DE202005013495U1 - Geschoss insbesondere für Jagdwaffen - Google Patents

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Abstract

Geschoss insbesondere für Jagdbüchsen mit gezogenem Lauf mit einem Führungskörper und einer auf diesen aufgesetzten Geschossspitze als Geschosseinheit, wobei der im gewünschten Kaliber oder unterkalibrig ausgebildet Führungskörper des Geschosses ein im Wesentlichen zylindrischer mit ballistisch ausgebildetem Heck-Körper ist, dadurch gekennzeichnet, dass das der Geschossspitze (10) zugewandte stumpfe Ende des Führungskörpers (2) eine als zylindrisches Sackloch ausgebildet Aufnahmeausnehmung (14) aufweist, in die die als ballistisch geformte Auftreffspitze (20) ausgebildete Geschossspitze (10) mit einen angeformten zylindrisch auslaufenden Ansatz (21) einführbar und mit gutem Formschluss festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geschoss insbesondere für Jagdbüchsen mit gezogenem Lauf mit einem Führungskörper und einer auf diesen aufgesetzten Geschossspitze als Geschosseinheit.
  • Die bisher bei der Jagd benutzten Geschosstypen sind in vielfältiger Art und Weise entweder als Mantelgeschosse oder Vollgeschosse konzipiert, wobei die Mantelgeschosse mit einem Bleikern oder mit mehreren Bleikernen unterschiedlicher Härte ausgestattet sind. Die Verwendung von Geschossen aus Blei, mit Bleikern oder aus bleihaltigen Legierungen, ist nachweislich stark umweltbelastend, selbst wenn lediglich zu Übungszwecken im Schießstand eingesetzt. Bleifreie Geschosse werden entweder durch Blei-Ersatzmetalle in herkömmlicher Form als Kurz- oder Langgeschosse hergestellt, beispielsweise aus Bismuth oder einer Bismuth-Legierung ( EP 0 555 310 ), oder mehrteilig mit zumindest einem Zwischenkörper mit eingesetztem Kern aus einem Schwermetalle enthaltenen Polymerkern ( DE 697 18 452 T2 ). DE 199 03 395 schlägt Mantelgeschosse mit einem Mantel aus beispielsweise Kupfer, Tomback oder Messing vor. Solche Geschosse führen zu unerwünschten Verschmierungen im Lauf der Büchse, was zu verminderter Schusspräzision führt und einen erhöhten Verschleiß des Büchsenlaufs zur Folge haben kann.
  • Daraus ergibt sich die Aufgabe, einen neuen Geschosstyp vorzuschlagen, der nicht-toxisch für Mensch, Tier und Umwelt ist, und der unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik die notwendige jagdliche Eignung und Verwendungsfähigkeit aufweist, Wild augenblicklich, zuverlässig und sicher am Anschuss zu töten und ohne Qualen in dessen Nähe verenden zu lassen.
  • Diese Aufgabenstellung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
  • Das Geschoss nach der Erfindung ist zweiteilig und besteht aus einem Führungskörper und einer in diesen eingesetzte Geschossspitze, die eine ballistisch geformte Auftreffspitze aufweist. Die Form der Auftreffspitze ist nur von ballistischer Bedeutung und kann aus jagdlichen Gründen kugelförmig über parabolisch bis hin zu spitz-kegelig reichen. Zur Verstärkung der Wirkung kann die Auftreffspitze auch eine Aushöhlung aufweisen, vorzugsweise mit zylindrischem Querschnitt.
  • Bei einer ersten Ausführungsform ist der Führungskörper einstückig hergestellt und mit der als Auftreffspitze ausgebildeten Geschossspitze versehen. Der Führungskörper ist an seinem der Geschossspitze zugeordneten stumpfen Ende mit einer Aushöhlung als Aufnahmeausnehmung versehen, in die die mit einer als ballistische Auftreffspitze versehen Geschossspitze eingesetzt ist. Dazu weist die Auftreffspitze einen zylindrischen Ansatz auf, der mit gutem Formschluss in diese Aufnahmeausnehmung eingesetzt werden kann. Die Auftreffspitze ist gegenüber dem Führungskörper abgesetzt, so dass Laufberührungen unterbunden sind und Verschmierungen vermieden werden. Dabei geht der die Aushöhlung umgebende Ring scharfkantig in eine ringsförmige Schrägfläche über, deren innerer Rand an der Auftreffspitze anliegt.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform des Geschosses ist der Führungskörper mit einem Deformationskörper versehen, der zwischen Führungskörper und Geschossspitze angeordnet ist. Dazu bildet die Aushöhlung des Führungskörpers die zentrale Aufnahme für den zylindrischen Deformationskörper und ist so ausgebildet, dass bei leichtem Formschluss die Endfläche des Deformationskörpers an der Grundfläche der Aushöhlung anliegt und mit dieser in Berührung steht. Der leichte Formschluss erlaubt beim Zusammenbau von Geschossspitze und Führungskörper ein Entweichen der Luft aus der Aufnahmehöhlung.
  • In seiner Außenform ist der Deformationskörper an die Außenform des Führungskörpers angepasst und weist eine ballistische Außenkontur auf. Dieser Deformationskörper ist mit einer Ansatzausnahme versehen, der den zylindrisachen Ansatz der Auftreffspitze aufnimmt. Der Deformationskörper weist einen gegenüber dem Kaliber verringerten Durchmesser auf und ist so gegen den Führungskörper so abgesetzt, dass Laufberührungen unterbunden sind und Verschmierungen vermieden werden. Dabei geht der die Aushöhlung umgebende Ring scharfkantig in eine ringsförmige Schrägfläche über, deren innerer Rand an dem Deformationskörper anliegt. Der Deformationskörper besteht aus einem weicheren Metall, etwa Kupfer, Messing oder Tomback.
  • Bei dieser Ausbildung sind der Führungskörper und Deformationskörper fest miteinander verbunden. Solche unlösbare Verbindungen werden ohne Deformation beispielsweise metallisch durch Verlöten oder Schweißen gebildet. Alternativ werden Führungskörper und Deformationskörper aneinander durch Verkleben unlösbar verbunden. Dieses Verbinden erfolgt ausschließlich im Bereich dieser beiden miteinander in Kontakt stehenden Endfläche des Deformationskörpers und der Grundflächen der zentralen Aufnahme des Führungskörpers. Als Lote sind Hartlote oder bleifreie Weichlote geeignet, als Kleber vorteilhaft anaerob aushärtende Kleber, beispielsweise auf Epoxidharz-Basis.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist die Auftreffspitze mit einem zylindrischen Ansatz versehen, der in die Ansatzaufnahme mit enger Passung eingeführt ist. Der Übergang des Spitzkörpers der Auftreffspitze in den zylindrischen Ansatz ist vorteilhaft als hohlkegel- oder hohl-kalottenartige Ausformung ausgestaltet; die entsprechenden Teile der Aufnahmeausnehmung sind dazu korrespondierend invers ausgebildet, so dass die aneinander liegenden Flächen beim Auftreffen des Geschosses auf einen Zielkörper ineinander gepresst und so aufgebördelt werden.
  • Der Führungskörper ist aus Stahl gebildet, einem als nicht toxisch bekanntem Material. Bevorzugt werden legierte Stähle, insbesondere rostfreie Stähle eingesetzt, da die Patronen bei der Jagd auch in durchfeuchteten Taschen aufbewahrt werden, so dass bei nich-rostfreien Stählen Korrosionen nicht ausgeschlossen werden können. Um den Lauf nicht übermäßig zu beanspruchen, wird die Härte des Materials des Geschossköpers deutlich kleiner gewählt, als die Härte des Materials des Büchsenlaufs. Sie sollte um mindestens um 30% unter der Härte des Stahls des Büchsenlaufs liegen. Liegt diese – wie üblich – im Bereich etwa 360 Brinell, sollte die Härte des Führungskörpers 200 bis 250 Brinell nicht übersteigen. Beim Verfeuern hat nur der vorteilhafter Weise unterkalibrige Führungskörper des Geschosses Laufberührung. Durch den Einsatz von Geschossen mit Führungskörpern aus solchen verfügbaren Stählen werden die beim Verfeuern von Geschossen aus (oder mit einem Mantel aus) Kupfer, Tomback oder Messing unvermeidbare Materialverschmierungen im Laufinneren vermieden und damit auch die dadurch die bei erhöhter Schusszahl deutlichen Präzisionsverluste.
  • Die bei der ersten Ausführungsform in den Führungskörper und bei der zweiten Ausführungsform in dessen Deformationskörper eingesetzte Auftreffspitze besteht aus Stahl oder Aluminium oder einer härteren Aluminium-Legierung. Der der vorangehenden, ballistisch ausgebildeten Spitze abgewandt ist ein zylindrischen Ansatz vorgesehen, mit dem die Auftreffspitze in die Aufnahme des Führungskörpers bzw. in die Aufnahmeausnehmung des Deformationskörpers mit guter Passung eingesetzt. Vorteilhaft ist die Passung derart ausgebildet, dass die im Hohlraum verbliebene Luft nur gegen einen erheblichen Strömungswiderstand abfließen kann. Das dem Führungskörper zugewandte Ende der Auftreffspitze liegt dabei mit dem kegelartig oder kalottenartig ausgebildeten Übergang an dem korrespondierend dazu ausgebildeten geöffneten Ende der zentralen Aufnahme an.
  • Bei Eindringen des Geschosses in einen Tierkörper wird die kinetische Energie in Verformungsarbeit umgesetzt, durch die das Geschoss im Bereich des Führungskörpers oder des Deformationskörpers aufbördelt. Unabhängig davon wird das Luftpolster infolge des Eindringens des zylindrischen Teils des Ansatzes in den zylindrischen Teil der zentralen Aufnahme bzw. der Aufnahmeausnehmung stark komprimiert, was einen Dämpfungseffekt bewirkt, da ein Teil der kinetischen Energie als Kompressionsarbeit verbraucht wird. Durch dieses Abzweigen eines Teils der kinetischen Geschoss-Energie kann eine kontrollierte Geschoss-Wirkung beim Ein- und Durchdringen des Tierkörpers erreicht werden, bei der die Geschossspitze entsprechend dem sich ihr entgegensetzenden Zielwiderstand mehr oder weniger stark aufbördelt und so den Wundkanal bis zum erwünschten Ausschuss erweitert. Infolge der durch die Aufbördelung vergrößerten Geschossspitze wird ein erheblicher Anteil an Geschossenergie an den Wildkörper angegeben, so dass eine starke Schockwirkung mit Nervenlähmung eintritt, und Gewebe zerstört wird. Durch die Gewebezerstörung verliert das Tier über den so erzeugten Ausschuss augenblicklich viel Blut und verendet sofort am Anschuss oder in dessen Nähe ohne große Qualen.
  • In den 1 bis 3 wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert; diese zeigen:
  • 1: Geschoss mit Führungskörper und Auftreffspitze (Seitansicht, hälftig geschnitten)
  • 2: Geschoss mit Führungskörper und Deformationskörper sowie Auftreffspitze (Seitansicht, hälftig geschnitten)
  • 3: Geschoss nach 2 in Explosionsdarstellung (Führungskörper abgebrochen).
  • Das Geschoss 1 ist ein normales, beispielsweise aus Jagdwaffen verfeuerbares Geschoss, das als Patrone (die Patronenhülse ist nicht dargestellt) geladen wird. Der Aufbau des Geschosses mit der gegen Beschädigung beim Repetieren unempfindlichen Geschossspitze gestattet so auch ein Magazinieren. Der Führungskörper 2 mit seinem ballistisch optimierten Heck 2.1 mit Boden 4 weisen den Hauptanteil der Geschossmasse auf. Der Führungskörper 2 weist mindestens eine umlaufende Entlastungsnute 3 auf – die in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist mit drei Entlastungsnuten 3 versehen, die bei Verfeuern aus einem gezogenem Lauf eine Druckentlastung bei unzulässig hohen Drücken bewirkt. Dieser Führungskörper 2 ist in üblicher Weise dem gewünschten Kaliber vorteilhaft unterkalibrig angepasst. Auf den Führungskörper 2 ist die Geschossspitze 10 aufgesetzt. Dazu weist das der Geschossspitze 10 zugeordnete Ende des Führungskörpers 2 eine zentrale Aufnahme 5 auf, die in der Grundfläche 6 endet und deren freier Rand abgeschrägt ist und in mit scharfer Kante 8 ausläuft.
  • Die Geschossspitze 10 mit Deformationskörper 11 und Auftreffspitze 20 bildet eine auf den Führungskörper 2 aufsetzbare, zusammengesetzte Einheit. Die Auftreffspitze 20 weist einen Passansatz 21 auf, der mit enger Passung in eine Aufnahmeausnehmung 14 des Deformationskörper 11 eingeführt und dort in Presssitz festgesetzt ist. Der Ansatz 21 geht mit einer kegeligen Anformung 22 in die Spitze der Auftreffspitze 20 über.
  • Der Deformationskörper 11 mit einem sich zur Auftreffspitze 20 verjüngenden Ansatz 13, entspricht in seinem Querschnitt dem der zentralen Aufnahme 5 des Führungskörpers 2 und ist so in diese mit Formschluss bei nur leichter Passung einsetzbar, so dass beim Einsetzen die Luft aus der zentralen Aufnahme 5 entweichen kann. Die Tiefe der zentralen Aufnahme 5 ist so gewählt, dass bei eingesetzter Geschossspitze 10 die Endfläche 12 des Deformationskörper 11 an der Grundfläche 6 der Aufnahme 5 anliegt, so dass beiden Flächen fest miteinander verbunden werden können. Erfolgt dies durch Verklebung, wird durch entsprechende Dosierung des Klebers dafür Sorge getragen, dass die Seitenwände frei bleiben und nicht mit verklebt sind.
  • Eine Aufnahmeausnehmung 14, die von der der Auftreffspitze 20 zugewandten Seite in dem Deformationskörper 11 vorgesehen ist, erlaubt das Einsetzen der Auftreffspitze 20, die mit ihrem Passansatz 21 mit enger Passung in diese Aufnahmeausnehmung 14 so einsetzt ist dass die Auftreffspitze 20 im Presssitz im Deformationskörper 11 festgelegt ist. Zur Aufbördelung des Deformationskörper 11 beim Auftreffen auf einen Körper ist eine kegelige Struktur vorgesehen. Dazu weist der Passansatz 21 eine kegelige Anformung 22 auf, die mit einer hohlkegeligen Ausformung 15 der Aufnahmeausnehmung 14 zusammenwirkt.
  • Beim Auftreffen auf einen Körper wird die Auftreffspitze 20 in den Deformationskörper 11 gepresst, wobei die Schrägflächen der kegeligen Anformung und der hohlkegeligen Ausformung den Zwischenkörper 11 auftreffspitzenseitig aufbördelt ohne einzureißen.
  • Um das Aufbördeln der Geschossspitze 10 sowie des Führungskörpers 2 zu definieren, sind umlaufende Aufweitnuten bzw. Einschnürungen vorgesehen, die an den entsprechenden Stellen das Material schwächen. Der Nutenquerschnitt ist an sich unkritisch, jedoch ist deren Grund abgerundet auszubilden um Aufreißmöglichkeiten zu minimieren. Die umlaufende Aufweitnute 16 der Geschossspitze 10 ist im Bereich des Deformationskörper 11 so angeordnet, dass ihr dem Führungskörper 2 zugewandter Auslauf 17 in dessen oberen scharfkantig abgeschrägten Rand ausläuft. Ihre Tiefe liegt höchstens bei 10% des Kalibers.
  • Der Führungskörper 2 ist mit einer Einschnürung 7 versehen, deren Lage durch die Tiefe der zentralen Aufnahme 5 vorgegeben ist und die die Aufbördelung auf den vorderen Geschossteil begrenzt: Der der Geschossspitze 10 zugewandter Rand der Einschnürung 7 liegt etwa in einer Ebene, die vom Grund der zentralen Aufnahme 5 vorgegeben ist oder die Einschnürung 7 ist zum Boden 4 des Führungskörpers 2 hin versetzt in einem Abstand bis höchstens 15% des Geschosskalibers. Die Tiefe dieser Einschnürung 7 beträgt höchstens 15% des Kalibers; sie begrenzt dabei auch den Bereich der Aufbördelung der Geschossspitze.

Claims (13)

  1. Geschoss insbesondere für Jagdbüchsen mit gezogenem Lauf mit einem Führungskörper und einer auf diesen aufgesetzten Geschossspitze als Geschosseinheit, wobei der im gewünschten Kaliber oder unterkalibrig ausgebildet Führungskörper des Geschosses ein im Wesentlichen zylindrischer mit ballistisch ausgebildetem Heck-Körper ist, dadurch gekennzeichnet, dass das der Geschossspitze (10) zugewandte stumpfe Ende des Führungskörpers (2) eine als zylindrisches Sackloch ausgebildet Aufnahmeausnehmung (14) aufweist, in die die als ballistisch geformte Auftreffspitze (20) ausgebildete Geschossspitze (10) mit einen angeformten zylindrisch auslaufenden Ansatz (21) einführbar und mit gutem Formschluss festlegbar ist.
  2. Geschoss insbesondere für Jagdbüchsen mit gezogenem Lauf mit einem Führungskörper und einer auf diesen aufgesetzten Geschossspitze als Geschosseinheit, wobei der im gewünschten Kaliber oder unterkalibrig ausgebildet Führungskörper des Geschosses ein im Wesentlichen zylindrischer mit ballistisch ausgebildetem Heck-Körper ist, dadurch gekennzeichnet, dass das der Geschossspitze (10) zugewandte stumpfe Ende des Führungskörpers (2) eine als zylindrisches Sackloch ausgebildet Aufnahmeausnehmung (14) aufweist, in die ein Deformationskörper (11) mit einem gegenüber dem Kaliber der Büchse verringerten Durch messer mit leichter Passung in diese Aufnahme (5) einführbar und mit der Endfläche (12) des Deformationskörpers (11) an der Grundfläche (6) des Aufnahmeausnehmung (14) anliegend mit dieser kraftschlüssig verbunden ist, wobei der Deformationskörper (11) eine als zylindrisches Sackloch ausgebildet Aufnahmeausnehmung (14) aufweist, in die die als ballistisch geformte Auftreffspitze (20) ausgebildete Geschossspitze (10) mit einen angeformten zylindrisch auslaufenden Ansatz (21) einführbar und mit gutem Formschluss festlegbar ist.
  3. Geschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationskörper (11) vom Kaliber des Führungskörpers (2) so abgesetzte ist, dass eine Laufberührung unterbunden ist und als ein Metallkörper aus einem nicht toxischen Metall ausreichender Härte, vorzugsweise aus Kupfer, Messing Tomback o. dgl. ausgebildet ist.
  4. Geschoss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Endfläche (12) des Deformationskörpers (11) und der Grundfläche (6) der Aufnahme (5) des Führungskörpers (2) sind.
  5. Geschoss nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endfläche (12) des Deformationskörpers (11) und Grundfläche (6) des Führungskörpers (2) miteinander durch Verklebung unlösbar verbunden sind.
  6. Geschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Kleber ein anaerobisch aushärtender, nicht toxischer Kleber vorgesehen ist, vorzugsweise auf Epoxidharz-Basis.
  7. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zum Passansatz (21) als hohl-kegelartige oder hohl-kalottenartige Ausformung (22) und der Auslauf der Aufnahme (5) bzw. der Aufnahmeausnehmung (14) invers korrespondierend dazu so ausgebildet sind, dass sie nach Einsetzen der Auftreffspitze (20) in den Führungskörper (2) bzw. den Deformationskörper (11) aneinander liegend, beim Auftreffen des Geschosses (1) auf einen Körper eine Aufbördelung der Auftreffspitze und/oder des Deformationskörpers (11) eine von Zielwiderstand abhängige, kontrollierte Aufbördelung erfährt.
  8. Geschoss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationskörper (11) eine umlaufende Bördelnute (16) aufweist, durch die die Aufbördelung des Zwischenkörpers (11) bestimmt und ein Absplittern von Sekundärgeschossen unterbunden ist.
  9. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (2) nahe seinem geschossspitzenseitigen Ende eine die Aufbördelung des Führungskörpers (2) begrenzende, umlaufende Einschnürung (7) aufweist, durch die ein Absplittern von Sekundärgeschossen unterbunden ist, die in einem Abstand von der Ebene der Grundfläche (6) der Aufnahme (5) von höchsten 1/10-tel des Kalibers des Geschosses beabstandet, vorzugsweise in einer Ebene mit der Grundfläche (6) der Aufnahme (5) liegend angeordnet ist.
  10. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (2) ein Stahlkörper ist mit einer Härte im Bereich von höchstens 250 Brinell, vorzugsweise höchstens 200 Brinell, wobei nur dieser Führungskörper (2) Laufberührung hat.
  11. Geschoss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlkörper des Führungskörpers (2) aus einer weichen Edelstahllegierung gefertigt ist.
  12. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftreffspitze (20) ein Metallkörper aus Stahl oder aus einer harter Aluminium-Legierung ist.
  13. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (2) zumindest eine etwa mittig angeordnete, umlaufende Entlastungsnute (3) aufweist, zur Vermeidung unzulässig hoher Drücke beim Verschießen des Geschosses aus einer Büchse mit gezogenem Lauf.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013020975A1 (de) * 2011-08-08 2013-02-14 Ruag Ammotec Gmbh Hohlkanal-geschossspitze und ausformung eines geschosskörpers im spitzenbereich
WO2020249788A1 (de) * 2019-06-13 2020-12-17 Ruag Ammotec Gmbh Projektil, insbesondere deformations- und/oder teilzerlegungsgeschoss, und verfahren zum herstellen eines projektils

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