DE202005012765U1 - Verbessertes Bandmass mit einem beidseitig graduierten Massband - Google Patents

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Abstract

Bandmaß (1) mit einem Gehäuse (2), das dazu ausgestaltet ist, um ein graduiertes Maßband (3) aus gehärtetem Stahl herausziehbar in dem Gehäuse aufzunehmen, wobei das Gehäuse (2) eine Öffnung (4) aufweist, die dazu ausgestaltet ist, um das Herausziehen des Maßbandes (3) aus dem Gehäuse für seine Verwendung zu ermöglichen, wobei das Maßband konkav ist und zwei gegenüberliegende Seiten (5, 6) hat, wobei das Maßband ein freies Ende (3A) hat, an dem ein Greiforgan oder eine Anschlagplatte (7) auf eine Weise angebracht ist, um begrenzte Bewegungen der Anschlagplatte in Längsrichtung entlang der Längsachse (W) des Maßbandes (3) zu ermöglichen, wobei das Greiforgan (7) in Form eines Winkelhakens ausgebildet ist und einen ersten Abschnitt (7A), der längs der Längsachse angeordnet und mit dem Maßband (3) verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt (7B) aufweist, der im rechten Winkel zum ersten Abschnitt (7A) angeordnet und zu einer konvexen Seite (6) des Maßbandes (3) ausgerichtet...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bandmaß mit einem Gehäuse und einem graduierten Maßband, das herausziehbar in dem Gehäuse gehalten ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft speziell, aber nicht ausschließlich, ein Bandmaß mit einem Gehäuse, das dazu ausgestaltet ist, um ein graduiertes Maßband aus gehärtetem Stahl herausziehbar in dem Gehäuse aufzunehmen, wobei das Maßband in seiner eingezogenen Stellung in dem Gehäuse aufgerollt ist, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, die dazu ausgestaltet ist, um das Herausziehen des Maßbandes aus dem Gehäuse für seine Verwendung bzw. das Einziehen des Maßbandes in das Gehäuse zu ermöglichen, wobei das Maßband konkav ist und zwei gegenüberliegende Seiten aufweist, wobei das Maßband ein freies Ende hat, an dem ein Greiforgan oder eine Anschlagplatte auf eine Weise angebracht ist, um begrenzte Bewegungen der Anschlagplatte in Längsrichtung entlang der Längsachse des Maßbandes zu ermöglichen, wobei das Greiforgan in Form eines Winkelhakens ausgebildet ist und einen ersten Abschnitt, der längs der Längsachse des Maßbandes angeordnet und mit dem Maßband verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der im rechten Winkel zu dem ersten Abschnitt angeordnet und zu einer konvexen Seite des Maßbandes ausgerichtet ist.
  • Die außergewöhnliche Verbreitung von Längenmessinstrumente aus Stahl, die mit Hilfe einer Feder in einem Gehäuse mit geringen Abmessungen aufgerollt werden können, die allgemein als Bandmaße bezeichnet werden, hat zur Schaffung zahlreicher Verbesserungen gegenüber den anfänglichen einfachen Ausführungen geführt, um den immer spezifischeren Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden.
  • Nur zur Illustration sei an die Entwicklung des am freien Ende des graduierten Maßbandes angeordneten Greiforgans erinnert, das aus einem einfachen Greifring zu einem Haken in Form eines Winkels (üblicherweise Anschlagplatte genannt) geworden ist, der fest mit dem eigentlichen Maßband verbunden ist und der anschließend relativ zum eigentlichen Maßband an dessen Längsachse entlang beweglich gemacht wurde, um die Dicke seines zur Längsachse des Maßbandes rechtwinkligen Abschnitts zu kompensieren, was die präzise Ausführung sowohl sogenannter Innenmessungen, d. h. Messungen mit der Außenseite der Anschlagplatte, als auch sogenannter Außenmessungen erlaubte, d. h. Messungen mit der Innenseite der Anschlagplatte.
  • Das graduierte Maßband aus gehärtetem Stahl, das anfangs eine geringe Breite (10 mm) und einen flachen Querschnitt hatte, hat sich nach und nach entwickelt, indem es eine immer stärker gebogene konkave Form sowie eine immer größere Breite angenommen hat, um sowohl horizontal, wie auch vertikal eine größere Steifigkeit zu erlangen.
  • Schließlich wurde die Oberfläche des Stahlbandes nach und nach durch verschiedene Oberflächenbehandlungen (Emaillierung, Beschichtung mit Nylon oder mit einem Film gegen Abrieb und Säure) verbessert, was ermöglichte, die nutzbare Lebensdauer auch unter den schwierigsten Verwendungsbedingungen zu verlängern.
  • Bei den im Handel geläufigen Bandmaßen ist die Graduierung auf der Seite des Maßbandes angebracht, die dem Benutzer sichtbar ist, wenn es aus dem Gehäuse herausgezogen wird.
  • Diese Seite ist notwendigerweise die konkave Seite des gewölbten Maßbandes, um die Steifigkeit zu nutzen, die dem Maßband durch seine gewölbte Form verliehen wird, wobei sich jedoch die Steifigkeit natürlich nur dann zeigt, wenn das Maßband mit der konkaven Seite nach oben gedreht ist.
  • Im Fall von Bandmaßen mit einem Ablesefenster (sogenannte "Innenbandmaße"), die die Messung eines Innenraums (wie etwa das Innere einer Schublade) ermöglichen, der auf der einen Seite durch die Außenseite der Anschlagplatte und auf der anderen Seite durch die Rückseite des Bandmaß-Gehäuses begrenzt wird, hat das Maßband zusätzlich zu der Graduierung auf der konkaven Seite auch auf der konvexen Seite eine Graduierung, wobei jedoch die Tatsache berücksichtigt wird, dass der Anfangspunkt der Graduierung auf der konvexen Seite relativ zum Ende des Maßbandes um einen Abstand versetzt ist, der der Länge des Maßbandes in der entsprechenden Führung entspricht, die im Inneren des Gehäuses vorgesehen ist, also von der Austrittsöffnung des Gehäuses bis zu der entsprechenden Strichmarke oder dem Zeiger, der in dem Fenster ausgebildet ist.
  • Ein anderer Fall, bei dem die Graduierung auch auf der Rückseite des Maßbandes vorgesehen ist, betrifft ein Bandmaß, mit dem direkt ein Durchmesser gemessen werden kann (sogenannte Durchmesserbandmaße). In diesem Fall ist das Maßband jedoch flach und nicht konkav, um so über seine gesamte Länge an dem zu messenden Umfang anliegen zu können, wobei die Anschlagplatte in Form eines Winkelhakens durch einen einfachen, flachen Greifring ersetzt ist, der ebenfalls derart ausgebildet ist, dass er am Umfang anliegen kann.
  • Bei diesen besonderen Bandmaßen mit flachem Maßband, d. h. ohne jegliche Steifigkeit, ist die herkömmliche Graduierung (beispielsweise in mm) auf einer Seite ausgebildet, wobei der Anfangspunkt der Graduierung nicht mit dem Ende des Maßbandes zusammenfällt, um so ein vollständiges Umgreifen des Umfangs mit dem anderen Ende des Maßbandes zu erleichtern, während die Rückseite des Maßbandes eine andere Graduierung trägt, und zwar mit einem anderen Betrag des Abstands zwischen den Teilstrichen als dem auf der Vorderseite, der gleich dem π-fachen der Länge des Teilstückes auf der Vorderseite ist, jedoch mit einem Anfangspunkt (Null), der immer mit dem Anfangspunkt auf der gegenüberliegenden Seite zusammenfällt.
  • Eine andere Entwicklung der Technik hat vor Kurzem dazu geführt, Anschlagplatten in Form eines Winkelhakens zu schaffen, die bei konkaven Maßbändern angewandt werden und eine besondere U-Form haben, derart, dass sie zwei Teile aufweisen, die über die Ebene hinausragen, in der sich die freien Ränder des konkaven Teils oder der konkaven Seite des Maßbandes befinden, um eine Messung des Außenprofils eines zu messenden Objektes von unten zu ermöglichen. Diese Messung erfolgt, indem das Maßband mit seiner graduierten konkaven Seite von unten an das zu messende Objekt angelegt wird, wobei es mit Hilfe des U-förmigen Teils der Anschlagplatte angehakt und das Maßband mit seiner konkaven Seite nach oben gehalten wird, um seine Steifigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Es ist zu beachten, dass die oben erwähnte U-förmige Anschlagplatte aus einem einzigen Metallteil besteht und ein zur Längsachse des Maßbandes im Wesentlichen paralleles Teil aufweist, das an seiner konkaven Seite mit einem zweiten Teil verbunden ist, das zu dem ersten Teil senkrecht verläuft, und das sich oberhalb der konvexen Seite des Maßbandes mit einer ebenen Oberfläche erstreckt, zwei kleine ebene Oberflächen hat, die voneinander beabstandet sind und die ebenfalls im Bereich der konkaven Seite oberhalb der Ebene verlaufen, die die beiden Ränder der konkaven Seite des Maßbandes verbindet.
  • Dadurch, dass diese U-förmige Anschlagplatte eine größere Breite als das Maßband hat, führt die Tatsache, dass sie zur Ermöglichung der Ausführung der Messungen mit den beiden Seiten der Anschlagplatte längs der Längsachse des Maßbandes um einen Abstand beweglich ist, der gleich der Dicke ihres zweiten senkrechten Teils ist, notwendigerweise dazu, dass das graduierte Maßband in seinem Anfangsbereich um einen Abschnitt gekürzt ist, der mindestens gleich der Dicke dieses zweiten Teils der Anschlagplatte ist, und dass folglich die Graduierung im Anfangsbereich fehlt.
  • Keine der Ausführungen der verschiedenen, oben erwähnten Arten von Bandmaßen überwinden jedoch die Nachteile, die von professionellen Benutzern immer wieder angemahnt werden.
  • Der häufigste Nachteil ist der Parallaxenfehler aufgrund der Tatsache, dass die nur auf dem konkaven Rand des Maßbandes ausgeführte Graduierung von der zu messenden Oberfläche beabstandet ist (aufgrund der Konkavität des Bandes), ein Fehler, der durch die Schaffung immer breiterer und immer konkaverer Bänder zur Erhöhung ihrer Steifigkeit noch vergrößert wird.
  • Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass es aufgrund der Tatsache, dass die Anschlagplatte die Form eines Winkelhakens hat und folglich aus einer Seite des Maßbandes (der konvexen Seite) herausragt und obwohl sie bei den Maßbändern größter Breite an der konvexen Seite mit starren Verstärkungsplatten versehen ist, unmöglich ist, den Anfangsabschnitt des Maßbandes mit der dem Benutzer zugewandten konkaven graduierter Seite an die zu messende Oberfläche anzulegen. Dies macht die Messung (zum Beispiel auf ebenen Holz-, Metall- oder Glasstücken) in den ersten Zentimetern der Graduierung aus folgenden Gründen unmöglich:
    • a) Aufgrund des Teils der Anschlagplatte oberhalb der konvexen Seite ist es unmöglich, das Maßband an die zu messende Oberfläche anzulegen.
    • b) Die Verstärkungsplatte ist auf der konvexen Seite angebracht, wodurch die Steifheit des Maßbandes im Verbindungspunkt mit der Anschlagplatte in Form eines Winkelhakens erhöht wird, das Maßband aber erst nach einigen Zentimetern an der zu messenden Ebene anliegen kann.
    • c) Das Maßband ist in den ersten Millimetern immer dann gekürzt (wodurch dann folglich die graduierte Strichteilung und insbesondere der Nullstrich fehlt), wenn die bewegliche Anschlagplatte nicht in die entsprechende Ausnehmung des Maßbandes eintreten kann, um die Dicke ihres senkrechten Teils zu kompensieren.
  • Ein anderer festzustellender Nachteil besteht darin, dass trotz der heutigen Ausführung der Maßbänder in verstärkt konkaver Form und mit erheblicher Breite bei vertikaler Messung, die üblicherweise durch Anlegen des Bandes gegen eine Mauer erfolgt, das Band oberhalb einer gewissen Höhe nachgibt und zur konkaven Seite abknickt, d. h. zu der Seite, auf die die Graduierung gedruckt ist, so dass das Maßband in Richtung des Benutzers fällt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber den Bandmaßen des Standes der Technik verbessertes Bandmaß zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache und wirtschaftliche Weise die oben angegebenen Nachteile zu überwinden.
  • Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein Bandmaß der oben genannten Art vor, dadurch gekennzeichnet, dass das Maßband auf seinen beiden Seiten mit derselben Graduierung graduiert ist, wobei die Graduierungen zusammenfallende Anfangs- oder Nullpunkte haben, wobei der Nullpunkt der beiden Graduierungen mit einer Außenseite des zweiten senkrechten Abschnitts des Greiforgans zusammenfällt, wenn das Greiforgan entlang der Längsachse des Maßbandes hin zum Gehäuse geschoben ist, bzw. mit der Innenseite des zweiten senkrechten Abschnitts zusammenfällt, wenn das Greiforgan entlang der Längsachse des Maßbandes von dem Gehäuses weg geschoben ist, wobei der Nullpunkt der Graduierung außerdem mit dem freien Ende des graduierten Maßbandes zusammenfällt, wobei dieses freie Ende mit einer Ausnehmung versehen ist, deren Tiefe gleich der Dicke des zweiten Abschnitts des Greiforgans ist, wobei das Greiforgan keine hervorstehenden Teile im Bereich der konkaven Seite des Maßbandes oberhalb einer Ebene aufweist, in der die einander gegenüberliegenden freien Ränder des Maßbandes liegen.
  • Vorteilhafterweise kann die minimale Breite des Maßbandes aus gehärtetem Stahl, in seiner flachen Anordnung gemessen, etwa 19 mm betragen, die minimale Dicke kann etwa 0,09 mm betragen, und der Krümmungsradius des Maßbandes in seinem mittleren Bereich kann unter 12 mm betragen, während das Maßband im Bereich seiner Ränder eben ist.
  • Vorzugsweise kann die Nummerierung der beiden Graduierungen auf den beiden Seiten des Maßbandes horizontal sein.
  • Es ist außerdem bevorzugt, dass die Nummerierung der Graduierung auf der ersten konkaven Seite des Maßbandes horizontal ist und auf der zweiten konvexen Seite des genannten Maßbandes vertikal absteigend ist.
  • Vorzugsweise können die konkave und die konvexe Seite voneinander unterschiedliche Farben haben.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Maßband mit Arretiermitteln versehen sein.
  • Schließlich kann das Maßband mit einem Werkstoff gegen Abnutzung beschichtet sein.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Zeichnungen beigefügt, die aber nur beispielhaft sind und nicht als beschränkend erachtet werden sollen.
  • 1 ist eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Bandmaßes.
  • 2 ist eine perspektivische Teilansicht von einem Teil des umgedrehten Maßbandes des Bandmaßes aus 1, d. h. das Maßband ist mit der konkaven Seite der zu messenden Ebene zugewandt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht, nahezu identisch zu der aus 2, von einem Maßband eines Bandmaßes gemäß einer abgewandelten Ausführung der Erfindung.
  • 4 ist eine Seitenansicht des Maßbandes aus 3.
  • 5 und 6 Draufsichten auf einen Bereich des Maßbandes aus 1, wobei zwei verschiedene Arbeitsstellungen gezeigt sind.
  • 7 ist eine Schnittansicht des Maßbandes des Bandmaßes aus 1.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel hat das Bandmaß 1 ein Gehäuse 2, das geeignet ist, um ein graduiertes Maßband 3 aufzunehmen. Dieses Maßband 3 wird in einer gewölbten Form aus gehärtetem Stahl gefertigt und weist eine erste konkave Seite 5 und eine zweite konvexe Seite 6 auf. Wenn sich das Maßband 3 in einer in das Gehäuse 2 eingeschobenen Stellung befindet, wickelt sich das Band um eine übliche Trommel auf, die sich um einen Drehzapfen dreht, der mit dem Gehäuse 2 fest verbunden ist (nicht dargestellt). Außerdem ist in dem Gehäuse eine flache Blattfeder aus Stahl (ebenfalls nicht gezeigt) montiert, die es erlaubt, das Maßband 3 wieder einzuziehen, wenn es tangential durch eine im Gehäuse 2 ausgebildete Öffnung 4 aus diesem Gehäuse 2 herausgezogen wurde.
  • An einem Kopf bzw. an einem freien Ende 3A des Maßbandes 3 befindet sich ein Greiforgan bzw. eine Anschlagplatte 7, die in Form eines Winkelhakens ausgebildet ist. Diese Anschlagplatte weist einen ersten Abschnitt 7A auf, der längs der Längsachse W des Maßbandes 3 angeordnet und mit dem Maßband verbunden ist. In den 1 bis 6 ist der erste Abschnitt 7A mit der ersten konkaven Seite 5 des Maßbandes 3 verbunden, kann aber in einer anderen Ausgestaltung auch mit der zweiten konvexen Seite 6 des Maßbandes verbunden sein. Die Verbindung dieses Abschnitts 7A an dem Maßband 3 erfolgt mit Hilfe üblicher Zapfen 19 oder Nieten.
  • Die längs der Achse W des Maßbandes bewegliche Anschlagplatte 7 weist außerdem einen zweiten, bezüglich des ersten Abschnitts 7A senkrecht verlaufenden Abschnitt 7B auf, der in Richtung der zweiten konvexen Seite 6 des Maßbandes 3 zeigt.
  • Das Maßband 3 ist auf seinen beiden Seiten 5 und 6 mit derselben Graduierung (mm oder Zoll oder auch mm/Zoll auf beiden Seiten) versehen, wobei der Anfangspunkt (Null) der beiden Graduierungen mit der Innenseite 16 oder mit der Außenseite 15 des zweiten Abschnitts 7B der beweglichen Anschlagplatte 7 zusammenfällt, wenn diese relativ zu dem Maßband herausgezogen (d. h. in Längsrichtung des Maßbandes weg vom Gehäuse 2) oder in Längsrichtung des Maßbandes hin zum Gehäuse 2 geschoben ist.
  • Dieses Bandmaß kann mit bekannten Arretiermitteln versehen sein, und das Maßband kann durch bekannte Werkstoffe gegen Abrieb und Säuren geschützt sein.
  • Die Anschlagplatte der vorliegenden Erfindung hat ein derartiges Profil, dass kein Teil seines zweiten Abschnitts 7B relativ zur konkaven Seite 5 des Maßbandes über eine Ebene herausragt, in der sich die seitlichen Ränder 10, 11 des Maßbandes befinden (definiert durch die in 1 gezeigte Linie a-a), so dass es beim Anlegen des Maßbandes an eine ebene Oberfläche bei dem der genannten Oberfläche zugewandten konkaven Teil des Maßbandes möglich ist, die ebenfalls graduierten Ränder 10, 11 der konvexen Oberfläche des Maßbandes über die gesamte Länge des genannten Maßbandes einschließlich des Anfangsabschnitts vollkommen anzulegen (2).
  • Um jedoch das Ablesen der Graduierung auf der konvexen Seite des Maßbandes bis zum Nullstrich zu ermöglichen, wie die 5 und 6 zeigen, tritt die bewegliche Anschlagplatte 7 vorteilhafterweise in eine Ausnehmung 30 des Maßbandes ein, deren Tiefe gleich der Dicke von deren zweiten Abschnitt 7B ist, und zwar derart, dass der Nullstrich durch das freie Ende des Maßbandes definiert wird und mit diesem freien Ende zusammenfällt, wobei gleichzeitig die Graduierungsstriche in den beiden Bereichen 31 und 32 zwischen den seitlichen Rändern der Ausnehmung 30 und den Rändern 10, 11 des Bandes sichtbar bleiben (siehe die 5, 6).
  • Die Besonderheit der beweglichen Anschlagplatte 7, die vollständig in die Ausnehmung 30 des Maßbandes 3 eintreten kann, erweist sich als von grundlegender Bedeutung zur Ermöglichung bequemer, präziser Messungen ohne Parallaxenfehler, indem die Graduierung verwendet wird, die auf der konvexen Seite des Maßbandes angeordnet ist, ausgehend vom Nullpunkt der auf dem Band ablesbaren Graduierung und mit der Möglichkeit, auch die ersten Striche der Graduierung ablesen zu können, die demgegenüber bei den Bandmaßen mit immer auf der Außenseite des freien Endes des graduierten Maßbandes befindlicher Anschlagplatte fehlen.
  • Aufgrund dessen, dass die Graduierungsstriche auf der konvexen Seite des Bandes durchgehend sind, liegen sie jetzt an der zu messenden Oberfläche an, wodurch der Parallaxenfehler völlig vermieden wird.
  • Ein anderer Vorteil, auch auf der konvexen Seite des Maßbandes über eine Graduierung mit den oben genannten Merkmalen zu verfügen, besteht in der größeren Dauerhaftigkeit der Graduierung auf dem Maßband aufgrund der geringeren Abnutzung, der die Graduierung auf der konkaven Seite ausgesetzt ist, da sie jedes mal dann, wenn eine Messung mit der konvexen Seite ausgeführt wird, d. h. mit dem umgedrehten Band, weniger Säuren und ganz allgemein einem Abrieb ausgesetzt ist.
  • 3 zeigt eine Variante der Erfindung, in der die Nummerierung auf einer Seite (der konvexen Seite 6) nicht horizontal längs der Längsachse W des Maßbandes 3 angeordnet (wie üblich), sondern um 90° gedreht ist, d. h. vertikal absteigend.
  • Auf diese Weise wird das Ablesen bei vertikalen Messungen bequemer, ohne dass der Benutzer das freie Ende drehen müsste, wie dies bei den Maßbändern mit nur einer horizontalen Graduierung der Fall ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung, dargestellt in 3, besteht darin, eine Graduierung auch auf der konvexen Seite 6 des Bandes 3 und außerdem mit einer vertikal absteigenden Nummerierung vorzusehen, was den Benutzer dazu veranlasst, für vertikale Messungen spontan die Graduierung auf der konvexen Seite zu verwenden.
  • Dies hat ebenfalls den zusätzlichen Vorteil, die Biegefestigkeit des gewölbten Bandes erheblich zu vergrößern.
  • Wenn nämlich das gewölbte Maßband vertikal angeordnet wird, gibt es, wie oben erwähnt wurde, oberhalb einer gewissen Höhe in Richtung seines konkaven Bereichs nach. Wenn stattdessen die konkave Seite 5 an die Mauer angelegt wird, erhöht sich die Auszugsfähigkeit des Maßbandes erheblich, ohne dass es abknicken könnte, und zwar aufgrund der Tatsache, dass das Anliegen an der Mauer ausgenutzt wird. Zur Verstärkung der Vertikalsteifigkeit des Maßbandes 3 durch Anlegen der konkaven Seite 5 an die vertikale Mauer ist es jedoch erforderlich, dass das Maßband einen Aufbau hat, der bereits eine ausreichende Biegefestigkeit sicherzustellen erlaubt.
  • Hierfür muss das gehärtete Stahlband vorzugsweise eine minimale Breite (in flacher Anordnung gemessen) von etwa 19 mm, eine minimale Dicke von etwa 0,09 mm, sowie einen Krümmungsradius in seinem mittleren Bereich von nicht mehr als etwa 12 mm haben, d. h. es muss im Bereich seiner Ränder flach sein (siehe 7).
  • In einer anderen Variante der Erfindung ist vorgesehen, die Farbe des Maßbandes auf seinen beiden Seiten 5 und 6, der konkaven und der konvexen Seite, verschieden zu wählen, um die Unterscheidung der unterschiedlichen Gebrauchsweisen, zu denen die beiden Graduierungen dienen, deutlicher zu machen, d. h.:
    • a) die Graduierung auf der konkaven Seite 5 ist bei horizontalen Messungen, den sogenannten Messungen "im Leerraum", empfehlenswert, die eine erhöhte Steifheit erfordern oder bei denen es erforderlich ist, die Anschlagplatte 7 in Form eines Winkelhakens an einem Ende des zu messenden Objektes festzuhaken;
    • b) die Graduierung auf der konkaven Seite 6 ist ihrerseits bei vertikalen Messungen gegen eine Mauer empfehlenswert oder im Allgemeinen auf ebenen Flächen, wenn man den Parallaxenfehler vermeiden will.

Claims (7)

  1. Bandmaß (1) mit einem Gehäuse (2), das dazu ausgestaltet ist, um ein graduiertes Maßband (3) aus gehärtetem Stahl herausziehbar in dem Gehäuse aufzunehmen, wobei das Gehäuse (2) eine Öffnung (4) aufweist, die dazu ausgestaltet ist, um das Herausziehen des Maßbandes (3) aus dem Gehäuse für seine Verwendung zu ermöglichen, wobei das Maßband konkav ist und zwei gegenüberliegende Seiten (5, 6) hat, wobei das Maßband ein freies Ende (3A) hat, an dem ein Greiforgan oder eine Anschlagplatte (7) auf eine Weise angebracht ist, um begrenzte Bewegungen der Anschlagplatte in Längsrichtung entlang der Längsachse (W) des Maßbandes (3) zu ermöglichen, wobei das Greiforgan (7) in Form eines Winkelhakens ausgebildet ist und einen ersten Abschnitt (7A), der längs der Längsachse angeordnet und mit dem Maßband (3) verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt (7B) aufweist, der im rechten Winkel zum ersten Abschnitt (7A) angeordnet und zu einer konvexen Seite (6) des Maßbandes (3) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Maßband (3) auf seinen beiden Seiten (5, 6) mit derselben Graduierung graduiert ist, wobei die Graduierungen zusammenfallende Anfangs- oder Nullpunkte haben, wobei der Nullpunkt der beiden Graduierungen mit einer Außenseite (15) des zweiten senkrechten Abschnitts (7B) des Greiforgans (7) zusammenfällt, wenn das Greiforgan (7) entlang der Längsachse (W) des Maßbandes, (3) hin zum Gehäuse (2) geschoben ist, bzw. mit der Innenseite (16) des zweiten senkrechten Abschnitts (7B) zusammenfällt, wenn das Greiforgan (7) entlang der Längsachse (W) des Maßbandes von dem Gehäuses (2) weg geschoben ist, wobei der Nullpunkt der Graduierung außerdem mit dem freien Ende (3A) des graduierten Maßbandes (3) zusammenfällt, wobei dieses freie Ende (3A) mit einer Ausnehmung (30) versehen ist, deren Tiefe gleich der Dicke des zweiten Abschnitts (7B) des Greiforgans ist, wobei das Greiforgan (7) keine hervorstehenden Teile im Bereich der konkaven Seite (5) des Maßbandes (3) oberhalb einer Ebene aufweist, in der die einander gegenüberliegenden freien Ränder (10, 11) des Maßbandes (3) liegen.
  2. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Breite des Maßbandes (3) aus gehärtetem Stahl, in flacher Anordnung gemessen, 19 mm beträgt, die minimale Dicke 0,09 mm beträgt und der Krümmungsradius des Maßbandes (3) in seinem mittleren Bereich kleiner als 12 mm ist, während das Maßband im Bereich seiner Ränder eben ist.
  3. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nummerierung in beiden Graduierungen auf den beiden Seiten (5, 6) des Maßbandes (3) horizontal ist.
  4. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nummerierung der Graduierung auf der ersten konkaven Seite (5) des Maßbandes (3) horizontal ist und auf der zweiten konvexen Seite (6) des Maßbandes vertikal absteigend ist.
  5. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten (5, 6), also die konkave und die konvexe Seite, voneinander unterschiedliche Farben haben.
  6. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maßband (3) mit Arretiermitteln versehen ist.
  7. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maßband (3) mit einem Werkstoff gegen Abnutzung beschichtet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106979738A (zh) * 2017-05-19 2017-07-25 彭文成 水工沥青砼心墙隐蔽宽度测量尺
CN115523877A (zh) * 2022-09-14 2022-12-27 保利长大工程有限公司 一种钢筋半成品下料长度检测尺

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