-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Protektor zum Schutz von Gegenständen vor
Beschädigungen
durch Stöße, z. B.
von senkrechten Gebäudeteilen,
wie z. B. von Wänden,
Säulen
etc. vor Beschädigungen durch
Stöße von z.
B. Flurförderfahrzeugen.
Zu den Gegenständen,
die durch Protektoren geschützt
werden sollen, zählen
erfindungsgemäß auch die
Flurförderfahrzeuge
selbst.
-
Insbesondere
in Räumen,
die der Lagerung von Gütern
dienen, ist es erforderlich, mit Hilfe von sogenannten Flurfahrzeugen,
also z. B. Gabelstaplern, die entsprechenden Waren aus dem Lager
heraus bzw. auch in das Lager herein zu bringen. Es passiert dann
nicht selten, dass während
des Rangierens der Stapler mit seinem Heck beispielsweise an eine
Wand anstößt und dort
entsprechende Beschädigungen
hinterlässt.
Gleiches passiert, wenn mit einem Gabelstapler eine Gebäudeöffnung durchfahren
wird und die Kurve gegebenenfalls zu eng genommen wird. Insbesondere
an im Raum stehenden Säulen
oder auch an Türdurchbrüchen sind
die Beschädigungen
teilweise so stark, dass tragende Bauteile beschädigt sind. Bei beschädigten Betonsäulen wird
zur Erhaltung der Tragkraft dann derart vorgegangen, dass diese
beschädigten
Säulen
teilweise neu vergossen werden, was mit nicht unerheblichen Kosten
verbunden ist.
-
In
Bezug auf die Beschädigung
an Wänden oder
Wanddurchgängen
ist es häufig
erforderlich neu zu verputzen und anschließend zu streichen. In jedem
Fall stellt sich die Ausbesserung derartiger Schäden überaus kostenintensiv dar.
-
Darüber hinaus
wird aber auch das Flurförderfahrzeug,
also z. B. der Gabelstapler, beschädigt, und zwar meistens im
Heckbereich. Solche Beschädigungen
beeinträchtigen
zwar nicht die Funktion des Staplers, sind jedoch optisch von Nachteil,
so dass auch derartig beschädigte
Gabelstapler in mehr oder weniger großen Abständen neu lackiert werden.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde hier Abhilfe zu schaffen,
also sowohl durch Protektoren Beschädigungen an Gebäudeteilen
zu verhindern als auch z. B. an einem Stapler, wenn ein Stapler
an z. B. eine Wand eines Gebäudes
anstößt.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Protektor eine Grundplatte umfasst, wobei auf der Grundplatte,
die z. B. aus Metall bestehen kann, eine Kunststoffschicht, z. B.
aus geschäumtem
Kunststoff und hier insbesondere aus geschäumtem Polyurethan aufgebracht
ist. Insbesondere die Verwendung von geschäumtem Polyurethan als Teil
eines solchen Protektors hat sich als überaus haltbar und stabil erwiesen,
da ein solcher Polyurethanschaum (PUR-Schaum) äußerst zäh und wiederstandsfähig ist.
-
Vorteilhafte
Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
-
So
ist insbesondere vorgesehen, dass die Grundplatte Bohrungen zur
Fixierung an dem Gebäudeteil
aufweist. Die Grundplatte und damit der Protektor, weisen eine Form
entsprechend dem zu schützenden
Gegenstand auf; sie sind beispielsweise flächenförmig oder auch winklig ausgebildet. Durch
solche Bohrungen kann ein derartiger Protektor mit der Grundplatte
demzufolge an eine Wand oder auch an den Eckbereich einer Gebäudeöffnung angeschraubt
werden.
-
Im
Einzelnen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Grundplatte
an zumindest einer Seitenkante über
die Kunststoffschicht seitlich übersteht,
wobei die Bohrungen in diesem seitlichen Überstand angeordnet sind. Hieraus
wird deutlich, dass zur Befestigung eines solchen Protektors an
der Wand oder einer Säule
die Kunststoffschicht nicht beschädigt werden muss, sondern vielmehr
seitlich von der Kunststoffschicht die Befestigung des Protektors beispielsweise
an der Wand erfolgen kann.
-
Um
zu verhindern, dass bei schabender Beanspruchung der Kunststoffschicht
eines solchen Protektors im Seitenbereich der Protektor sich von der
Grundplatte ablöst,
ist vorteilhaft die Kunststoffschicht, deren Stärke etwa 20 mm beträgt, mit
einer Schräge
versehen.
-
Wie
bereits an anderer Stelle erläutert,
ist Gegenstand der Erfindung auch ein Protektor zum Schutz des Staplers
selbst vor Beschädigungen.
Wie ebenfalls bereits erläutert
wurde, finden derartige Beschädigungen
des Staplers üblicherweise
im Heckbereich des Staplers statt. Insofern ist vorgesehen, dass
der Heckbereich eines derartigen Staplers mit solchen Protektoren
versehen sein kann. Entsprechend dem Herstellerfabrikat eines solchen
Staplers ist das Heck abgerundet oder auch vieleckig ausgebildet.
Das heißt,
dass ein Protektor eine entsprechende Ausgestaltung aufweisen muss,
wenn er z. B. über
eine wesentliche Breite des Hecks verlaufend an dem Heck des Staplers
angebracht sein soll. Insofern wird vorgeschlagen, dass die Grundplatte
mit der darauf befindlichen Kunststoffschicht, beispielsweise aus
PUR-Schaum, entsprechend der Kontur des Hecks des Staplers gebogen
wird, und dann an dem Heck des Staplers angebracht wird. Hierbei
hat sich herausgestellt, dass eine Anbringung derartiger Protektoren
am Heck des Staplers mittels Schrauben nur schwerlich machbar ist,
da auf Grund der Panzerung des Staplers im Heckbereich das Bohren
von Löchern äußerst mühsam ist.
-
Insofern
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Protektor auf seiner Rückseite
selbstklebende Elemente in Form von Selbstklebefolien aufweist,
so dass der Protektor am Heck des Fahrzeugs aufgeklebt werden kann.
Mit einer entsprechenden Vielzahl von Selbstklebeelementen ist sichergestellt,
dass der Protektor sicher und dauerhaft am Heck des Staplers befestigt
werden kann.
-
Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Grundplatte
als Lochplatte ausgebildet ist. Die Verwendung einer Lochplatte
hat den Vorteil, dass die Kunststoffschicht sich intensiv mit der
Grundplatte verbinden kann, da beim Spritzvorgang die Kunststoffschicht
durch die Bohrungen der Lochplatte hindurchtreten wird, und insofern
eine im Wesentlichen formschlüssige
Verbindung zwischen Lochplatte einerseits und Kunststoffschicht andererseits
entstehen wird. Insbesondere beim Einsatz als Protektor für Stapler
hat sich herausgestellt, dass der Überstand der Grundplatte über die
Kunststoffschicht nicht erforderlich ist, da – wie bereits ausgeführt – eine Verbindung
des Protektors mit dem Heck des Staplers durch Schrauben kaum möglich ist,
da nur sehr schwerlich Bohrungen in den Panzer des Hecks des Staplers
eingebracht werden können. Durch
die Anbringung von Selbstklebeschichten, z. B. Selbstklebefolien,
auf der Rückseite
eines solchen Protektors zur Anbringung am Heck des Staplers wird
es demzufolge möglich,
die Grundplatte vollständig
mit Kunststoff zu umspritzen. Eine solche Vorgehensweise ist natürlich auch
möglich,
wenn derartige Protektoren auf den Gebäudeelementen, die geschützt werden
sollen, aufgeklebt werden.
-
Anhand
der Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
-
1 zeigt
eine Draufsicht auf einen Protektor zum Schutz von Flächen, z.
B. Wänden;
-
2 zeigt
eine Seitenansicht gemäß 1;
-
3 und 3a zeigen
einen Protektor für einen
Eckbereich, also beispielsweise im Bereich von Gebäudedurchgängen oder
von entsprechend ausgebildeten Säulen;
-
4 zeigt
einen Protektor für
einen Stapler in einer Seitenansicht;
-
5 zeigt
einen Protektor gemäß 4 in einer
Draufsicht;
-
6 zeit
einen Schnitt gemäß der Linie
VI – VI
aus 5.
-
Bei
sämtlichen
Ausführungen
eines Protektors gemäß den 1 bis 6 ist
jeweils eine Grundplatte 1 vorgesehen, auf der eine Schaumstoffschicht 2 aus
PU vorgesehen ist. An zumindest einer Seitenkante weist die Grundplatte
gemäß den 1 bis 3 einen Überstand 3 auf,
wobei der Überstand 3 mehrere
Bohrungen 4 zur Fixierung eines derartigen Protektors mittels
Schrauben z. B. an einer Wand aufweist.
-
Die 4 bis 6 zeigen
insbesondere die Ausführungsform
eines Protektors für
das Heck eines Flurförderfahrzeugs,
z. B. eines Gabelstaplers. Hierbei ist wiederum eine Grundplatte 1 vorgesehen, die
eine Kunststoffschicht 2 aus PUR-Schaum aufweist. Hierbei
kann die Grundplatte, z. B. eine Metallplatte, und hier insbesondere
auch eine Lochplatte aus Metall, vollständig vom dem Kunststoff ummantelt
sein. Auf der Rückseite
dieses Protektors sind Selbstklebeschichten 5 vorgesehen,
um nach Anpassung durch Biegung des Protektors an die Form des Gabelstaplers
im Heckbereich diese an das Heck des Staplers anzukleben.
-
Der
Protektor weist zu seinen Endseiten hin Schrägen 6 auf, um sicherzustellen,
dass, wenn der Stapler mit dem Protektor an z. B. einer Wand entlang
schabt, sich der Protektor nicht unmittelbar von der Grundplatte
löst, wie
es der Fall sein könnte, wenn
eine solche Kunststoffschicht eine solche Schräge nicht aufweisen würde. Gleiches
gilt grundsätzlich
auch für
Protektoren, die an Gebäudeteilen befestigt
sind.
-
Es
sei an dieser Stelle ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass derartige Lochbleche nicht nur bei Protektoren
für Stapler
zum Einsatz gelangen können,
sondern grundsätzlich
auch bei Protektoren zum Schutz von Gebäudeteilen. Denn der Vorteil
der Verwendung von Lochblechen besteht darin, dass hiermit eine
innigere Verbindung zwischen der Kunststoffschicht einerseits und
der Grundplatte andererseits bewerkstelligt wird.