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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälterbausatz und ein Passstück für ein solches
System entsprechend der vorkennzeichnenden Klausel der Patentansprüche 1 bzw.
9.
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Stand der Technik
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Hinsichtlich
von Behälterbausätzen für zum Beispiel
Verpackungen existieren eine Reihe von bekannten Verfahren. Wenn
zum Beispiel schwere Waren verpackt werden sollen, kann die Ware,
zum Beispiel ein Motor, auf einem Behälterboden, einer Palette oder
dergleichen angeordnet werden, an der Platten aus Sperrholz, Wellkarton,
Massivholz o. ä. angenagelt
werden, um ein Schutzgehäuse
zu bilden. Bei diesem Verfahren ist, obwohl es stimmt, dass das
Material relativ preiswert ist, der Zeitverbrauch während des
Zusammenbaus hoch.
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Auf
dem Markt gibt es eine Reihe von Behälterbausätzen. Beispiele solcher Systeme
sind jene, die unter verschiedenen Warenzeichen von Herstellern
wie Nefab, Foldy Pac und Cliplock vertrieben werden. Der Nachteil
dieser Systeme ist der, dass die Bauteile relativ komplex und daher
relativ aufwändig herzustellen
sind. Darüber
hinaus sind Behälter,
die zu diesen Systemen gehören,
schwer wiederzuverwerten, da die Materialien wie Metall und Holz
miteinander integriert und daher schwer zu trennen sind.
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GB 1 446 832 A beschreibt
einen Behälter,
in dem die Seiten durch Streifen verbunden sind, die sich entlang
der Ränder
der Seiten erstrecken. Jeder Streifen verbindet zwei Seiten auf
Grund der längsgerichteten
Vorsprünge
auf den Streifen, die mit den Nuten in den Seiten in Eingriff kommen.
Es ist ein Nachteil der Konstruktion nach
GB 1 446 832 A , dass es schwierig
ist, den Deckel des Behälters
mit den verwendeten Streifen an seinen Seiten zu befestigen. Es
ist außerdem
schwierig, den Behälter
nach
GB 1 446 832 A zu
zerlegen, ohne die Bauteile zu zerstören.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälterbausatz
bereitzustellen, der einen geringen Zeitverbrauch zum Zusammenbau
eines Behälters
erfordert und in dem die Bauteile einfach und daher kostengünstig herzustellen
sind. Es ist außerdem
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälterbausatz
bereitzustellen, in dem die Bauteile des Behälters wie Passstücke, Boden,
Deckel, Seiten und Stirnwände
viele Male wiederverwendet werden können. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälterbausatz bereitzustellen,
in dem die Wiederverwertung des im Behälter enthaltenen Materials
und eine umweltfreundlichere Handhabung im Fall einer Verbrennung
erleichtert werden.
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Offenlegung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch einen Behälterbausatz und ein Passstück mit den
in den Patentansprüchen
1 bzw. 9 angezeigten Merkmalen erfüllt.
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Auf
Grund ihrer Ausführung
ist es möglich, die
in dem erfindungsgemäßen System
enthaltenen Passstücke
in einem Stück
durch ein Spritzgussverfahren herzustellen, was zu geringen Herstellungskosten
führt.
Die im System enthaltenen Platten sind vom Standpunkt der Herstellung
ebenso einfach, was niedrige Herstellungskosten zur Folge hat. Die Ausführung des
Systems mit genuteten Platten und Sicherungslaschen führt dazu,
dass die Arbeit des Zusammenbauens eines Behäl ters sehr einfach und kurz
ist, wobei auch das Zerlegen möglich
ist, ohne dass die Teile beschädigt
werden und diese daher wiederverwendbar sind. Die Ausführung des
erfindungsgemäßen Systems
macht die Materialtrennung erheblich einfacher, was wiederum eine
Wiederverwertung und umweltfreundlichere Handhabung im Fall der
Verbrennung erleichtert.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
2–8 und 10–12 dargelegt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Behälters 1 entsprechend
der Erfindung;
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2 Platten
für den
Behälter
in 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Behälters in 1;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Seiten-Passstücks entsprechend der Erfindung;
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6 eine
Ansicht des Seiten-Passstücks
in der Richtung des Pfeils VI in 5;
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7 eine
Ansicht des Seiten-Passstücks
in 5 von oben;
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8 eine
Ansicht des Seiten-Passstücks
in der Richtung des Pfeils VIII in 5;
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9 eine
Seitenansicht des Seiten-Passstücks
in 5;
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10 eine
Schnittansicht entlang der Linie X-X in 7;
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11 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Passstücks im zusammengesetzten, ungesicherten
Zustand;
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12 eine
Schnittansicht entsprechend 11 mit
dem Passstück
im zusammengesetzten, gesicherten Zustand;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines Eck-Passstücks entsprechend der Erfindung;
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14 eine
Ansicht des Eck-Passstücks
in der Richtung des Pfeils XIV in 13;
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15 eine
Ansicht des Eck-Passstücks
in der Richtung des Pfeils XV in 13;
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16 eine
Ansicht von oben des Eck-Passstücks
in 13;
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17 eine
Ansicht des Eck-Passstücks
in der Richtung des Pfeils XVII in 13;
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18 eine
Schnittansicht entlang der Linie XVIII-XVIII in 16;
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19 eine
perspektivische Ansicht eines Seiten-Passstücks entsprechend einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
einen Behälter 1 entsprechend der
Erfindung mit sechs Platten 3–6, die einen Deckel 3,
einen Boden 4, zwei Seiten 5 und zwei Stirnwände 6 ausmachen.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Platten 3–6 aus
9 mm starken, 5-lagigen Sperrholz gefertigt, wobei aber andere Dicken
und Materialien wie zum Beispiel Hartfaserplatten, Spanplatten, OSB,
MDF, Blockplatten, Kunststoff oder Massivholz verwendet werden können. Der
Behälter
ist mit zwei Boden-Querlatten 7 versehen. Alternativ können der Boden 4 und
die Boden-Querlatten 7 durch eine Palette ersetzt werden.
Die Platten 3–6 werden
durch Seiten-Passstücke 8 und
Eck-Passstücke 9 zusammengehalten.
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2 zeigt
die Platten 3–6 des
Behälters 1. Der
Deckel 3, der Boden 4 und die zwei Stirnwände 6 sind
auf einer ihrer Flächen
mit Nuten 10 versehen. Im zusammengebauten Zustand des
Behälters
sind die Stirnwände 6 so
gedreht, dass sich die Nuten 10 in der äußeren Fläche befinden, wobei der Deckel 3 und
der Boden 4 so gedreht sind, dass sich die Nuten 10 in
der inneren Fläche
befinden. Die Nuten 10 befinden sich nahe an den Rändern und
verlaufen am Deckel 3, dem Boden 4 und den zwei
Stirnwänden 6 um
die gesamte Fläche
auf jeder Platte 3–6.
Die Seiten 5 haben zwei Nuten in jeder Fläche. In
einer Fläche
auf jeder Seite 5 befinden sich die Nuten 10 nahe an
den Rändern,
die mit dem Deckel 3 und dem Boden 4 verbunden
werden sollen. In der anderen Fläche
auf jeder Seite 5 befinden sich die Nuten 10 nahe an
den Rändern,
die mit den Stirnwänden 6 verbunden
werden sollen, wobei diese Fläche
dann im zusammengebauten Zustand des Behälters 1 eine innere
Fläche
bildet.
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3 zeigt,
dass die Nuten 10 in diesem Ausführungsbeispiel einen rechteckigen
Querschnitt haben. Die Nuten 10 sind 2,5 mm tief und 6
mm breit und sind 18 mm von den Rändern entfernt. Andere Maße der Nuten
und deren Abstand von den Rändern
sind natürlich
möglich.
Andere Querschnitte, zum Beispiel mit abgerundeten Ecken, sind ebenfalls im
Umfang der Erfindung enthalten.
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4 zeigt
eine Ecke des Behälters
in 1 mit dem Deckel 3, einer Seite 5 und
einer Stirnwand 6 und zwei Seiten-Passstücken 8 und
einem Eck-Passstück 9.
Diese Seiten-Passstücke 8 und dieses
Eck-Passstück 9 umfassen
eine bzw. zwei Sicherungslaschen 11, die sich mit einer
Nut 10 in Eingriff befinden. Jedes Passstück 8, 9 kann
zum Beispiel als ein Stück
aus spritzgegossenem Kunststoff wie PP, PA, PE oder dergleichen
gefertigt sein. Alternativ können
die Passstücke
aus Metall, zum Beispiel einer Stahlplatte, oder einem anderen geeigneten Material
bestehen.
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Es
wird jetzt ein Bezug auf 5–10 hergestellt,
die verschiedene Ansichten eines Seiten-Passstücks 8 zeigen. Das
Seiten-Passstück 8 umfasst
ein äußeres Passteil 12,
das sich im zusammengesetzten Zustand des Behälters an der Außenseite
des Behälters
befinden soll. Ein inneres Passteil 13 soll sich im zusammengesetzten
Zustand des Behälters
an der Innenseite des Behälters
befinden. Das äußere Passteil 12 und
das innere Passteil 13 sind im Wesentlichen in zwei Ebenen
ausgerichtet, die sich zueinander in rechten Winkeln befinden (siehe
weiter unten). Die zwei Passteile 12, 13 werden durch
zwei plattenähnliche
Brücken 14 verbunden.
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Das
innere Passteil 13 ist ein winkliges, rahmenähnliches
Bauteil mit einem Greifteil 15 und einem inneren Halteteil 16,
die ein freies Ende 17 haben. Das Greifteil 15 und
das innere Halteteil 16 sind in zwei Ebenen ausgerichtet,
die sich im Wesentlichen in rechten Winkeln zueinander befinden,
wobei sie miteinander in zwei Eckbereichen 18 (siehe 9)
verbunden sind. Als Alternative kann das innere Passteil 13,
anstatt dass es rahmenähnlich
ist, als ein winkliges, plattenähnliches
Teil ausgeführt sein.
Als eine weitere Alternative kann das innere Passteil 13 als
ein winkliger Rahmen ausgeführt
sein, der an einem der freien Enden offen ist. Als noch eine weitere
Alternative kann das innere Passteil 13 in einer Weise
ausgeführt
sein, dass zwei oder mehr Arme das Greifteil 15 bzw. das
innere Halteteil 16 ersetzen.
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Das äußere Passteil 12 ist
in einer ähnlichen Weise
wie das innere Passteil 13 als ein winkliges, rahmenähnliches
Bauteil ausgeführt,
mit dem Unterschied, das am äußeren Passteil 12 eine
Sicherungslasche 11 angeordnet ist. In dem Fall, dass jedes Passstück 8, 9 aus
spritzgegossenem Kunststoff besteht, ist die Sicherungslasche 11 vorzugsweise
einstückig
mit den anderen Teilen des Passstücks verbunden. Das äußere Passteil 12 umfasst
eine Sicherungsbasis 21 und ein äußeres Halteteil 22,
die jeweils ein freies Ende 17 haben und in zwei Eckbereichen 18 aufeinander
treffen. Das äußere Passteil 12 ist
im Wesentlichen in der gleichen Weise ausgerichtet wie das innere
Passteil 13. Im äußeren Passteil 12 gibt
es eine Öffnung
für die
Sicherungslasche 11. Das innere Passteil 13 kann
ebenfalls als ein winkliger Rahmen ausgeführt sein, der am freien Ende 17 des äußeren Halteteils 22 offen
ist.
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Wie
man deutlich anhand von 10 sehen kann,
ist die Sicherungslasche 11 am äußeren Passteil 12 befestigt
oder einstückig
damit verbunden. Die Sicherungslasche umfasst ein inneres Sicherungsteil 27 und
ein äußeres Sicherungsteil 28,
wobei sich das innere Sicherungsteil 27 am nächsten zur
Sicherungsbasis 21 befindet. Die zwei Sicherungsteile 27, 28 sind
im Wesentlichen in getrennten Ebenen ausgerichtet, die im Verhältnis zueinander
einen Winkel α bilden,
der in diesem Ausführungsbeispiel
ungefähr 75° beträgt. Der
Grund für
die Auswahl der Größe dieses
Winkels wird sich unten ergeben.
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Der
Teil des inneren Sicherungsteils 27, der sich am nächsten zur
Sicherungsbasis 21 befindet, hat über die gesamte Breite der
Sicherungslasche eine verringerte Dicke und bildet ein Scharnier 29 zum
Drehen der Sicherungslasche 11 um eine Achse, die zu einer
Achse parallel ist, die durch das Aufeinandertreffen der Ebenen
definiert wird, in denen das Greifteil 15 bzw. das innere
Halteteil 16 ausgerichtet sind. Da die Sicherungslasche 11 in
diesem Ausführungsbeispiel
einstückig
mit der Sicherungsbasis 21 verbunden ist, werden die Arbeitsbewegungen
im Scharnier durch elastisches Biegen im Material desselben ausgeführt. Die
Sicherungslasche 11 hat damit eine Ruhestellung, in der
es keine elastische Biegung des Scharniers 29 gibt. Die
Sicherungslasche ist in ihrer Ruhestellung in 10 zu
sehen. Alternativ kann das Scharnier 29 als eine andere Art
von Scharnier oder Gelenkverbindung ausgeführt sein.
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Am
inneren Sicherungsteil 27, auf der äußeren Seite der Sicherungslasche 11,
gibt es passenderweise eine Aussparung, in die ein Anwender einen
Finger legen kann, um während
des Zusammenbaus des Behälters 1 auf
die Sicherungslasche 11 zu drücken.
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Am äußeren Sicherungsteil 28,
an der Innenseite der Sicherungslasche 11 und nahe an einem Ende 30 davon
gibt es einen Sicherungsansatz 31. Dieser Sicherungsansatz 31 soll
in die Nut 10 in einer der Platten 3–6 während des
Zusammenbaus des Behälters 1 passen,
wobei die Platte so gedreht wird, dass sich die Nut an der Außenseite
des Behälters 1 befindet.
Der Sicherungsansatz 31 hat seine größte Ausdehnung in der Querrichtung
der Sicherungslasche 11 und ist darauf in der Mitte zentriert.
In diesem Ausführungsbeispiel
hat der Sicherungsansatz 31 einen quadratischen Querschnitt,
in dem die Ecke, die am weitesten vom Ende 30 der Sicherungslasche 11 entfernt
angeordnet ist, einen leicht spitzen Winkel bildet. Alternativ kann
der Querschnitt des Sicherungsansatzes rechteckig sein oder eine
andere Form, zum Beispiel eine kreisförmige, haben. Darüber hinaus
kann die Sicherungslasche 11 mit mehr als einem Sicherungsansatz 31 bereitgestellt
werden.
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In
ihrer Ruhestellung ist die Sicherungslasche 11 so ausgerichtet,
dass sich die Spitze des Sicherungsansatzes in oder leicht innerhalb
der Ebene befindet, die durch die Seite des äußeren Halteteils 22 definiert
wird, die dem inneren Passteil 13 zugewandt ist.
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Die äußeren und
inneren Passteile 12 und 13 sind, wie zuvor erwähnt, durch
zwei Brücken 14 verbunden.
Die Brücken 14,
die eine relativ kleine Dicke haben, erstrecken sich von den Eckbereichen 18 am inneren
Passteil 13 zum äußeren Halteteil 22 am äußeren Passteil 12 (siehe 9).
Jede Brücke 14 erstreckt
sich parallel zum Greifteil 15 in Richtung des äußeren Halteteils 22.
In diesem Zusammenhang ist die Seite an jeder Brücke 14, die der Sicherungsbasis 21 am äußeren Passteil 12 zugewandt
ist, in der gleichen Ebene ausgerichtet wie jene Seite auf dem Greifteil 15 am
inneren Passteil 13, die ebenfalls der Sicherungsbasis 21 am äußeren Passteil 12 zugewandt
ist.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel können die äußeren und
die inneren Passteile 12 und 13 durch nur eine
Brücke 14 verbunden
sein.
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Das
innere Passteil 13 ist mit zwei festen Ansätzen 32 versehen,
die sich jeweils an der Seite des Greifteils 15 befinden,
die der Sicherungsbasis 21 am äußeren Passteil 12 zugewandt
ist. Diese festen Ansätze 32 sind
so angeordnet, dass sie im zusammengesetzten Zustand des Behälters in
die Nut 10 an einer Platte 3–6 passen, die mit
der genuteten Fläche zur
Innenseite des Behälters 1 gedreht
ist. Die festen Ansätze 32 haben
ihre größte Ausdehnung
in der Querrichtung des Greifteils 15 und haben einen rechteckigen
Querschnitt. Alternativ kann das innere Passteil mit nur einem festen
Ansatz bereitgestellt werden.
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11 und 12 zeigen
ein Beispiel der Funktionsweise von einem der Seiten-Passstücke 8. Die
Eck-Passstücke 9 arbeiten
in einer ähnlichen Weise
(siehe weiter unten). In diesem Beispiel dient das Seiten-Passstück 8 als
eine Verbindung zwischen dem Deckel 3 und einer der Seiten 5 des
Behälters 1.
Während
des Zusammenbaus wird der Deckel 3 in einen Raum zwischen
dem äußeren Passteil 12 und
dem inneren Passteil 13, das heißt zwischen dem Greifteil 15 und
der Sicherungsbasis 21, eingeführt. In diesem Zusammenhang
werden die festen Ansätze 32 in
die Nut 10 im Deckel 3 eingepasst. Wenn der Deckel 3 in
das Seiten-Passstück 8 eingeführt wird,
findet eine bestimmte elastische Verformung des Seiten-Passstücks 8 statt,
wobei der Abstand zwischen dem freien Ende 17 am Greifteil 15 und
der Sicherungsbasis 21 ansteigt, bis die festen Ansätze 32 in
die Nut 10 eingepasst wurden.
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Die
Seite 5 wird in den Raum zwischen dem inneren Halteteil 16 und
dem äußeren Halteteil 22 eingeführt, wobei
jene Fläche
an der Seite 5, die die an den Rändern befindlichen Nuten 10 hat,
die mit dem Deckel 3 bzw. dem Boden 4 verbunden
werden sollen, nach außen
gedreht wird (vgl. oben mit Bezug auf 2). Der
Abstand zwischen dem inneren Halteteil 16 und dem äußeren Halteteil 22 am
freien Ende 17 des äußeren Halteteils 22 ist
etwas kleiner als der Abstand zwischen den zwei Passteilen 12, 13 an
den Brücken 14.
Dies bedeutet, dass während
des Zusammenbaus des Behälters,
wenn das Seiten-Passstück 8 an
den Platten 3, 5 angeordnet wurde, aber bevor
sie durch die Sicherungslasche 11 gesichert wurden, es
verhindert wird, dass es sich entlang der Ränder der Platten 3 bewegt,
da das innere Halteteil 16 und das äußere Halteteil 22 die
Seite 5 "einklemmen".
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Schließlich drückt der
Anwender das innere Sicherungsteil 27 der Sicherungslasche 11 zur
Außenfläche des
Deckels 3, wobei sich der Sicherungsansatz 31 in
die Nut 10 an der Seite 5 bewegt oder einrastet.
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An
der Sicherungslasche 11 bilden die zwei Sicherungsteile 27, 28 vorzugsweise
einen Winkel α, der
kleiner ist als 90°.
Dies führt
dazu, dass die Sicherungslasche 11 in ihrer gesicherten
Stellung, in der sie einen der Ränder
des Behälters 1 umschließt, einer
elastische Verformung unterworfen ist, wobei der Winkel α zwischen
den zwei Sicherungsteilen 27, 28 in der gesicherten
Stellung der Sicherungslasche 11 größer ist als der Winkel zwischen
den zwei Sicherungsteilen 27, 28 in der ungesicherten
Stellung der Sicherungslasche 11. Die Verformung der Sicherungslasche
führt dazu,
dass der Sicherungsansatz 31 unter Druck gegen eine Seite
in der Nut 10 anliegt. Dies wirkt dem entgegen, dass sich
der Sicherungsansatz 31 aus der Nut 10 und damit
die Sicherungslasche 11 aus ihrer gesicherten Stellung
bewegt.
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Es
wird nun ein Bezug zu 13–18 hergestellt,
die verschiedene Ansichten eines Eck-Passstücks 9 zeigen. Das
Eck-Passstück 9 umfasst
ein äußeres Passteil 12', das sich im
zusammengesetzten Zustand des Behälters an der Außenseite
des Behälters
befinden soll. Ein inneres Passteil 13' soll sich im zusammengesetzten
Zustand des Behälters
an der Innenseite des Behälters
befinden. Das äußere Passteil 12' und das innere
Passteil 13' sind
im Wesentlichen in drei Ebenen ausgerichtet, die im Verhältnis zueinander
mit geringfügigen
Abweichungen um 90° angewinkelt
sind (siehe weiter unten). Die zwei Passteile 12' und 13' sind durch
eine plattenähnliche
Brücke 14' verbunden.
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Das
innere Passteil 13' umfasst
ein Greifteil 15' und
zwei innere Halteteile 16',
die jeweils ein freies Ende 23 haben. Die zwei inneren
Halteteile 16' befinden
sich zueinander in rechten Winkeln, wobei sie miteinander an einem
ihrer Ränder
verbunden sind. Das Greifteil 15' ist wiederum in rechten Winkeln
zu den zwei inneren Halteteilen 16' ausgerichtet und mit diesen in
zwei Randbereichen 24 verbunden. Als eine Alternative kann
das innere Passteil 13' in
so einer Weise ausgeführt
sein, dass drei oder mehr Arme die inneren Halteteile 16' ersetzen.
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Das äußere Passteil 12' ist in einer ähnlichen Weise
wie das innere Passteil 13' ausgeführt, mit dem
Unterschied, dass zwei Sicherungslaschen 11' mit dem äußeren Passteil 12' verbunden sind.
Das äußere Passteil 12' umfasst eine
Sicherungsbasis 21' und
zwei äußere Halteteile 22', die jeweils
freie Ränder 23 haben.
Die zwei äußeren Halteteile 22' befinden sich
im Wesentlichen in rechten Winkeln zueinander, wobei sie an einem
ihrer Ränder
miteinander verbunden sind. Die Sicherungsbasis 21' ist wiederum
im Wesentlichen in rechten Winkeln zu den zwei äußeren Halteteilen 22' ausgerichtet
und mit diesen in zwei Randbereichen 24 verbunden. Das äußere Passteil 12' ist im Wesentlichen
in der gleichen Weise ausgerichtet wie das innere Passteil 13'. Die zwei Sicherungslaschen 11' befinden sich
jeweils auf ihrer eigenen Seite der Halteteile 22' und sind darüber hinaus
um 90° relativ
zueinander im Verhältnis
zu einer Achse gedreht, die sich in rechten Winkeln zur Sicherungsbasis 21' befindet.
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Die
Sicherungslaschen 11' sind
an der Sicherungsbasis 21' am äußeren Passteil 12' befestigt oder
einstückig
mit ihr verbunden. Die Sicherungslaschen 11' sind in der gleichen Weise wie
im Fall des oben beschriebenen Seiten-Passstücks 8 ausgeführt. Daher
haben sie jeweils ihr eigenes Scharnier 29'. Die Arbeitsbewegungen in den
Scharnieren finden durch das elastische Biegen im Material derselben
statt. An den Sicherungslaschen 11' gibt es Sicherungsansätze 31', die in die
Nuten 10 in zwei der Platten 3–6 während des
Zusammenbaus des Behälters 1 eingepasst
werden sollen, wobei die Platten so gedreht werden, dass sich die
Nuten an der Außenseite
des Behälters 1 befinden.
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Die äußeren und
inneren Passteile 12' und 13' sind, wie zuvor
erwähnt
wurde, durch eine Brücke 14' verbunden.
Diese Brücke 14' erstreckt sich
in den Randbereichen 24 des inneren Passteils 13' um die Ecke,
die durch die beiden inneren Halteteile 16' gebildet wird. Die Brücke 14', die eine relativ
geringe Dicke hat, erstreckt sich von den Randbereichen 24 am inneren
Passteil 13' zu
den äußeren Halteteilen 22' am äußeren Passteil 12'. Jede Brücke 14' erstreckt sich
parallel zum Greifteil 15' in
Richtung der äußeren Halteteile 22'. In diesem
Zusammenhang ist die Seite an der Brücke 14', die der Sicherungsbasis 21' am äußeren Passteil 12' zugewandt ist,
in der gleichen Ebene ausgerichtet wie die Seite am Greifteil 15' am inneren
Passteil 13',
die ebenfalls der Sicherungsbasis 21' am äußeren Passteil 12' zugewandt ist.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen
können
die äußeren und
inneren Passteile 12' und 13' durch zwei
oder mehr Brücken 14' verbunden sein.
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Das
innere Passteil 13' ist
mit zwei festen Ansätzen 32' versehen, die
um 90° im
Verhältnis
zueinander angewinkelt sind. Diese Ansätze 32' befinden sich an der Seite des
Greifteils 15',
die der Sicherungsbasis 21' am äußeren Passteil 12' zugewandt ist.
Die Ansätze 32' sind so angeordnet,
dass sie im zusammengesetzten Zustand des Behälters in die Nuten 10 an
einer Platte 3–6 passen,
die mit der genuteten Fläche
zur Innenseite des Behälters 1 gedreht
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
treffen die Ansätze 32' aufeinander
und bilden eine Ecke. Alternativ können sie getrennt sein.
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Die
Funktionsweise der Eck-Passstücke 9 ist im
Wesentlichen die gleiche wie die Funktionsweise der Seiten-Passstücke 8 (vergleiche
oben mit Bezug auf 11 und 12). Jedes
Eck-Passstück 9 dient
als eine Verbindung zwischen dem Deckel 3 oder dem Boden 4 und
einer der Seiten 5 und einer der Stirnwände 6 des Behälters 1.
Während
des Zusammenbaus wird der Deckel 3 in einen Raum zwischen
dem äußeren Passteil 12' und dem inneren Passteil 13', das heißt zwischen
dem Greifteil 15' und der
Sicherungsbasis 21',
eingeführt.
In diesem Zusammenhang werden die festen Ansätze 32' in die Nuten 10 im Deckel 3 eingepasst.
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Eine
Seite 5 und eine Stirnwand 6 werden in den Raum
zwischen den inneren Halteteilen 16' und den äußeren Halteteilen 22' eingeführt, wobei
die Nuten 10 der Stirnwand 6 nach außen gedreht
sind. In einer ähnlichen
Weise wie im Fall der Seiten-Passstücke 8 ist der Abstand
zwischen den inneren Halteteilen 16' und den äußeren Halteteilen 22' an den freien
Rändern 23 der äußeren Halteteile 22' etwas klei ner
als der Abstand zwischen den zwei Passteilen 12', 13' an der Brücke 14'. Dies bedeutet,
dass während
des Zusammenbaus des Behälters
das Eck-Passstück 9 einen
provisorischen Griff an der Seite 5 bzw. der Stirnwand 6 erhält, bevor
die Sicherungslaschen 11' fest
einrasten.
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Schließlich drückt der
Anwender auf die Sicherungslaschen 11', so dass sich die Sicherungsansätze 31' in die Nuten 10 an
der Seite 5 bzw. der Stirnwand 6 bewegen.
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In
diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff Behälter ein Gefäß, Karton
oder Gehäuse,
das offen oder geschlossen sein kann und das kleine oder große Abmessungen
haben kann und das beweglich oder feststehend sein kann.
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In
diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff Nut Ausschnitte, die verlängert sein
können,
als Anzeigen oder dergleichen mit begrenztem Ausmaß oder Durchgangsöffnungen
oder Löcher
in den Platten 3–6 ausgeführt sein
können.
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19 zeigt
ein Seiten-Passstück 8 entsprechend
einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Es entspricht dem Seiten-Passstück, wie es oben beschriebenen
wurde, abgesehen von dem Merkmal, dass es zwei innere Passteile 13 umfasst.
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Es
sind weitere Alternativen möglich,
die das Passstück 8, 9 mit
mehr als zwei festen Ansätzen oder
das Seiten-Passstück 8 mit
mehr als einer Sicherungslasche 11 beinhalten. Außerdem können sich
mehr als ein Sicherungsansatz 31, 31' auf jeder Sicherungslasche 11, 11' befinden.