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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen destillierter
Flüssigkeit
und insbesondere eine Vorrichtung, die die destillierte Flüssigkeit
innerhalb eines einzigen Destillierkörpers herstellt.
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Eine
herkömmliche
Destilliervorrichtung für den
Heimbetrieb ist in 3 dargestellt. Diese Vorrichtung
erfordert mehr Schritte, als lediglich die Körner in die Destilliervorrichtung
zu schütten.
Die Körner
(zum Beispiel runde Körner
aus klebrigem weißen
Reis) werden dampfbehandelt, bis das Innere des Reises transparent
wird, dann wird gewartet, bis der Reis abkühlt, und schließlich wird
qu dem Reis beigemengt. Das Ferment in dem qu setzt die Stärke frei.
Der Prozess dauert drei bis vier Tage, um das Ferment „potenter" zu machen. Durch
Zugabe von Wasser wird nicht nur der Säure- und Zuckergehalt herabgesetzt,
sondern hierdurch wird der Stärke auch
mehr Platz zum Wachstum gegeben. Es dauert 10 bis 14 Tage, bis das
Ferment die Stärke
in Zucker umwandelt, und dann wandelt das Ferment Zucker in Ethanol
um. Die Körner
werden am Boden der Destilliervorrichtung abgelegt und dann erwärmt; an
der Oberseite der Destilliervorrichtung sammelt sich das verdampfte
Ethanol, aus dem dann nach dem Abkühlen verflüssigtes Ethanol wird. Die herkömmliche
Vorgehensweise besteht darin, die Körner in einem Behälter zu
fermentieren, um zu qu zu werden, welches von Hause aus einen niedrigen
Alkoholgehalt hat. Es erfordert eine Destilliervorrichtung, um den
Alkoholgehalt zu erhöhen.
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Dieses
umständliche
Verfahren hat zwei Nachteile: 1) Beim Umwandeln der Körner in
qu entstehen aufgrund einiger unkontrollierbarer Faktoren wie Temperatur
und Feuchtigkeit qu geringer Qualität. Das qu geringer Qualität verhindert
die weitere Reinigung. 2) Wenn qu in die Destilliervorrichtung eingebracht
wird, ist es unvermeidbar, dass qu mit Luft in Kontakt gelangt.
Die Bakterien in der Luft „säuern" die Destillation,
was zu Produkten geringer Qualität
führt.
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Durch
die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Ansprüchen
definiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der gesamte Destilliervorgang in einem einzigen Behälter durchgeführt. Die
erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
enthält
einen Speicherbereich und einen Heizbereich. Mit einem lösbaren Kondensator
und einem offenen Bereich wird die Vorrichtung eine getrennte Einheit.
Die Heizvorrichtung wandelt das qu mit niedrigem Alkoholgehalt in
verdampften Alkohol um, und dann verflüssigt der Kondensator den Dampf zu
destilliertem Alkohol. Erfindungsgemäß werden die Körner in
einem einstufigen Verfahren zu destilliertem Alkohol umgewandelt.
Hierbei kann das qu nicht mit Luft in Berührung gelangen; die im Stand der
Technik vorhandenen entsprechenden Schwierigkeiten lassen sich auf
diese Weise vermeiden. Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
vereinfacht nicht nur den Destilliervorgang, sondern verringert
auch die Kosten.
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Anhand
der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung;
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2 eine
Vorrichtung zum Herstellen von destilliertem Wasser;
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3 eine
herkömmliche
Vorrichtung zum Herstellen destillierter Flüssigkeit.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung ist eine Destilliervorrichtung 1,
welche einen Destillierkörper 10,
einen Kondensator 20, eine Zuführvorrichtung 30 und
eine Steuerplatte 40 enthält. Der Destillierkörper 10 hat
einen Deckel 11, der einen Speicherbereich 12 verschließt und abdichtet.
Innerhalb des Speicherbereiches befindet sich ein entfernbares Filter 121.
Im Inneren des Speicherbereiches 12 befindet sich ein Speicherbehälter 14,
der zum Mischen von Körnern, Wasser
und Ferment verwendbar ist, um eine dünne Destilliermasse herzustellen.
Außerhalb
des Speicherbereiches befinden sich ein Tempe raturfühler 16 und
ein Kondensator 17. Der Temperaturfühler 16 erfasst die
Temperatur innerhalb des Speicherbereiches 12. Wenn die
Temperatur unter die richtige Temperatur abfällt, gibt der Temperaturfühler 16 eine entsprechende
Botschaft an die Steuerplatte 40 ab, und die Heizvorrichtung 15 in
einem Heizbereich 13 erhöht die Temperatur unter der
indirekten Steuerung der Steuerplatte 40. Wenn andererseits
die Temperatur zu hoch wird, sorgt die Steuerplatte 40 dafür, dass ein
Kühler 17 die
Temperatur absenkt. Auf diese Weise wird eine konstante Temperatur
innerhalb des Speicherbereiches 12 aufrechterhalten, was
die beste Umgebung für
die dünne
Destilliermasse darstellt.
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Um
eine große
Menge an Körnern
oder Früchten
in den Destillierkörper 10 einschütten zu können, hat
der Destillierkörper 10 an
der Oberseite einen offenen Bereich. Der Deckel 11 dient
zum Schließen
dieses Bereiches. Der Deckel 11 hat ein Loch, das verschlossen
werden kann, so dass der Deckel 11 durch Anlage an der
Zuführvorrichtung 30 ein
total isolierter Bereich wird. In den Zwischenzeiten ist der Destillierkörper gegenüber den übrigen Teilen
vollständig
isoliert. Zwischen dem Destillierkörper 10 und dem Kondensatorbereich
gibt es eine Verbindung, die es dem Dampf ermöglicht, in den Kondensator 20 zu
gelangen. Die Aufgabe des Kondensators besteht darin, den verdampften
Alkohol durch eine Kondensatorschlange 21 zu verflüssigen, welche
in der Lage ist, den Dampf rasch abzukühlen. Der Kondensator, der
mit der entfernbaren Kondensatorschlange 21 versehen ist,
unterscheidet sich von den herkömmlichen
Destilliervorrichtungen und hat den Vorteil, dass die Kondensatorschlange 21 ausgewechselt
werden kann.
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Das
vorliegende System ist entweder ein getrenntes Teil, oder es ist
zu einer einstückigen
Konstruktion verschweißbar.
Dieses Merkmal ist von Vorteil, wenn man versucht, die Kondensatorschlange 21 innerhalb
des Kondensators 20 zu ersetzen. Durch die Verwendung der
automatischen Steuerplatte 22 ist der angebrachte Kondensator 20 in
der Lage, zu entscheiden, wann der Transport des verdampften Alkohols
beginnt oder aufhört.
Der getrennte Kondensator 20 ist in der Lage, den zu verflüssigenden
Dampf der Kondensator schlange 21 zuzuführen. Die Trennung von Verdampfung
und Verflüssigung
kann den Wassergehalt eliminieren; daher erfordert das Verfahren
weniger Zeit (es dauert länger, den „Schnaps" zu destillieren,
wenn der Wassergehalt hoch ist.)
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Die
Zuführvorrichtung 30,
die an dem Deckel 11 befestigt ist, ist ein getrennter
Bereich, der zwei Kammern enthält.
Die erste Kammer 31 enthält fertig gemischte glycolytische
Enzyme (ein Gemisch aus verflüssigtem
Ferment und glycolytischen Enzymen). Die zweite Kammer 32 enthält Ferment.
Am Boden der beiden Kammern 31, 32 befindet sich
ein Abgaberohr 33, das dazu verwendet werden kann, Materialien
an jede Kammer abzugeben. Ein Steuerventil 34 außerhalb
der Destilliervorrichtung dient zur Steuerung der in den Abgabebereich
abgegebenen Menge; dieses Merkmal ermöglicht eine Qualitätssicherung
des Destilliervorganges.
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Die
Steuerplatte 40, der Temperaturfühler 16, der automatische
Kühlschalter 22,
das Steuerventil 34, die Heizvorrichtung 15 und
der Kühler 17 sind
sämtlich
miteinander verbunden. Durch Einstellen des Systems oder der einzelnen
Komponenten über
die Steuerplatte 40 wird das Destillierverfahren effektiver,
und es lässt
sich eine Qualitätssicherung erzielen.
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Anhand
von Reis wird die Funktionsweise der Vorrichtung erläutert. Zunächst wird
der Deckel 11 entfernt, und es werden ein Teil Reis und
vier Teile Wasser aus dem Speicherbereich 12 in den Speicherbehälter 14 gegossen,
und es wird dann der Deckel 11 geschlossen. Anschließend wird
durch Verbinden des Kondensators 20 durch ein seitliches Loch
und die Zuführvorrichtung 30 der
Deckel 11 mit seinem eigenen Abgaberohr 33 abgedichtet.
Die Destilliervorrichtung 10 befindet sich dann in einem
abgedichteten Zustand.
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Mit
Hilfe einer Heizvorrichtung am Boden des Heizbereiches 13 werden
die Körner
gekocht und sterilisiert. Die Steuerplatte 40 steuert das
Steuerventil 34 indirekt, um glycolytische Enzyme in die
erste Kammer 31 im Speicherbehälter 14 durch das
Abgaberohr 33 mit einem Verhältnis von 0,3 zu bewegen. Nach
dem Zerlegen der Stärke
wird Ferment im Verhältnis
von 0,1 durch einen automatischen Vorgang zugesetzt. Es dauert dann
10 bis 14 Tage, um den Zucker in Alkohol umzuwandeln.
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Über die
Steuerplatte 40 erhöht
die Heizvorrichtung 15 die Temperatur des Alkohols auf
78,3°C im
Speicherbereich 12, um Alkohol zu verdampfen. Die Steuerplatte 40 „triggert" dann den automatischen
Kühlschalter 22 des
Kondensators 20, um den verdampften Alkohol dem Kondensator 20 zuzuführen. Die
Kühlschlange 21 verflüssigt dann
rasch den verdampften Alkohol. Schließlich kann der verflüssigte Alkohol
mit einem Behälter
durch den Auslass des Kondensators 20 gesammelt werden.
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Die
beschriebene Vorrichtung hat mehrere Vorteile: a) einstufiges Verfahren,
das verhindert, dass Alkohol mit Luft in Berührung gelangt; Säuerung ist
daher kein Problem. b) der automatische Temperaturfühler 16 ist
hochsensitiv, was die Qualität
des Alkohols sicherstellt; c) das Mischen und das Destillieren erfolgen
in einem einzigen Prozess, was die Kosten senkt und die Zeit, die
zum Herstellen des Alkohols erforderlich ist, verringert.
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Die
Steuerplatte 40 hat fünf
Steuerknöpfe 41, die
von einer Bedienungsperson wahlweise betätigt werden können. Diese
Eigenschaft ist sehr vorteilhaft, insbesondere für Personen, die noch keine
Erfahrung beim Herstellen von Alkohol haben. Die fünf Steuerknöpfe setzen
sich wie folgt zusammen: ein Knopf für 20% Alkohol, ein Knopf für 40% Alkohol,
ein Knopf für
Reisalkohol, ein Knopf für
Kochreisalkohol, und ein Knopf für
destilliertes Wasser.
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Ein
wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich mit der
Vorrichtung auch destilliertes Wasser herstellen lässt. Nach
Entfernen der Zuführvorrichtung 30 kann
ein abgeschrägter
Stopper dazu verwendet werden, den Deckel 11 zu verhaken.
Dies dichtet den Destillierbereich ab (2), und destilliertes
Wasser steht nach dem Erwärmen
und Kondensieren zur Verfügung.