DE202005011220U1 - Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus Verteiler oder Pfanne bei der Stahlerzeugung - Google Patents

Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus Verteiler oder Pfanne bei der Stahlerzeugung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler (12) oder der Pfanne (6) durch Öffnen des Bodenauslaufes (5, 16, 10), in dessen Bereich den Strudel brechende Einbauten (21, 22) angeordnet sind, die mit ihrem Standfuß (26) auf oder im Verteilerboden (24) oder Pfannenboden (25) in ihrem Stand gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (26) der als Strudelbrecher (20) ausgebildeten Einbauten (21, 22) einen oder mehrere Zapfen (41) aufweist, der in eine korrespondierend geformte Ausnehmung (50) im Verteiler- (24) oder Pfannenboden (25) einsetzbar und als Zylinder ausgebildet ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler oder der Pfanne durch Öffnen des Bodenauslaufes, in dessen Bereich den Strudel brechende Einbauten angeordnet sind, die mit ihrem Standfuß auf oder im Verteilerboden oder Pfannenboden in ihrem Stand gesichert sind.
  • Bei der Stahlerzeugung und bei den nachfolgenden Behandlungsvorgängen in nachgeschalteten Gefäßen wie Verteiler und Pfanne ergibt sich beim Entnehmen der Flüssigphase durch den Bodenauslauf eine mehr oder weniger starke axiale laminare Strömung, also ein Strudel, der die über dem flüssigen Stahl befindliche flüssige Schlacke in den entnommenen Stahl mit hineinreißt und dann austrägt. Der Anteil Schlacke in diesem Strudel kann erhebliche Größenordnungen erreichen, weil der Strudel sich fast immer bis an die Oberfläche der Schmelze hin durchsetzt. Diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn zum Gießende hin der Badspiegel im Pfannen- oder Verteilergefäß einen niedrigeren Stand erreicht und damit die Strudelausbildung sehr schnell die Oberfläche erreichen kann. Man versucht dieses Mitreißen von Schlacke möglichst gering zu halten, indem die im Verteiler verbleibende Reststahlmenge etwa 15 bis 20 % des gesamten Verteiler-inhaltes beträgt. Bei großen Verteilergefäßen kann dieses sehr schnell mehr als 10 t Reststahl erreichen. So kann sich bei z. B. durchschnittlich 150 Verteilern pro Monat sehr schnell ein sogenannter Stahlbärenanteil im Jahr von ca. 16.000 bis 20.000 t im Verteiler und im Pfannenbereich bei z. B. 14.000 Schmelzen pro Jahr ebenfalls ein Anteil von etwa 25.000 t ergeben, sodass mit einer Verlustmenge an hochwertigen Stählen in Höhe von über 40.000 t zu rechnen ist. Bei einem 180 t Konverter mit etwa 22 bis 25 Schmelzen ergibt diese Verlustmenge nahezu die Tagesproduktion eines Konverters. Zur Verhinderung des Mitaustragens von Schlacke sind Systeme bekannt, bei denen durch einen bestimmten Spülvorgang ein schlackefreier Fleck an der Oberfläche oberhalb des Bodenauslaufes erzeugt wird, sodass ein eventueller Strudel keine Schlacke mitreißen kann. Allerdings ist ein solcher schlackefreier Fleck immer eine Stelle für hohen Temperaturverlust und Oxidationsvorgänge, die durch sogenanntes Zuschmieren der Ablaufrohre Behinderungen im Überführen des Stahles in die nachgeschalteten Gefäße darstellen. Außerdem ist der dafür notwendige Aufwand nachteilig. Gemäß Hauptanmeldung ist daher vorgesehen, im Bereich des Bodenauslaufes den Strudel brechende Einbauten vorzusehen. Diese Einbauten sind mit einem Fuß ausgerüstet, der einen mehr oder weniger sicheren Stand auf dem Pfannenboden oder dem Verteilerboden gewährleistet. Weiter ist dazu auch vorgesehen, dass die Einbauten mit Zapfen versehen werden, die ein Einsetzen in entsprechende Ausnehmungen im Verteiler- oder Pfannenboden ermöglichen. Nachteilig dabei ist, insbesondere der zum Einsatz kommende Zapfen, der bei der Herstellung besonderer Aufmerksamkeit bedarf und dass auch beim Wiedereinsetzen der nachfolgenden Einbauten Schwierigkeiten an den Ausnehmungen bzw. bei deren Säuberung entstehen können.
  • Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den Strudelbrecher gemäß Hauptanmeldung so weiterzuentwickeln, dass er besonders leicht herzustellen und zu montieren ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass der Standfuß der als Strudelbrecher ausgebildeten Einbauten einen oder mehrere Zapfen aufweist, der in eine korrespondierend geformte Ausnehmung im Verteiler- oder Pfannenboden einsetzbar und als Zylinder ausgebildet ist.
  • Eine solche verhältnismäßig einfache Form ist als Zapfen leicht herstellbar und dem Standfuß des Strudelbrechers zuzuordnen. Da der Strudelbrecher in der Regel aus feuerfestem Beton hergestellt wird, kann ein solcher Zapfen gleich bei der Herstellung des gesamten Strudelbrechers mit hergestellt werden. Vorteilhaft ist aber vor allem, dass ein solcher als Zylinder ausgebildete Zapfen leicht in die korrespondierende Ausnehmung im Verteilerboden bzw. Pfannenboden einzusetzen ist, sodass die Montage erleichtert wird, insbesondere auch dann, wenn mit Spezialmörtel oder anderem Haftmittel gearbeitet wird, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Zapfens aus der Ausnehmung sicher zu verhindern. Gleichzeitig ist es auch sicher und leicht möglich, eine korrespondierende Ausnehmung im entsprechenden Teilbereich des Verteilerbodens oder Pfannenbodens vorzugeben.
  • Das Einsetzen des Zapfens in die zugehörige Ausnehmung ist bei Einsatz von entsprechendem Spezialmörtel insbesondere dann auch erleichtert, wenn der Zapfen als Hohlzylinder ausgebildet ist, weil dann zuviel in die Ausnehmung hineingebrachter Spezialmörtel sich problemlos auch in den Innenbereich des Hohlzylinders hineindrücken lässt, ohne dass es zu Problemen kommt. Ein immer sicherer Stand des gesamten Strudelbrechers ist so zu gewährleisten.
  • Soll ein Verdrehen des Zapfens bzw. des gesamten Strudelbrechers unbedingt verhindert werden bzw. bestehen irgendwelche Probleme in dieser Richtung, so ist es zweckmäßig, wenn der Zapfen als mit der Basis am Strudelbrecher festgelegten Pyramiden- oder Kegelstumpf ausgebildet ist. Auch solche Bauteile lassen sich einfach herstellen und der Unterkante des Strudelbrechers zuordnen bzw. mit dem gesamten Strudelbrecher herstellen. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn mit dem Spezialmörtel nicht gearbeitet werden kann oder ein sicherer Sitz des Zylinders in der entsprechenden Ausnehmung aus anderen Gründen nicht ausreichend sicher ist. Auch die Verwendung mehrerer solcher Zapfen ist möglich, wobei dann mit geringeren Abmessungen gearbeitet werden kann.
  • Zur Verbesserung der Fixierung bzw. Verbindung des Standfußes bzw. Zapfens mit dem Bodenbereich ist es von Vorteil, wenn der als Zylinder oder Hohlzylinder ausgebildete Zapfen am freien Ende einen nach außen vorstehenden Kranz aufweist, dessen Außendurchmesser geringfügig unter dem Durchmesser der Ausnehmung liegt, während der mit dem Außendurchmesser des Zapfens zusammenwirkende Innendurchmesser der Ausnehmung einen Füllspalt für den Spezialmörtel ergebend eingestellt ist. Nach dem Einführen des Zapfens in die Ausnehmung wird somit Spezialmörtel in diesen Füllspalt hineingegeben, sodass damit ein immer sicherer Sitz des gesamten Strudelbrechers gewährleistet ist. Bei einer entsprechenden Ausbildung ist gleichzeitig auch ein Verdrehen des gesamten Strudelbrechers mit der notwendigen Sicherheit vermieden, wobei es immer möglich ist, zwei solcher Zylinder vorzusehen, sodass schon damit das Verdrehen des Strudelbrechers ausgeschlossen ist. Bei dieser Ausführung mit dem Füllspalt ist aber von Vorteil, dass ein immer sicherer Sitz gewährleistet ist, wobei durch die Wahl des Außendurchmessers des Kranzes und des entsprechenden Innendurchmessers der Ausnehmung auch ein sicheres Einsetzen in die entsprechende Ausnehmung gesichert ist. Die Menge des Spezialmörtes ist gering.
  • Um das Einführen des mit dem Kranz versehenen Zylinders in die entsprechende Ausnehmung zu erleichtern, sieht die Neuerung vor, dass der Kranz zum freien Ende hin nach innen verlaufende Flanken aufweist. Der Kranz ist quasi angeschärft, sodass sowohl das Einführen, wie auch das Festsetzen auf dem Grund der Ausnehmung erleichtert ist.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Einfüllen zu erleichtern, ist die, bei der die Flanken ballig oder eine Pfeilspitze ergebend ausgebildet sind. Auch so ist es möglich, beim leichteren Einführen des Zylinders auch gleichzeitig ein optimaleres Festsetzen bzw. Positionieren auf dem Grund der Ausnehmung sicherzustellen.
  • Beim Transport der entsprechenden Strudelbrecher muss der nach unten vorstehende Zapfen entsprechend gesichert werden, um eine Beschädigung oder gar ein Abspalten zu vermeiden. Aus diesem Grunde kann es zweckmäßig sein, dass der Zapfen als beidseitig geringfügig und damit das Einführen erleichternd angeschärfter Bolzen ausgebildet ist und dass im Verteiler- oder Pfannenboden korrespondierend ausgebildete Ausnehmungen und im Strudelbrecher korrespondierende Bohrungen vorgesehen sind. Hiermit ist es möglich, den Bolzen bzw. den Zapfen getrennt zu transportieren und ihn beispielsweise zunächst in der Ausnehmung im Pfannenboden oder im Verteilerboden festzusetzen, um dann den Strudelbrecher aufzusetzen und ggf. auch durch Zuhilfenahme von Spezialmörtel festzusetzen. Vorteilhaft dabei ist, dass ein solcher Zapfen leicht und sicher transportiert werden kann und damit auch unbeschädigt und genau vorgegeben bei der Montage zur Verfügung steht.
  • Das Einbringen von Spezialmörtel erübrigt sich nach einer Weiterbildung der Neuerung, nach der der Zapfen oder der Bolzen am freien Ende einen Mantel aus Kunststoff mit ausreichender Thermostabilität aufweist. Dieser Kunststoffmantel schleift an der Innenwand der Ausnehmung oder der Bohrung, wobei er so bemaßt oder ausgebildet werden kann, dass sich damit gleichzeitig ein sicherer Sitz des Zapfens in der Ausnehmung oder in der Bohrung ergibt. Dieser Kunststoff wird dann beim Erwärmen zunächst einmal unbeeinflusst gelassen und erst wenn der flüssige Stahl eingefüllt wird und die Temperaturen entsprechend hoch sind, kann der Kunststoff sich teilweise oder auch ganz auflösen. Dann ist zwar ein gewisser Wackeleffekt für den Strudelbrecher nicht ganz zu vermeiden, doch können die Überreste und kann insbesondere der Zapfen nach Abschluss der entsprechenden Arbeiten problemlos aus seinem Sitz herausgezogen werden, weil er dann entsprechende Luft hat, zumal der Kunststoff sich in der Regel sogar auflöst.
  • Ein hierfür geeigneter Kunststoff ist nach der Neuerung durch Einbau von Ti oder Co in die Kette eine kurzzeitig hohe Thermostabilität erhaltend ausgebildet. Durch entsprechende „Vorbildung" des Kunststoffes kann so die zu erreichende Thermostabilität genau eingestellt werden, sodass damit auch wiederum die Möglichkeit besteht, den Zeitpunkt vorzugeben, wo der Kunststoff sich auflöst oder sich leicht entfernen lässt. Da der Rest des Strudelbrechers mit dem Stahlbär aus der Pfanne oder dem Verteiler gelöst wird, kann es nicht zu einem Verhakeln in der Ausnehmung kommen. Die Wiederverwendbarkeit der Ausnehmung ist somit gesichert.
  • Bei den weiter vorn beschriebenen Ausführungsformen ist der Zapfen jeweils dem Strudelbrecher bzw. dessen unterer Kante zugeordnet. Denkbar ist es allerdings auch, dass der Zapfen dem Verteiler- oder Pfannenboden und die Ausnehmung oder Bohrung der Unterkante des Strudelbrechers zugeordnet ist. Dies bedeutet, dass die den Verteiler- oder Pfannenboden bildenden Steine mit solchen Zapfen oder Bolzen oder Zylindern versehen werden, auf die dann die entsprechenden Strudelbrecher aufgesetzt werden. Unter Umständen ist es dann sogar möglich, nach Abnahme des entsprechenden Restteils des im Einsatz beschädigten Strudelbrechers, dass diese Zapfen oder Bolzen noch einmal verwendet werden. Nur relativ selten muss der Bolzen und der den Boden bildende Stein ausgewechselt werden. Bei kleineren Pfannen und Verteilern ist eine solche Ausbildung wegen der geringen Belastung besonders vorteilhaft, zumal in aller Regel hier auf den Spezialmörtel verzichtet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Verfahrensschema,
  • 2 die Draufsicht auf einen Verteiler,
  • 3 einen Strudelbrecher mit zylindrischem Zapfen,
  • 4 einen hohlen zylindrischen Zapfen,
  • 5 einen als Pyramidenstumpf ausgebildeten Zapfen,
  • 6 eine als Kegelstumpf ausgebildeten Zapfen,
  • 7 einen Zapfen mit unterem vorstehenden Rand,
  • 8 einen angeschärften Rand gemäß 7,
  • 9 einen Zapfen mit unterschiedlich ausgebildetem Rand,
  • 10 einen Zapfen in Form eines beidseitig einzusetzenden Bolzens,
  • 11 den Bolzen mit oberem und unterem Rand und
  • 12 einen durch Spezialmörtel festgesetzten Zapfen mit Rand.
  • 1 zeigt ein vereinfachtes Verfahrensschema der Stahlherstellung. Im Konverter 1 wird das Roheisen 2 mit hier nicht im Einzelnen dargestelltem Schrott zu Rohstahl verblasen. Dabei entsteht über der flüssigen Phase eine Schlackeschicht 3, die beim angedeuteten Kippen des Konverters 1 aus der Abstichöffnung 4 herauszulaufen droht. Daher werden die Abstichöffnungen 4 heutzutage mit einem Stopfen verschlossen, der beim Abstichvorgang zunächst dafür sorgt, dass die Schlackeschicht 3 über den Abstichkanal hinweg läuft, bevor dann der flüssige Rohstahl den Stopfen auflöst und dann wie angedeutet in die Pfanne 6 gelangen kann. In der Pfanne 6 erfolgt der nächste Behandlungsvorgang, wobei über dem Stahlbad 7 eine Schlackendecke 8 aufgebracht wird, die die beim Behandeln des Stahlbades 7 freigesetzten Stoffe aus dem flüssigen Stahl aufnimmt. Im Bereich des Bodenauslaufs 10 ist Schiebersand 11 angeordnet, der für die Abdichtung des Lochsteines sorgt, sodass beim Öffnen des Schiebers bzw. des Bodenauslaufes 10 zunächst einmal auch der Schiebersand 11 mit über das Schattenrohr 9 in den Verteiler 12 gelangt. Dies ist aber wegen der geringen Mengen völlig unschädlich.
  • Im Verteiler 12 wird der Stahl zum Abguss vorgehalten. Auch hier ist eine Schlackendecke 14 auf dem Stahlbad 13 angeordnet, um die freigesetzten Stoffe aufnehmen zu können bzw. thermisch zu isolieren und die Aufnahme von oxidischen Bestandteilen zu ermöglichen. Im Verteilerboden 24 ist eine Vielzahl von Bodenausläufen 15, 16, 16' vorgesehen, die gemeinsam oder auch getrennt geöffnet werden können, um den Flüssigstahl in die Stranggussanlage 18 weiterzuführen.
  • Im Bereich der Bodenausläufe 15, 16, 16' sind als Strudelbrecher 20 wirkende Einbauten 21, 22 angedeutet, auf deren besondere Anordnung und Ausführung weiter hinten noch hingewiesen wird.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf einen solchen Verteiler 12, wobei der Einlauf 17 und die Bodenausläufe 15, 16, 16' erkennbar werden, die wie schon erwähnt einzeln oder gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können, um so die Stranggussanlage 18 zu bedienen.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführung ist der dem Verteiler- oder Pfannenboden 24, 25 zugeordnete Standfuß 26 des Strudelbrechers als zylinderförmiger Zapfen 41 ausgebildet. Dieser Zapfen 41 ist der Unterkante 42 des Strudelbrechers 20 zugeordnet. Dieser Zapfen 41, d. h. der Zylinder 56 ist korrespondierend mit der Ausnehmung 50 im Verteilerboden 24 ausgebildet oder auch umgekehrt. Sichergestellt ist auf jeden Fall, dass der Zapfen 41 in Form des Zylinders 56 einfach und schnell in die Ausnehmung 50 eingeführt werden kann. Statt des einen Zylinders 56 ist in 3 auch angedeutet, dass der Unterkante 42 des Strudelbrechers 20 zwei Zylinder 56, 56' zugeordnet werden können, um ein Verdrehen sicher auszuschließen, wenn der Strudelbrecher in dem flüssigen Stahl durch den rotierenden Stahl beeinflusst wird.
  • Nach der 4 ist als Zapfen 41 ein Hohlzylinder 57, nach 5 ein Pyramidenstumpf und nach 6 ein Kegelstumpf vorgesehen. Alle diese unterschiedlich ausgebildeten Zapfen 41 sind mit ihrer Basis 58 der Unterkante 42 des Strudelbrechers 20 zugeordnet bzw. sie „wachsen" aus dieser Unterkante 42 heraus. Dies bedeutet, dass sie in einem Arbeitsgang gegossen oder ähnlich geformt werden können.
  • Die 7, 8 und 9 zeigen das untere freie Ende 59 des Zapfens 41 bzw. hier des Zylinders 56, der am freien Ende 59 einen Kranz 60 aufweist. Dieser Kranz 60 steht über den Außenmantel des Zylinders 57 entsprechend weit vor, sodass sich beim Einschieben in die Ausnehmung 50 ein entsprechender Spalt ergibt, der als Füllspalt 61 bezeichnet wird. Entsprechendes ist auch anhand der 12 verdeutlicht, wobei erkennbar ist, dass auf diese Art und Weise der gesamte Zylinder 56 bzw. der gesamte Zapfen 41 sicher mit Hilfe beispielsweise Spezialmörtel 55 in der Ausnehmung 50 „festbetoniert" werden kann.
  • Der Kranz 60 ist nach 8 endseitig an den Flanken 62 abgeschrägt oder nach 9 abgerundet oder als Pfeilspitze 63 ausgebildet.
  • Nach 12 ist für den Zylinder 56 zusätzlich oder nur ein Mantel aus Kunststoff vorgesehen, wobei dieser Kunststoff eine bestimmte Zusammensetzung hat, sodass er recht große Hitze aushalten kann, dann aber irgendwann doch schmilzt, sodass der Zylinder 56 leicht aus der Ausnehmung 50 herausgezogen werden kann, nachdem die Arbeiten in der Verteilerwanne bzw. in der Pfanne abgeschlossen sind. Hier ist der Mantel aus Kunststoff mit 67 bezeichnet, nicht aber näher angegeben, wie dick diese Beschichtung ist. In der Regel kann der hier mit 61 bezeichnete Füllspalt auch insgesamt mit dem Material, das den Mantel aus Kunststoff 67 bildet, ausgefüllt werden, wobei dieser Kunststoff dann den Vorteil hat, dass er so weit schrumpft bzw. sich verflüchtigt, dass er die Funktion des Feststellers hier in diesem Falle nicht weiter übernimmt.
  • 11 gibt eine Ausführung wieder, bei der der in 10 gezeigte Bolzen 65 beidseitig mit einem Kranz 60, 68 versehen ist.
  • Löst sich der Mantel aus Kunststoff 67 auf, so kann dann der Bolzen 65 sowohl aus der Ausnehmung 50 wie aus der Bohrung 66 herausgenommen werden, wobei dann in aller Regel nur noch ein Teil des Strudelbrechers 20 vorhanden ist. Da der gesamte Bolzen 65 innerhalb der Bohrung 66 bzw. der Ausnehmung 50 geschützt angeordnet ist, wird bei der gezeigten Ausführungsform die Möglichkeit bestehen, die Standzeiten der gesamten Strudelbrechereinheit zu vergrößern.
  • Mit Hilfe eines derart ausgebildeten Bolzens 65 bzw. Zapfens 41 ist es möglich, die Montage wesentlich zu erleichtern, den Transport abzusichern und so insgesamt auch deutlich günstiger zu produzieren.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler (12) oder der Pfanne (6) durch Öffnen des Bodenauslaufes (5, 16, 10), in dessen Bereich den Strudel brechende Einbauten (21, 22) angeordnet sind, die mit ihrem Standfuß (26) auf oder im Verteilerboden (24) oder Pfannenboden (25) in ihrem Stand gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (26) der als Strudelbrecher (20) ausgebildeten Einbauten (21, 22) einen oder mehrere Zapfen (41) aufweist, der in eine korrespondierend geformte Ausnehmung (50) im Verteiler- (24) oder Pfannenboden (25) einsetzbar und als Zylinder ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (41) als Hohlzylinder (57) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (41) als mit der Basis (58) am Strudelbrecher (20) festgelegten Pyramiden- oder Kegelstumpf ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Zylinder (56) oder Hohlzylinder (57) ausgebildete Zapfen (41) am freien Ende (59) einen nach außen vorstehenden Kranz (60) aufweist, dessen Außendurchmesser geringfügig unter dem Durchmesser der Ausnehmung (50) liegt, während der mit dem Außendurchmesser des Zapfens (41) zusammenwirkende Innendurchmesser der Ausnehmung (50) einen Füllspalt (61) für den Spezialmörtel (55) ergebend eingestellt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kranz (60) zum freien Ende (59) hin nach innen verlaufende Flanken (62) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (62) ballig oder eine Pfeilspitze (63) ergebend ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (41) als beidseitig geringfügig und damit das Einführen erleichternd angeschärfter Bolzen (65) ausgebildet ist und dass im Verteiler- (24) oder Pfannenboden (25) korrespondierend ausgebildete Ausnehmungen (50) und im Strudelbrecher (20) korrespondierende Bohrungen (66) vorgesehen sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (41) oder der Bolzen (65) am freien Ende (59) einen Mantel (67) aus Kunststoff mit ausreichender Thermostabilität aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den Mantel (67) durch Einbau von Ti oder Co in die Kette eine kurzzeitig hohe Thermostabilität erhaltend ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (41) dem Verteiler- (24) oder Pfannenboden (25) und die Ausnehmung (50) oder Bohrung (66) der Unterkante (42) des Strudelbrechers (20) zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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