DE202005005229U1 - Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler bei der Stahlerzeugung - Google Patents

Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler bei der Stahlerzeugung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler (12), wobei der Verteiler (12) über einen oder mehrere Bodenausläufe (15, 16) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodenauslaufes (15, 16) des Verteilers (12) Strudelbrecher (20) in Form von den Strudel brechenden Einbauten (21, 22) angeordnet sind.

Description

  • Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler bei der Stahlerzeugung Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls bei der Stahlerzeugung aus dem der Weiterbehandlung dienenden Verteiler, wobei der Verteiler über einen oder mehrere Bodenausläufe verfügt.
  • Bei der Stahlerzeugung und Behandlungsvorgängen in nachgeschalteten Gefäßen wie dem Verteiler ergibt sich beim Entnehmen der Flüssigphase durch den Bodenauslauf eine mehr oder weniger starke axiale laminare Strömung, also ein Strudel, der die über dem flüssigen Stahl befindliche flüssige Schlacke in den entnommenen Stahl mit hineinreißt und dann austrägt. Der Anteil Schlacke in diesem Strudel kann erhebliche Mengen erreichen, weil der Strudel sich fast immer bis an die Oberfläche der Schmelze hin durchsetzt. Diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn zum Gießende hin der Badspiegel im Verteilergefäß einen niedrigeren Stand erreicht und damit die Strudelausbildung sehr schnell die Oberfläche erreichen kann. Man versucht dieses Mitreißen von Schlacke möglichst gering zu halten, indem die im Verteiler verbleibende Reststahlmenge etwa 15 – 20% des gesamten Verteilerinhaltes beträgt. Bei großen Verteilergefäßen kann dieses sehr schnell mehr als 10 t Reststahl erreichen und bei z. B. durchschnittlich 150 Verteilern pro Monat ergibt sich ein Stahlbärenanteil im Jahr von ca. 16.000 bis 18.000 t im Verteiler, sodass mit einer Verlustmenge an hochwertigen Stählen in erheblicher Höhe gerechnet werden kann. Bei einem 180 t Konverter mit etwa 22 bis 25 Schmelzen ergibt diese Verlustmenge nahezu die Tagesproduktion eines Konverters. Zur Verhinderung des Mitaustragens von Schlacke sind Systeme bekannt, bei denen durch einen bestimmten Spülvorgang ein schlackefreier Fleck an der Oberfläche oberhalb des Bodenauslaufes erzeugt wird, sodass ein eventueller Strudel keine Schlacke mitreißen kann. Allerdings ist ein solcher schlackefreier Fleck immer eine Stelle für hohen Temperaturverlust und Oxidationsvorgänge, die durch sogenanntes Zuschmieren der Ablaufrohre Behinderungen im Überführen des Stahles in die nachgeschalteten Gefäße darstellen. Außerdem ist der dafür notwendige Aufwand nachteilhaft.
  • Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, über die ein Mitaustragen von Schlacke mit dem flüssigen Stahl minimiert oder gar ganz unterbunden werden kann, ohne dass Oxidations- oder andere Probleme auftreten.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Bereich des Bodenauslaufes des Verteilers Strudelbrecher in Form von den Strudel brechenden Einbauten angeordnet sind.
  • Diese Strudelbrecher sind so dem Bodenauslauf zugeordnet, dass sich ein Strudel erst gar nicht bilden kann oder wenn nur in einer solch geringen Form und Größe, dass er keine Behinderung bzw. keine Einzugswirkung auf die Schlacke erbringen kann. Der Vorteil bei der entsprechenden Ausbildung der Strudelbrecher und ihrer Anordnung ist, dass sie leicht anzuordnen und auch auszutauschen sind. Er wird in der Regel mit in den Stahlbär eingeschlossen und mit diesem dann weiter verarbeitet, sodass nach der Entnahme des Stahlbären lediglich das Einsetzen eines neuen Strudelbrechers oder mehrerer derartiger Bauteile notwendig wird. Der große Vorteil kann vor allem darin gesehen werden, dass bezüglich des Stahlbären ein wesentlich geringerer Stahlverlust auftritt und dass vor allem bei jeder einzelnen Schmelze eine größere Entnahme an Flüssigstahl möglich ist, weil der verbleibende Reststahl statt bisher auf 15 – 20% nun auf unter 10% heruntergefahren werden kann.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der vorliegenden Neuerung ist die, bei der der Strudelbrecher als plattenförmige, dicht am Bodenauslauf angeordnete Einbauten ausgebildet sind, wobei diese Einbauten sich bis an die Schlackendecke heran erstrecken können aber nicht müssen, um so die Strudelbildung gezielt zu beeinflussen bzw. zu vermeiden. Die plattenförmigen Strudelbrecher werden dicht an dem Bodenauslauf positioniert, sodass sie eben gerade dort die entstehenden Strudel sicher unterbinden.
  • Die Neuerung sieht weiter vor, dass je Bodenauslauf ein plattenförmiger Strudelbrecher vorgesehen ist. Es hat sich herausgestellt, dass ein solch einzelner plattenförmiger Strudelbrecher bereits bei Verteilern üblicher Größe die Strudelbildung unterbindet, sodass auch die Menge des Fremdmaterials, was in den Stahlbären hineingelangt, so gezielt gering gehalten werden kann.
  • In der Regel wird bei Verteilern mit einem sogenannten Stopfen gearbeitet, der in den Bodenauslauf so hineinreicht, dass durch Anheben dieses Stopfens das Auslaufen des flüssigen Stahls möglich wird. Mit dem Heben und Absenken des Stopfens kann die Entnahmemenge reguliert werden. In einem solchen Verteiler sind ein, meist zwei oder auch mehr solcher Stopfen und Bodenausläufe vorgesehen. Gerade um diese in der Regel runden Stopfen bildet sich der Strudel, der zu den beschriebenen Problemen führt, d. h. dem Miteinzug von Schlacke. Von daher ist es zweckmäßig und notwendig, die plattenförmigen Strudelbrecher zum Stopfen des Verteilers in einen Abstand von 10 – 100 mm, vorzugsweise 30 mm wahrend anzuordnen. Auch wenn bei einem solchen gering bemessenen Abstand zwischen Stopfen und Strudelbrecher geringe Einflüsse eines Strudels noch auftreten können, schadet dies bezüglich des gesamten Vorgangs nicht und das gesteckte Ziel wird sicher erreicht. Darüber hinaus muss grundsätzlich ein gewisser Abstand zwischen dem Strudelbrecher und dem Stopfen eingehalten werden, weil dieser in senkrechter Richtung bewegt werden muss und thermische Ausdehnungen und eventuelle Materialanlagerungen zu Spaltverengungen führen können.
  • Wie schon erwähnt wird der plattenförmige Strudelbrecher in den Verteiler hineingesetzt und zwar so, dass er möglichst dicht an dem jeweiligen Bodenauslauf steht. Dies ist insbesondere dadurch sicher zu erreichen und andererseits da bei gleichzeitig ein sicherer Stand, wenn wie neuerungsgemäß vorgesehen der plattenförmige Strudelbrecher einen auf dem Verteilerboden aufstellbaren oder einen in den Bodenbereich einbaufähigen Standfuß aufweist. Der Standfuß ist in der Regel in den plattenförmigen Strudelbrecher integriert, sodass bei der Aufstellung nur ein Arbeitsgang erforderlich ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des Standfußes ist die, bei der der plattenförmige Strudelbrecher L-förmig oder T-förmig oder keilförmig ausgebildet ist und damit einen gegen die Kraft des Strudels sichernden Standfuß aufweist. Der Standfuß kann bei der L-förmigen Ausbildung so sein, dass das L von der Drehrichtung des Strudels abgewandt ist, sodass ein Umkippen des plattenförmigen Strudelbrechers auch bei hoher Belastung durch den Strudel nicht zu befürchten ist. Bei der T- oder keilförmigen Ausbildung ist sowieso die Standsicherheit optimal, weil der auftreffende Strudel aus dem Flüssigstahl den plattenförmigen Standfuß nicht beeinflussen kann. Bei der keilförmigen Ausführung wird dieser Fuß in eine entsprechende Ausnehmung im Verteilerboden „eingesetzt".
  • Die Integrierung des Standfußes in den gesamten plattenförmigen Strudelbrecher ist insbesondere dann leicht möglich, wenn der plattenförmige Strudelbrecher aus einem feuerfesten Material, vorzugsweise Beton besteht. Dieses feuerfeste Material hat darüber hinaus den Vorteil, dass es eine ausreichende Standzeit zulässt, also beispielsweise ein ausreichende Anzahl von Schmelzen, bevor eine Entfernung oder ein Austausch notwendig wird.
  • Bezüglich des eigentlichen, plattenförmigen Strudelbrechers erweist es sich als zweckmäßig, wenn er bezüglich des senkrechten Bremsteils eine Haifischflossenform aufweist, wobei die bodenseitige Flanke und die senkrechte Flanke verbindende Flanke einen Bogen beschreibt und wobei die senkrechte Flanke bis dicht an den Stopfen heranreichend angeordnet ist. Gerade im Bereich der senkrechten Flanke, d. h. also des Stopfens, besteht die Gefahr der Strudelausbildung, die durch diese besondere Ausführung sicher gebremst und unterbrochen werden kann.
  • Als besonders zweckmäßig bezüglich der Ausbildung des plattenförmigen Strudelbrechers ist die Ausführung anzusehen, bei der die senkrechte Flanke keilförmig ausgebildet ist, was bedeutet, dass sie mit einer scharfen Kante bis dicht an den Stopfen heranreicht und aufgrund ihres Winkels zum Stopfen eine zusätzliche Brechwirkung auftritt.
  • Statt der mittigen scharfen Kante bei der keilförmigen Ausbildung der senkrechten Flanke sieht eine Weiterbildung vor, dass die senkrechte Flanke in Drehrichtung des Strudels eine scharte Kante bildend ausgeführt ist. Hier wird also der entstehenden Strudelbildung gezielt entgegengewirkt und diese unterbrochen und abgeschnitten.
  • Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit ist die, bei der der plattenförmige Strudelbrecher eine sich zum Standfuß hin verbreiternde senkrechte und/oder sich dem Stopfen nähernde Flanke aufweist. Die senkrechte Flanke wird also leicht im unteren Teil gebogen, um sich so der Form des Stopfens gezielt anzupassen und zu gewährleisten, sodass der Abstand jeweils bis in den Bereich des Bodenauslaufes zwischen Strudelbrecher und Stopfen gleich bleibt. Darüber hinaus kann durch eine verbreiterte Ausführung wiederum gezielt auf den entstehenden Strudel oder den vorhandenen Strudel eingewirkt werden, um so dessen Wirkung zu minimieren oder ganz zu unterbinden.
  • Denkbar ist es auch, dass die im Bereich des Bodenauslaufes angeordneten Einbauten in einer Kronenanordnung positioniert und mit mehreren senkrechten Bauteilen unterschiedlicher Höhe ausgerüstet sind. Diese Kronenanordnung hat den Vorteil, dass damit im unteren Bereich der Austrag des flüssigen Materials begünstigt wird.
  • Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, über die es möglich ist, beim Entnehmen des Flüssigstahls bei der Stahlherstellung aus dem Verteiler das Miteinziehen der Schlackendecke in die flüssige Phase sicher zu unterbinden. Dies erreicht man nicht durch Inkaufnahme weiterer Nachteile, wie beispielsweise Temperaturverlust, sondern dadurch, dass auf dem Verteilerboden Strudelbrecher in Form von plattenförmigen Einbauten installiert werden, die das Herunterfahren des Reststahls im Verteiler auf weit unter 10% möglich machen. Es wird also nicht nur eine erhebliche Reduzierung der mitgeschleppten Schlacke erreicht oder besser eine Schlackenzurückhaltung erreicht, sondern darüber hinaus ist es auch möglich, bei jeder Schmelze eine größere Menge an Flüssigstahl aus dem Verteiler herauslaufen zu lassen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Schlackendecke einbricht bzw. Teile davon mit in eventuelle Strudel hineingezogen und dann ausgetragen werden. Damit ist weiter verbunden, dass wesentlich kleinere Stahlbären anfallen, sodass die Verlustmenge an hochwertigen Stählen deutlich verringert wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Verfahrensschema,
  • 2 die Draufsicht auf einen Verteiler,
  • 3 einen Verteiler im Teilschnitt,
  • 4 ein Strudelbrecher in Seitenansicht und L-förmiger Ausführung,
  • 5 ein Strudelbrecher in Vorkopfansicht in T-förmiger Ausführung,
  • 6 eine vereinfachte Wiedergabe eines Stopfens mit zugeordnetem Strudelbrecher und
  • 7 Vorderansichten eines Strudelbrechers.
  • 1 zeigt ein vereinfachtes Verfahrensschema der Stahlherstellung. Im Konverter 1 wird das Roheisen 2 mit hier nicht im Einzelnen dargestelltem Schrott zu Rohstahl verblasen. Dabei entsteht über der flüssigen Phase eine Schlackeschicht 3, die beim angedeuteten Kippen des Konverters 1 aus der Abstichöffnung 4 herauszulaufen droht. Daher werden die Abstichöffnungen 4 heutzutage mit einem Stopfen verschlossen, der beim Abstichvorgang zunächst dafür sorgt, dass die Schlackeschicht 3 über den Abstichkanal hinweg läuft, bevor dann der flüssige Rohstahl den Stopfen auflöst und dann wie angedeutet in die Pfanne 6 gelangen kann. In der Pfanne 6 erfolgt der nächste Behandlungsvorgang, wobei über dem Stahlbad 7 eine Schlackendecke 8 aufgebracht wird, die die beim Behandeln des Stahlbades 7 freigesetzten Stoffe aus dem flüssigen Stahl aufnimmt. Im Bereich des Bodenauslaufs 10 ist Schiebersand 11 angeordnet, der für die Abdichtung des Lochsteines sorgt, sodass beim Öffnen des Schiebers bzw. des Bodenauslaufes 10 zunächst einmal auch Schiebersand 11 mit über das Schattenrohr 9 in den Verteiler 12 gelangt.
  • Im Verteiler 12 wird der Stahl zum Abguß vorgehalten. Auch hier ist eine Schlackendecke 14 auf dem Stahlbad 13 angeordnet, um die freigesetzten Stoffe aufnehmen zu können bzw. thermisch zu isolieren und die Aufnahme von oxidischen Bestandteilen zu ermöglichen. Im Verteilerboden 24 ist eine Vielzahl von Bodenausläufen 15, 16, 16' vorgesehen, die gemeinsam oder auch getrennt geöffnet werden können, um den Flüssigstahl in die Stranggußanlage 18 weiterzuführen.
  • Im Bereich der Bodenausläufe 15, 16, 16' sind als Strudelbrecher 20 wirkende Einbauten 21, 22 angedeutet, auf deren besondere Anordnung und Ausführung weiter hinten noch hingewiesen wird.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf einen solchen Verteiler 12, wobei der Einlauf 17 und die Bodenausläufe 15, 16, 16' erkennbar werden, die wie schon erwähnt einzeln oder gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können, um so die Stranggußanlage 18 zu bedienen.
  • 3 zeigt eine Teilansicht eines Verteilers 12, wobei erkennbar wird, dass dem Stopfen 23 die mit 20, 21 bzw. 20, 22 bezeichneten, als Strudelbrecher wirkenden Einbauten 21, 22 zugeordnet sind. Diese mit einem Standfuß 26 ausge rüsteten Strudelbrecher 20 brechen den beim Öffnen und Hochziehen des Stopfens 23 entstehenden Strudel so, dass Schlacke aus dem Bereich der Schlackendecke 14 nicht mehr wie bisher mit in den Bodenauslauf 15, 16 hineingezogen wird. In der Regel reicht ein Strudelbrecher 20, wie im linken Teil der 3 gezeigt. Unter Umständen oder bei besonderen Gegebenheiten kann es aber auch zweckmäßig sein, zwei gegenüberliegende oder sonstwie versetzt angeordnete Strudelbrecher 20, 21 bzw. 20, 22 vorzusehen. Diese Strudelbrecher 20 weisen eine Höhe von 250 bzw. 300 mm, sind etwa 50 mm dick und bestehen aus feuerfestem Material, vorzugsweise Beton. Die besondere Formgebung des Standfußes 26 ermöglicht es, diese Einbauten 21, 22 einfach auf dem Verteilerboden 24 dicht an den Bodenausläufen 15, 16 aufzustellen oder in entsprechende Ausnehmungen einzusetzen, d. h. es bedarf keiner besonderen Installationen, da der L-förmige Fuß 26 gemäß 4 oder der T-förmige Fuß 26 nach 5 oder ein nicht dargestellter Einbaukeil ausreichend sind, um den Strudel wirksam zu brechen, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Strudelbrecher 20 selber umfällt oder aber verschoben wird.
  • Die so ausgebildeten Strudelbrecher 20 werden z. B. dem Bodenauslauf 15, 16 zugeordnet, wobei sie zweckmäßigerweise zumindest im Drittelende 34 so ausgebildet sind, dass sie durchgehend bis dicht an den Stopfen 23 heranreichen. Dies ist in 6 angedeutet. Der haifischflossenähnliche Strudelbrecher 20 ist ebenfalls auf dem Verteilerboden 24 einfach abzustellen, um die Strudelbremswirkung zu entfalten.
  • 4 und 6 zeigen, dass der senkrechte Bremsteil 28 des Strudelbrechers 20 nicht wie in 3 unbedingt rechteckig geformt sein muss, sondern besonders geeignet ist die Ausbildung nach 4 und 6, wo eine Art Haifischflossenform dargestellt ist. Während die senkrechte Flanke 30 und die bodenseitige Flanke 29 gerade verlaufen, ist die verbindende Flanke 31 bogenförmig ausgeführt, wobei sie nach 4 die gleiche Breite aufweist, wie die senkrechte Flanke 30, während 6 lehrt, dass sie wirklich haifischflossenförmig nach oben hin angeschärft ist.
  • Die bodenseitige Flanke 29 geht nach 4, 5, und 6 in den Standfuß 26 über, sodass beide Teile ein Baueinheit darstellen. Der Spalt 32 zwischen dem senkrechten Bremsteil 28 und dem Stopfen 23 ist so klein gehalten, dass der Strudel abgebrochen wird.
  • Um die Strudelwirkung zu brechen weist die zum Stopfen 23 weisende Vorderseite 35 eine Keilform auf oder nach der rechten Darstellung der 7 ist eine scharfe Kante 33 in Richtung auf die Drehrichtung des Wirbels bzw. Strudels vorgesehen, um so gezielt den Strudel brechen zu können.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum schlackearmen Entnehmen des Flüssigstahls aus dem Verteiler (12), wobei der Verteiler (12) über einen oder mehrere Bodenausläufe (15, 16) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodenauslaufes (15, 16) des Verteilers (12) Strudelbrecher (20) in Form von den Strudel brechenden Einbauten (21, 22) angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strudelbrecher (20) als plattenförmige, dicht am Bodenauslauf (15, 16) angeordnete Einbauten (21, 22) ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je Bodenauslauf (15, 16) ein plattenförmiger Strudelbrecher (20) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) zum Stopfen (23) des Verteilers (12) einen Abstand von 10 – 100 mm, vorzugsweise 30 mm wahrend angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) einen auf dem Verteilerboden (24) aufstellbaren oder einen in den Bodenbereich einbaufähigen Standfuß (26) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) L-förmig oder T-förmig oder keilförmig ausgebildet ist und damit einen gegen die Kraft des Strudels sichernden Standfuß (26) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) aus einem feuerfesten Material, vorzugsweise Beton besteht.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) bezüglich des senkrechten Bremsteils (28) eine Haifischflossenform aufweist, deren die bodenseitige Flanke (29) und die senkrechte Flanke (30) verbindende Flanke (31) einen Bogen beschreibt und deren senkrechte Flanke (30) bis dicht an den Stopfen (23) heranreichend angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechte Flanke (30) keilförmig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechte Flanke (30) in Drehrichtung des Strudels eine scharfe Kante (33) bildend ausgeführt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Strudelbrecher (20) eine sich zum Standfuß (26) hin verbreiternde senkrechte und/oder sich dem Stopfen (23) nähernde Flanke (30') aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich des Bodenauslaufes (15, 16) angeordneten Einbauten (21, 22) in einer Kronenanordnung positioniert und mit mehreren senkrechten Bauteilen unterschiedlicher Höhe ausgerüstet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010094259A1 (de) * 2009-02-19 2010-08-26 Berthold Stilkerieg Vorrichtung zur strudelvermeidung in metallurgischen gefässen
EP3613518A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-26 Veronica Stilkerieg Vorrichtung zum schlackearmen entnehmen des flüssigen stahls aus verteiler oder pfanne mit dem deflux-system

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