DE202005009046U1 - Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn - Google Patents

Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn Download PDF

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Abstract

Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen (13) umfasst, die jeweils um eine Achse (15) drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung (12) und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass zwischen den Walzen ein Unterdruck erzeugbar ist, durch den die Materialbahn (11) gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Mantelflächen der Walzen konkav oder ballig ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird.
  • Großflächige Materialbahnen werden zur Behandlung derselben durch entsprechende Behandlungsvorrichtungen, beispielsweise Beschichtungsvorrichtungen, Befeuchter oder Trockner bewegt. Insbesondere zum Trocknen werden die Materialbahnen häufig kontaktlos oder nur mit einseitigem Kontakt durch den Trockner bewegt. Die Materialbahn wird nur am Anfang und am Ende des Trockners durch Führungswalzen geführt und unter Spannung gehalten, damit die Materialbahn in der Spur bleibt. Bei längeren Behandlungsvorrichtungen besteht die Gefahr, dass die Materialbahn zwischen den Führungswalzen quer zur Transportrichtung Auslenkungen erfährt, die zu ungleichen Behandlungen oder sogar zum Reißen der Materialbahn führen. Die durch die Führungsrollen aufgebrachte Spannung zur Verbesserung der Führung kann jedoch nicht beliebig hoch gewählt werden, da dann die Materialbahn ebenfalls reißen würde.
  • Die Führungswalzen sind häufig relativ zur Transportrichtung bewegbar ausgestaltet, damit die Materialbahn quer zur Transportrichtung ausgerichtet werden kann. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass die Materialbahn mit einem relativ großen Umschlingungswinkel um die Führungswalze läuft, damit die Querkräfte in die Materialbahn eingeleitet werden können. Solche Anordnungen sind daher so getroffen, dass hinter der betreffenden Behandlungseinrichtung die Materialbahn um die Führungsrolle umgelenkt wird. Erst damit kann der notwendige Umschlingungswinkel erzeugt werden.
  • Im Zuge der immer größer werdenden Geschwindigkeiten, mit der die Materialbahnen durch solche Behandlungsvorrichtungen bewegt werden, ist es insbesondere bei Trocknern erforderlich, diese immer länger zu bauen, damit die benötigte Trocknungszeit beispielsweise der aufgebrachten Beschichtung erreicht wird. Der Länge eines Trockners sind aber wegen der seitlichen Auslenkung der Materialbahn quer zur Transportrichtung Grenzen gesetzt, da bei zu langen Trocknern die absolute Auslenkung der Materialbahn so groß wird, dass die Materialbahn außerhalb des Trockners gelangt. Dies ist auch dann der Fall, wenn mehrere Trockner in Reihe hintereinander in einer Ebene liegen.
  • Ein Umlenken der Materialbahn in eine andere Ebene zwischen zwei Trocknern oder zwischen zwei Trocknerelementen ist aus baulichen Gründen und aus Platzgründen nicht ohne weiteres möglich. Es ist zu beachten, dass die Länge einer Trocknungstrecke bis zu hundert Meter und mehr betragen kann. Eine Umlenkung von einer horizontalen in eine vertikale oder schräge Transportrichtung ist daher nicht möglich. Auch ist ein paralleler Versatz der Materialbahn nicht möglich. Zum einen würde die Materialbahn bei hohen Geschwindigkeiten der dafür erforderlichen zweimaligen Umlenkung nicht folgen können. Zum anderen würde wenigstens eine Führungswalze mit der beschichteten und noch nicht getrockneten Oberfläche in Kontakt kommen. Das ist in jedem Fall unerwünscht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn zu schaffen, die auch bei längeren Behandlungsvorrichtungen einsetzbar ist, durch die die Materialbahn im wesentlichen in einer Ebene bewegt werden.
  • Die Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen umfasst, die jeweils um eine Achse drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass zwischen den Walzen ein Unterdruck erzeugbar ist, durch den die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Mantelflächen der Walzen konkav oder ballig ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass im Transportrichtung im Bereich zwischen den Walzen auf der den Walzen abgekehrten Seite der Materialbahn Mittel zur Beaufschlagung der Materialbahn mit einem gasförmigen Medium vorhanden ist, durch das die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Mantelflächen der Walzen konkav oder ballig ausgebildet sind.
  • Dadurch wird erreicht, dass die Materialbahn nur geringfügig aus ihrer Ebene ausgelenkt wird und dennoch einen ausreichenden Umschlingungswinkel mit den Walzen einschließt. Aufgrund der balligen oder konkaven Ausbildung der Mantelflächen wird sich die Materialbahn daher wieder in ihre ursprüngliche Richtung bewegen, da die Materialbahn dazu neigt, sich zentriert zu einer balligen Mantelfläche oder zentriert zwischen den seitlichen Überhöhungen einer konkaven Mantelfläche auszurichten, sofern ein ausreichender Umschlingungswinkel vorhanden ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen umfasst, die jeweils um eine Achse drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass zwischen den Walzen ein Unterdruck erzeugbar ist, durch den die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung bewegbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen werden, dass im Transportrichtung im Bereich zwischen den Walzen auf der den Walzen abgekehrten Seite der Materialbahn Mittel zur Beaufschlagung der Materialbahn mit einem gasförmigen Medium vorhanden ist, durch das die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung bewegbar sind.
  • Auch durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass die Materialbahn nur geringfügig aus ihrer Ebene ausgelenkt wird und dennoch einen ausreichenden Umschlingungswinkel mit den Walzen einschließt. Die erforderliche Querkraft zum Ausrichten der Materialbahn kann in die Bahn eingeleitet werden. Die Materialbahn braucht daher zum Ausrichten nicht mehr vollständig umgelenkt zu werden. Vielmehr erfährt sie lediglich eine geringe Auslenkung in einer Richtung senkrecht zur ihrer Flachseite.
  • Es ist daher möglich, dass wenigstens ein Satz solcher Walzen in einer Behandlungsvorrichtung angeordnet ist. Die Behandlungsvorrichtung kann somit wesentlich länger ausgebildet werden als bisher. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Walzen am Auslauf oder Einlauf der Behandlungsvorrichtung angeordnet sind. Schließlich können die Walzen auch zwischen zwei Behandlungsvorrichtungen angeordnet sein. Dabei ist es möglich, dass die Behandlungsvorrichtungen in einer Ebene hintereinander liegen. Es kann damit erreicht werden, dass die Behandlungsvorrichtung und insbesondere ein Trockner nahezu eine beliebige Länge aufweisen kann. Zudem liegt eine Oberfläche der Materialbahn über die gesamte Länge vollkommen frei und kann optimal behandelt werden. Weiterhin wird die Materialbahn stets in einer Ebene transportiert.
  • In der Regel ist die Anordnung so getroffen, dass die Materialbahn durch eine im wesentlichen horizontale Behandlungsvorrichtung geführt ist. Die Materialbahn wird auf ihrer Unterseite auf Tragwalzen aufliegen und durch endständige Spann- und/oder Antriebswalzen bewegt werden. Die zu behandelnde Oberseite liegt demnach frei und kann beispielsweise durch ein gasförmiges Medium, wie Luft oder Inertgas, behandelt und getrocknet oder durch Strahlungsenergie, beispielsweise UV-Licht, konditioniert werden.
  • Die Einrichtung zum Ausrichten ist unterhalb der Materialbahn angeordnet. Die Walzen liegen parallel unmittelbar nebeneinander und begrenzen somit einen Zwischenraum. Durch die Druckdifferenz zwischen diesem Zwischenraum und der den Walzen abgekehrten Oberseite der Materialbahn wird diese gegen die Walzen gedrückt und teilweise in den Zwischenraum gezogen. Damit wird ein ausreichender Umschlingungswinkel zwischen Materialbahn und Walzen erzeugt. Wenn nunmehr die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung bewegt werden, bewegen die Walzen die Materialbahn mit. Ein Ausrichten der Materialbahn ist damit möglich.
  • Die Mittel zur Erfassung der Bahnspur oder der Bahnkante sowie zur Steuerung der Lage der Walzen sind als solche bekannt, da diese auch zur herkömmlichen Bahnkantensteuerung mit Umlenkwalzen eingesetzt werden. Diese bedürfen daher an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung verschwenkbar und/oder verkippbar sind. Auch kann vorgesehen werden, dass die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung linear und insbesondere senkrecht zur Transportrichtung und/oder senkrecht zur Materialbahn bewegbar sind. Damit können die Walzen stets so bewegt werden, dass die Materialbahn die gewünschte Spurkorrektur erhält.
  • Die Mantelflächen der Walzen können zylindrisch, konkav oder ballig ausgebildet sein. Durch die ballige oder konkave Ausbildung einerseits und die bewegliche Anordnung der Walzen andererseits kann eine optimale Ausrichtung der Materialbahn bewirkt werden.
  • Die Oberfläche der Walze oder Walzen kann glatt, gummiert, rau, gerastert oder mit umlaufenden Rillen versehen sein. Damit ist eine flexible Anpassung der Walzenoberflächen an die Eigenschaften der Materialbahn möglich. Auch kann vorgesehen werden, dass wenigstens eine Walze der Einrichtung temperiert ist. Aufgrund der durch die Druckdifferenz erzeugten großen Umschlingungswinkel der Materialbahn um diese Walzen eignen sich diese besonders für eine gesonderte Wärmezufuhr oder -abfuhr.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass die Walzen einen Zwischenraum einschließen, der seitlich neben der Materialbahn durch Begrenzungselemente begrenzt wird, die in den zwischen den Walzen gebildeten Zwickel passen. Damit wird der Raum zwischen den Walzen seitlich begrenzt, so dass ein Unterdrucks dort leichter erzeugt werden kann. Ein unkontrolliertes Einsaugen von Umgebungsluft oder -gas wird vermieden.
  • Die Walzen können auf einem relativ zur Transportrichtung bewegbaren Rahmen angeordnet sein. Damit wird in einfacher Weise die parallele Ausrichtung der Walzen zueinander auch bei einer Bewegung derselben relativ zur Transportrichtung erreicht und beibehalten.
  • Grundsätzlich wird es ausreichend sein, wenn die Walzen frei um ihre Achsen drehbar sind. Insbesondere bei empfindlichen Bahnen kann aber vorgesehen werden, dass die Walzen angetrieben sind. Die Umfangsgeschwindigkeit ist der Bahngeschwindigkeit angepasst, so dass Relativbewegungen in Transportrichtung vermieden werden. Auch braucht die Materialbahn die Walzen dann nicht zu drehen, so dass keine Kräfte in Transportrichtung übertragen zu werden brauchen. Es wirken auf die Materialbahn daher nur die Ausrichtkräfte quer zur Transportrichtung und die Kräfte aufgrund der Druckdifferenz, die die Materialbahn zwischen die Walzen drückt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Einrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
  • 2 die Seitenansicht auf die Einrichtung gemäß 1,
  • 3 die Draufsicht auf die Einrichtung gemäß 1 und
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 3.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn 11, die durch eine nicht dargestellte Behandlungsvorrichtung in Transportrichtung 12 bewegt wird, weist zwei Walzen 13 auf, die in einem Rahmen 14 montiert sind. Die Achsen 15, um die sich die Walzen drehen, verlaufen parallel nebeneinander quer zur Transportrichtung 12 und im Wesentlichen parallel zur Materialbahnebene. Der Abstand der Achsen 15 ist so gewählt, dass die Mantelflächen relativ eng nebeneinander liegen und einen Zwickel 16 einschließen.
  • In der Regel verläuft die Materialbahn horizontal und die diese Einrichtung wird unterhalb der Materialbahn 11 angeordnet. Bei anderen Ausrichtungen sind die im Folgenden gewählten Bezugsbegriffe, beispielsweise oberhalb oder unterhalb, entsprechend zu verstehen.
  • Der Rahmen 14 ist auf der der Materialbahn abgekehrten Seite 17 der Walzen 13 geschlossen ausgebildet. Es ist eine nicht gezeigte Unterdruckquelle vorhanden, die über Verbindungskanäle 18 und Öffnungen 19 im Rahmen in Verbindung mit dem Raum zwischen den Walzen 13 und insbesondere mit dem Zwickel 16 steht. Dadurch kann im Zwischenraum und dem Zwickel 16 ein Unterdruck erzeugt werden. Da die Materialbahn 11 im Betrieb den Zwickel 16 von oben abschließt, wirkt der Unterdruck auf die Unterseite der Materialbahn. Aufgrund der so erzeugten Druckdifferenz zwischen der Oberseite 20 und der Unterseite der Materialbahn in Transportrichtung 12 im Bereich zwischen den Walzen 13 wird die Materialbahn in den Zwischenraum 16 und somit gegen die Walzen gedrückt. Es wird ein relativ großer Umschlingungswinkel 21 bewirkt.
  • Die Walzen sind mittels des Rahmens 14 quer zur Transportrichtung insbesondere in Richtung der Doppelpfeile R-R, L-L und K-K bewegbar. Da die Materialbahn mit einem großen Umschlingungswinkel an den Walzen anliegt und dementsprechend auch Reibungskräfte übertragen werden können, wird sie der Bewegung der Walzen 13 folgen können. Ein Ausrichten der Materialbahn ist daher möglich.
  • Die Bewegung der Walzen in Richtung des Doppelpfeils R-R entspricht einer Rotationsbewegung der Walzen quer zu der Flächennormalen der Materialbahn. Eine Bewegung der Walzen in Richtung des Doppelpfeils L-L entspricht einer linearen Verschiebung der Walzen senkrecht zur Transportrichtung 12. Eine Bewegung der Walzen in Richtung der Doppelpfeile K-K bewirkt ein Verkippen der Materialbahn um die Transportrichtungsachse. Sofern eine gleich große Bewegungen in Richtung der Doppelpfeile K-K durchgeführt werden, entspricht dies einem Anheben oder Absenken der Einrichtung. Alle Bewegungen können durch entsprechende Stellmotoren, die an den Seiten des Rahmens angreifen, bewirkt werden. Es kann auch vorgesehen werden, dass der Rahmen einseitig gelenkig mit dem Maschinenrahmen verbunden ist, und nur einseitig solche Stellmotoren angreifen.
  • Die Mantelflächen der Walzen können zylindrisch ausgebildet sein. Dann erfolgt die Ausrichtung nur über die Reibungskräfte. Die Mantelfläche wenigstens einer und vorzugsweise beider Walzen kann aber auch ballig oder konkav ausgebildet sein. Dadurch wird die mittige Ausrichtung der Materialbahn auf den Walzen unterstützt.
  • Der Zwickel 16 oberhalb der Walzenachsen 15 als auch der Zwickel unterhalb der Walzenachsen wird bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch Begrenzungselemente 22 begrenzt. Im Betrieb liegen diese Begrenzungselemente seitlich neben der Materialbahn und grenzen den Zwischenraum, in dem Unterdruck herrscht, seitlich ein. Ein Einsaugen von Umgebungsluft wird zuverlässig vermieden.
  • Vorstehend ist die Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn anhand von zwei Walzen beschrieben worden. Es ist selbstverständlich auch möglich, drei oder mehrere Walzen in einem solchen Rahmen zu montieren. Auch können in einer Behandlungsvorrichtung mehrere solcher Einrichtungen vorhanden ist. Zweckmäßig ist in jedem Fall die Anordnung einer solchen Einrichtung zwischen Behandlungseinrichtungen, die in Reihe hintereinander in einer Ebene liegen.

Claims (17)

  1. Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen (13) umfasst, die jeweils um eine Achse (15) drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung (12) und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass zwischen den Walzen ein Unterdruck erzeugbar ist, durch den die Materialbahn (11) gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Mantelflächen der Walzen konkav oder ballig ausgebildet sind.
  2. Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen umfasst, die jeweils um eine Achse drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass im Transportrichtung im Bereich zwischen den Walzen auf der den Walzen abgekehrten Seite der Materialbahn Mittel zur Beaufschlagung der Materialbahn mit einem gasförmigen Medium vorhanden ist, durch das die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Mantelflächen der Walzen konkav oder ballig ausgebildet sind.
  3. Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen (13) umfasst, die jeweils um eine Achse (15) drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung (12) und im wesentlichen parallel zur Materialbahn (11) erstrecken, dass zwischen den Walzen ein Unterdruck erzeugbar ist, durch den die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung bewegbar sind.
  4. Einrichtung zum Ausrichten einer Materialbahn, die zur Behandlung durch eine Behandlungsvorrichtung in einer Transportrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung wenigstens zwei nebeneinander liegende Walzen umfasst, die jeweils um eine Achse drehbar gelagert sind, die sich quer zur Transportrichtung und im wesentlichen parallel zur Materialbahn erstrecken, dass im Transportrichtung im Bereich zwischen den Walzen auf der den Walzen abgekehrten Seite der Materialbahn Mittel zur Beaufschlagung der Materialbahn mit einem gasförmigen Medium vorhanden ist, durch das die Materialbahn gegen die Walzen gedrückt wird, und dass die Achsen der Walzen relativ zur Transportrichtung bewegbar sind.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelflächen der Walzen (13) zylindrisch, konkav oder ballig ausgebildet sind.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (15) der Walzen relativ zur Transportrichtung verschwenkbar (R-R) und/oder verkippbar (K-K) sind.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (15) der Walzen relativ zur Transportrichtung linear und insbesondere senkrecht zur Transportrichtung und/oder senkrecht zur Materialbahn bewegbar (L-L) sind.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (13) einen Zwischenraum (16) einschließen, der seitlich neben der Materialbahn durch Begrenzungselemente (22) begrenzt wird, die in den zwischen den Walzen gebildeten Zwickel passen.
  9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche einer Walze (13) glatt, gummiert, rau, gerastert oder mit umlaufenden Rillen versehen ist.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Walze gekühlt oder erwärmt sind.
  11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (13) auf einem relativ zur Transportrichtung (12) bewegbaren Rahmen (14) angeordnet sind.
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen in der Behandlungsvorrichtung angeordnet sind.
  13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen am Auslauf oder Einlauf der Behandlungsvorrichtung angeordnet sind.
  14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen zwischen zwei Behandlungsvorrichtungen angeordnet sind.
  15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsvorrichtungen in einer Ebene hintereinander liegen.
  16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen frei um ihre Achsen drehbar sind.
  17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen angetrieben sind.
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