DE2455548A1 - Luftkissen-umlenkrolle fuer eine sich bewegende bahn - Google Patents

Luftkissen-umlenkrolle fuer eine sich bewegende bahn

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DE2455548A1
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DE19742455548
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Camille Francois Pira
Joseph Irma De Roeck
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Agfa Gevaert AG
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Description

2 1, Nov. 1974
AG I1 A -GEVAERT Aktiengesellschaft LEVERKUSEN - .
Luftkissen-Umlenkrolle für eine sich bewegende Bahn.
Priorität : Grossbritannien, den 29.November 1973, Anm.Kr. 55 590/73
Gegenstand dieser Erfindung ist eine Luftkissen-Umlenkrolle für eine sich bewegende Bahn.
Beim Transportieren von Bahnenmaterial parallel zu seiner Längsachse werden Luftkissen-Umlenkrollen dazu benutzt, die Bewegungsrichtung des Bahnenmaterials um einen Winkel bis zu 180 Winkelgraden zu verändern. Dabei wird durch eine Reihe von Öffnungen in der Umfangsflache der Umlenkrolle Luft ausgestossen, so dass zwischen der gekrümmten Oberfläche der Umlenkrolle und dem Bahnenmaterial ein Luftkissen gebildet und aufrechterhalten wird, damit verhindert wird, dass das Bahnenmaterial die Oberfläche der Rolle berührt. Diese Luftkissenrollen sind besonders dann nützlich, wenn die Oberfläche des Bahnenmaterials mit einem nässen Überzug bedeckt ist oder mit irgendeinem anderen überzug, der bei Berührung beschädigt werden könnte. So können z.B. Luftkissen-Umlenkrollen beim Transportieren laufender Länge photographischen Films beim Auftragen und Trocknen lichtempfindlicher oder anderer Schichten Verwendung finden.
Luftkissen-Umlenkrollen kommen in verschiedenen Ausführungen zur Anwendung; sie weisen jedoch alle die folgenden Mängel auf.
Die Anfertigung ist teuer, da in die Umfangsflache der Luftumlenkrolle viele Löcher unter bestimmten Winkeln gebohrt oder gefräst werden müssen.
Die perforierte Umfangswand der Umlenkrolle kann mit der Wärmeausdehnung zusammenhängende Schwierigkeiten mit sich
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bringen, wenn die durch die Öffnungen geblasene Luft erwärmt wird, um das Trocknen der über die Umlenkrolle laufenden Bahn zu beschleunigen.
Unvermeidbare Schwankungen der Bahnspannung oder des Luftdrucks in der Umlenkrolle können zu einem schädlichen Kontakt zwischen feuchten Bahnteilen und Oberflächen der Luftumlenkrolle führen.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, eine Luftkissen-Umlenkrolle zu erhalten, die die obenerwähnten Mangel nicht aufweist, und es ist insbesondere ein Ziel dieser Erfindung, eine Luftkissen-Umlenkvorrichtung zu erhalten, bei der eine unerwünschte Berührung zwischen der Bahn und der Vorrichtung. auf Stellen an den Rändern der Bahn beschränkt ist.
Erfindungsgemäss wird eine Umlenkvorrichtung zum Unterstützen einer sich bewegenden Bahn in einer Zone längs ihres Weges, in der sie eine Richtungsänderung erfährt, geschaffen, wobei diese Vorrichtung aus Einrichtungen besteht, die einen Luftkasten oder -speicherraum mit einer unbehinderten Luftaustrittsmündung abgrenzen, an deren entgegengesetzten Enden sich Wandteile mit derart gekrümmten Oberflächen befinden, dass sie mit der Krümmung des Bahnenweges in dieser Zone übereinstimmen und bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung hinter der konkav gekrümmten !"lache der Bahn an entgegengesetzten Randteilen der letzteren liegen, und aus mindestens einem Einlassteil, durch den ständig Luft in den Kasten oder Speicherraum gedruckt werden kann, so dass die Bahn in dieser Zone ohne Berührung mit der Vorrichtung durch die Luft, die aus dieser Mündung gegen* die konkave Seite der Bahn geblasen wird, getragen werden kann, während das seitliche Entweichen der Luft hinter den Bahnrändern zwischen diesen Rändern und den gekrümmten Oberflächen erfolgt.
Die Erfindung umfasst eine Einrichtung zum Transportieren einer Bahn längs eines Weges, der parallel zur Längsachse
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der Baim verläuft and der in zumindest einer Zone eine Richtungsänderung in einer senkrecht zu den Flächen der Bahn liegenden Ebene erfährt, wobei diese Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sich in der Zone oder in zumindest einer Zone eine Umlenkvorrichtung wie oben beschrieben befindet.
Die Erfindung umfasst auch jedes Verfahren zum Transportieren oder Behandeln einer Bahn insbesondere photographischen Films, wobei die Bahn fortschreitend und kontinuierlich längs
eines Ueges -bewegt wird, der parallel zur Längsachse der Bahn verläuft und der zumindest in einer Zone eine Richtungsänderung in einer senkrecht zu den Flächen der Bahn liegenden Ebene erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Zone oder in zumindest einer Zone eine erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung wie oben beschrieben befindet, und dadurch, dass Luft durch den Luftkasten oder -speicherräum der Vorrichtung geblasen wird, um den konkaven Flächenteil der Bahnfläche in dieser Zone am Kontakt mit mechanischen Teilen zu hindern oder um die Bahnfläche am Kontakt - abgesehen von unbeabsichtigter Berührung an ihren Randteilen - mit diesen gekrümmten Oberflächen zu hindern. Besondere Bedeutung hat dieses Verfahren beim Beschichten und Trocknen photographischen Films.
Bei gewissen Äusführungsbeispielen der Erfindung besteht die Umlenkvorrichtung aus zwei parallelen Endwänden, Felgen an den Innenflächen dieser Endwände, die um eine gemeinsame Achse gekrümmt sind und eine gedachte gekrümmte Fläche abgrenzen, die sich zwischen diesen Felgen erstreckt, aus zumindest einer Eintrittsöffnung, die an eine Zufuhr für Druckluft angeschlossen werden kann, um einen Luftüberdruck in demjenigen Raum zu erzeugen, der durch die Endwände und die gedachte gekrümmte·Fläche abgegrenzt wird, und aus Einrichtungen zum Bewegen einer Bahn über diese Umlenkvorrichtung, und zwar so, dass ein Teil der Bahnränder sich über den Felgen befindet, jedoch von den letzteren infolge der Luft, die die Bahn über der gedachten gekrümmten Fläche trägt
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und die seitlich unter den über diesen Felgen liegenden Bahnrändern entweicht, getrennt gehalten wird.
In der nachstehenden Beschreibung weiterer Merkmale und spezifischer Ausführungsbeispxele der Erfindung wird die Vorrichtung als eine Umlenk-"rolle" bezeichnet, es wird jedoch klar werden, dass die Vorrichtung nicht wie die bisher bekannter Vorrichtungen die Gestalt einer Rolle hat.
Vorzugsweise anzuwendende Ausführungsformen der erfindungsgeiuässen Luftkissen-Umlenkrolle sind wie folgt aufgebaut :
An den Aussenflachen der Felgen sind bogenförmige Kantenführungen genau passend und so angebracht, dass sie einer begrenzten Bewegung in einer parallel zu den Endwänden verlaufenden Ebene fähig sind.
Die Endwände und Felgen der Umlenkrolle sind um die gemeinsame Achse herun zu einem Kreis von 360° gekrümmt, wobei die Felgen so eingerichtet sind, dass sie sich um die gemeinsame Achse frei drehen können.
Zwischen den Endwänden sind Bahnbegrenzungseinrichtungen angeordnet, um zu verhüten, dass eine Bahn zufällig zwischen die Endwände bis zur gemeinsamen Achse gezogen wird.
Die Erfindung soll nun anhand von Beispielen gemäss den beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen :
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Anlage zum Beschichten und Trocknen einer Bahn,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Luftkissen-Umlenkrolle 22 gemäss Fig. 1,
Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt durch die Luftkissen*· Umlenkrolle gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Luftkissen-Umlenkrolle 23 gemäss Fig. 1,
Fig. 5 eine Vertikal-Teilschnittansicht der Luftkissen-Umlenkrolle gemäss Fig. 4 und
Fig. 6 eine Darstellung einer anderen Felge an der Innenfläche
einer Endwand einer Umlenkrolle. A_G 1311 509823/084 1
Wie Fig. 1 zeigt, wird, eine Bahn 10 von einer Vorratsrolle 11 mittels einer Rolle 12 abgezogen, die die Geschwindigkeit der Bahn regelt, und durch eine Beschichtungsstation 13, z.B. eine Schlitzdüsen-Auftragsmaschine, geschickt, wo eine nasse Schicht einer BeSchichtungsmasse auf die Bahn aufgetragen wird. Die Bahn läuft über eine nicht angetriebene Rolle 18 durch eine Luftkissen-Trockenstation 14, die langgestreckte Kammern wie etwa die Kammern 15» 16 und 17 umfasst, die sich über die gesamte Breite der Bahn erstrecken und an ihren an den Bahnenweg angrenzenden Seiten mit mehreren Schlitzen versehen sind, durch die erwärmte Luft zum Trocknen der auf die Bahn aufgebrachten, nassen Schicht geblasen wird. Die Trockenstation 14 umfasst weiterhin Kammern 19, 20 und 21, die ähnlich aufgebaut sein können wie die Kammern 15 bis 17> die jedoch an andere, nicht dargestellte Druckluftquellen angeschlossen sind, um Luftkissen zu erzeugen, welche die durch die die Bahn trocknenden Luftströme auf die Bahn ausgeübten Kräfte kompensieren.
Der TTdergang für die Bahn von der Kammer 19 zur Kammer 20 besteht aus einer Luftkissen-Umlenkrolle 22, während der Übergang von der Kammer 16 zur Kammer 17 aus einer Luftkissen-Umlenkrolle 23 besteht. Sehliesslich ist noch eine Luftkissen-Umlenkrolle 24 vorhanden, die auf einer Schiene 25 parallel zum Bahnenweg gleiten kann und durch Gegengewichte 26 so aasgeglichen wird, dass sie die Spannung der Bahn auf deren Weg hinter der Rolle 12 reguliert. Die getrocknete Bahn wird auf eine Rolle 27 gewickelt, die durch einen gestrichelt gezeichneten Motor 28 angetrieben wird. Dieser Motor wird durch einen Regler 29 gesteuert, der den aus einem Netzanschluss 30 eingespeisten Strom regelt. Der Regler 29 enthält über eine geeignete Verbindung, wie etwa die Hebelverbindung 31, ein der Stellung der Luftkissen-Umlenkrolle 24 entsprechendes Signal, so dass die Umlenkrolle 24 als sog. "Tänzerrolle" wirkt, die die Wiekelgeschwindigkeit der Bahn steuert.
Beim dargestellten Beispiel ist die Beschichtung auf eine Fläche der Bahn beschränkt, so dass die Luftkissen-Umlenkrolle
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22 eigentlich niche benötigt wird, da sie der trockenen Bahnseite gegenübersteht, die man ebensogut durch eine oder mehrere herkömmliche Leerlaufrollen führen könnte. Wenn jedoch eine Bahn getrocknet werden soll, die auf beiden Seiten eine nasse Beschichtung trägt, so ist die Rolle 18 durch eine zusätzliche Luftkissen-Umlenkrolle zu ersetzen.
Die Luftkissen-Umlenkrolle 22 ist auf Fig. 2 und 3 mit ihren Einzelheiten dargestellt. Die Umlenkrolle besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse mit seitlichen Endwänden 33 und 34, Vorder- und Rückwand 35 und 36 und oberer und unterer Wand 37 and 38. Der Abstand zwischen den Endwänden 33 und 34 ist etwas grosser als die Breite einer umzulenkenden Bahn 10, und diese Endwände ragen auch etwas über die obere und untere Wand 37 und 38 hinaus. Die obere Wand 37 ist mit Öffnungen wie den dargestellten Schlitzen 58 versehen. Die "Vorderwand 35 ist mit mehreren kreisrunden Öffnungen versehen, die mit entsprechenden Öffnungen 39 in einer Drosselscheibe 4-0 fluchten können, die seitlich etwas verschoben werden kann. Die Drosselscheibe ist in Fig. 2 der Deutlichkeit halber in fast ganz herausgezogener Stellung dargestellt, es versteht sich aber, dass die Drosselscheibe sich in Wirklichkeit ganz im Gehäuse befindet und seitlich nur um ein Stück verschoben wird, das gleich dem Durchmesser einer Öffnung 39 ist, wobei durch diese Verschiebung die Wand 35 von einer voll geöffneten in eine voll geschlossene Stellung gebracht werden kann. Eine seitliche Endwand, wie z.B. 34, ist mit einer Öffnung 41 versehen, die über eine flexible Leitung 42 mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden ist.
Der eigentliche, die Bahn umlenkende Teil der Umlenkrolle besteht aus zwei parallelen Scheiben 43 und 44, die starr auf einer Welle 45 sitzen, die frei drehbar in nicht dargestellten Lagern gelagert ist.
Der Abstand zwischen den Innenflächen der Scheiben ist gleich dem Abstand zwischen Innenflächen der Wände 33 oder 34, und
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die Scheiben sind weiterhin den konkav gekrümmten Enden der Endwände 33 und 34- angepasst, und zwar so, dass ein gekrümmter Spalt mit einer Breite zwischen 1 und 3 mm "bleibt. Die Scheiben sind an ihrer Innenfläche mit einer kreisrunden Felge 46 versehen, deren Achse mit der Achse der Scheiben zusammenfällt, deren Durchmesser etwa gleich dem Abstand zwischen den Aussenflachen der Wände 37 und 38 ist, wobei deren Breite so bemessen ist, dass die Randteile der Bahn einen Teil der Breite dieser Felgen überdecken. Die Felgen können aus Ringen bestehen, wie Fig. 3 zeigt, wobei, die Befestigung der Ringe weiter unten anhand von Fig. 5 beschrieben werden soll, sie können aber auch aus dem Umfang einer weiteren, kleineren Scheibe bestehen, die an der Innenseite der Scheiben 43 und 44 angebracht ist. Zwischen den Scheiben 43 und 44 sind in gleichen Winkelabständen fünf Stäbe 47 angebracht zum Verhindern, dass die Bahn versehentlich zwischen die Scheiben gezogen wird.
Die Endteile der oberen 37 bzw. der unteren Wand 38 sind an der Seite der Scheiben etwas schmaler vorgesehen, damit sie sich frei zwischen den Felgen 46 erstrecken.
Beim Betrieb der beschriebenen Luftkissen-Umlenkrolle wird eine Bahn 10 während des Umlenkens um 180 Winkelgrad durch ein Luftkissen getragen, das durch Druckluft in demjenigen Raum erzeugt wird, der durch die Scheiben 43 und 44 und durch die Wände 3'3j 34 j 35? 37 und 38 begrenzt wird. Die Bahnrändern, die die Felgen 46 zum Teil überdecken, werden infolge der Luft, die den sich zwischen den überliegenden Bahnrändern erstreckenden Mitteltil der Bahn trägt, von den Felgen getrennt gehalten. Seitlich entweicht.die Luft zwischen den Bahnrändern und den Felgen. Es kann gezeigt werden, dass der Transport der Bahn über die Luftkissen-Umlenkrolle ausserordentlich ruhig erfolgt. Der Abstand, der die Bahnrändern von den Felgen trennt, kann zwischen 2 und 10 mm betragen, er kann jedoch je nach Bahnspannung, Bahnkrümmung, dem Luftdruck an der Öffnung 41 und der Einstellung der Drosselscheibe 40
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auch grosser sein, Pie Brsits des Bahnrandstücks, das die entsprechende Felge überdeckt, muss mindestens etwa 2 mm betragen. Der freie Abstand zwischen den Bahnkanten und den Innenflächen der Umlenkrolle ist unkritisch, er muss aber auf jeden Pall gross genug sein, um geringfügige Schwankungen der Breite und der seitlichen Position der Bahn zuzulassen.
Auch der freie Abstand zwischen den Felgen beider Scheiben ist unkritisch. Es wird nur bedingt, dass eine Bahn, die aus irgendeinem Grunde mit einer Kante einer seitlichen Führungsfläche der Umlenkrolle in Berührung kommt, mit ihrem Rand an der anderen Kante immer noch die entsprechende Felge der Umlenkrolle auf einer Strecke von mindestens etwa 2 mm Überde ck'"j.
Die drehbare Befestigung der Luftkissen-Umlenkrolle ist dann nützlich, wenn - z.B. infolge höherer Bahnspannung oder Druckluftausfall - die Bahnränder die Felgen der Scheiben berühren sollten. In diesem Fall werden die sich in normalen Betrieb nicht bewegenden Scheiben durch den Kontakt der Bahnränder mit den Felgen mitgenommen, so dass es zwischen der Bahn und der Umlenkrolle zu einer rollenden statt einer gleitenden . Reibung kommt.
Die sich zwischen den Scheiben 43 und 44 erstreckenden Stäbe 47 haben eine zweifache Funktion. Erstens verhindern sie, dass eine Bahn versehentlich mit der Welle 45 in Berührung kommt, denn eine Bahn, die soweit überspannt ist, dass sie von den Felgen 46 herunterrutscht und zwischen die Scheiben gezogen wird, wird durch die Stäbe zurückgehalten. Dabei kann zwar die Bahn beschädigt werden, jedoch hat diese Anordnung den Vorteil, dass, ähnlich wie es für die Felgen 46 beschrieben wurde, bei versehentlicher Betätigung eine rollende Reibung entsteht, so dass ein Reissen der Bahn, zu dem es ohne eine solche Bahnbegrenzungseinrichtung mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen würde, verhütet werden kann. Eine zweite Funktion der Stäbe 47 besteht darin, das Einziehen einer Bahn
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oder gegebenenfalls eines Vorlaufbandes in die Anlage beim Anfahren der Anlage oder nach versehentlichem Reissen der Bahn zu erleichtern.
Die Luftkissen-Umlenkrolle 23 der Anlage ist im Detail in Fig. 4- und 5 dargestellt. Die Umlenkrolle besteht aus zwei parallelen Endwänden 4-8 und 4-9, die etwa die Form eines Halbkreises haben und durch eine senkrechte Rückwand 50 miteinander, verbunden sind. Die Innenflächen der Endwände sind mit je einer Felge 51 versehen, die aus einem Halbring besteht, der in einer entsprechenden Nut in der Wand sitzt, wie dies in vergrössertem Masstab für die Wand 4-8 in Fig. 5 dargestellt ist. Es sind drei frei drehbare Rollen 52 vorhanden, die dieselbe Funktion haben wie die oben beschriebenen Begrenzungseinrichtungen 4-7· Schliesslich ist eine Endwand mit einer Öffnung 53 zum Anschliessen der Vorrichtung an eine Druckluftversorgung versehen (Fig. 4-).
Beim normalen Betrieb unterscheidet sich die vorstehende Vorrichtung nicht von der auf Fig. 2 und Fig. 3 beschriebenen Vorrichtung, denn es wird eine Bahn 10 über einen Winkel von etwa 180° von einem Luftkissen getragen, wobei sich die Randteile der Bahn 10 über den Felgen und in einem Abstand von den letzteren befinden. Im Falle einer Kräfteungleichheit, die die Bahn zwischen die Endwände 4-8 und 4-9 zu ziehen trachtet, kommt die Bahn mit ihren Randteilen erst mit den Felgen 5'' in Berührung. Diese gleitende Reibung kann die Randteile der Bahn beschädigen, dürfte aber nicht in der Lage sein, die Bahnspannung soweit zu erhöhen, dass es zum Reissen der Bahn kommt. Die Gefahr eines Reissens der Bahn ist jedoch dann gegeben, wenn die Bahn völlig zwischen die Endwände gezogen werden würde; diese Situation wird aber dadurch verhütet, dass die Rollen 52 in rollenden Eontakt mit einer Bahn kommen, wenn sie bei weiter zunehmender Spannung von den Felgen rutscht und zwischen die Scheiben gezogen wird.
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Die erfindungsgemasse Luftkissen-Umlenkrolle kann zusätzlich mit verstellbaren Kantenführungen versehen werden, wie etwa einer Führung 55» die in Pig. 5 dargestellt ist. Eine derartige Führung ist vorzugsweise kreisförmig gekrümmt, um mit ihrer Bodenfläche auf die Felge 51 zu passen und kann mit einer Endwand, wie etwa der Wand 48, mittels Verstellschrauben 54-, die in gleichen Winkelabständen angeordnet sind und eine Verstellung der Kantenführung in einer zu den Endwänden parallelen Ebene gestatten, verbunden sein. Diese Kantenführungen ermöglichen eine Regulierung der seitlichen Position einer BaIm in der Vorrichtung, und sie sind besonders im Falle einer Luftkissen-Umlenkrolle nützlich, die mit breiten, z.B. breiter al.:= 5 cm, Felgen ausgerüstet ist, so dass Bahnen etwas unterschiedlicher Breite benutzt werden können. Unter diesen Umständen kann es vorkommen, dass eine relativ schmale Band dann, wenn sie mit einer Kante gegen eine Endwand kommt, mit ihren Randteilen an der anderen Kante nicht mehr die entsprechende Felge an der anderen Endwand der Vorrichtung bedeckt, so dass die Symmetrie des die Bahn tragenden Luftkissens verlorengeht. Durch entsprechendes Verstellen von Kantenführungen können unzulässige, seitliche Abweichungen der Bahn von ihrem weg begrenzt werden.
Die Luftkissen-Umlenkrolle 23 in der Anlage nach Fig. 1 dient zum Umlenken einer Bahn, während der Umlenkrolle eine frisch auf da ο Bahnflächen aufgebrachte Schicht zugekehrt ist. Es ■"■ersteht sich, dass die Luft, die zum Erzeugen des die Bahn tragenden Luftkissens benutzt wird, auch erwärmt oder gekühlt werden kann, um das Trocknen oder Gelieren der Bahnbeschichtung zu beschleunigen.
Die Luftkissen-Umlenkrolle 24- nach Fig. 1 ist praktisch dieselbe Vorrichtung wie die Umlenkrolle 23, Jedoch kann sie auf einer horizontalen Führungsschiene 25 wie oben beschrieben versetzt werden, wodurch die Luftkissen-Umlenkrolle als Tänzerrolle eingesetzt werden kann. Die Last des Gewichts 26 bestimmt die Bahnspannung, während die Stellung der Umlenkrolle als Ganzes das Aufwickeln der Bahn reguliert.
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Es versteht sich, dass diese Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Demgemäss können die Endwände einer stationären Luftkissen-Umlenkrolle wie etwa der Rolle 23 anstelle einer halbkreisförmigen Firm, wie sie in den Figuren dargestellt ist, auch eine rechteckige Form aufweisen. Sie können auch die Fortsetzung der Seitenwände der Kammern 16 und 17 der Trockenstation darstellen; in diesem Falle wird die luft nicht durch eine Öffnung 53 eingelassen, sondern durch entsprechende Öffnungen in der Querstand 5°? so dass die Druckluft der Kammern 16 und 17 zur Erzeugung des die Bahn tragenden Luftkissens in der Luftkissen-Umlenkrolle benutzt werden kann.
Die Felgen einer erfindungsgemässen Luftkissen-Umlenkrolle können eine äussere Umfangsflache 56 haben, die sich in Richtung auf die der anderen Felge konisch verjüngt (Fig. 6), um eine selbstzentrierende Wirkung auf eine über die Umlenkrolle laufende Bahn 10 auszuüben. '
Andere Bahnbegrenzungseinrichtungen, wie etwa ein Gitter oder dergl·., können ebenfalls zwischen den Endwänden der Luftkissen-Umlenkrolle in einer gekrümmten Ebene angeordnet werden, die ausreichend unter der durch die Felgen begrenzten, gekrümmten Ebene liegt, um Bewegungen der Bahn in Richtung auf das Zentrum der Umlenkrolle bei der versehentlichen Betätigung der Umlenkrolle zu begrenzen.
Das Entweichen von Luft durch den gekrümmten Spalt zwigchen den Scheiben 43, 44 und den entsprechenden Seitenwänden 33 j 34 der Vorrichtung nach Fig. 2 lässt sich dadurch in Grenzen halten, dass man einen Labyrinth-Luftfänger zwischen den einander zugewandten Flächen anbringt.
Die erfindungsgmässe Luftkissen-Umlenkrolle kann zusammen mit einer Bahnzentriereinrichtung dazu benutzt werden, seitliche Bewegungen einer Bahn zu korrigieren. Derartige Vorrichtungen sind dem Fachmann bereits bekannt und umfassen
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eine oder mehrere Rollen, um die die Bahn herumgeführt wird und die in einem Gestell gelagert sind, das neigbar ist, tun eine abweichende Bahn zu veranlassen, sich in die gewünschte Lage zu bewegen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Einbau einer oder mehrerer Bahnzentriereinrichtungen in eine Anlage der auf Fig. 1 dargestellten Art unbedingt erforderlich sein, weil ohne die durch Berührung der Bahn mit neheren Bahnführungsrollen in einer herkömmlichen Bahnführungsui'xd --stützanlage verursachten, seitlichen Begrenzungskräfte die BaIm mehr Freiheit hat, von ihrem richtigen Weg abzuweichen.
Schiiesslich kann die Position einer erfindungsgemässen Luftkissen-Umlenkrolle um 90 Winkelgrad gedreht werden, so dass auch vertikal laufende Bahnen umgelenkt werden können, weiter kann die gedachte, bahntragende Oberfläche einer Umlenkrolle weniger als 180 Winkelgrad umfassen, so dass z.B. die Laufrichtung einer Bahn von der Horizontalen zur Vertikalen und umgekehrt umgelenkt werden kann.
Im Falle von sich vertikal bewegendenBahnen müssen die von solchen Bahnen befolgten Wege zwischen mehrere Umlenkvorrichtungen in einer Luftkissen-Trockenstation nicht notwendigerweise geradlinig, sondern etwas gekrümmt verlaufen, so dass tatsächlich ein sinusförmiger Materialbahnweg erhalten wird,der aus Bogen mit verschiedenen Strahlen besteht, von denen die Bogen mit den kleineren Strahlen die von der Bahn befolgten Wegteile auf den Umlenkvorrichtungen bilden,während die Bogen mit grösseren Strahlen die von der Bahn befolgten Wegteile, die zwischen den Umlenkvorrichtungen befindlich sind, darstellen, und die an den vertikal zwischen den Umlenkvorrichtungen angeordneten Trockenkammern vorbeilaufen. Selbstverständlich können in der beschriebenen Ausführungsform die Trockenkammern an der konkav gekrümmten Seiten des von der Materialbahn befolgten Weges angeordnet werden und kann die durch diese Kammern geblasene Luft entweder zum Trocknen oder zum Tragen der Bahnen verwendet werden,wobei keine ausgleichenden, an der .entgegengesetzten konvex ge-
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krümmten Bahnseiren sich bildenden Luftkissen erfordert sind.
Die seitliche Lage einer Bahn in einer vorher beschriebenen Trockenstation mit Luftkissen kann von der Bahnqualität sehr abhängig sein. Es könnte geschehen, dass Bahnen deren eine Kante etwas länger als die entgegengesetzte Kante ist oder Bahnen die unrichtig getrennt wurden, sehr hohe Anforderungen an die üblichen Bahnsteuervorrichtungen mit neigbaren Rollen stellen, was selbstverständlich ist, weil es nahezu keine seitlichen Begrenzungen gibt.
Geeignete Mittel zum seitlichen Führen einer Bahn in der beschriebenen Vorrichtung können in Form kleiner freidrehenden Leitrollen, die zwecks rollender Berührung mit den Materialbahnkanten angeordnet sind, ausgebildet sein. Werden solche Leitrollen an den Stellen,wo die Bahnsteifheit in der seitlichen Richtung d.h. über den Umlenkvorrichtungen wo die Bahn einem Bogen kleinen Strahles folgt, erhöht, dann können genügend grosse Kräfte durch die Leitrollen zum geeigneten Steuern der seitlichen Lage von nicht geradlinig verlaufenden Materialbahnen ausgeübt werden.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    M .) Luftkissen-Umlenkvorrichtung für eine sich, bewegende Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass sie besteht aus :
    - zwei parallelen Endwänden,
    - Felgen auf den Innenflachen der Endwände, die um eine gemeinsame Achse herum gekrümmt sind und eine gedachte, gekrümmte Fläche begrenzen, die sich zwischen diesen Felgen erstreckt,
    - mindestens einer Eintrittsöffnung zur Verbindung mit einer Druckluftversorgung zum Herstellen eines Luftüberdrucks in dem Kaum, der durch die Endwände und die gedachte, gekrümmte Fläche begrenzt wird und
    - Einrichtungen zum Bewegen einer Bahn über die Umlenkvorrichtung in der Weise, dass die Bahnränder die Felgen teilweise überdecken, jedoch infolge der die Bahn über der gedachten, gekrümmten Fläche tragenden Luft im Abstand von ihr gehalten werden, wobei diese Luft seitlich unter den über den Felgen liegenden Bahnrändern entweicht.
  2. 2. Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang dieser Endwände kreisförmig um die gemeinsame Achse herum gekrümmt ist.
  3. 3- Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Flächen oder Felgen kreisförmig um eine gemeinsame Achse herum gekrümmt sind.
  4. 4-. Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Flächen oder Felgen kreisförmig über zumindest 180 Winkelgrad gekrümmt sind.
  5. 5· Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese gekrümmten Flächen oder Felgen kreisförmig um 360 Winkelgrad um diese gemeinsame Achse herum gekrümmt sind und für eine freie Drehung um diese Achse eingerichtet sind.
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  6. 6. Luftkissenvorrichtung nach, den Ansprüchen 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Bahnbegrenzungseinrichtungen vorgesehen sind, um zu verhüten, dass eine Bahn versehentlich bis zum Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten Flächen oder Felgen gezogen wird.
  7. 7· Luftkissenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnbegrenzungseinrichtung aus stationären Stäben bestehen, die parallel zur Krümmungsachse der gekrümmten Flachen oder Felgen angeordnet sind.
  8. 8. Luftkissenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnbegrenzungseinrichtungen aus Rollen bestehen, die um eine Achse frei drehbar sind, die parallel zur Krümmungsachse der gekrümmten Flächen oder Felgen verläuft.
  9. 9. Luftkissenvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass sie bogenförmige Kantenführungen umfasst, die genau auf die gekrümmten Flächen oder Felgen passen und so befestigt sind, dass sie in einer sich quer zum Bahnenweg erstreckenden Ebene versetzt werden können.
  10. 10.Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, dass sie so angebracht is, dass sie in einer Richtung versetzt werden kann, die von der zulaufenden und der ablaufenden Bahn weggerichtet ist und durch eine Hilfskraft in diese Richtung bewegt wird.
  11. 11.Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung mit wenigstens einer Einrichtung wie einer Rolle verbunden ist, die die Aufwickeigesehwindigkeit der Bahn reguliert und als Tänzerrolle funktioniert.
  12. 12.Luftkissen-Umlenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer Luftkissen-Trockenanlage für eine frisch beschichtete Bahn zur Anwendung kommt.
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    13«Verfahren zum Transportieren oder Behandeln einer Bahn insbesondere phot ο graphisch en IFi Ims, bei dem eine progressive und kontinuierliche Bewegung der Bahn längs eines parallel zur Längsachse der Bahn verlaufenden Weges erfolgt, der, oder mindestens eine Zone von dem, eine Richtungsänderung in einer senkrecht zu einer auf die Bahn wirkenden Kräften leigenden Ebene durchmacht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der oder in zumindest einer Zone eine erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung nach der vorstehenden Definition angeordnet ist und dass Luft durch den Luftkasten oder -speicherraum darübergeblasen wird, um die konkave Fläche der Bahnfläche an der Berührung mit mechanischen Teilen in dieser Zone zu hindern oder um die Bahn an einer solchen Berührung -abgesehen von einer versehentlichen Berührung an ihren Randteilen- mit den erwähnten, gekrümmten Flächen zu hindern.
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    4^.
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