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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch mit einer Vielzahl von
Platten, die an einem Gestell gehalten sind.
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Es
gibt Tische, die zur Erweiterung der Arbeitsfläche diverse Mechaniken umfassen,
um Platten an eine Basisplatte des Tisches anzuordnen. Die Platten
können
dabei einfach nur auf Stützarme
aufgelegt werden oder über
eine Schwenkmechanik auf die Höhe
der Arbeitsfläche
positioniert werden. Die Erweiterbarkeit dieser Tische ist jedoch
begrenzt, da meist die Erweiterung kleiner als die Größe der Basisplatte
ist. Insbesondere für
den Büromöbelbereich gibt
es nur wenig flexible Lösungen
zur Erweiterung von Tischen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfache Erweiterungsmöglichkeit
für einen
Tisch zu schaffen, mit der auch große Arbeitsflächen bereitgestellt
werden können.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Tisch mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
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Erfindungsgemäß sind mindestens
zwei Platten zur Bildung einer gemeinsamen Arbeitsfläche an dem
Gestell höhenbeweglich
und verschwenkbar gelagert. Dadurch können die Platten auf einfache Weise
von einer übereinanderliegenden
Lagerposition verschwenkt werden, um dann in die richtige Höhe für eine gemeinsame
Arbeitsfläche
bewegt zu werden. Dadurch kann auf einfache Weise eine Basisplatte
an dem Gestell um ein mehrfaches der eigenen Fläche erweitert werden. Dieser
Verstellmechanismus eignet sich insbesondere für Büros, in denen teilweise große Arbeitsflächen benötigt werden
und zu anderen Zeitpunkten der Raum für anderweitige Zwecke genutzt
werden soll, sodass dann der Tisch in die Lagerposition gebracht
wird, in der er nur wenig Raum einnimmt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Platten auf der
Höhe der
Arbeitsfläche
drehfest an dem Gestell arretierbar. Dadurch ergibt sich eine ausreichende
Stabilität
in der Handhabung, wenn die Platten die Arbeitsfläche ausbilden.
Für eine
mechanisch einfach ausgestaltete Lösung können die Platten jeweils an
einer Säule
des Gestells gelagert sein, sodass für jede Platte eine Säule bereitsteht.
Um die Bewegung der Platten zu erleichtern, kann jede Platte an
der Lagerung eine gegen die Gewichtskraft wirkende Feder aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das Gestell vier Säulen
auf, wobei an jeder Säule
eine Platte verschwenkbar und höhenbeweglich
gelagert ist. Dabei kann jede Säule
eine Aussparung aufweisen, in die ein Arm einer Platte einfügbar ist,
um die Platte drehfest an der Säule
zu lagern.
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Um
den Tisch besonders großflächig zu
erweitern, sind zwischen zwei verschwenkbare Platten vorzugsweise
jeweils eine Einlegplatte zur Bildung einer gemeinsamen Arbeitsfläche einfügbar. Hierfür können die
Platten im Randbereich Vorsprünge
aufweisen, auf die die Einlegeplatten aufsetzbar sind. Die Einlegeplatten
können
dabei entweder über Scharniere
an dem Gestell festgelegt sein oder nur lose zwischen die Platten
eingelegt werden.
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Für eine formschöne Ausgestaltung
mit einer gewissen Symmetrie weist der Tisch in einer maximal erweiterten
Position eine Arbeitsfläche
mit einer Basisplatte an dem Gestell, vier verschwenkbare Platten
und vier Einlegeplatten auf. Der Tisch umfasst somit neun Felder,
während
die Lagerposition lediglich ein Feld umfasst, auf dem dann die Platten
bzw. Einlegeplatten gelagert sind.
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Für eine mechanisch
stabilere Ausgestaltung können
an den Platten und den Einlegeplatten Stützfüße vorgesehen sein. Ferner
können
an dem Gestell Schubkästen,
Lagerfläche
und/oder elektrische Anschlüsse
und andere Bauteile angeordnet sein, die an den jeweiligen Einsatzzweck
des Tisches angepasst sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Tisches
im erweiterten Zustand;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Tisches der 1 in teilweise
erweiterter Position;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Tisches der 1 in einer
Aufbauposition;
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4 eine
Detailansicht des Tisches der 3;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Tisches der 1 in einer
weiteren Aufbauposition;
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6 eine
Detailansicht des Tisches der 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Tisches der 1 ohne Einlegeplatten;
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8 eine
Detailansicht des Tisches der 7, und
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9 eine
perspektivische Ansicht des Gestells des Tisches der 1.
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Ein
Tisch 1 ist in 1 in einer erweiterten Position
dargestellt und umfasst ein Gestell 2, das mehrere Säulen 3 besitzt,
die im oberen Bereich eine Basisplatte 4 tragen. Das Gestell 3 ist
unten über
Rollen 5 verfahrbar, wobei auch andere Fußelemente
an den Säulen 3 angeordnet
sein können.
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In
der erweiterten Position des Tisches 1 sind vier verschwenkbare
Platten 6 vorgesehen, zwischen denen jeweils Einlegeplatten 7 angeordnet
sind. Durch die Basisplatte 4, die Platten 6 und
die Einlegeplatten 7 sind neun Felder gebildet, die eine
gemeinsame Ebene bilden und bei Bedarf auch farblich abgesetzt sein
können.
Die Platten 6 und die Einlegeplatten 7 können je
nach Bedarf aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen
hergestellt sein.
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In 2 ist
der Tisch 1 in der teilweise erweiterten Position dargestellt,
bei der nur zwei Platten 6 mit einer Einlegeplatte 7 eine
Arbeitsfläche
ausbilden. An dem Gestell 2 sind zwei weitere Platten 6 vorgesehen,
die jedoch über
die Basisplatte 4 verschwenkt sind, sodass der Tisch 1 in
dieser Position nur weniger Raum einnimmt.
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Für eine Erweiterung
des Tisches 1 wird entsprechend den 3 und 4 eine
Platte 6 von einer Position oberhalb der Basisplatte 4 in
eine hervorstehende Position um 180° geschwenkt, wobei hierfür eine Lagersäule 8 in
der Säule 3 drehbar
aufgenommen ist. An der Lagersäule 8 kann
ferner eine Feder gegen die Gewichtskraft der Platte 6 wirken, sodass
die Bewegung der Platte 6 leichtgängig erfolgt. Um die übereinandergeschichteten
Platten 6 nicht zu beschädigen, kann an der Plattenunterseite jeweils
ein Filzmaterial oder ein anderer Abstandshalter vorgesehen sein,
damit zumindest eine unmittelbare Berührung harter Materialien vermieden
wird.
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Zur
Bildung der Arbeitsfläche
kann die Platte 6 zunächst
verschwenkt werden, wobei dann ein Absenken erfolgt, damit die Platte 6 auf
die Ebene der Arbeitsfläche
gelangt. Hierfür
ist in der Säule 3 eine Aussparung 10 vorgesehen,
in die ein Arm 9 einfügbar
ist, der zwischen der Lagersäule 8 und
der Platte 6 vorgesehen ist.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt ist, kann durch Absenken
der Platte 6 der Arm 9 im Wesentlichen formschlüssig in
die Aussparung 10 der Säule 3 eingefügt werden,
sodass die Platte 6 auf dieser Höhe der Arbeitsfläche drehfest
an der Säule 3 gelagert
ist. Nach dem Absenken zweier Platten 6 auf die Höhe der Arbeitsfläche kann
nun zwischen den beiden Platten 6 und der Basisplatte 4 eine
Einlegplatte 7 eingefügt
werden, die entweder lose eingefügt
wird oder über
Scharniere an dem Gestell 2 festgelegt ist. Es ist auch
möglich,
die Einlegeplatten 7 an einer Platte 6 unterseitig über Scharniere
zu befestigen.
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In 7 ist
der in 1 gezeigte Tisch 1 ohne Einlegeplatten 7 dargestellt.
An dem Gestell 2 stehen vier Platten 6 nach außen hervor,
die jeweils an einer Säule 3 des
Gestells 2 festgelegt sind. Im unteren Bereich des Gestells 2 ist
eine Ablageplatte 13 angeordnet, die einerseits für eine erhöhte Stabilität sorgt
und andererseits zur Aufnahme von Gegenständen dient.
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In 8 ist
ein Eckbereich einer Platte 6 gezeigt, an dem ein Vorsprung 12 vorgesehen
ist. Auf diesen Vorsprung 12 kann eine Einlegeplatte 7 aufgelegt
werden, die dünner
ausgebildet sein kann als die Platten 6. Die Vorsprünge 12 können entweder dauerhaft
an den Platten 6 hervorstehen, oder über Federelemente in die Platte 6 einfügbar sein,
damit diese in einer Lagerposition nicht hervorstehen.
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Die
Platten 6 weisen im Eckbereich jeweils eine runde Aussparung 11 auf,
die dazu dient, an einer Lagersäule 8 einer
benachbarten Platte 6 angelegt zu werden, sodass eine Beschädigung der
Platte 6 im Eckbereich vermieden wird. Denn die Aussparung 11 ist
an die Kontur der Lagersäule 8 angepasst.
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In 9 ist
das Gestell des Tisches 1 im Detail dargestellt. Es umfasst
vier Säulen 3,
die über Streben 14 und
Diagonalstreben 15 miteinander verbunden sind. Dabei sind
benachbart zu der Aussparung 10 an jeder Säule 3 Streben 14 und 15 festgelegt
und auch bodenseitig sind entsprechende Streben 14 und
Diagonalstreben 15 vorgesehen. Das Gestell 2 kann
aus Metallprofilen hergestellt sein, die miteinander verschweißt, verschraubt
oder anderweitig miteinander verbunden sind. Auf die Streben 14 und
die Diagonalstreben 15 können dann die Ablageplatte 13 und
die Basisplatte 4 montiert werden.
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In
dem Gestell 2 können
Schubkästen,
Lagerfächer
oder andere Lagersysteme untergebracht sein. Ferner können die
Einlegeplatten 7 an dem Gestell 2 aufgenommen
sein.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
an einem Gestell 2 mit einer Basisplatte 4 vier verschwenkbare
Platten 6 vorgesehen, die höhenverstellbar sind. Es ist
natürlich
auch möglich,
nur zwei, drei Platten 6 oder mehr als vier Platten 6 vorzusehen.
Dabei kann das Gestell 2 statt der quadratischen Form auch
eine rechteckige Form oder eine sechseckige oder eine anders gestaltete
Form besitzen. Zudem kann statt einer reinen Schwenkmechanik bei
Bedarf auch eine Schiebemechanik ergänzt werden, um die Platten 6 in
der erweiterten Position an den gewünschten Platz zu bringen.