DE4032693A1 - Veraenderlicher couchtisch - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Couchtisch, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind schon Couchtische bekannt, die sich in der Form, Größe oder Höhe verändern lassen. Es gibt hier Tische, bei denen sich die Platte durch Gasdruckfedern in der Höhe verstellen läßt, oder auch durch Metall-Gewindestangen, die mittels Kurbeln be­ wegt werden.

Ein anderer Tisch läßt sich durch Umklappen in der Höhe ver­ ändern, indem die Breite des Tisches, bzw. des Fußgestells praktisch zur Tischhöhe umfunktioniert wird.

Andere Couchtischplatten lassen sich in der Größe durch um­ klappen der Platten verändern. Es gibt auch Tische, bei denen links und rechts an den Platten, zusätzliche Platten heraus­ gezogen werden können.

Wieder andere Tische haben unter der eigentlichen Tischplatte nochmals eine Ablageplatte. Es gibt runde, quadratische und rechtecke Plattenformen, Tische mit Mittelfuß, meistens nur bei runden Tischplatten, und Tische mit 4 Füßen, die dann in dem meisten Fällen ganz außen unter der Platte sitzen.

Es sind auch runde Tische bekannt, bei denen die Tischhöhe durch Drehen der Platte verstellt werden kann.

Bei einem anderen Tisch, bei dem die Platten vorwiegend aus Glas hergestellt sind, lassen sich unterschiedlich große, runde oder eckige Platten, die in der Höhe auf verschiedenen Ebenen liegen, gegenseitig verschieben. Hier ist das oder die Fußgestelle immer aus Metall in einer technisch auf­ wendigen Art hergestellt.

Bekannt ist auch ein Couchtisch in kubischer Form, bei dem sich die beiden Längsseiten winkelförmig nach oben klappen lassen. Diese hochgeklappten winkelförmigen Klappen bilden dann die neue, größere und auch höhere Tischplatte.

Die meisten der bekannten Couchtische sind optisch gesehen sehr einfach, ohne jegliche technische Anforderung, meist von der Richtung her sehr modern. Die bekannten Couchtische, bei denen sich die Platte in der Höhe verstellen läßt, haben in den meisten Fällen einen Metall- Mechanismus einmontiert, der oft sehr labil und wackelig ist. Meistens muß man auch noch, um die Platte in der Höhe zu verstellen, unter die Tischplatte greifen, um den Mechanismus zu erreichen, also in einen nicht einsehbaren Winkel unter der Platte. Das alles sind Nachteile, die nicht zum Kauf eines solchen Tisches anregen. Bei anderen Couchtischen sind die aufgeklappten oder ausgezogenen Vergrößerungsplatten nach unten zusätzlich abzustützen, um allein schon die eigentliche Platte zu halten. Der bekannte Couchtisch mit den runden oder auch eckigen Glasplatten in verschiedener Größe, die auch in der Höhe auf verschiedenen Ebenen liegen, hat ein technisch sehr aufwendiges Fußgestell, das den Tisch natürlich teuer macht. Bei einem erwähnten Tich, bei dem die winkelförmig gearbeiteten Seitenteile nach oben zu klappen sind, ist zwangsläufig die Vergrößerung der Platte mit einer Veränderung auch in der Höhe verbunden, was als großer Nachteil gewertet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen veränderlichen Couchtisch so auszugestalten, daß er bei Gewährleistung einer einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung durch einfache Handhabung zwecks Vergrößerung der Abstellfläche umgewandelt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Couchtisches ist sowohl an runde, wie auch an quadratische Plattenformen ge­ dacht, wobei natürlich auch rechteckige oder noch andere Grundformen verwendet werden könnten.

Von oben gesehen ist die Platte, ob nun rund oder quadratisch, in 4 Teile unterteilt, wobei sich diese 4 Einzelteile zur Vergrößerung der Abstellfläche nach außen ziehen lassen. Alle 4 Einzelteile können unanhängig voneinander bewegt werden, dabei ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung von einfacher und kostengünstiger Bauweise, weil die ausziehbaren Platten­ teile zugleich auch mit dem Fußgestell verbunden sind. Es be­ darf keiner großen technischer Hilfmittel für die Führung der ausziehbaren Plattenteile. Aufgrund der ständigen festen Verbindung der ausziehbaren Plattenteile mit den Fußgestell, sind die einzelnen Tischplattenteile sowohl in eingeschobener als auch in ausgezogener Position stabilisiert und brauchen im ausgezogenen Zustand nicht extra unterstützt werden. Die ausziehbaren einzelnen Plattenteile lassen sich, wenn sie nun ganz oder auch nur teilweise ausgezogen sind, willkürlich auch nach links oder rechts drehen bzw. verschieben. Es kann somit immer die beste Plattenposition bei Benutzung eingestellt bzw. gewählt werden. Wie gesagt, die einzelnen ausziehbaren Platten lassen sich völlig unabhängig voneinander, teilweise oder auch ganz, nicht nur so weit wie gewünscht und erforderlich ausziehen, sondern auch noch nach links oder rechts so weit wie gewünscht drehen. Es können somit, durch verschieden weit ausgezogene und in verschiedene Richtung gedrehte Plattenteile, immer unterschiedliche Tischformen "erstellt" werden.

Der Tisch kann in verschiedenen Materialien gearbeitet werden, vorzugsweise ist natürlich für die ausziehbaren Plattenteile an Holz gedacht. Die feststehende Platte in der Mitte, ob nun in runder oder in quadratischer Ausführung, könnte auch in Glas, Metall, Marmor oder noch anderen Materialien gefertigt werden. Ebenso ist es denkbar, daß das, oder die Fußgestelle aus einem anderen Material wie Holz gearbeitet sein könnten. Beim Fußgestell sind überhaupt noch andere Formen denkbar und auch möglich.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungs­ beispielen und von 7 Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgestatteten Couchtisch in der Seitenansicht, runde Version.

Fig. 2 den Tisch in der Draufsicht, runde Version,

Fig. 3 einen erfindungsgemäß ausgestatteten Couchtisch in der Seitenansicht, quadratische Version,

Fig. 4 den Tisch in der Draufsicht, quadratische Version,

Fig. 5 einen erfindungsgemäß ausgestatteten Couchtisch, mit voll ausgezogenen Vergrößerungsplatten, in runder Version. Draufsicht.

Fig. 6 einen Teilschnitt IV zu Fig. 8,

Fig. 7 einen erfindungsmäßig ausgestatteten Couchtisch, mit voll ausgezogenen Vergrößerungsplatten, in quadratischer Version. Draufsicht.

Fig. 8 einen Teilschnitt, vergrößerte Darstellung, aus Fig. 12,

Fig. 9 Schnitt durch den Couchtisch, in runder Version, an gekennzeichneter Stelle in Fig. 2,

Fig. 10 Schnitt durch den Couchtisch, im ausgezogenen Zu­ stand, an gekennzeichneter Stelle in Fig. 5,

Fig. 11 Schnitt durch den Couchtisch, Draufsicht, Unter­ halb der Zwischenplatten 3+4, mit ungleichmäßig ausgezogenen Vergrößerungsplatten.

Fig. 12 Teilschnitt an gekennzeichneter Stelle in Fig. 11,

Fig. 13 Draufsicht auf einen Couchtisch, runde Version, mit nur zwei ausgezogenen Vergrößerungsplatten.

Der Tisch weist in der geschlossenen Position, Fig. 2 und Fig. 4 in der Draufsicht, in der runden wie auch in der quadratischen Version, Teilungsfugen in Form von Kreuzfugen auf, die in den Zeichnungen mit der Nr. 14 gekennzeichnet sind.

An diesen Fugen läßt sich die Tischplatte Nr. 1 und Nr. 2 teilen. Die einzelnen viertelkreisförmigen Teilplatten bei der runden Tischversion, gekennzeichnet mit 1.1, 1.2, 1.3 1.4 und bei der quadratischen Tischversion gekennzeichnet mit 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 hier in quadratischer Form, lassen sich getrennt durch diese Fugen 14 herausziehen.

Diese herausziehbaren Teilplatten, beim runden Tisch 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 und beim quadratischen Tisch 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, sind praktisch als Hohlkörper gearbeitet und haben unter der von oben sichtbaren Platte nochmals eine Grundplatte, die bei allen Zeichnungen mit der Nr. 7 gekennzeichnet ist.

Die obere, in der Draufsicht sichtbare Platte 1.1 bis 1.4 bzw. 2.1 bis 2.4 und die untere Grundplatte 7 ist mit der Zarge 6 miteinander verbunden. Diese Zarge 6 ist bei der runden Tischversion naturgemäß ebenfalls rund und bei der quadratischen Tischversion eckig.

Die Breite der Zarge 6 wird bestimmt durch die Stärke der Zwi­ schenplatten 3 und 4, die ebenfalls wieder rund oder beim quadratischen Tisch eckig sind, sowie durch den Abstand der ein­ zelnen Platten zueinander, a) und b) in Fig. 10 und Fig. 12.

Diese ausziehbaren Teilplatten 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 sowie 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, sind mit dem Fußgestell 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 fest verbunden. Das bzw. die Fußgestelle haben beim runden und beim quadratischen Tisch die gleichen Nummern.

Die Fußgestelle sind hier im erfindungsgemäßen Couchtisch in Winkelform gearbeitet und so unter den ausziehbaren Platten fest montiert, daß die Winkel von außen offen sind. Es sind auch andere Fußformen möglich.

Beim Herausziehen der Vergrößerungsplatten 1.1 bis 1.4 sowie 2.1 bis 2.4 wird also das Fußgestell 8.1 bis 8.4 mit herausgezogen und bildet somit eine stabile Unterstützung. Das Fußgestell 8.1 bis 8.4 läuft auf Kunststoffgleiter 13 die auch als Rollen ausgebildet sein können.

Die runde Zwischenplatte 3 und die quadratische Zwischenplatte 4 liegt nun zwischen den ausziehbaren Teilplatten 1.1 bis 1.4 bzw. 2.1 bis 2.4 und den Grundplatten 7 lose auf und zwar auf einem Metall- oder Kunststoff-Führungszapfen 9. Dieser Führungszapfen wird fest in einem dafür vorgesehen Loch 10 in der Zwischenplatte 3 und 4 einmontiert. Zwischen der Unterkante der Zwischenplatten 3 und 4, sowie der Oberkante der Grundplatte 7, muß ein gewisser Abstand bleiben, damit sich beim Herausziehen der Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 die Flächen nicht berühren oder Kanten. Dieser Abstand ist mit b) gekennzeichnet, es genügen hier ca. 8 mm.

Auch zwischen der Unterkante der Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 und der Oberkante der Zwischenplatten 3 und 4 muß ein gewisser Abstand eingehalten werden, damit ein kratzfreies Ausziehen der Platten ermöglicht wird, auf den Zeichnungen mit a) gekennzeichnet. Es ist evtl. sogar wünschens­ wert, den Abstand a) etwas größer zu gestalten, damit kleine Gegenstände oder auch Zeitschriften und dergl. auf den Zwischen­ platten 3 und 4 liegen bleiben können, wenn die Ablage-Teil­ platten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 wieder zugeschoben werden.

Die umlaufende Plattenkante um die Tischplatten 1 und 2 ist im vorgehenen Vorschlag abgeschrägt, auf allen Zeichnungen mit der Nr. 5 gekennzeichnet. Hier kann natürlich auch eine an­ dere Form oder Profil gewählt werden.

Die Zwischenplatten 3 und 4 liegen dann direkt mit dem darin eingelassenen Führungszapfen 9, auf den vier Grundplätten 7 der herausziehbaren Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 auf und zwar in der dafür vorgesehenen Führungsnut 7.1.

Diese Führungsnut 7.1 hat auf dem Grund einen Kunststoff­ belag 7.2 auf dem der Führungszapfen 9 geräuschfrei und kratz­ frei läuft.

Der Führungs- und Drehpunkt für alle Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.2 bis 2.4 ist somit der Führungszapfen 9, das bedeutet, daß diese ausziehbaren Ablage-Teilplatten in jeder ausgezogenen Position auch nach links und rechts gedreht bzw. geschwenkt werden können.

Es ist auch daran gedacht, daß die Führungsnut 7 ebenso in der Unterseite der Zwischenplatten 3 und 4 eingearbeitet werden könnte und dann dafür eben der Führungszapfen 9 in den Grund­ platten 7. Vom Prinzip her der gleiche Vorgang und die gleiche Wirkung.

Im erfindungsgemäß ausgestatten Couchtisch ist die Führungsnut 7 im vorliegenden Fall, an der Spitze der Grundplatten 7, mit einem Arretierungsbolzen 11 verschlossen, der von der Unterseite her mit einer Befestigungsschraube 12 gehalten wird.

Damit beim Montieren der Befestigungsschraube 12, durch die Grund­ platten 7, das Fußgestell 8 (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) nicht im Weg ist, wird die spitze Kante der winkelförmigen Fußgestelle 8 nach Zeichnung abgeschrägt 8.5.

Beim Gebrauch des Tisches sind alle Möglichkeiten gegeben. Der Tisch kann im zusammengeschobenen Zustand benutzt werden. Zu­ sätzlich können aber auch die einzelnen Abstell-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.2 bis 2.4 völlig nach Bedarf herausgezogen und noch gedreht werden. Beim Zurückschieben der einzelnen Teil­ platten läuft der Führungszapfen 9 immer sauber in der dafür vorgesehenen Führungsnut 7.1 und sorgt so dafür, daß die Kanten und Spitzen der Ablage-Teilplatten im geschlossenen Zustand wieder exakt passen.

Wenn die Grundplatte 3 oder 4, in der Farbe oder im Material anders gearbeitet ist wie die eigentliche Tischplatte 1 und 2, so ergibt sich auch optisch beim Aufziehen und Schließen der der Platten ein toller Effekt.

Wie schon beschrieben, ist der einzige Auflagepunkt der runden oder quadratischen Zwischenplatte 3+4 der Führungszapfen 9, in den Führungsnuten 7.1, der dann auf dem Kunststoffbelag 7.2 läuft. Es sollte daher die Zwischenplatte 3 und 4 relativ stark bzw. schwer sein.

Claims (7)

1. Veränderlicher Couchtisch mit einer von einem Fuß­ gestell 8 getragenen Tischplatte 1 und 2, die wiederum in vier gleichgroße Einzelteile 1.1 bis 1.4 bzw. 2.1 bis 2.4 unterteilt ist, wobei sich diese einzel­ nen Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 bzw. 2.1 bis 2.4 herausziehen und drehen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die runde, oder quadratische Zwischenplatte 3 und 4, auf einem Führungszapfen 9 ruht, der in einem Loch 10 in den Platten 3 und 4 einmontiert ist, wobei beim Herausziehen der Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 der Führungszapfen 9 exakt in der Führungsnut 7.1 läuft, die in jeder Grundplatte 7 eingearbeitet ist.

2. Veränderlicher Couchtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ganz, oder nur zum Teil herausgezogenen Ablage-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 auch noch nach links und rechts drehen lassen, da der Führungszapfen 9 gleichzeitig auch Drehpunkt ist.

3. Veränderlicher Couchtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Führungsnut 7.1 auf dem Nutgrund ein Kunststoffbelag 7.2 aufgebracht ist, auf dem der Führungszapfen 9 geräuscharm laufen kann.

4. Veränderlicher Couchtisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte, rund oder quadratisch, 3 und 4 zur Unterkante der oberen Abstell-Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 sowie zur Grundplatte 7, entsprechend Abstand hat a) und b).

5. Veränderlicher Couchtisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Führungsnut 7.1, an der spitzen Ecke, ein Arretierungsbolzen 11, mittels einer Befestigungsschraube 12 anmontiert ist, der das ganze Herausziehen der Ablage­ Teilplatten 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 verhindert.

6. Veränderlicher Couchtisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablage-Teilplatte 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 mit den Grundplatten 7 und den Tischzargen 6, eine Ein­ heit bildet und mit dem Fußgestell 8 zusammen bewegt, d. h. verschoben werden kann.

7. Veränderlicher Couchtisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell für jede Ablage-Teilplatte 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.4 in Winkelform gearbeitet ist, und wegen der Befestigungsmöglichkeit der Arretierungs­ bolzen 11 und Schrauben 12, am spitzen Winkel 8.5 ab­ geschrägt ist.