DE4204021C2 - Vorrichtung zur Befestigung wenigstens eines belastbaren vertikalen Stützelements auf einer Tischplatte - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung wenigstens eines belastbaren vertikalen Stützelements auf einer TischplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
wenigstens eines belastbaren vertikalen Stützelements auf
einer Tischplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus dem DE-GM 90 14 882 bekannten Vorrichtung
dieser Gattung sind an einer Kante der Tischplatte Schraub
zwingen befestigt, auf denen eine Halteschiene angebracht
ist. Ein vertikales Stützelement greift formschlüssig in die
Halteschiene und ist an dieser festklemmbar. Die die Kante
der Tischplatte umgreifenden Schraubzwingen und die form
schlüssige Befestigung der Halteschiene an den Schraubzwin
gen sichern die Halteschiene gegen ein Verkippen um ihre
Längsachse. Die Vorrichtung kann daher hohe quer zu der
Halteschiene wirkende Kippmomente aufnehmen, wie sie bei
einer Belastung des Stützelements auftreten. Die Schraub
zwingen beeinträchtigen das formschöne Aussehen der Vorrich
tung. Außerdem beeinträchtigen die die Außenkante der Tisch
platte umgreifenden Schraubzwingen auch die Stellmöglichkeit
des Tisches, da dieser nicht mit seiner Außenkante dicht an
eine Wand oder an ein anschließendes anderes Möbelstück
angestellt werden kann.
Bei einer aus EP 0 457 957 A1, Ausführungsbeispiel der Fig. 8,
bekannten Vorrichtung ist am unteren Ende einer Stützsäule
eine horizontale Haltefläche in Form einer Halteplatte
angebracht, die flach auf die Oberfläche der Tischplatte
aufgesetzt und an dieser mittels eines textilen Haftver
schlusses befestigt wird. Dadurch ist ein Nachrüsten belie
biger Schreib- und Arbeitstische mittels einer vertikalen
Stützsäule möglich. Die vertikale Stützsäule eignet sich zur
Aufnahme unterschiedlicher Funktionselemente, beispielsweise
der Platte eines Stehpults, eines Bildschirmträgers, eines
Telefon-Armes oder dergleichen.
Diese Befestigung der Stützsäule mittels einer auf der
Tischplatte aufliegenden und mit dieser durch einen textilen
Haftverschluß verbundenen Halteplatte ist für viele Anwen
dungsfälle ausreichend. Die alleinige Befestigung mittels
einer solchen Halteplatte kann jedoch in manchen Fällen
nicht ausreichen, wenn auf die Stützsäule ein hohes Kippmo
ment einwirkt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn
an der Stützsäule ein horizontal abstehender Arm angebracht
ist, auf welchem die Belastung einwirkt. Da die Halteplatte
zur Aufnahme solcher Kippmomente nicht wesentlich vergrößert
werden kann, um die Arbeitsfläche auf der Tischplatte nicht
zu sehr einzuschränken, sind für solche Fälle gemäß EP 0 457 957 A1
zusätzliche Haltemittel vorgesehen, die die Halte
platte an dem Schreib- oder Arbeitstisch verspannen. Diese
Haltemittel greifen nach unten unter die Tischplatte und
sind dort an der Tischplatte oder dem Tisch befestigt. Auch
diese Haltemittel beeinträchtigen das Aussehen und die
Stellmöglichkeit des Tisches.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Befestigung belastbarer vertikaler Stützelemen
te auf einer Tischplatte zu schaffen, die ohne zusätzliche
Hilfsmittel einfach nachrüstbar auf der Tischplatte ange
bracht werden kann, wenig Fläche auf der Tischplatte bean
sprucht und hohe Kippmomente aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Haltefläche,
mit welcher das Stützelement auf die Tischplatte aufgesetzt
wird, aus wenigstens zwei Halteschienen gebildet, die auf
der Tischplatte aufliegen und so im Winkel starr miteinander
verbunden sind, daß sie eine Stützfläche aufspannen. Die
schmalen Halteschienen nehmen nur wenig Platz auf der Tisch
platte in Anspruch, können jedoch eine großflächige Stütz
fläche aufspannen, die als Abstützung für das vertikale
Stützelement wirksam ist. Bei zwei im Winkel angeordneten
Halteschienen ist diese Stützfläche das durch die zwei
Halteschienen aufgespannte Dreieck. Bei drei Halteschienen
wird ein Viereck als Stützfläche aufgespannt. Solange die
auf das Stützelement wirkende Last senkrecht über dieser von
den Halteschienen aufgespannten Stützfläche angreift, wirkt
auf die Befestigung der Halteschienen auf der Tischplatte
kein Kippmoment. Dies ist z. B. der Fall, wenn ein an einer
Stützsäule angebrachter Schwenkarm sich mit seinem freien
Ende, welches beispielsweise eine Stehpultplatte, eine
Bildschirmtrageplatte oder dergleichen aufweist, über dieser
von den Halteschienen aufgespannten Stützfläche befindet.
Solange in diesen Fällen kein Kippmoment auf die Halteschie
nen wirkt, nehmen diese nur einen Druck auf die Oberfläche
der Tischplatte auf.
Wird ein an der Stützsäule angebrachter Schwenkarm auch über
die durch die Halteschienen aufgespannte Stützfläche hinaus
geschwenkt, so kann der Angriffspunkt der Belastung in der
vertikalen Projektion auch außerhalb der Stützfläche liegen.
Da in diesem Falle an der Befestigung der Halteschiene auf
der Tischplatte auch ein Kippmoment angreift, ist eine
Befestigung der Halteschienen an der Oberfläche der Tisch
platte vorteilhaft, die die Halteschienen auch gegen ein
Abheben von der Tischplatte sichert. Wegen der großen Aus
dehnung der durch die Halteschienen aufgespannten Stützflä
che, wandert der Angriffspunkt der Belastung jedoch nur
wenig über die Stützfläche hinaus, so daß die Belastung nur
mit einem geringen Hebelarm wirksam wird und nur ein gerin
ges Kippmoment von der Befestigung der Halteschienen aufge
nommen werden muß. Es sind daher keine hohen Anforderungen
an die Befestigung der Halteschienen auf der Tischplatte
notwendig, um eine für alle auftretenden Kippmomente ausrei
chende Befestigung zu erhalten.
Damit die Befestigungsvorrichtung die auf der Tischplatte
zur Verfügung stehende Arbeitsfläche möglichst wenig beein
trächtigt, sind die Halteschienen vorzugsweise so angeord
net, daß sie an den Außenkanten der Tischplatte anliegen.
Sind zwei Halteschienen vorgesehen, so liegen diese an der
vom Benutzer abgewandten Längskante und an einer angrenzen
den Schmalkante der Tischplatte an. Bei Verwendung von drei
Halteschienen, liegen diese an der vom Benutzer abgewandten
Längskante und an den beiden Schmalkanten der Tischplatte
an. Je länger die Halteschienen ausgebildet sind, umso
größer ist die von diesen aufgespannte Stützfläche und damit
die Stabilität der Befestigung. Bei zwei Halteschienen, die
sich über die gesamte Länge der Längskante und der Schmal
kante der Tischplatte erstrecken ergibt sich eine Stützflä
che, die der durch die Diagonale abgetrennten Hälfte der
Tischplatte entspricht. Bei drei Halteschienen, die sich
über die gesamte Länge der Längskante und der beiden
Schmalkanten erstrecken, entspricht die Stützfläche der
gesamten Fläche der Tischplatte.
Die Verwendung von Halteschienen ermöglicht in vorteilhafter
Weise auch die Befestigung mehrerer Stützelemente, die
nebeneinander auf den Halteschienen angeordnet sind. Die
Stützelemente können fest und unlösbar an den Halteschienen
angebracht, z. B. mit diesen verschweißt sein. Eine größere
Flexibilität im Einsatz ergibt sich, wenn die Stützelemente
lösbar an den Halteschienen angebracht sind. Hierzu können
in einem vorgegebenen Rasterabstand Befestigungsbohrungen
zum Anschrauben der Stützelemente vorgesehen sein. Eine noch
größere Flexibilität in der Anzahl und der Position der
Stützelemente ergibt sich, wenn die Stützelemente in belie
biger Position an den Halteschienen befestigbar sind. Hierzu
sind zweckmäßigerweise die Halteschienen mit Längsnuten
ausgebildet, in welche die Stützelemente formschlüssig
eingreifen. Die Stützelemente können dann in frei wählbare
Positionen an den Halteschienen geschoben werden und sind
durch das Eingreifen in die Längsnuten kippsicher an den
Halteschienen befestigt, ohne daß zusätzliche Mittel zum
Festklemmen erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für die Befe
stigung einer Vielzahl von Aufbauten und Geräten, die als
Funktionselemente an einem Schreib- oder Arbeitstisch benö
tigt werden. Die Stützsäulen können Schwenkarme tragen, wie
sie für Bildschirmarbeitsplätze oder Telefonapparate verwen
det werden. An der Stützsäule kann eine Stehpultplatte
angebracht werden, um der an dem Tisch arbeitenden Person
wahlweise eine stehende Tätigkeit zu ermöglichen. Weiter
können Stützsäulen für Ablagekörbe oder Tischleuchten befe
stigt werden. Es können auch Stützelemente für Tischaufbau
ten befestigt werden, die Fach- und Regalböden tragen, z. B.
als Formularablage oder Bücherbord.
Dient die Vorrichtung zur Befestigung von Stützelementen für
Geräte mit Anschlußkabeln, so können die Halteschienen
vorzugsweise auch ein Hohlprofil aufweisen und als Kabelka
nal ausgebildet sein.
Schließlich können auf der Oberseite der Halteschienen
Aufnahmen vorgesehen sein für Kleinteile, wie z. B. Büro
kleinmaterial, Schreibgeräte, Kleinwerkzeuge, Schrauben,
elektronische Bauteile und dergleichen. Die Aufnahmen können
in die Oberseite der Halteschienen eingeformt sein, können
in dem mit Kunststoff ausgeschäumten Profil der Halteschiene
ausgespart sein oder auf der Oberfläche der Halteschiene
aufgeklebt oder mittels eines textilen Haftverschlusses
befestigt sein.
Die Befestigung der Halteschienen auf der Oberfläche der
Tischplatte kann den jeweiligen Anforderungen entsprechend
gewählt werden. Vorzugsweise werden die Halteschienen auf
die Oberfläche der Tischplatte geklebt oder mittels eines
selbstverhakenden Haftverschlusses (sogenannter Klettver
schluß) befestigt. Zum Festkleben eignet sich ein beidseitig
klebender flächiger Klebstoffträger, der vorzugsweise senk
recht zu seiner Flächenausdehnung elastisch kompressibel
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schreib
tisches mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit
einer Vorrichtung in einer zweiten Ausführungs
form,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine dritte
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 4 im Vertikalschnitt eine erste Ausführungsform
der Befestigung der Vorrichtung,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der Befestigung der
Vorrichtung,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt der Vorrichtung in einer
weiteren Ausführungsform und
Fig. 7 einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform der
Vorrichtung, bei welcher die Halteschiene als
Kabelkanal ausgebildet ist.
Ein handelsüblicher Schreibtisch 10 mit einer Tischplatte 12
wird mit zusätzlichen Funktionselementen nachgerüstet, die
an vertikalen Stützelementen angebracht sind. Hierzu wird
auf der Tischplatte 12 eine Vorrichtung zur Befestigung der
vertikalen Stützelemente aufgesetzt und in später beschriebener
Weise gesichert.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist die Vorrichtung
drei Halteschienen 14, 16 und 18 auf. Die Halteschienen 14,
16 und 18 sind als Profilschienen ausgebildet, die mit einer
flachen Unterseite flächig auf der Tischplatte 12 aufliegen.
Die Halteschienen 14, 16 und 18 bestehen vorzugsweise aus
einem Rechteckprofil aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder
einem geeigneten Kunststoff. Die Halteschiene 14 entspricht
in ihrer Länge der Länge der Längskante der Tischplatte 12.
Die Halteschienen 16 und 18 sind rechtwinklig an der Halte
schiene 14 angesetzt und starr mit dieser verbunden, vor
zugsweise verschweißt. Die Länge der Halteschienen 16 und 18
entspricht der Länge der Schmalkanten der Tischplatte 12.
Ist die Vorrichtung auf der Tischplatte 12 aufgesetzt, so
liegt somit die Halteschiene 14 an der von dem Benutzer des
Schreibtisches 10 abgewandten Längskante der Tischplatte 12
an, während die Halteschienen 16 und 18 an den beiden
Schmalkanten der Tischplatte 12 anliegen. Die Halteschienen
14, 16 und 18 umrahmen somit die Tischplatte 12 an drei
Kanten, wobei sie die dem Benutzer zur Verfügung stehende
Arbeitsfläche der Tischplatte 12 nicht wesentlich beein
trächtigen.
An den beiden Eckpunkten, an welchen die Halteschienen 14
und 16 bzw. 14 und 18 aneinanderstoßen, ist jeweils eine
vertikale Stützsäule 20 bzw. 22 befestigt, vorzugsweise
angeschweißt oder angeschraubt. Die Stützsäule 20 trägt
einen horizontal schwenkbaren Arm 24, an welchem eine Steh
pultplatte 26 angebracht ist. Die Stützsäule 22 trägt einen
horizontal schwenkbaren Arm 28, der einen Bildschirm 30,
gegebenenfalls mit Eingabetastatur eines EDV-Arbeitsplatzes
trägt.
Die Halteschienen 14, 16 und 18 spannen eine Stützfläche
auf, die der gesamten Fläche der Tischplatte 12 entspricht.
Solange die Stehpultplatte 26 und der Bildschirm 30 sich
vertikal über der Tischplatte 12 und somit über dieser
Stützfläche befinden, erzeugt die Belastung der Stehpult
platte 26 bzw. des Bildschirmes 30 nur einen über die Halte
schienen 16 und 18 auf die Tischplatte 12 wirkenden Druck,
jedoch kein auf die Halteschienen 14, 16 und 18 wirkendes
Kippmoment, welches eine die Halteschienen 14, 16 und 18 von
der Tischplatte 12 abhebende Wirkung erzeugt. Die Halte
schienen 14, 16 und 18 müssen daher im wesentlichen nur
gegen ein Verschieben auf der Tischplatte 12 gesichert sein.
Werden die Stehpultplatte 26 bzw. der Bildschirm 30 in
Ausnahmefällen bei der Benutzung seitlich über die Schmal
kanten der Tischplatte 12, d. h. über die Halteschienen 16
bzw. 18 hinausgeschwenkt, so wirkt auf die Halteschienen 14,
16 und 18 zusätzlich auch ein Kippmoment, welches versucht,
die Halteschienen 14, 16 und 18 von der Tischplatte 12
abzuheben. Diesem Kippmoment wirkt jedoch die jeweils entge
gengesetzte Halteschiene 16 bzw. 18 mit der zugehörigen
Stützsäule 20 bzw. 22 mit dem langen Hebelarm der Halte
schiene 14 entgegen. Auch in diesen Fällen genügt daher eine
relativ schwache Befestigung der Halteschienen 14, 16 und 18
auf der Tischplatte 12, um solche Kippmomente zuverlässig
aufzunehmen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist die Vorrichtung nur
zwei Halteschienen 14 und 16 auf, die an der Längskante bzw.
der einen Schmalkante der Tischplatte 12 angeordnet sind.
Auch hier sind die beiden Halteschienen 14 und 16 an den
Eckpunkt starr miteinander verbunden und entsprechen im
übrigen der Ausführungsform der Fig. 1. In dem Ausführungs
beispiel der Fig. 2 sind drei vertikale Stützsäulen 32, 34
und 36 an der Halteschiene 14 angebracht. Die Stützsäule 32
trägt eine Arbeitsplatz-Leuchte 38, die Stützsäule 34 trägt
an einem Schwenkarm ein Telefon 40 und die Stützsäule 36
trägt schwenkbare Ablagekörbe 42. Die Stützsäulen 32, 34 und
36 sind in später beschriebener Weise an der Halteschiene 14
verschiebbar angebracht. In gleicher Weise könnten die
Stützsäulen 32, 34 und 36 selbstverständlich auch an der
Halteschiene 16 angebracht sein. Ebenso kann an den Halte
schienen 14 und 16 anstelle der verschiebbaren Stützsäulen
oder zusätzlich zu den verschiebbaren Stützsäulen auch eine
Stützsäule fest angebracht sein, wie dies im Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 beschrieben ist.
Die beiden Halteschienen 14 und 16 spannen im Ausführungs
beispiel der Fig. 2 eine Stützfläche auf, die einem Dreieck
entspricht, welches von der Längskante, der Schmalkante und
der Diagonalen der Tischplatte 12 begrenzt wird. Solange der
Schwerpunkt der Funktionselemente (Leuchte 38, Telefon 40,
Ablagekörbe 42) sich über dieser Stützfläche befindet, wirkt
auf die Halteschienen 14, 16 kein Kippmoment.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei
Halteschienen 44 und 46 in einem Eckpunkt starr miteinander
verbunden. Insofern entspricht die Ausführungsform dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Die Halteschienen 44 und 46
des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 sind jedoch kürzer, so
daß sie sich nicht über die gesamte Länge der Längskante
bzw. Schmalkante der Tischplatte 12 erstrecken. Die von den
Halteschienen 44 und 46 aufgespannte dreieckige Stützfläche
ist dementsprechend kleiner als im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2, so daß die im Eckpunkt der Halteschienen 44 und 46
fest angebrachte Stützsäule 48 sich vorzugsweise für weniger
weit ausladende Funktionselemente oder Funktionselemente mit
geringerer Belastung eignet. Solche Funktionselemente können
beispielsweise eine Arbeitsplatz-Leuchte, ein Telefon-Arm
oder Ablagekörbe sein, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Soll
die Stützsäule 48 im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 eine
höhere Belastung und insbesondere größere Kippmomente auf
nehmen, so ist eine stärker haftende Befestigung der Halte
schienen 44, 46 auf der Tischplatte 12 notwendig, wie dies
nachfolgend näher beschrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind auf der Oberseite
der Halteschienen 44 und 46 muldenförmige Aufnahmen 50
vorgesehen, die beispielsweise zur Aufnahme von Kleinteilen,
Schreibgeräten, Kleinwerkzeugen usw. geeignet sind. Die
Aufnahmen 50 können in dem Profil der Halteschienen 44 und
46 ausgeformt sein, was in der Regel jedoch in der Herstel
lung aufwendig ist. Vorzugsweise werden die Aufnahmen 50
daher als Aussparungen eines Kunststoff-Formteils 52 herge
stellt. Hierzu können die Halteschienen 44, 46 beispielswei
se U-Profile aus Metall sein, deren Schenkel von der Tisch
platte 12 nach oben gerichtet sind. Das U-Profil der Halte
schienen 44, 46 wird mit dem Kunststoff-Formteil 52 ausge
schäumt, wobei die Aufnahmen 50 an der Oberseite ausgespart
werden. Bestehen die Halteschienen 44, 46 aus einem hohlen
oder vollen Vierkantprofil, so können Kunststoff-Formteile
52 mit den Aufnahmen 50 auf der Oberseite der Halteschienen
44, 46 aufgeklebt oder mittels eines textilen Haftverschlus
ses befestigt werden. Diese Lösung bietet die Möglichkeit,
die Aufnahmen 50 nachträglich und in frei wählbarer Anord
nung auf den Halteschienen 44, 46 anzubringen.
Es ist selbstverständlich daß auch bei den Ausführungsformen
der Fig. 1 und 2 auf den Halteschienen 14, 16 und 18 im
Bedarfsfalle Aufnahmen 50 angebracht werden können.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 4 und 5 die Befestigung
der Halteschienen 14, 16 und 18 bzw. 44, 46 auf der Tisch
platte 12 erläutert. Es ist dabei jeweils nur beispielsweise
die Halteschiene 14 dargestellt. Diese Befestigungsarten
gelten selbstverständlich auch für die übrigen Halteschienen
16, 18 bzw. 44, 46.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird die Halteschiene 14
flächig auf die Tischplatte 12 aufgesetzt, wobei zwischen
der Halteschiene 14 und der Tischplatte 12 eine flächige
Haftlage 58 vorgesehen ist.
Damit auch ein Abheben von der Tischplatte 12 verhindert
wird, wird die Haftlage 58 durch einen beidseitig klebenden
Klebstoffträger gebildet. Dies kann insbesondere ein beid
seitig klebendes Klebstoffband sein. Ein solches Klebstoff
band bewirkt eine stark belastbare Befestigung der Vorrich
tung auf der Tischplatte 12, so daß auch hohe Kippmomente
aufgenommen werden können. Nachteilig kann dabei sein, daß
ein Ablösen der Vorrichtung von der Tischplatte 12 schwierig
ist. Außerdem können Unebenheitstoleranzen von Tischplatte
12 und Unterseite der Halteschiene 14 ein vollflächiges
Haften verhindern.
Daher kann es vorteilhaft sein, den beidseitig klebenden
Klebstoffträger als senkrecht zu seiner Flächenausdehnung
elastisch kompressibles Band, z. B. als beidseitig klebendes
Gummiband auszubilden. Ein solcher elastisch kompressibler
Klebstoffträger hat einerseits den Vorteil, daß Unebenheits
toleranzen ausgeglichen werden, so daß ein vollflächiges
Kleben der Halteschiene 14 auf der Tischplatte 12 zuverläs
sig gewährleistet ist. Andererseits ermöglicht die Material
stärke des elastisch kompressiblen Klebstoffträgers ein
einfacheres Lösen der Vorrichtung von der Tischplatte 12. Um
im Bedarfsfalle die Vorrichtung von der Tischplatte 12 zu
lösen, kann mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. einem
Schraubendreher im Bereich der als elastisch kompressibler
Klebstoffträger ausgebildeten Haftlage 58 zwischen die
Halteschiene 14 und die Tischplatte 12 eingegriffen werden,
um die Halteschiene 14 schrittweise durch Hebelwirkung von
der Tischplatte 12 abzulösen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Befestigung
beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel sind an der
Unterseite der Halteschiene 14 und an dem entsprechenden
Auflagebereich der Tischplatte 12 die beiden Teile eines
textilen Haftverschlusses 60 angebracht. Beim Aufsetzen der
Halteschiene 14 auf die Tischplatte 12 kommt der textile
Haftverschluß 60 in Eingriff und bewirkt eine gegen Ver
rutschen und Abheben stabile Befestigung der Vorrichtung auf
der Tischplatte 12. Auch die Befestigungsart der Fig. 5
ermöglicht die Aufnahme hoher Kippmomente. Ebenso läßt sich
die Vorrichtung bei der Befestigungsart der Fig. 5 wieder
einfach von der Tischplatte 12 lösen, indem mit einem geeig
neten Werkzeug, z. B. einem Schraubendreher, im Bereich des
Haftverschlusses 60 zwischen die Halteschiene 14 und die
Tischplatte 12 eingegriffen wird, um die Halteschiene 14
schrittweise von der Tischplatte 12 abzuhebeln.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die vertikalen
Stützsäulen 32, 34 und 36 verschiebbar an der Halteschiene
14 befestigt. Diese Befestigung ist in Fig. 6 in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. In diesem Ausführungsbei
spiel weist die als Rechteck-Profil ausgebildete Halteschie
ne 14 in ihren beiden vertikalen Seitenflächen jeweils eine
Längsnut 62 auf. Die Stützsäulen 32, 34 und 36 sind mit
ihrem unteren Ende auf einem Nutenstein 64 befestigt, der
auf der Oberseite der Halteschiene 14 aufsitzt und beidsei
tig mit Schenkeln 66 in die Längsnuten 62 eingreift. Mittels
der in den Längsnuten 62 verschiebbaren Nutensteine 64
können die Stützsäulen 32, 34 und 36 auf der Halteschiene 14
in jede gewünschte Position geschoben werden. Die in die
Längsnuten 62 eingreifenden Schenkel 66 halten die Stützsäu
len 32, 34 und 36 dabei ohne zusätzliche Klemmittel sowohl
gegen ein Kippen in Längsrichtung der Halteschiene 14 als
auch gegen ein Kippen senkrecht zur Längsrichtung der Halte
schienen 14 fest.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausge
staltung der Halteschienen 14, 16 und 18. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind die Halteschienen 14, 16 und 18 oder
zumindest die an der Längskante der Tischplatte 12 angeord
nete Halteschiene 14 als Rechteck-Hohlprofil ausgebildet.
Die Ausbildung der Halteschiene 14 als Hohlprofil ermöglicht
die Verwendung der Halteschiene 14 als Kabelkanal. Es können
durch das Hohlprofil der Halteschiene 14 die Anschlußleitun
gen beispielsweise für die Arbeitsplatz-Leuchte 38 und das
Telefon 40 im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 verlegt wer
den. Ebenso können die Anschlußleitungen für den Bildschirm
arbeitsplatz 30 im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch die
als Hohlprofil ausgebildeten Halteschienen 14 bzw. 18 ver
legt werden.
Auch bei der Ausbildung der Halteschienen 14 des Hohlprofils
gemäß Fig. 7 können die Stützsäulen 32, 34 und 36 ver
schiebbar an der Halteschiene 14 angebracht werden. Hierzu
ist in der Oberseite des Hohlprofils der Halteschiene 14
eine Längsnut 68 ausgespart, in welcher ein am unteren Ende
der Stützsäule 32 angebrachter Nutenstein 70 eingreift. Der
Nutenstein 70 liegt mit einer die Längsnut 68 beiderseits
übergreifenden inneren Platte von innen und mit einer die
Längsnut 68 beiderseits übergreifenden äußeren Platte von
außen an der oberen Profilseite des Hohlprofil der Halte
schiene 14 an. Die Stützsäule 32 ist dadurch mittels des
Nutensteins 70 in Längsrichtung der Halteschiene 14 ver
schiebbar und gegen ein Verkippen in Längsrichtung und in
Querrichtung der Halteschiene 14 gesichert. Dem Nutenstein
70 entsprechende Nutensteine mit ebener Oberfläche oder mit
aufgesetzten Aufnahmen 50 können zwischen den die Stützsäu
len 32, 34 und 36 tragenden Nutensteinen angeordnet sein, um
die Längsnut 68 abzudecken.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Befestigung wenigstens eines belastba
ren vertikalen Stützelements auf einer Tischplatte, bei
welcher das Stützelement mittels einer ersten auf der
Tischplatte gegen ein Verschieben gesicherten Halte
schiene befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Halteschiene (14; 44) mit wenigstens einer
zweiten Halteschiene (16, 18; 46) starr verbunden ist,
daß die zweite Halteschiene (16, 18; 46) im Winkel zur
ersten Halteschiene (14; 44) angeordnet ist und daß die
Halteschienen (14, 16, 18; 44, 46) flächig auf der
Oberfläche der Tischplatte (12) aufliegend und haftend
befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschienen (14, 16 und 18; 44, 46) recht
winklig miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Halteschienen (14, 16; 44, 46) vorgesehen
sind, die an ihren Enden miteinander verbunden und an
einer Längskante und einer Schmalkante der Tischplatte
(12) anliegend anbringbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Halteschienen (14, 16 und 18) vorgesehen sind,
die an den Enden miteinander verbunden und an einer
Längskante und den beiden Schmalkanten der Tischplatte
(12) anliegend anbringbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschienen (14, 16 und 18;
44, 46) mittels eines flächigen selbstverhakenden,
insbesondere textilen Haftverschlusses (60) auf der
Oberfläche der Tischplatte (12) befestigbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschienen (14, 16 und 18; 44, 46)
mittels einer Haftlage (58) auf der Oberfläche
der Tischplatte befestigbar sind, die aus einem beid
seitig klebenden flächigen Klebstoffträger besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoffträger senkrecht zu seiner Flächenaus
dehnung elastisch kompressibel ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützelement/die Stützelemente
(20, 22; 32, 34 und 36; 48) fest mit den Halteschienen
(14, 16 und 18; 44, 46) verbunden ist/sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützelement/die Stützelemente
(20, 22; 32, 34; 48) formschlüssig in Längsnuten (62; 68)
der Halteschienen (14, 16 und 18; 44, 46) eingrei
fen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschienen (14, 16
und 18; 44, 46) ein Hohlprofil aufweisen und als Kabel
kanal ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der
Halteschienen (14, 16 und 18; 44, 46) Aufnahmen (50)
für Kleinteile ausgebildet oder aufgesetzt sind.
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