-
Die
Erfindung betrifft ein Magnetschiebespiel, bestehend aus einem rechteckigen
Behältnis, welches
ein durch Randleisten begrenztes Spielfeld aufweist, auf dem eine
Mehrzahl von Spielelementen mit rechteckigen und quadratischen Grundflächen parallel
zu den Randleisten verschiebbar angeordnet sind, wobei die Spielelemente
in ihren Ausmaßen
unterschiedlich groß sind.
-
Ein
derartiges erfindungsgemäßes, zum Stand
der Technik zählendes
Schiebespiel, ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 1 780 961 U bekannt. Dieses
Schiebespiel besteht aus einem flachen Kästchen, in welchem ein großer quadratischer Stein
(2 × 2
Längeneinheiten),
fünf rechteckige
Steine (1 × 2
Längeneinheiten)
und sechs kleine quadratische Steine (1 × 1 Längeneinheit) vorhanden sind. Derartige
Schiebespiele lassen sich mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand lösen, da
die zur Verfügung
stehenden Spielsteine immer mindestens auf eine in sich geschlossene
logische Lösung
hinlaufen und hinsichtlich des Aufbaus des Kästchens leicht manipulierbar
sind. So ist es sehr leicht möglich,
einzelne Spielsteine dem Kästchen
zu entnehmen und gezielt umzulegen. Ein weiteres erfindungsgemäßes Schiebespiel
offenbart die Patentschrift CH 615 594 A5. Dieses Schiebespiel hat
ein rechteckiges durch Randleisten begrenztes Spielfeld, auf dem
eine Mehrzahl von rechteckigen Spielsteinen verschiebbar angeordnet
sind. Auf dem Feld ist eine durch Spielsteine nicht belegte Lücke in der
Größe von mindestens
einem der Spielsteine vorhanden. Die Spielsteine können nur
parallel zu den Randleisten verschoben werden. Sie sind in ihrer
Größe unterschiedlich.
Die Fläche
der Lücke,
auf dem kein Spielstein sich befindet, entspricht der doppelten
Fläche
eines der kleinen Quadratsteine. Das in dieser Patentschrift dargelegte
Schiebespiel lässt
sich ebenfalls vergleichsweise mit einem geringen Aufwand lösen, da
auch bei diesem Schiebespiel mindestens eine logisch in sich geschlossene
Lösungsvariante
vorliegt und eine Spielsteinmanipulation sowie Spielsteinentnahme
nicht ausgeschlossen werden kann.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Magnetschiebespiel
der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass
dem Nutzer des Magnetschiebespieles eine höhere Kombinationsfähigkeit
bei der Lösung
des Magnetschiebespieles unter Einbeziehung eines Überraschungseffektes
abgefordert wird und alle möglichen Varianten
einer Spielsteinmanipulation gezielt ausgeschlossen werden.
-
Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1 erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Schutzansprüchen
1 bis 9.
-
Das
erfindungsgemäße Magnetschiebespiel weist
im Spieleausgangszustand eine transparente Behältnisabdeckung auf, wobei ein
Spielfeld von drei festen Randleisten und einer abnehmbaren Randleiste
eingefasst ist. Ein Magnetschiebestift dient dem Verschieben mindestens
eines Spielelementes 1, eines Spielelementes 2, mindestens eines
Spielelementes 3 und eines Spielelementes 4 auf dem Spielfeld des
Behältnisses.
Somit werden alle wesentlichen Varianten einer Spielsteinmanipulation, zum
Beispiel die gezielte Spielsteinumlegung, ausgeschlossen. Gleichzeitig
kann der Spieler aber ein frei gespieltes Spielelement 4 problemlos
auf dem Spielfeld in die Spieleausgangsstellung neu positionieren,
indem er den Zwischenraum nutzt, der über die abnehmbare Randleiste
sich ihm bietet.
-
Nach
einem vorteilhaften Merkmal des Erfindungsgegenstandes wird die
transparente Behältnisabdeckung
in eine Behältnisabdeckungsführung des
Behältnisses
eingefügt.
-
Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass der Magnetschiebestift über eine
Magnetschiebestiftspitze mit einem Magnetelement und einem Magnetschiebestiftgriff
verfügt.
-
Ein
weiteres vorteilhaftes Erfindungsdetail des Lösungsgedankens ergibt sich
aus dem Umstand, dass das Magnetschiebespiel im Spieleausgangszustand
eine quadratische Leerstelle aufweist. Damit wird einem nicht eingewiesenen
Nutzer des Magnetschiebespieles eine Unlösbarkeit desselben suggeriert.
-
Erfindungsgemäß wird im
Folgenden vorgeschlagen, dass ein Spielelement 4 an seiner Unterseite
eine Spielelementaussparung besitzt, die der Aufnahme des Spielelementes
2 dient.
-
Das
erfindungsgemäße Magnetschiebespiel sieht
weiterhin vor, dass das Spielelement 2 eine geringere Höhe beansprucht,
als die Spielelementaussparung des Spielelementes 4 aufweist. Somit
entsteht nach dem Verschieben des Spielelementes 2 unter das Spielelement
4 auf dem Spielfeld des Behältnisses
eine ausreichend große
Leerstelle, die eine variable Verschiebung aller Spielelemente im Spiel
gewährleistet
Des Weiteren wird eine Randleistenaussparung der abnehmbaren Randleiste
so konzipiert, dass das Spielelement 4 durch die Randleistenaussparung
der abnehmbaren Randleiste aus dem Spielfeld des Behältnisses
entfernbar ist, wobei das Spielelement 2 auf dem Spielfeld des Behältnisses
verbleibt.
-
Darüber hinaus
wird erfindungsgemäß vorgesehen,
dass mindestens zwei Spielelemente 1, das Spielelement 2, mindestens
zwei Spielelemente 3 und das Spielelement 4 mit einer unterschiedlichen Höhe und an
ihrer Unterseite mit mindestens je einem Magnetelement versehen
sind. Die unterschiedlichen Höhen
der Spielelemente tragen somit dazu bei, das Überraschungsmoment beim Nutzer
des Spieles zu erhöhen,
da eine Lösung
des Spieles weitestgehend verschleiert wird.
-
Schließlich wird
vorgeschlagen, das Magnetschiebespiel aus Holzwerkstoffen, Kunststoffen
oder Metallwerkstoffen zu fertigen.
-
Weitere
Einzelheiten, zweckmäßige Ausgestaltungen
und Vorteile der Erfindung werden in Bezugnahme auf die Zeichnung
anhand eines lediglich schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
-
Hierbei
zeigt:
-
1 eine
Draufsicht auf ein Magnetschiebespiel gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung,
-
2 eine
Vorderansicht eines Magnetschiebespieles gemäß eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung,
-
3 den
Schnitt A-A eines Magnetschiebespieles gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung in 1 und
-
4 eine
Seitenansicht eines Magnetschiebestiftes.
-
1 zeigt
eine Draufsicht auf ein Magnetschiebespiel 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles der
Erfindung. Das Magnetschiebespiel 1 besteht aus einem Behältnis 2 mit
einem Spielfeld 3, drei festen Randleisten 4 und
einer abnehmbaren Randleiste 5, wobei vier Spielelemente
1 10, ein Spielelement 2 11, fünf Spielelemente 3 12 und
ein Spielelement 4 13 in einem Spieleausgangszustand auf
dem Spielfeld 3 angeordnet sind. Das Behältnis 2 besitzt
in einer Behältnisabdeckungsführung eine
transparente Behältnisabdeckung 8.
Ausgezeichnet ersichtlich ist ebenfalls eine quadratische Leerstelle 15 auf
dem Spielfeld 3. Damit wird einem nicht eingewiesenen Nutzer
des Magnetschiebespieles 1 eine Unlösbarkeit desselben suggeriert.
Mindestens zwei Spielelemente 1 10, das Spielelement 2 11,
mindestens zwei Spielelemente 3 12 und das Spielelement
4 13 verfügen über eine
unterschiedliche Höhe
und an ihrer Unterseite über
mindestens je ein Magnetelement. Ein Verschieben aller Spielelemente
mit einem Magnetelement ist somit von der Unterseite des Spielfeldes 3 her
mit Hilfe eines Magnetschiebestiftes gegeben. Alle Spielelemente
ohne ein Magnetelement werden auf den Magnetschiebestift nicht reagieren,
was den Spielreiz beim Nutzer des Spieles außerordentlich steigern wird.
Des Weiteren werden alle wesentlichen Varianten einer Spielsteinmanipulation,
zum Beispiel die gezielte Spielsteinumlegung,ausgeschlossen.
-
2 zeigt
eine Vorderansicht eines Magnetschiebespieles 1 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Ersichtlich ist hier das Behältnis 2 mit der abnehmbaren
Randleiste 5, wobei in die abnehmbare Randleiste 5 eine
erfindungsgemäße Randleistenaussparung 6 eingearbeitet
wurde. Die Randleistenaussparung 6 der abnehmbaren Randleiste 5 ist so
konzipiert, dass das Spielelement 4 durch die Randleistenaussparung 6 der
abnehmbaren Randleiste 5 aus dem Spielfeld des Behältnisses 2 entfernbar
ist, wobei das Spielelement 2 auf dem Spielfeld des Behältnisses 2 verbleibt.
-
In
der 3 wird der Schnitt A-A in der 1 eines
Magnetschiebespieles 1 gemäß eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung dargestellt. Ersichtlich sind hier das Behältnis 2 mit
dem Spielfeld 3 und den darauf angeordneten Spielelementen
3 12 und dem Spielelement 4 13 mit den jeweils
eingefügten
Magnetelementen 9. Alle Spielelemente sind in einer unterschiedlichen
Bauhöhe
ausgeführt.
Ausgezeichnet sichtbar ist die Spielelementaussparung 14 des Spielelementes
4 13, die einer Aufnahme des Spielelementes 2 dient.
Des Weiteren ist die in einer Behältnisabdeckungsführung 7 der
festen Randleisten 4 eingefügte transparente Behältnisabdeckung 8 ersichtlich,
die für
eine Sicherung der Spielelemente vorgesehen ist. Somit können die
Spielelemente bei einem Transport nicht verloren gehen und alle
wesentlichen Varianten einer Spielsteinmanipulation, zum Beispiel
die gezielte Spielsteinumlegung, werden ausgeschlossen. Das Magnetschiebespiel 1 wird aus
Holzwerkstoffen, Kunststoffen oder Metallwerkstoffen gefertigt.
-
4 zeigt
eine Seitenansicht eines Magnetschiebestiftes 16 gemäß eines
Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Der Magnetschiebestift 16 ist aus einer
Magnetschiebestiftspitze 17 und einem Magnetschiebestiftgriff 18 aufgebaut,
wobei in die Magnetschiebestiftspitze 17 ein Magnetelement 9 zum
Verschieben der Spielelemente eingefügt ist. Eine Befestigung des
Magnetschiebestiftes 16 über eine Rastvorrichtung oder
Steckvorrichtung am Magnetschiebespiel wäre technisch realisierbar.
Damit der Nutzer des Magnetschiebespieles aber die Umhüllung und
Verpackung desselben mit allen Angaben wie Warnhinweisen, Herstellerdaten
und Werbeelementen nicht wegwirft, wird der Magnetschiebestift 16 dem
Magnetschiebespiel lose in der Verpackung beigelegt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist an Hand lediglich eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles
beschrieben, wobei es sich von selbst versteht, dass durch die verwendete
Terminologie der Erfindungsgedanke nicht eingeschränkt werden
soll. Im Bezug auf die vorangestellten Ausführungen sind vielfältige Variationen
und Modifizierungen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich somit, dass
sämtliche
im Rahmen der folgenden Schutzansprüche liegenden Ausführungsformen
von der Erfindung mit eingeschlossen sind.
-
- 1
- Magnetschiebespiel
- 2
- Behältnis
- 3
- Spielfeld
- 4
- Feste
Randleiste
- 5
- Abnehmbare
Randleiste
- 6
- Randleistenaussparung
- 7
- Behältnisabdeckungsführung
- 8
- Transparente
Behältnisabdeckung
- 9
- Magnetelement
- 10
- Spielelement
1
- 11
- Spielelement
2
- 12
- Spielelement
3
- 13
- Spielelement
4
- 14
- Spielelementaussparung
- 15
- Quadratische
Leerstelle
- 16
- Magnetschiebestift
- 17
- Magnetschiebestiftspitze
- 18
- Magnetschiebestiftgriff