DE653637C - Kugelspiel mit Drucktasten zum Bewegen von Rollkoerpern - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kugelspiele mit Drucktasten zum Bewegen von Rollkörpern. Gegenstand der Erfindung ist ein solches Kugelspiel, das zugleich .ein nützliches Lehrmodell bildet, mit dem Kinder und Erwachsene Vorübungen für das Erlernen des Maschinenschreibens treiben können. Erreicht ist das erfindungsgemäß dadurch, daß das Kugelspiel zu einer in ihrer äußeren Umrißform einer Schreibmaschine nachgebildeten Spielzeugschreibmaschine ausgebildet ist, deren hinter der Tastatur gelegene Deckwand ein Spielfeld mit nach besonderen Spielregeln markierten bzw. verteilten Lagern für RoIlkörper bildet, aus denen diese Rollkörper durch von Tasten bediente Treiber herausgestoßen werden. Ein solches Spielzeug bietet den Vorteil, daß das Kind spielend^ aii die Schreibmaschinentastatur gewöhnt und in den

ao Stand gesetzt wird, sich selbst Buchstaben und Wörter zusammenzustellen, womit zugleich auch ein unterhaltendes Spiel für jung und alt geschaffen ist.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Gehäuse und Fig. 2 ein Grundriß zu Fig. 1. Fig. 3 zeigt schaubildlich eine Einzelheit.

Ein aus Pappe, Blech oder Holz hergestelltes Gehäuse ist in seinen äußeren Umrissen einer normalen Schreibmaschine nachgebildet, besitzt also beispielsweise vor dem ungefähr einen Rechteckskörper darstellenden Gehäuse α einen niedrigen, die Tastatur b umschließenden Rahmen c. Das Ganze kann auf einer Grundplatte·^ aufgebaut sein. Auf einer das Gehäuse α durchsetzenden Achse e sind zweiarmige Hebel/ gelagert, deren jeder an seinem einen Ende eine Taste mit Fingerdruckknopf g trägt oder bildet und an seinem anderen Ende mit einem aufragenden Stößer h entweder starr oder gelenkig verbunden ist. Die Tastenknöpfe g entsprechen hinsichtlich ihrer Verteilung und Bezeichnung derjenigen einer Gebrauchsschreibmaschine. Die Stößer h tragen oder bilden am oberen Ende, wie Fig. 3 an einer beispielsweisen Ausführung zeigt, Platten oder Scheiben /, die in Schlitze k der Gehäusedecke I hineinragen, und zwar jede von ihnen im Bereiche einer kugelabschnittförmigen Mulde m der das Spielfeld bildenden Abdeckwand I. Die Platten oder Scheiben/ sind so verteilt und bezeichnet wie die zugehörigen Tasteng¹. Durch Gewichte, Gummischnüre oder Federn ti werden die Hebel/ in die gezeichnete Ruhelage an An schlagleisten0 gezogen.

Jede Scheibe oder Platte i und auch die zugehörige Vertiefung m erhält eine auf eine Spielregel hinweisende Markierung ο. dgl. Zum Spiele gehört außerdem eine Kugel'/» oder eine Anzahl von Kugeln, für die an der oberen Vorderwand des Gehäuses α ein Ein-

lauf- oder Sammelraum q vorgesehen sein kann. Die obere Deckfläche ist von einem Bord r umgeben, dessen vorderer Teil s abnehmbar sein kann.. Das Gehäuseinnere kann.. durch Öffnen einer Tür oder Klappet freigelegt werden. '■- ' Das mit einem solchen Kugelspiel sich, beschäftigende Kind gewöhnt sich spielend an die Schreibmaschinentastatur lund deren Hand-

to habung. Außerdem aber bietet ihm das Fortbewegen der Kugel/? aus einer Muldem in eine andere Mulde oder (bei entfernter Bordwand s) in den Raum q durch Drücken der entsprechenden Taste g. zugleich ein anregendes Spiel, für das alle möglichen Spielregeln aufgestellt werden können. Durch Einbeziehen der beim Drücken einer Taste über der Deckplatte / erscheinenden Aufschrift oder Bemalung der Treiber / in das Spiel kann der Spielreiz in abwechslungsreicher Weise erhöht werden.

Das neue Kugelspiel läßt sich mit verhältnismäßig geringen Kosten fabrikmäßig als Massenartikel herstellen. So kann der Hebel/ mit der Taste g und dem TreiberA, i aus einem einzigen Stück Blech, gestanzt und durch entsprechendes Einschneiden lund Abbiegen geformt werden, wie das beispielsweise Fig. 3 andeutet. ,.

Claims (3)

1. Patentansprüche:.

   ι. Kugelspiel mit Drudetasten zum Bewegen von Rollkörpern, gekennzeichnet durch eine in ihrer äußeren Umrißform einer Schreibmaschine nachgebildete und wie diese eine Tastatur aufweisende Spielzeugschreibmaschine, deren hinter der Tastatur gelegene Deckwand (I) ein Spielfeld bildet, dessen nach besonderen Spielregeln markierte bzw. verteilte Läger für Rollkörper (p) Mulden (m) bilden, aus denen die Rollkörper durch von den Tasten bediente Treiber (i) herausgestoßen werden.
2. 2. Kugelspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem von einem Bord (/·) eingefaßten Spielfeld (/) und der Tastatur ein Ablauf (q) für die Rollkörper (p) angeordnet ist, der durch eine HUfswand (s) gegen das Spielfeld absperrbar ist. ·
3. 3. Kugelspiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tastenhebel (/) mit Taste (g) und Anzeigeglied bzw. Treiber (A, /■) ans einem. Stück Blech besteht, von dem sowohl der Tastendruckknopf (g) als auch der Treiber (k, i) abgebogen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen