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Die
Erfindung betrifft einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
bekannten Eckschränken
dieser Art ist in einem Schrankkorpus ein zumindest einen Fachboden
abstützendes
Karussellbauteil vorgesehen, das mit einer die vorderseitige Öffnung des
Schrankkorpus verschließenden
Schranktür
so verbunden ist, daß diese
radial zu einer Drehachse des Karussellbauteils hin verschiebbar,
diese Teile gemeinsam drehbar und die Schranktür entgegen der Einschubrichtung
in die Schließstellung
rückführbar ist.
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Gemäß DE-GM
77 36 498 U1 ist ein Eckschrank mit einer aus starr miteinander
verbundenen Türblättern bestehenden
Schranktür
gezeigt, die zu einer zentralen Säule des Karussellbauteils hin
verlagerbar, dabei an entsprechenden Beschlagteilen geführt und
in die Schließstellung
rückverlagerbar
ist. Auch bei einem Eckschrank gemäß DE-G 87 05 055.2 wird eine
Schranktür
in Richtung einer zentralen Säule
mittels eines mit den Beschlagteilen verbundenen Steuerkurvenmechanismus
verla gert, wobei zur Bewegungssynchronisation eine zusätzliche vertikale
Welle zwischen den Beschlagteilen vorgesehen ist. Bei einer Eckschrankkonstruktion
gemäß
US 4,440,459 sind die Ablageböden im Bereich
des Karussells unmittelbar mit der Türinnenseite verbunden, an der
sich auch die oberen und unteren Beschlagteile abstützen, so
daß eine
zentrale Drehachse definiert ist. Gemäß
EP 0 451 737 ist ein Drehbeschlag
für einen
Eckschrank gezeigt, bei dem winklig zueinander verlaufende Türflügel zur
zentralen Hochachse hin verlagerbar und mittels des oberen und unteren
Drehbeschlages in die jeweilige Schließstellung rückverlagerbar sind. Eine ähnliche
Konstruktion ist in
EP
0 477 526 A1 gezeigt.
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Gemäß DE-GM
91 08 037 ist ein Eckschranktürbeschlag
gezeigt, dessen viertelkreisförmig
ausgeschnittene Fachböden
im Bereich einer zentralen, geraden Mittelwelle als Drehachse gehalten
sind, wobei eine in radialer Richtung teleskopartig wirkende Abstützung zur
Bewegung der Tür
vorgesehen ist. Gemäß
EP 0 601 296 B1 ist
der Eckschrank im Bereich des unteren Beschlages mit einer zur mittleren
Führungseinrichtung
gerichteten Verbindungswelle versehen, so daß die radiale Verschiebung
der Tür
bzw. der Frontelemente synchronisierbar ist. Eine ähnliche
Lösung
ist in
DE 44 18 556
A1 mit einer entsprechenden zentralen Säule gezeigt.
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Das
in sämtlichen
der vorbeschriebenen Veröffentlichungen
verwirklichte Prinzip der zentralen Säule im Bereich des Karussellbauteils
wird in einer gattungsbildenden Veröffentlichung gemäß
DE 299 19 619 U1 dadurch
verändert,
daß im
Bereich des Eckschrankes ein als U-förmiges Bauteil bereitgestellter
und zwischen den am Bodenteil bzw. Deckelteil des Schrankkorpus
vorgesehenen Lagern abgestützter
Tragrahmen vorgesehen ist. Dieser Tragrahmen ist in Einbaulage C-förmig mit
seinen beiden C-Schenkeln an den jeweiligen Lagern gehalten, so
daß ein
im Freiraum zwischen diesen beiden Lagern befindlicher Fachboden
exzentrisch vom Basisschenkel des C-förmig eingebauten Tragrahmens durchgriffen
ist. Die an dem C-förmigen
Tragrahmen durch obere und untere Anschlußteile verschieblich festgelegte Schranktür kann dabei
zur Hochachse des exzentrischen Tragrahmens hin verlagert werden,
so daß die
an sich bekannte Drehbewegung der Karussellbauteile möglich ist
und die Schranktür
aus einer Öffnungsstellung
innerhalb des Schrankkorpus vor die Öffnung des Schrankkorpus schwenkbar
und radial in die Schließstellung
rückführbar ist.
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Aufbauend
auf dem Konzept mit diesem C-förmigen
Tragrahmen gemäß
DE 299 19 619 U1 sind
nachfolgend weitere exzentrische Tragkonstruktionen bekannt geworden
(
DE 200 02 313 U1 ,
DE 100 30 510 C1 ,
DE 200 21 461 U1 ,
DE 201 13 113 U1 ,
DE 102 34 797 A1 und
DE 203 18 194 U1 ),
bei denen die Halterung mit C-förmigem
Tragrahmen jeweils zwei die Schranktür radial führende Beschlagbaugruppen in
Form von Anschlußteilen
aufweist. Die Anordnung der Beschlagbaugruppe(n) im Nahbereich der
Bodenplatte des Eckschrankes, im Bereich eines den Fachboden abstützenden
Mittelteiles (
DE 100
30 510 C1 ) und/oder unterhalb der Deckenplatte des Schrankkorpus
(
DE 200 02 313 U1 )
ist jeweils so gestaltet, daß diese
in Diagonalbauweise (im Unterschied zu einer Falttür) ausgeführten Konstruktionen
im Bereich der Schranktür
jeweils nur für
spezielle Typen von Eckschränken
einsetzbar bzw. aufwendige Bauteile zur Synchronisation von Schub- und
Schwenkverlagerungen erforderlich sind.
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Die
Erfindung befaßt
sich mit dem Problem, einen Eckschrank mit innenliegendem Karussell
so zu gestalten, daß dieses
mit geringem technischem Aufwand in Diagonalbauweise positionierbare Schranktüren unterschiedlicher
Schrankhöhen
aufnehmen kann, dabei der innere Funktionsteile höhenvariabel
aufnehmende Schrankinnenraum weitgehend unbeeinflußt ist,
mit einer einfachen Schranktür-Führung eine
Verbesserung des Bedienkomforts möglich ist und die Halterung
der Schranktür
am Karussell einen einfach montierbaren Einstellmechanismus aufweist.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch einen Eckschrank mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die
Ansprüche
2 bis 27 verwiesen.
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Bei
dem erfindungsgemäß ausgebildeten Eckschrank
weist das in diesem drehbare Karussell im Bereich der die horizontal
verschiebbare Schranktür
aufnehmenden Halterung eine zweiteilige Konstruktion mit einem an
sich bekannten Tragrahmen und einem Türträger auf, wobei diese beiden
Baugruppen in der gemeinsamen Einbaulage als eine C-C-förmig ausgerichtete
Baueinheit funktional verbunden sind und sowohl bei der Schub-Verlagerung der
Schranktür
als auch bei der Schwenk-Verlagerung der Tablare im Bereich des
Karussells zusammenwirken.
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Diese
beiden C-förmigen
Bauteile sind dabei im Bereich ihrer jeweiligen in Einbaulage vertikal
verlaufenden Basisschenkel teleskopisch ausgebildet. Damit ist diese
als Tragbaugruppe des Karussells zwischen Bodenteil und Deckelteil
des Schrankes abgestützte
C-C-Baueinheit insgesamt mit geringem Aufwand höhenveränderbar und in unterschiedliche Schrankhöhen aufweisenden
Schrankkörpern
positionierbar. Bei diesem Einbau wird der C-Tragrahmen zwischen
Boden- und Deckelteil des Eckschrankes fixiert und gleichzeitig
kann der C-förmige
Türträger in einem
optimalen Höhenabstand
mit der Schranktür verbunden
werden. Dabei werden jeweilige obere und untere Rahmenteile der
Schranktür
insbesondere mit weitem Stützabstand
so erfaßt,
daß eine
stabile und verwindungssteife Festlegung der vom Nutzer zu bedienenden
Schranktür
erreicht ist.
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Bei
nachfolgender Betätigung
der Schranktür
erfolgt durch den mittels seines teleskopischen Basisschenkels stabilisierten
Türträger eine
optimale Bewegungseinleitung über
dessen oberen und unteren C-Schenkel, wobei diese im Bereich des
die Funktionsteile tragenden Tragrahmens jeweils mit dessen C-Schenkeln
zusammenwirken. Unter Wirkung des Türträgers wird bei der Bedienung
eine optimale Schub- und
Schwenkkraftverteilung erreicht, so daß sowohl in Schub- als auch
in Drehrich tung leichtlaufende Bewegungen des Karussells möglich sind.
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Die
jeweils paarweise am Deckel- bzw. Bodenteil des Eckschrankes zusammenwirkenden Schenkel
der C-C-Baueinheit sind dabei raumsparend so ausgebildet, daß zwischen
dieser Einheit ein vertikaler Freiraum geschaffen wird, in dem jeweilige Tablare
o. dgl. Funktionsteile in frei wählbaren
Höhenlagen
aufnehmbar sind. Auch eine schnelle Montage und Umrüstung der
Funktionsteile in jeweiligen Gebrauchsstellungen ist durch diese
kompakte Bauweise erreicht. In einem hinreichend großen Bewegungsfreiraum
können
die Funktionsteile, insbesondere zwei oder mehrere Tablare, schnell
positioniert werden, wobei einfache formschlüssige Halteteile zur Fixierung
am Basisschenkel des Tragrahmens vorgesehen sind. Die Montage der
Funktionsteile kann besonders einfach nach Aufbau des Schrankkorpus erfolgen.
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Der
Konstruktion des Karussells mit dem an sich bekannten Tragrahmen,
der im Bereich des oberen Beschlag-Anschlußteils durch eine teleskopische Ausbildung
verbessert ist, wird erfindungsgemäß der eine C-förmige Beschlageinheit
bildende C-Türträger so zugeordnet,
daß dieser
seinerseits im Bereich seiner oberen und unteren C-Schenkel eine
optimale Aufnahme sowie direkte Umsetzung horizontaler Bedienkräfte und
deren verbesserte Weiterleitung als eine gleichmäßige Schubbewegung ermöglicht.
Dabei ist zur Aufnahme auch hoher Gewichtsbelastungen (insbesondere
bei beladenen Tablaren) nur der Tragrahmen vorgesehen und die von
einer Bedienperson ausgehenden Stellkräfte an der Schranktür werden
zumindest im Bereich des unteren C-Schenkels des Türträgers mit
einer verbesserten Führungskonstruktion
am Tragrahmen-Schenkel aufgenommen. Diese Führung weist zumindest zwei
mit optimalem Horizontalabstand über
der Bodenplatte des Schrankkorpus angeordnete Stütz-Schub-Führungen auf, die in Form von
jeweiligen Stützpunkten
ausgehend vom ortsfesten C-Schenkel des Tragrahmens den Türträger aufnehmen.
Im Bereich dieser beiden Führungen
kann eine leichtgängige
sowie in jeder Bewegungsphase kontinuierliche Verlagerung der Schranktür durch
ent sprechende Einstellung und Anpassung der Schubbedingungen, z.
B. durch Variation der geneigten Schubbewegungsbahn, erreicht werden,
so daß damit
auch der Bedienkomfort insgesamt verbessert ist.
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Zur
Halterung der Schranktür
am Türträger sind
eine obere und eine untere Beschlagbaugruppe vorgesehen, wobei zumindest
die obere mit einer zusätzlichen
Gelenkabstützung
zusammenwirkt. Diese Gelenkabstützung
ist in gleicher Einbauhöhe
mit dem oberen Beschlag gegenüberliegend
der mittleren Schubebene im Nahbereich des oberen C-Schenkels angeordnet.
Dabei kann mittels jeweiliger Stellschrauben im Bereich der oberen
und unteren Beschlagbaugruppe eine Schwenk-, Schub- und/oder Kippbewegung
am Türblatt
eingeleitet werden, so daß die
Schranktür
optimal auf die Öffnungsebene des
Schrankkorpus eingestellt werden kann und mit geringem Stellaufwand
eine optisch ansprechende Abdeckung erreicht wird.
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Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der die erfindungsgemäße Ausführung des
Eckschranks anhand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Perspektivdarstellung eines mit unterbrochenen Linien angedeuteten
Eckschrankes mit innenliegendem Karussellteil, an dem eine Schranktür über eine
Halterung abgestützt
ist,
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2 bis
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4 eine
jeweilige Draufsicht auf unterschiedliche Bewegungsphasen bei Schub-
und Dreh-Verlagerung des Karussells mit Schranktür,
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5 eine
vergrößerte Einzeldarstellung
der Halterung für
Funktionsteile und Schranktür
am Karussell in einer Seitenansicht,
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6 und
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7 jeweilige
vergrößerte Ausschnittsdarstellungen
im Haltebereich eines Funktionsteiles am Karussell in der Montagephase,
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8 eine
Perspektivdarstellung der Bauteile des Karussells ähnlich 5,
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9 eine
Schnittdarstellung der Bauteile gemäß einer Linie IX-IX in 1,
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10 und
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11 jeweilige
vergrößerte Ausschnittsdarstellungen
des Karussells ähnlich 8 im
bodenseitigen Stützbereich,
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12 eine
perspektivische Unteransicht der Stützbauteile gemäß 11,
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13 bis
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15 jeweilige
vergrößerte Ausschnittsdarstellungen
in einem oberen Stützbereich
des Karussells ähnlich 8,
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16 eine
Vorderansicht der Stützbauteile gemäß 15,
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17 und
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18 jeweilige
Einzeldarstellungen von im Bereich der bodenseitigen Stützbaugruppe
vorgesehenen Führungsbauteilen
eines Türträgers,
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19 eine
Ausschnittsdarstellung im Bereich einer die Schranktür fixieren den
Halterung,
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20 und
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21 eine
jeweilige Draufsicht ähnlich 19 mit
der Schranktür
in unterschiedlichen Einbaulagen am Karussell, und
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22 sowie
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23 eine
jeweilige Ausschnittsdarstellung ähnlich 6 mit weiteren
Ausführungen
der Halterung für
Funktionsteile am Tragrahmen.
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In
1 ist
ein insbesondere als Kücheneckschrank
vorgesehener Eckschrank
1 dargestellt, der in einem Schrankkorpus
2 ein
insgesamt mit K bezeichnetes Karussell aufweist. Dieses Karussell
K ist mit einem als im wesentlichen U-förmige Baugruppe vormontierten
sowie in der Einbaulage (
5) im Schrankkorpus
2 C-förmig ausrichtbaren
Tragrahmen
3 versehen. Dieser Tragrahmen
3 entspricht weitgehend
der gemäß
DE 299 19 619 U1 bekannten Ausführung des
Karussells K. Der Tragrahmen
3 ist an den jeweiligen freien
Enden seiner zumindest annähernd
horizontalen C-Schenkel
4 und
5 außenseitig
um eine vertikale Drehachse D an einer Decken- bzw. Bodenwand
6,
7 drehbar
gelagert. Der Tragrahmen
3 bildet dabei mit seinem zur
vertikalen Drehachse D parallel verlaufenden Basisschenkel
8 eine Abstützung für Tablare
o. dgl. Funktionsteile
9 (
1,
9).
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Zur
Halterung und horizontal bzw. radial verschieblichen Aufnahme (Pfeil
A,
3) einer Schranktür
14 des Eckschrankes
1 sind
gemäß
DE 299 19 619 U1 ein
oberes sowie ein unteres Anschlußteil in Form von jeweiligen
Einzelteilen vorgesehen, so daß diese
mit den jeweiligen C-Schenkeln
4,
5 eines Tragrahmens
in Führungseingriff
stehenden bekannten Anschlußteile
eine aufwendige Fixierung an der Schranktür
14 erfordern, um
die Stabilität des
Schub-Schwenk-Systems zu gewährleisten.
Für variierende
Schrankhöhen
S (
1) ist bisher ein jeweils speziell anzupassen der
Tragrahmen
3 erforderlich.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführung des Karussells
K (gemäß 5)
weist der C-förmige
Tragrahmen 3 einen teleskopischen Basisschenkel 8 mit zumindest
einem oberen Auszugsteil 12 und einem unteren Stützteil 12' auf. Diesem
Tragrahmen 3 ist dabei ein die beiden an sich bekannten
Anschlußteile für die Schranktür 14 in
eine C-förmige
Beschlageinheit integrierender Türträger 13 zugeordnet,
der sich über
die Schrankhöhe
S (1) erstreckt und als funktionale Einheit konstruktiv
einfach mit der Schranktür 14 verbindbar
ist.
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Die
Seitenansichten gemäß 5 und 9 verdeutlichen,
daß erfindungsgemäß der C-förmige Tragrahmen 3 und
der C-förmige
Türträger 13 in
ihrer gemeinsamen Einbaulage als eine C-C-Baueinheit angeordnet
sind, an der außenseitig die
Schranktür 14 festlegbar
ist. Mit diesem funktionellen Aufbau ist eine einfach veränderbare
Konstruktion des Karussells K erreicht, wobei dessen Anpassung an
unterschiedliche Schrank- und Türhöhen S mit
geringem Montageaufwand möglich
ist. Bereits durch die Ausbildung des Tragrahmens 3 mit
dem teleskopischen Auszugteil 12 kann das Karussell K in unterschiedlichen
Schrankhöhen
S festgelegt werden und damit ist mittels eines angepaßten Türträgers 13 die
Aufnahme der Schranktür 14 möglich.
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Die
Schranktür 14 gibt
dabei an ihrer Innenseite 15 zumindest zwei Verbindungsbereiche
P, P' vor und in
diesen kann der C-förmige
Türträger 13 in erfindungsgemäßer Weiterentwicklung
mit einem vertikal einstellbaren Stützabstand T (5)
dadurch festgelegt werden, daß der
C-förmige
Türträger 13 ebenfalls
mit einer oberen teleskopischen Vertikalstrebe 16 versehen
ist, die mit zumindest einer unteren Vertikalstrebe 16' zusammenwirkt.
Mit dieser konstruktiven Anpassung ist entsprechend der im Bereich
des Tragrahmens 3 mittels dessen Auszugteil 12 erreichbarer
Höhenanpassung
(Höhe H, 5)
innerhalb des Schrankkorpus 2 auch außenseitig im Bereich der Schranktür 14 eine
variable Einbau- und Stützlage
(Höhe T)
möglich.
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Mit
dieser variablen C-C-förmigen
Grundkonstruktion (5) wird auch eine optimale Bestückung des
Karussells K mit Tablaren o. dgl. Funktionsteilen 9 (1)
möglich.
Der von den kompakten Bauteilen des Karussells weitgehend unbeeinflußte Innenraum 2' im Bereich
des Tragrahmens 3 bzw. dessen teleskopischen Basisschenkel 8 kann
jeweilige Tablare 9 in einer variablen Höhenlage
H' aufnehmen.
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In
einer weiteren Ausführung
ist denkbar, daß der
C-förmige
Tragrahmen 3 in einer um 180° verschwenkten Einbaulage zum
C-förmigen
Türträger 13 in
Gegenüberlage
eingebaut wird (nicht dargestellt), wobei die Verschiebbarkeit der
Schranktür 14 (Pfeil
A, A') relativ zum
Tragrahmen 3 erhalten bleibt und damit das Karussell K
drehbar (Pfeil C, 4) ist.
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In 6, 7, 22 und 23 ist
die Montage einer das jeweilige Tablar 9 abstützenden Tragstrebe 17 dargestellt,
die im Bereich jeweiliger Rastaufnahmen 18 am Basisschenkel 8 in
weitgehend variablen Höhenlagen
H' festlegbar ist.
Die Tragstrebe 17 ist dabei mit einem Führungsteil 19 versehen,
an dem jeweilige Rastnasen 20 o. dgl. Halteprofile vorgesehen
sind. Bei der formschlüssigen Rast-Montage
werden die Rastnasen 20 in die Rastaufnahme 18 eingelegt,
die Tragstrebe 17 in die Einbaulage verschwenkt (Pfeil
G), so daß damit
die Tragstrebe 17 in der horizontalen Gebrauchslage (7)
unter Wirkung einer Gewichtskraft G' in den Rastaufnahmen 18 fixiert
wird. Ebenso ist denkbar, daß als
Halteprofil am Führungsteil 19 jeweilige
Halteöffnungen 20' vorgesehen
sind (22), mit denen ein Steg 18' am Stützteil 12' des Tragrahmens 3 erfaßt wird
und damit die variable Einbaulage (Höhe H') erreichbar ist. In 23 weist
der Führungsteil 19 jeweilige
obere und untere Formnuten als Halteprofil 20'' auf, mit denen jeweilige am Stützteil 12' übereinander
angeordnete Ansatzteile 18'' so erfaßbar sind, daß nach dem
Einschwenken der Tragstrebe 17 (23) in
die Einbaulage eine formschlüssige
Verbindung mit zusätz licher
Hubsicherung an beiden Ansatzteilen 18'' erreicht
ist.
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Die
entgegen Pfeilrichtung G lösbare
Halterung der Tragstrebe 19 ist dabei so gestaltet, daß die Tablare 9 nach
Verlagerung des Karussells K in eine verschwenkte Öffnungsstellung
(ähnlich 4)
zugänglich
sind. In dieser Stellung sind die Tablare 9 besonders einfach
einbaubar, entnehmbar oder umsteckbar.
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Die
Perspektivdarstellungen gemäß 10 bis 15 verdeutlichen
das funktionale Zusammenwirken der C-C-förmig angeordneten Baugruppen, wobei
der Türträger 13 im
Bereich der oberen bzw. unteren Anschlußverbindung jeweils einen an
dem zugeordneten C-Schenkel 4 bzw. 5 des Tragrahmens 3 geführten Schubschenkel 22 (10, 11, 12)
bzw. 23 (13 bis 16) definiert. Diese
Schubschenkel 22, 23 des Türträgers 13 sowie die
beiden C-Schenkel 4, 5 des Tragrahmens 3 sind durch
die jeweils stufenlos einstellbaren Stützabstände T und H gemeinsam an unterschiedliche
Abmessungen der Schranktür 14 und/oder
des Schrankkorpus 2 anpaßbar. Der Türträger 13 greift dabei
insbesondere mittels der zweiteiligen Vertikalstrebe 16, 16' und/oder mittels
der Enden der beiden Schubschenkel 22, 23 an einem
oberen und einem unteren Rahmenteil 24, 25 (1)
in einem jeweiligen Verbindungsbereich P, P' an der Schranktür 14 an. Mit der teleskopische
Teile 16 und 16' aufweisenden
Vertikalstrebe ist damit eine hinreichend stabile und optimal anpaßbare Konstruktion
im Bereich des Türträgers 13 erreicht.
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Die
Perspektivdarstellung gemäß 8 zeigt
in Zusammenschau mit der Schnittdarstellung gemäß 9, daß die teleskopische
Vertikalstrebe 16, 16' des Türträgers 13 im wesentlichen
parallel zum vertikalen Basisschenkel 8 des innenliegenden Tragrahmens 3 ausgerichtet
ist, dabei der Türträger 13 zwischen
Tragrahmen 3 und Innenseite 15 der Schranktür 14 verläuft, so
daß damit
der Türträger 13 und
der Tragrahmen 3 eine als Schubebene nutzbare, gemeinsame
vertikale Längsmittelebene
M definieren.
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Der
Türträger 13 ist
dabei im Bereich seiner beiden C-förmig in Richtung der Schubebene
M von der Vertikalstrebe 16, 16' abragenden Schubschenkel 22, 23 mit
jeweiligen bei der radialen Verlagerung (Pfeil A, 3)
der Schranktür 14 wirksamen
Führungsbauteilen 26, 27 (bzw. 32, 33)
versehen. Diese Führungsbauteile 26, 27 wirken
im Führungseingriff mit
jeweiligen Gegengliedern an den C-Schenkeln des Tragrahmens 3 zusammen.
In 13 bis 15 ist
die Ausbildung des Türträgers 13 im
Bereich des oberen Schubschenkels 23 dargestellt, wobei
dieser mittels zweier vorzugsweise als Horizontalführung wirksamer
Rollenelement-Paare 28, 29 verschiebbar an dem
ortsfest mit der Deckenwand 6 verbundenen oberen C-Schenkel 4 des
Tragrahmens 3 geführt
ist. In 13 und 14 ist
der Türträger 13 in
Richtung der Schubebene M radial in den Schrankkorpus 2 verschoben
(ähnlich 3,
Pfeil A) und in 15 ist die Lage der Bauteile
in Schließstellung
der Schranktür 14 verdeutlicht
(Pfeil A'). 16 zeigt
in diesem Zusammenhang die Abstützung
der Rollelement-Paare 28 am C-Schenkel 4 des Tragrahmens 3.
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Die
Zusammenschau von 8 bis 12 zeigt
auch, daß im
Bereich des unteren Schubschenkels 22 eine gleichzeitig
mit der horizontalen Führung 26, 27 des
oberen Schubschenkels 23 wirksame Schubführung vorgesehen
ist. Der Schubschenkel 22 greift (entsprechend 23)
am ortsfesten unteren C-Schenkel 5 des Tragrahmens 3 an,
so daß dabei die
mit einem Pfeil 30 gezeigte Verlagerung (≙ Pfeil
A bzw. R, 9) möglich ist. Mit 31 ist
allgemein eine an sich bekannte Drehführung bezeichnet, die im Bereich
dieser unteren Schubführung
zur Verlagerung des Karussells K in der gemäß 4 dargestellten Drehstellung
(Pfeil C) vorgesehen ist, wobei eine Bewegung um die Drehachse D
mittels in der Drehführung 31 eingreifender
Ansatzteile 31' (9)
gesteuert wird.
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Mit
dieser kompakten Stützkonstruktion
im Bereich des Karussells K wird erreicht, daß bei einer an der Schranktür 10 in
radialer Richtung eingeleiteten Schubbewe gung (Pfeil A, 3)
der Türträger 13 gemeinsam
mit der Schranktür 14 in
eine Schwenkausgangsstellung innerhalb des Schrankkorpus 2 verlagert
wird (3), danach mittels der im Bereich des unteren
Schubschenkels 22 vorgesehenen Drehführung 31 eine Drehung
(Pfeil C) des gesamten Karussells K um die vertikale Drehachse des
Tragrahmens 3 ausführbar
ist und nach Verlagerung des Karussells K in eine Drehendstellung
die Schranktür 14 mit
dem Türträger 13 gemeinsam
unter Wirkung einer Rückstellkraft
(Pfeil A', 2)
in die Schließstellung
rückführbar ist.
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Für eine optimale
Steuerung dieses Bewegungsablaufs mit hohem Bedienkomfort ist der
erfindungsgemäße Türträger 13 im
Bereich seines unteren Schubschenkels 22 mit zwei in Richtung
der radialen Schubebene M einen horizontalen Führungsabstand F (8, 10)
definierenden Führungsbaugruppen 32, 33 (5)
versehen. Mit diesen Führungsbaugruppen 32, 33 wird
erreicht, daß mit
einer an der Schranktür 14 eingeleiteten
Schubkraft R (9) eine im wesentlichen synchrone
Bewegung von oberem und unterem Schubschenkel 22, 23 in Stellrichtung
gemäß Pfeil
A (3) auslösbar
und das Karussell K insgesamt leichtgängig verlagerbar ist. Bei dieser
Einleitung der von einer Bedienperson erzeugten Schubkraft R ist
deren jeweiliger Kraftangriffspunkt im wesentlichen frei wählbar, so
daß die Schranktür 14 außenseitig
in beliebigen Seiten- oder Höhenbereichen
belastbar ist, diese Bedienbewegung über den Türträger 13 optimal erfaßbar, im
Bereich des oberen und unteren Schubschenkels 22, 23 verkantungsfrei
aufnehmbar und mittels der Führungsbaugruppen 26, 27 und 32, 33 eine
leichtgängige
Türbewegung
erreicht ist.
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Der
von den beiden Führungsbaugruppen 32, 33 des
Türträgers 13 im
Bereich des unteren C-Schenkels 5 des Tragrahmens 3 definierte
Führungsabstand
F ist dadurch gebildet, daß eine
der Führungsbaugruppen,
nämlich 32,
im Nahbereich der Schranktür 14 in
Schubrichtung A vor der vertikalen Drehachse D und die zweite Führungsbaugruppe 33 hinter
der Drehachse D angeordnet ist. Diese am unteren Schubschenkel 22 vorgesehenen
Führungsbaugruppen 32, 33 sind
im wesentlichen identisch aufgebaut, wobei diese jeweils zumindest
einen senkrecht zur Schubebene M verlaufenden und in ein Führungsprofilteil 34 am
Schubschenkel 23 eingreifenden Führungsansatz 35, insbesondere
in Form eines Führungsbolzens,
aufweisen, der eine jeweilige Stützachse
F' definiert (10).
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Die
Perspektivdarstellungen gemäß 8 und 12 zeigen,
daß die
beiden unteren Führungsbaugruppen 32, 33 jeweils
im Bereich der Schubebene M paarweise gegenüberliegende Führungsansätze 35, 35' und -profilteile 34, 34' aufweisen,
während
die Darstellungen gemäß 5 sowie 10 und 11 eine
Stütz-
und Führungskonstruktion
mit nur einseitigem Aufbau verdeutlichen.
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In 17 und 18 sind
zwei im wesentlichen spiegelbildliche Ausführungsformen der Führungsprofile 34, 34' in Einzeldarstellungen
verdeutlicht, wobei diese im Bereich einer Langnut 36 als Gleitführungsteil
für die
bolzenförmigen
Führungsansätze 35 ausgebildet
sind. Mit dieser Langnut 36 ist eine Bewegungsbahn des
Türträgers 13 bei
Verlagerung des unteren Schubschenkels 2 am Bolzen 35 vorgegeben.
Außenseitig
sind die Führungsprofilteile 34, 34' mit einem jeweiligen
Halteansatz 37 versehen, der in einer jeweiligen komplementären Formausnehmung
(in 10 und 11 nicht
sichtbar) am Schubschenkel 22 so abstützbar ist, daß die durch
den Bolzen 35 übertragenen
Stütz-
und Führungskräfte als
Ergebnis der Bedienkraft R in den Tragrahmen 3 bzw. dessen
unteren C-Schenkel 5 einleitbar sind.
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Die
Führungsprofile 34, 34' sind dabei
zur Anpassung an unterschiedliche Einbaulagen so konzipiert, daß die damit
geführten
Schubschenkel 22 dem Türträger 13 bzw.
der Schranktür 14 eine
Bewegungsbahn mit unterschiedlicher Neigung (Pfeil N) vorgeben können. Dabei
ist die Schubbewegung in Richtung A besonders leichtgängig, wenn
die Neigung N zum Innenraum 2' des Schrankkorpus 2 hin abfällt. Für eine Rückverlagerung
der C-C-Baueinheit ist ein nicht näher dargestellter Kraftspeicher
im Bereich der Drehführung 31 bzw.
des C-Schenkels 5 vorgesehen.
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Die
Zusammenschau von 1, 8 und 19 bis 21 zeigt
Einzelteile zur Festlegung der Schranktür 14 an dem Karussell
K. Die Schranktür 14 ist
dabei zum Karussell K hin in den beiden Verbindungsbereichen P und
P' mit Halterungen 39 und 39' (1)
versehen, mittels denen eine Einstellung der Schranktür 14 in
Bezug auf eine Öffnungsebene
W erreichbar ist.
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Die
in 19 bis 21 dargestellte
obere Halterung 39 weist einerseits der Schubebene M des Türträger 13 eine
an diesem bzw. dem Karussell K verlagerbar gehaltene Beschlagbaugruppe 40 (Bewegungspfeil
Z) auf. Andererseits ist gegenüberliegend
der Schubebene M eine Gelenkabstützung 41 vorgesehen,
mit der die vom Bereich der Beschlagbaugruppe 40 ausgehende
Stellbewegung Z so aufnehmbar ist, daß in Abhängigkeit von einer positiven oder
negativen Richtung der jeweiligen Einstellung eine jeweilige Einbauposition
der Schranktür 14 in Bezug
auf eine von dieser eingenommenen Öffnungsebene W so veränderbar
ist, daß die
Schranktür 14 die
vorgesehene Idealposition im Bereich zwischen den beiden Randspalten 42 und 43 einnimmt (19).
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Die
Gesamtansicht gemäß 1 verdeutlicht
auch, daß die
untere Halterung 39' nur
mit der einen, mit der Gruppe 40 im wesentlichen identische Konstruktionsteile
aufweisende Beschlagbaugruppe 40' versehen ist und damit die Schranktür 14 nach
Art einer Drei-Punkt-Verbindung an dem Karussell K gehalten ist.
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Die
Draufsichten gemäß 20 und 21 zeigen
jeweilige ohne Abdeckung 41' im
Bereich der Beschlagbaugruppe 40 und der Gelenkabstützung 41 sichtbaren
Einzelteile der Konstruktion. Dabei weist die Beschlagbaugruppe 40 einen
am Karussell K verschieblich auf einer Konsole 44 gehaltenen Tragteil 45 auf,
der insbesondere durch eine Steckverbindung mit einem die Schranktür 14 aufnehmenden
Gegenglied 46 verbunden ist. In der von diesen Bauteilen
gebildeten Längsachse 47 ist eine
nicht näher
dargestellte Stellschraube 48 vorgesehen, mittels deren
Drehung 49 im Uhrzeigersinn die in 20 dargestellte
Z-Bewegung einleitbar ist, so daß die Schranktür 14 im
Bereich der Gelenkabstützung 41 eine
Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 50 ausführen kann
und damit die Schrägstellung
L zur Öffnungsebene
W erreicht wird.
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In
der Darstellung gemäß 21 ist
die vorbeschriebene Bewegungsfolge in entgegengesetzter Richtung
Z dargestellt, wobei im Bereich der Beschlagbaugruppe 40 eine
Stellbewegung durch die Drehung gemäß Pfeil 49' eingeleitet
wird und dabei im Bereich der Gelenkabstützung 41 eine Schwenkung
in Pfeilrichtung 51 so erfolgt, daß die Schranktür 14 in
die Schrägstellung
L' verlagert wird.
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Im
Bereich der Gelenkabstützung 41 ist
unterhalb der Abdeckung 41 (19) der
in 20 und 21 sichtbare
Aufbau mit einem an einer Konsole 52 des oberen Schubschenkels 23 gehaltenen
Anlageteil 53 sowie einem Kippelement 54 sichtbar.
Diese beiden Teile 53 und 54 definieren im Bereich
eines zwischen diesen vorgesehenen vertikalen Stützbleches 55 die vertikale
Schwenkachse U (19). Denkbar ist auch, daß die beiden
Teile 53 und 54 eine bogenförmige Kontur bilden und direkt
aneinanderliegend eine Linienberührung
aufweisen, die die Schwenkachse U definiert (nicht dargestellt).
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Es
versteht sich, daß durch
eine Stellbewegung im Bereich der unteren Halterung 39' ebenfalls jeweilige
Nachstellungen der Schranktür 14 in
Richtungen entsprechend den beiden Verstellwinkeln L und L' möglich sind.
Zusätzlich
ist damit erreichbar, die in den Darstellungen gemäß 19 bis 21 in vertikaler
Einbaulage befindliche Schranktür 14 auch so
zu verlagern, daß durch
eine Kippung in der Ebene W die Schranktür 14 aus ihrer vertikalen
Lage verlagert wird (nicht dargestellt) und so der Schrankkorpus 2 im
Bereich der Öffnung
einen optimal ansprechenden Verschluß aufweist.