DE202005004118U1 - Einlegekörper für Zwischenbehälter - Google Patents
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Abstract
Einlegekörper zum
Schutz der Aufprallfläche
eines metallurgischen Gefäßes, insbesondere einem
Zwischenbehälter
für den
Strangguss, wobei der Einlegekörper
eine Aufprallfläche
bildende Prallplatte (1, 11, 21) aufweist, welche von einer seitlichen
und sich nach oben erstreckenden Begrenzungswandung (2, 12 22) umgeben
ist, die zusammen mit der Prallplatte (1, 11 21) eine Wanne (4,
14, 24) mit einer oberen Öffnung
(3, 13, 23) bildet, wobei die obere Öffnung (3, 13, 23) mittels
eines Deckels (6, 16, 26) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens
ein Positionierungsmittel (5, 15, 25, 25') an der Prallplatte (1,
11, 21) und/oder an der Begrenzungswandung (2, 12, 22) abstützt oder
an der Prallplatte und/oder der Begrenzungswandung befestigt oder
angeformt ist, wobei das mindestens eine Positionierungsmittel (5,
15, 25) den Deckel (6, 16, 26) in Position hält.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einlegekörper zum Schutz der Aufprallfläche eines metallurgischen Gefäßes, insbesondere einem Zwischenbehälter für den Strangguss, wobei der Einlegekörper eine Aufprallfläche bildende Prallplatte aufweist, welche von einer seitlichen und sich nach oben erstreckenden Begrenzungswandung umgeben ist, die zusammen mit der Prallplatte eine Wanne mit einer oberen Öffnung bildet, wobei die obere Öffnung mittels eines Deckels verschlossen ist.
- Ein gattungsgemäßer Einlegekörper ist aus der W02004/052574 bekannt. Dieser Einlegekörper weist zum Schutz der Aufprallfläche eines Zwischenbehälters vor einem auftreffenden Gießstahl einen Aufprallbereich auf, der durch eine Prallplatte gebildet ist.
- Damit der Gießstrahl während der Angießphase nicht aus dem Einlegekörper austreten kann, ist die obere Öffnung des Einlegekörpers mittels eines Deckels verschlossen. Der Deckel ist jedoch derart dünnwandig ausgebildet, dass er vom auftreffenden Gießstrahl partiell durchschlagen wird, und auf die Prallplatte des Einlegekörpers auftritt. Von der Prallfläche wird der Gießstrahl nach oben gelenkt, wo er vom noch verbliebenen Deckel daran gehindert wird, aus dem Einlegekörper herauszutreten.
- Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, den Einlegekörper gem. der W02004/052574 derart weiterzubilden, dass er einfacher in der Konstruktion ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Einlegekörper mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass sich eine einfache Befestigung des Deckels dadurch erreichen läßt, wenn er durch mindestens ein Positionierungsmittel im Beriech der oberen Öffnung gehalten wird. Das mindestens eine Positionierungsmittel kann dabei in einer bevorzugten Ausführungsform in der Begrenzungswandung und/oder der Prallplatte bei der Herstellung derselben mit eingegossen werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Positionierungsmittel sich lediglich auf der Prallplatte und/oder der Begrenzungswandung abstützen bzw. auf der Prallplatte aufliegen.
- Der Deckel selbst kann auf dem Positionierungsmittel aufliegen oder an diesem insbesondere mittels einer Schweißung befestigt sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass das mindestens eine Positionierungsmittel an dem Deckel angeformt ist. Bei dieser Ausführungsform kann dann das Positionierungsmittel zusammen mit dem Deckel an der Prallplatte befestigt, in diese eingegossen werden oder lediglich zusammen mit dem Deckel auf die Prallfläche der Prallplatte gestellt werden.
- Das mindestens eine Positionierungsmittel dient dazu, den Deckel möglichst lange während des Angießvorgangs in Position zu halten, damit die obere Öffnung möglichst lange verschlossen bleibt und sich die gewünschte langsame Strömung des Gießstahls einstellt.
- Sofern nur ein Positionierungsmittel z.B. in Form eines u-förmigen Bügels vorgesehen wird, so wird dieser vorteilhaft in der Mitte der Öffnung an der Prallplatte positioniert und mit seinen freien Enden in die Prallplatte eingegossen. Hierbei eignet sich besonders der bereits bekannte Transportbügel, welcher idR in der Prallplatte eingegossen wird.
- Es ist jedoch auch möglich, mehrere Positionierungsmittel vorzusehen, welche über die Prallfläche der Prallplatte verteilt als Abstandselemente angeordnet sind, vorzusehen, auf die der Deckel aufgelegt und/oder befestigt wird. Hierdurch ergibt sich eine bessere Abstützung des Deckels und es kann gegebenenfalls auf ein Befestigen des Deckels an den Positionierungsmitteln verzichtet werden. Hierbei ist es ebenso möglich, den Deckel nur an einigen der Positionierungsmittel anzuschweißen.
- Damit der Deckel durch den aufsteigenden Gießstahl nicht nach oben weggebogen oder aus der oberen Öffnung gedrückt werden kann, liegt der Deckel vorteilhaft bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen mit seinem Randbereich an der Unterseite eines nach innen gerichteten Kragens der Begrenzungswandung an. Der Kragen kann dabei durchgehend oder aber auch nur abschnittsweise vorhanden sein.
- Nachfolgend werden anhand von Figuren mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Einlegekörpers näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Eines erste Ausführungsform mit einem u-förmigen Positionierungsmittel; -
2 : eine zweite Ausführungsform mit mehreren als Abstandselemente ausgebildeten Positionierungsmitteln; -
3 : eine dritte Ausführungsform der Erfindung, mit am Deckel befestigten Positionierungsmitteln; -
4 : eine vierte Ausführungsform der Erfindung, mit an der Prallplatte angeformten und als Abstandelemente wirkenden Positionierungsmitteln. - Die
1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Der Einlegekörper weist eine Prallplatte1 auf, in der mittig ein Bügel5 eingegossen, welcher als Positionierungsmittel für den Deckel6 dient. Auf der Prallplatte1 ist die Begrenzungswandung2 gestellt, welche einen umlaufenden Rücksprung2d an ihrer Unterseite hat, der den Rand der Prallplatte1 umgreift. An ihrer oberen Stirnseite weist die umlaufende Begrenzungswandung2 einen nach innen und unten gerichteten Kragen2b auf, welcher die obere Öffnung3 des Einlegekörpers bildet. Der Deckel6 ist mittels Schweißungen6b an dem Positionierungsmittel5 bzw. dem Bügel befestigt und wird hierdurch in Position unterhalb der oberen Öffnung3 gehalten. Der Deckel6 ist etwas größer als die Öffnung3 gehalten, so dass er mit seinem Rand6a an der Unterseite2c des Kragens2b anliegt. Hierzu kann der Rand6a des ansonsten flachen Deckels6 nach oben gebogen sein. Es ist selbstverständlich möglich, dass der Deckel6 eine nach unten gewölbt Form aufweisen kann, so dass eine Art Trichter entsteht. Die Form des Deckels kann entsprechend gewählt werden, damit sich eine gewünschte Strömung innerhalb des Raumes4 des Einlegekörpers während der Angießphase einstellt. - Durch den nach unten gerichteten Klagen
2b wird der eintreffende Gießstrahl, welche von der Prallfläche1 an der Begrenzungswandung2 nach oben gelangt, wieder nach unten und in den eintreffenden Gießstrahl zurückgelenkt, wie es bereits in der W02004/052574 beschreiben ist. - Damit der Deckel
6 hinreichend abgestützt ist, können, wie in2 dargestellt, mehrere Positionierungsmittel5 vorgesehen werden, welche über die Deckelfläche verteilt angeordnet sind. - Es ist ebenso möglich, die Positionierungsmittel
15 nicht an der Prallplatte11 zu befestigen oder darin einzugießen, sondern die Positionierungsmittel15 an dem Deckel16 zu befestigen oder anzuformen. Die Zahl und Anordnung der Positionierungsmittel, welche die Art und Funktion von Abstandselementen haben, ist dabei prinzipiell beliebig. Der Deckel16 liegt auch bei dieser Ausführungsform mit seinem äußeren Rand16a an der Unterseite des nach innen gerichteten Kragens12b der Begrenzungswandung12 , so dass der Deckel16 nicht vom nach oben drängenden Gießstahl nach oben durch die Öffnung13 gedrückt werden kann. Die Positionierungsmittel15 sollten dabei derart ausgestaltet sein, dass sie zumindest solange dem Gießstahl standhalten, wie der Einlegekörper noch nicht voständig gefüllt ist. - Eine weitere mögliche Ausführungsform ist in
4 dargestellt. Die Positionierungsmittel25 ,25' sind hier an der Oberseite21a der Prallplatte21 in Form von nach oben gerichteten Spitzen angeformt. Auch hier ist die Anzahl und Anordnung der Spitzen25a ,25a' derart zu wählen, dass der Deckel26 hinreichend abgestützt ist, so dass er sich nicht durch den auftreffenden Gießstrahl nach unten verbiegt und die obere Öffnung23 nicht mehr vollständig verschlossen ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist der äußere Rand26a des Deckels26 nach oben abgewinkelt und liegt an der Unterseite22c des Kragens22b an. Durch diese Konstruktion ist der Deckel, welcher nur auf den Spitzen25 ,25' aufliegt sicher gehalten und ändert seine Position bis zu seinem Schmelzen nicht. - Bei den in den
1 und2 dargestellten Ausführungsformen, wird zuerst die Platte6 an den Positionierungsmitteln5 befestigt, wonach dann die hülsenförmige Begrenzungswandung2 über die Prallplatte mit daran befestigtem Deckel6 gestülpt wird. - Bei der in der
3 dargestellten Ausführungsform wird der Deckel16 mit seinen an seiner Unterseite angeformten oder befestigten Abstandselementen15 auf der Prallplatte positioniert, wonach dann die hülsenförmige Begrenzungswandung übergestülpt wird, wodurch der Deckel16 die Öffnung13 von unten verschließt. - Bei der Ausführungsform gem. der
4 wird zunächst der Deckel lose auf die Spitzen25a ,25a' gelegt, wonach dann die hülsenförmige Begrenzungswandung22 übergestülpt wird, und der Kragen22b den Deckel verliersicher nach unten gegen die Spitzen25a ,25a' hält. - Es ist selbstverständlich möglich, die Form der Begrenzungswandung abzuwandeln. Es muß jedoch bei den jeweiligen Ausführungsformen gewährleistet bleiben, dass die Begrenzungswandung den Deckel nach unten hält, so dass er nicht aus dem Einlegekörper frühzeitig durch den nach oben strebenden Gießstahl herausgedrückt wird. Anstatt des nach innen gerichteten Kragens kann die Begrenzungswandung auch nach innen gerichtete Vorsprünge aufweisen, welche den Deckel in Position halten, und an denen er bedarfsweise z.B. mittels Schweißen befestigt ist. Auch können die Positionierungselemente selbststehende Ständer sein, auf denen der Deckel aufliegt. Diese Ständer müssen nicht an dem Deckel, der Prallplatte oder der Begrenzungswandung befestigt sein.
- Für alle Ausführungsformen gilt, dass zumindest der Deckel aus einem dem Gießstahl entsprechenden oder ähnlichen Material ist, so dass der Gießstahl durch den schmelzenden Deckel nicht verunreinigt wird. Gleiches gilt für die Positionierungsmittel.
Claims (16)
- Einlegekörper zum Schutz der Aufprallfläche eines metallurgischen Gefäßes, insbesondere einem Zwischenbehälter für den Strangguss, wobei der Einlegekörper eine Aufprallfläche bildende Prallplatte (
1 ,11 ,21 ) aufweist, welche von einer seitlichen und sich nach oben erstreckenden Begrenzungswandung (2 ,12 22 ) umgeben ist, die zusammen mit der Prallplatte (1 ,11 21 ) eine Wanne (4 ,14 ,24 ) mit einer oberen Öffnung (3 ,13 ,23 ) bildet, wobei die obere Öffnung (3 ,13 ,23 ) mittels eines Deckels (6 ,16 ,26 ) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens ein Positionierungsmittel (5 ,15 ,25 ,25' ) an der Prallplatte (1 ,11 ,21 ) und/oder an der Begrenzungswandung (2 ,12 ,22 ) abstützt oder an der Prallplatte und/oder der Begrenzungswandung befestigt oder angeformt ist, wobei das mindestens eine Positionierungsmittel (5 ,15 ,25 ) den Deckel (6 ,16 ,26 ) in Position hält. - Einlegekörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungsmittel (
5 ) in der Prallplatte (1 ) und/oder in der Begrenzungswandung eingegossen ist. - Einlegekörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungs mittel (
5 ) mittel ein Draht, Stab oder u-förmiger Bügel ist. - Einlegekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungsmittel (
5 ,15 ) und/oder der Deckel (6 ,16 ,26 ) aus einem dem Gießstrahl ähnlichen Material ist. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
6 ,16 ) an dem mindestens einen Positionierungsmittel (5 ,15 ) befestigt, insbesondere angeschweißt ist. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Positionierungsmittel (
15 ) an dem Deckel (16 ) angeformt ist. - Einlegekörper nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Deckel zusätzlich an der Begrenzungswandung abstützt oder an dieser befestigt ist.
- Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswandung (
2 ,12 ,22 ) durch ein hülsenförmiges Teil gebildet ist, welches auf die Prallplatte (1 ,11 ,21 ) aufgesetzt ist. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
6 ,16 ,26 ) dünnwandig ausgebildet ist, derart, dass er durch den auftreffenden Gießstrahl partiell zerstörbar ist. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungsmittel (
25 ) als Leitelement ausgebildet ist, welche den auftreffenden Gießstrahl zerteilt und/oder umlenkt. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Positionierungsmittel (
5 ,15 ,25 ) zueinander beabstandet angeordnet sind und den Deckel (6 ,16 ,26 ) in Position halten. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
16 ,26 ) sich auf mehreren Positionierungsmitteln (15 ,25 ) abstützt. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die seitliche umlaufende Begrenzungswandung (
2 ,12 ,22 ) einen nach innen gerichteten Kragen (2b ,12b ,22b ) aufweist, welche die obere Öffnung (3 ,13 ,23 ) bildet, wobei der Deckel (6 ,16 ,26 ) mit seiner seitlichen Berandung (6a ,16a ,26a ) an der Unterseite (2c ,12c ,22c ) des Kragens (2b ,12b ,22b ) anliegt. - Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Positionierungsmittel ein u-förmiger Bügel ist, welcher mit seinen freien Enden in der Prallplatte verankert ist und eine nach oben gerichtete Schlaufe bildet, welche sich nach oben durch den Deckel erstreckt, wobei die Schlaufe als Transportbefestigung für den Einlegekörper dient.
- Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte und die Begrenzungswandung aus einer feuerfesten Material gebildet sind.
- Einlegekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Positionierungsmittel (
25 ,25' ) in Form eines Abstandelementen an der Oberseite (21a ) der Prallplatte (21 ) angeformt ist, welches den Deckel (26 ) auf Abstand zur Prallfläche (21a ) hält, wobei dieser auf dem mindestens einen Abstandselement (25 ,25' ) aufliegt und mit seiner seitlichen Berandung (26a ) an der Unterseite (22c ) eines an der Begrenzungswandung (22 ) nach innen angeformten Kragens (22b ) anliegt.
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R071 | Expiry of right |