DE202005004025U1 - Maniküredose - Google Patents

Abstract

Maniküredose, bestehend aus einem Maniküredosenuntersatz (1) mit einer Finger- und Schereneinführöffnung (2) und einem zylindrischen Einsatzteil (6) mit Deckel (7) und einer ovalen Öffnung (8), dadurch gekennzeichnet, dass dieser drehbar in den Maniküredosen-Untersatz (1) eingeschoben werden kann, so dass die ovale Öffnung (8) die Finger- und Schereneinführöffnung (2) verengt.

Description

• Die Erfindung betrifft eine stufenlos verstellbare Maniküredose zum Schneiden und Feilen von Fingernägeln gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
• Fingernägel schneiden und feilen ist wegen der Beseitigung wegfliegender Nagelteile und des anfallenden Hornstaubes ein bis heute nicht befriedigend gelöstes hygienisches Problem.
• Bekannt sind:
• Manikürekapsel – Europäische Patentschrift EP 1 109 471 B1 vom 03.09.2003
• Manicure Capsule – US Patent Nr. US 6,367,482 B1 vom April 09, 2002
• Kompakt-Blinden- und Einhandfeile – DE 102 04 163 C1 vom 26.06.2003
• Ein wesentlicher Nachteil dieser patentrechtlich geschützten Lösungen ist, dass während des Schneidevorgangs im Schnittgutbehälter absplitternde Nagelteile am eingeführten Finger vorbei aus der Kapsel herausgeschleudert werden können. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Manikürekapsel während des Schneidevorganges nach oben gehalten wird.
• Wie aus der Bezeichnung Kompakt-Blinden- und Einhandfeile hervorgeht, zielt das Patent auf eine spezielle Feiltechnik, das Hin- und Herbewegen der Feilkapsel, ab.
• Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine an den Durchmesser eines Fingers angepasste stufenlos verstellbare Maniküredose zu schaffen. Es gilt dabei zu verhindern, dass beim Schneiden Fingernagelteile aus der Maniküredose herausgeschleudert werden können, und dass die Maniküredose bei Auflegen eines Fingers zum Feilen seitlich wegrollt. Das Feilgut soll sicher und vollständig in der Maniküredose aufgefangen werden können.
• Diese Aufgabenstellung wird mit den in den Schutzansprüchen 1, 2, 3, 4, 7, 8, 9 aufgeführten Merkmalen gelöst.
• Eine Maniküredose, bestehend aus Kunststoff, die diese Voraussetzungen durch ihre Merkmale erfüllt, kann preisgünstig und in großen Mengen hergestellt werden.
• Die stufenlos verstellbare, transparente Maniküre-Schneide- und Feildose besteht aus einem Maniküredosen-Untersatz mit einer Finger- und Schereneinführöffnung.
• Das in ovaler Form gestaltete Mittelteil der Öffnung, das zum Einführen eines Fingers bestimmt ist, hat eine Breite von max. 28mm und eine Höhe von mindestens 15mm. Das Mittelteil ist beidseitig nierenförmig erweitert, so dass eine Nagelschere parallel zu dem in die Maniküredose eingeführten Finger beweglich eingeschoben werden kann.
• In den Maniküredosen-Untersatz kann ein zylindrisches Einsatzteil mit durchsichtigem und abnehmbaren Deckel und einer ovalen Öffnung, der um 360° nach allen Seiten drehbar ist, eingeschoben bzw. bei erweitertem Durchmesser auf die Maniküredose aufgeschoben werden.
• Das hat zur Folge, dass die ovale Öffnung bei Drehen des eingeschobenen zylindrischen Einsatzteils auf die Finger- und Schereneinführöffnung des Maniküredosenuntersatzes seitlich aufgeschoben wird, wobei sie jeweils eine Schereneinführöffnung – sei es in Form einer nierenförmigen Ausbuchtung oder in linsenartiger Form – verdeckt.
• Um dies zu erreichen, hat die ovale Öffnung des zylindrischen Einsatzteils eine bis zu 10mm geringere Breite als die Finger- und Schereineinführöffnung des Maniküredosen-Untersatzes. Ist während des Schneidevorganges jeweils eine der Öffnungen zum Einschieben einer Schere geschlossen während ein Finger in den Mittelteil eingeführt wird, ist das Risiko, dass absplitternde Nagelteile aus der Maniküredose herausfallen selbst bei ungeschickter Handhabung, gering.
• Durch Drehen des zylindrischen Einsatzteiles in oder im Gegenuhrzeigersinn kann das Mittelteil der Finger- und Schereneinführöffnung beliebig verkleinert werden. Das eingeschobene zylindrische Einsatzteil kann so gedreht werden, dass sowohl die Finger- und Schereineinführöffnung als auch alternativ die linsenförmigen Schereneinführöffnungen, die Maniküredose also komplett verschlossen werden kann.
• Für Bettlägerige oder Gehbehinderte ist dies insbesondere von Vorteil, wenn anfallendes Schnitt- und Feilgut nicht umgehend entsorgt werden kann.
• Wird ein Finger auf den walzenförmigen Mittelteil der Maniküredose aufgelegt, wobei seine Spitze die Finger- und Schereneinführöffnung berührt, fällt der beim Feilen anfallende Hornstaub durch diese Öffnung zur Gänze in die Maniküredose.
• Die Sechseckform des Bodens der Maniküredose und des Deckels des zylindrischen Einsatzteils verhindern ein seitliches Abrollen bei einem zum Feilen aufgelegten Finger. Problemloses Feilen ermöglicht das Auflegen der Finger auf den ringförmig verbreiterten Rand des offenen Maniküredosen-Untersatzes.
• Als vorteilhaft beim Feilen erweist sich der erhaben umlaufende Ring des Maniküredose-Bodens.
• Der Deckel des zylindrischen Einsatzteils kann als abnehmbare Lupe ausgebildet sein, wobei durch Herausziehen des Einsatzteiles eine optimaler Lupenabstand bestimmt werden kann.
• Liste der Merkmale

1

Maniküredosen-Untersatz

2

Finger- und Schereineinführöffnung

3

Mittelteil der Finger- und Schereneinführöffnung

4

Nierenförmige Ausbuchtung der Finger- und Schereneinführöffnung

5

Reduzierte Fingereinschiebeöffnung (schraffiert)

6

Zylindrisches Einsatzteil

7

Durchsichtiger Deckel des zylindrischen Einsatzteils

8

Große ovale Öffnung im zylindrischen Einsatzteil

9

Ringförmig verbreiterter Rand

10

Linsenförmige Scheren-Einschiebeöffnung

11

Boden des Maniküredosen-Untersatzes

12

Deckelrand des zylindrischen Einsatzteils

13

Bodenrand des Maniküredosen-Untersatzes

14

Erhabener umlaufender Rand

15

Abnehmbarer Lupendeckel

• Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert:
• Es zeigen:
• 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung
• 2 eine alternative Ausführungsform der 1
• 3 einen Maniküredosen-Untersatz mit Fingereinführöffnung und durch einen Steg seitlich getrennt je eine linsenförmige Schereineinschiebeöffnung
• 4 einen Maniküredosen-Untersatz mit endseitig ringförmig verbreiterten Rand
• 5 einen Maniküredosen-Untersatz, dessen Boden einen erhabenen ringförmigen Rand aufweist
• 6 ein zylindrisches Einsatzteil mit ovaler Öffnung und durchsichtigem Deckel
• 7 ein zylindrischer Einsatzteil mit abnehmbarem Lupendeckel
• 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maniküredose. Diese Maniküredose besteht aus einem Maniküredosen-Untersatz (1), dessen Bodenrand (13) in sechseckiger Form ausgebildet ist. Im walzenförmigen Teil des Maniküredosen-Untersatzes (1) befindet sich eine Finger- und Schereneinführöffnung (2), die aus einem Mittelteil (3) und zwei seitlich nierenförmigen Ausbuchtungen (4) zum Einführen einer Schere besteht. In den Maniküredosen-Untersatz (1) ist ein zylindrisches Einsatzteil (6) mit durchsichtigem Deckel (7), dessen Deckelrand (12) in Sechseckform ausgebildet ist, eingeschoben.
• 2 ist die Abbildung eines Maniküredosen-Untersatzes (1) mit eingeschobenem zylindrischen Einsatzteil (6) (in der Ausführung der 6), dessen ovale Öffnung (8) beim Drehen im Uhrzeigersinn die Finger- und Schereneinführöffnung (2) bis auf die schraffierte Fläche (5) verdeckt.
• 3 ist die Abbildung eines Maniküredosen-Untersatzes (1) mit Mittelteil (3) der Fingernagel- und Schereneinführöffnung (2) und seitlich, durch einen Steg getrennte linsenförmige Schereneinschiebeöffnungen (10).
• 4 ist die Abbildung eines Maniküredosen-Untersatzes (1) mit Finger- und Schereneinführöffnung (2) und ringförmig verbreitertem Rand (9).
• 5 ist eine Abbildung eines Maniküredosen-Untersatzes (1), dessen Boden (11) einen ringförmig erhabenen Rand (14) aufweist.
• 6 ist die Abbildung eines zylindrischen Einsatzteils (6) mit durchsichtigem Deckel (7) und einer ovalen Öfnnung (8).
• 7 ist die Abbildung eines zylindrischen Einsatzteils (6) mit einem abnehmbaren, als Lupe ausgebildeten Deckel (15).

Claims (10)

1. Maniküredose, bestehend aus einem Maniküredosenuntersatz (1) mit einer Finger- und Schereneinführöffnung (2) und einem zylindrischen Einsatzteil (6) mit Deckel (7) und einer ovalen Öffnung (8), dadurch gekennzeichnet, dass dieser drehbar in den Maniküredosen-Untersatz (1) eingeschoben werden kann, so dass die ovale Öffnung (8) die Finger- und Schereneinführöffnung (2) verengt.
2. Maniküredose nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Finger- und Schereneinführöffnung (2) durch das Mittelteil (3) mit mindestens einer seitlichen, nierenförmigen Ausbuchtung (4) gebildet wird.
3. Maniküredose nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der in den Maniküredosen-Untersatz (1) eingeschobene zylindrische Einsatzteil (6) um 360° drehbar ist und durch Anheben die Finger- und Schreineinführöffnung (2) verkleinert.
4. Maniküredose nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Maniküredosen-Untersatz (1) seitlich neben dem Mittelteil (3) der Finger- und Scherenführöffnung (2), durch einen Steg getrennt, wenigstens eine linsenförmige Schereneinschiebeöffnung (10), aufweist.
5. Maniküredose nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Einsatzteil (6) in seinem Durchmesser so gestaltet ist, dass es sich auf den Maniküredosen-Untersatz (1) aufschieben lasst.
6. Maniküredose nach Anspruch 1, 2 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen des zylindrischen Einsatzteiles (6) die Finger- und Schereneinführöffnung (2) bzw. die linsenförmige Schereineinschiebeöffnung (10) verschlossen werden können.
7. Maniküredose nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (9) des Maniküredosen-Untersatzes (1) ringförmig verbreitert ist.
8. Maniküredose nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Rand (13) des Bodens (11) des Maniküredosen-Untersatzes (1) als auch der Rand (12) des Deckels (7) des zylindrischen Einsatzteils (6) in Viereck-, Sechseck- oder Achteckform gestaltet werden kann.
9. Maniküredose nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (11) des Maniküredosen-Untersatzes (1) mit einem diesen erhaben umlaufenden Rand (14) ausgestattet ist.
10. Maniküredose nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (7) des zylindrischen Einsatzteils (6) als abnehmbare Lupe (15) ausgebildet ist.