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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zubereitung von Speisen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
der Zubereitung von Speisen, z. B. mittels Wasser oder Öl, auf einem
Herd können
in Abhängigkeit
zugeführter
thermischer Energie Wasser- bzw. Ölspritzer sowie auch Speisepartikel
freigesetzt werden.
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Die
freigesetzten Wasser- bzw. Ölspritzer und
Speisepartikel gefährden
zum einen den Koch; zum anderen setzen sich die freigesetzten Partikel zum
Beispiel auf einer Rückwand
hinter dem Herd ab.
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Es
ist bekannt, ein Drahtgitter auf eine Bratpfanne zu legen, um zu
verhindern, dass zum Beispiel Ölspritzer
aus der Bratpfanne freigesetzt werden. Das Drahtgitter ist allerdings
von der Bratpfanne abzunehmen, wenn das Bratgut begutachtet werden soll
bzw. wenn das Bratgut zum Beispiel in der Bratpfanne gewendet wird.
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Das
Abnehmen des Drahtgitters ist mit Aufwand verbunden und birgt die
Gefahr in sich, dass die jeweilige Bedienperson durch Spritzer behelligt wird.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die
unerwünschte
Wirkungen von freigesetzten Partikeln vermindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
die in den Ansprüchen
definiert ist.
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Die
Erfindung zeichnet sich durch eine Mehrzahl von Vorteilen aus. Der
Vorrichtung ist eine Schutzabdeckung zugeordnet, die freigesetzte
Partikel aufnimmt. Diese freigesetzten Partikel, die von der Schutzabdeckung
aufgenommen werden, gefährden
den Koch nicht; sie verschmutzen auch nicht den Bereich, der von
der Schutzabdeckung geschützt
wird. Damit entfällt
die Notwendigkeit, den betreffenden Bereich, z.B. die Rückwand,
oberhalb der Vorrichtung (Herd) zu reinigen. Die Schutzfolie lässt sich
in einfacher Weise anordnen, entfernen und entsorgen.
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In
vorteilhafter Weise ist die Schutzabdeckung auf einer Rolle bevorratet.
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Die
Rolle ist in der Weise angeordnet, dass die Schutzabdeckung von
der Rolle entweder in Richtung auf die Oberfläche der Vorrichtung oder in Gegenrichtung
abwickelbar ist. Die Rolle ist horizontal und/oder vertikal bewegbar.
Damit lässt
sich die Rolle gezielt in den Bereich positionieren, in den voraussichtlich
die Partikel auftreffen. Zugleich lässt sich die Schutzabdeckung
so positionieren, dass sie nicht für Bereiche zur Verfügung gestellt
wird, in denen voraussichtlich keine Partikel auftreffen.
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In
vorteilhafter Weise ist eine Vorrichtung zur Abtrennung der Schutzabdeckung
vorgesehen; so lässt
sich ein verschmutzter Bereich der Folie in einfacher Weise von
einem unverschmutzten Berech der Folie abtrennen.
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Vorzugsweise
ist die Schutzabdeckung an ihrer der Rolle abgewandten Seite befestigbar.
Damit wird sichergestellt, dass die Schutzabdeckung zum Beispiel
durch Zugluft einer Dunstabzugshaube nicht aus ihrer optimalen Position
bewegt wird.
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In
vorteilhafter Weise ist eine Vorrichtung zur Halterung der Rolle
vorgesehen. Diese ermöglicht, die
Schutzabdeckung stets in ihrer optimalen Position zu halten. Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung zur Halterung der Rolle in der Weise ausgestaltet, dass sie
die Rolle räumlich
fest lagert. Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass diese Vorrichtung
die Rolle horizontal und/oder vertikal bewegbar lagert. Mit dieser Ausgestaltung
der Halterungsvorrichtung lässt
sich die Rolle gezielt in den Bereich positionieren, in den voraussichtlich
die Partikel auftreffen. Zugleich lässt sich die Rolle so positionieren,
dass die Schutzabdeckung nicht für
Bereiche zur Verfügung
gestellt wird, in denen voraussichtlich keine Partikel auftreffen.
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In
vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung zur Halterung der Rolle
in eine Dunstabzugshaube oder in die Vorrichtung zur Zubereitung
von Speisen integriert.
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Diese
und weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Die 1 bis 4 zeigen
jeweils eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, während die 5 und 6 jeweils
eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen.
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Die 1 bis 6 zeigen
beispielhaft eine Vorrichtung 1 zur Zubereitung von Speisen
mittels thermischer Energie, insbesondere einen Elektro- und/oder
Gasherd. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
befindet sich auf der Vorrichtung 1 eine Bratpfanne 5.
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Die
Vorrichtung 1 ist unmittelbar an einer Rückwand 6 angeordnet;
hierauf ist die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt. Die Vorrichtung 1 kann – alternativ
zu ihrer Anordnung an einer Rückwand – z.B. in
einem Raum freistehend angeordnet sein.
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Der
Vorrichtung 1 ist eine Schutzabdeckung 2, insbesondere
eine Folie, zugeordnet, die freigesetzte Partikel aufnimmt.
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Die
Schutzabdeckung 2 ist oberhalb der Vorrichtung 1 an
mindestens einer ihrer Seiten angeordnet.
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Bei
den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen
ist die Schutzabdeckung 2 an der Rückwand, im wesentlich parallel
beabstandet zu dieser, angeordnet.
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Die
Schutzabdeckung 2 kann darüber hinaus den Bereich oberhalb
der Vorrichtung 1 kaminartig umschließen oder die Vorrichtung zum
Beispiel an zwei oder drei Seiten umgeben. Auf diese Weise wird zum
einen ermöglicht,
dass sich der Koch das Koch- bzw. Bratgut seitlich neben dem Herd 1 befindet
und dabei – ohne
eine Gefährdung
durch freigesetzte Partikel – das
Koch- bzw. Bratgut begutachtet. Zum anderen wird verhindert, dass
freigesetzte Partikel das seitliche Umfeld der Vorrichtung verschmutzen.
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Die
Schutzabdeckung 2 kann an ihrer der Vorrichtung 1 abgewandten
Seite ein erstes Mittel zur Befestigung der Schutzabdeckung 2 an
der Wand 6 aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass
alternativ oder kumulativ hierzu die Wand 6 ein zweites Mittel
zur Befestigung der Schutzabdeckung an der Wand aufweist. Insbesondere
ist die Schutzabdeckung 2 an ihrer der Wand 6 abgewandten
Seite selbsthaftend.
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Die
Schutzabdeckung 2 ist bei den in den 2 bis 6 dargestellten
Ausführungsformen auf
einer Rolle 3 bevorratet.
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Die
Rolle 3 ist in der Weise angeordnet, dass die Schutzabdeckung 2 von
der Rolle 3 entweder in Richtung auf die Oberfläche der
Vorrichtung (2) oder in Gegenrichtung (3)
abwickelbar ist.
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Vorzugsweise
ist die Rolle 3, wie in den 5 und 6 dargestellt,
horizontal und/oder vertikal bewegbar.
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Die
Vorrichtung 1 kann eine in den Figuren nicht dargestellte
Vorrichtung zur Abtrennung der Schutzabdeckung 2 aufweisen.
Die Abtrennungsvorrichtung umfasst beispielsweise eine zur Oberfläche der
Vorrichtung parallele Schnittfläche
auf, mit der ein durch die freigesetzten Partikel verschmutzter
Teil der Schutzabdeckung 2 von einem unbenutzten Teil der
Schutzabdeckung abgeschnitten wird. Hierzu wird der verschmutzte
Teil der Schutzabdeckung in Richtung der Schnittfläche bewegt.
Damit wird zugleich ein entsprechender Teil der auf der Rolle 3 bevorrateten
Schutzabdeckung 2 bis zur Schnittfläche geführt. Nach dem Schnittvorgang
befindet sich der letztgenannte, nicht verschmutzte Teil der Schutzabdeckung
zwischen Rolle und Schnittfläche
und steht zur Annahme von Partikeln zur Verfügung.
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Die
Schutzabdeckung 2 ist an ihrer der Rolle 3 abgewandten
Seite befestigbar. Insbesondere sind wie in 4 dargestellt,
zwei Rollen 3 vorgesehen, wobei eine Rolle 3 die
unverbrauchte Folie bevorratet, während die andere Rolle die
Folie nach ihrem Gebrauch aufnimmt. Die Befestigung der Folie an
der der (Vorrats-)Rolle abgewandten Seite stellt sicher, dass die
Schutzabdeckung zum Beispiel durch Zugluft einer Dunstabzugshaube
nicht aus ihrer optimalen Position bewegt wird.
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Dem
Herd 1 kann eine Vorrichtung 4 zur Halterung der
Rolle 3 zugeordnet sein, wobei diese Vorrichtung 4 die
Rolle 3 räumlich
fest lagert. Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass die Rolle 3 in
der Vorrichtung horizontal und/oder vertikal bewegbar gelagert ist.
Diese Ausführungsformen
sind in den 5 und 6 schematisch
dargestellt. Die in 6 dargestellte Ausführungsform
weist zwei nebeneinander angeordnete Rollen 3 auf, wobei
jede Rolle 3 eine Folie 2 bevorratet. Die Breite
der beiden Rollen 3 kann unterschiedlich sein.
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Die
Vorrichtung 4 zur Halterung der Rolle 3 ist in
eine Dunstabzugshaube 5 oder in die Vorrichtung 1 zur
Zubereitung von Speisen integriert.
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Die
Schutzabdeckung 2, die insbesondere durch eine Folie gebildet
ist, besteht beispielsweise aus Papier, Kunststoff, Textil und/oder
Metall. Vorzugsweise ist sie mindestens in einem Teilbereich transparent;
so kann sie ein Fenster aus transparentem Material aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft zum einen auch eine Schutzabdeckung, insbesondere
eine Folie, für
die vorstehend beschriebene Vorrichtung, und zum anderen betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Halterung der Schutzabdeckung.
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- 1
- Vorrichtung
zur Zubereitung von Speisen, Herd
- 2
- Schutzabdeckung
- 3
- Rolle
- 4
- Vorrichtung
zur Halterung der Rolle
- 5
- Koch-
bzw. Bratgefäß
- 6
- Rückwand