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Die Erfindung betrifft eine Bindungsanordnung für Schneegleitbretter, insbesondere Ski, mit
- – einer gleitbrettseitigen Führungsschienenanordnung, deren Schienen hinter- bzw. unterschnitten profiliert sind,
- – einer bindungsseitigen Schieberanordnung, welche mit zum Schienenprofil komplementären Führungselementen in die Führungsschienenanordnung einsetzbar und in der Führungsschienenanordnung in eine Solllage verschiebbar ist, in der die Schieberanordnung durch ein zwischen Schieber- und Führungsschienenanordnung wirksames Riegelorgan fixierbar ist, und
- – auf der Schieberanordnung fest und/oder lösbar angeordneten Schuhhalteraggregaten.
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Derzeit werden auf dem Markt Ski angeboten, auf deren Oberseite eine Führungsschienenanordnung mit zwei parallelen Führungsschienen fest angeordnet ist, wobei die Führungsschienen durch schmale Quernuten segmentiert sind, um eine hohe Flexibilität der Schienen und damit eine wünschenswerte Biegbarkeit der Ski gewährleisten zu können. Die zugehörigen Skibindungen besitzen eine im wesentlichen dreiteilige Schieberanordnung, die sich an einem frei zugänglichen Ende der Schienenführung in die Schienenführung einschieben lässt. Ein vorderer und ein hinterer Schieber tragen jeweils ein Schuhhalteraggregat, welches dem vorderen bzw. hinteren Ende eines aufzunehmenden Schuhs zugeordnet ist. Zwischen den beiden Schiebern ist ein mittlerer Schieber angeordnet, der mit den beiden anderen Schiebern über Koppeln verbunden ist, derart, dass sich ein gewünschter Längsabstand zwischen den Schuhhalteraggregaten entsprechend der jeweiligen Schuhgröße einstellen lässt. Der mittlere Schieber kann in einem Skimittenbereich mittels eines Stifts fixiert werden, der schieberseitige und schienenseitige Bohrungen durchsetzt.
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Aus der
EP 0 383 904 B1 ist ein Ski mit zugehöriger Bindung bekannt, bei dem an den Längsrändern nach auswärts weisende stegartige Führungsschienen angeordnet sind, die mit C-förmig profilierten Führungselementen an plattenförmigen Schieberteilen zusammenwirken, die ihrerseits zur Aufnahme eines vorderen bzw. hinteren Schuhhalteraggregates dienen. Die Führungsschienen besitzen Aussparungen, derart, dass die plattenförmige Schieberteile mit ihren Führungselementen von oben her auf den Ski aufgesetzt und sodann durch Längsverschiebung am Ski in eine Lage gebracht werden können, in der die Führungselemente die stegartigen Schienen C-förmig umgreifen. In Skilängsrichtung werden die Schieberplatten durch flachbandartige Koppeln fixiert, die mit einer zwischen den Schieberplatten angeordneten Fixierplatte, ggf. verstellbar, verbunden sind, die ihrerseits mit einem unterseitigen Zapfen in ein Sackloch auf der Skioberseite eingreift.
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Prinzipiell wird durch die vorbeschriebenen Anordnungen die Montage von Skibindungen am Ski deutlich erleichtert, jedenfalls im Vergleich zu dem Aufwand, welcher notwendig ist, wenn die Schuhhalteraggregate, ggf. unter Zwischenschaltung sogenannter Spacer-Platten, direkt mit dem Ski schuhgrößengerecht verschraubt werden sollen.
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Gleichwohl ist eine weitergehende Vereinfachung der Montage der Skibindungen am Ski erwünscht.
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Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine besonders einfach montierbare Bindungsanordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein mit Ausnehmungen an der Führungsschienenanordnung zusammenwirkendes Riegelorgan unverlierbar an der Schieberanordnung anzuordnen und mit einer an der Schieberanordnung ebenfalls unverlierbar angeordneten Handhabe zu kombinieren, mit der sich das Riegelorgan in die Riegellage stellen lässt, wobei diese Riegellage und/oder die zugeordnete Stellung der Handhabe selbsthaltend ausgebildet sind und dementsprechend eine selbsttätige Entriegelung verhindert wird.
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Eine stabile und einfache Konstruktion kann dadurch erreicht werden, dass an der Schieberanordnung eine in Richtung der Querachse der Schieberanordnung erstreckte, unverlierbare Riegelstange in Richtung der Hochachse der Schieberanordnung beweglich geführt und mittels einer schieberseitigen Handhabe in einen selbsthaltenden, formschlüssigen Riegeleingriff mit zumindest einer Riegelausnehmung an der Führungsschienenanordnung einstellbar ist.
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Die Betätigung der Riegelstange kann gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform durch einen Exzenter erfolgen, der auf einer in Längsrichtung der Schieberanordnung erstreckten Welle angeordnet ist, deren vom Exzenter abgewandtes Ende an einem Ende der Schieberanordnung mit einem schraubendreherartigen Werkzeug kuppelbar ist. Durch eine Abflachung, mit der der Exzenter in seiner der Riegellage der Riegelstange zugeordneten Endlage an der Riegelstange anliegt und/oder durch an der Welle angeordnete Rastvertiefungen oder radiale Fortsätze, die mit schnappfederartigen Elementen zusammenwirken, kann die Riegellage gesichert werden.
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Im Hinblick auf eine möglichst große Freiheit beim Design und der Konstruktion eines Skis ist es grundsätzlich erwünscht, dass die Führungsschienenanordnung eine kurze Länge aufweist bzw. ggf. aus gesondert angeordneten Führungsschienenabschnitten mit kurzer Länge besteht. Außerdem ist es erwünscht, die Führungsschienenanordnung versenkt in der Skioberseite, vorzugsweise in den Ski integriert, anordnen zu können.
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Im Zusammenhang mit einer solchen Ausgestaltung der Führungsschienenanordnung ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, vorgesehen, dass die Führungsschiene bzw. -schienen an hinter- bzw. unterschnittenen Teilen nach oben offene Aussparungen aufweisen, in die sich die Schieberanordnung mit ihren Führungselementen von oben in eine Anfangsstellung einsetzen bzw. einsenken lässt, aus der die Schieberanordnung in Schienenlängsrichtung in eine Solllage verschiebbar ist, in der die Führungselemente in allen Richtungen quer zur Schienenlängsrichtung durch Formschluss mit der Führungsschiene bzw. den Führungsschienen fixiert sind. Die Bindungsmontage erfolgt also in einfachster Weise dadurch, dass die Schieberanordnung mit ihren Führungselementen von der Skioberseite her in die Aussparungen der Führungsschienenanordnung eingesetzt und sodann in einer Richtung in die verriegelbare Solllage vorgeschoben wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schieberanordnung zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete, relativ zu einander in Längsrichtung verstellbare und aneinander in Längsrichtung festlegbare Schieberplatten aufweist, die mit voneinander gesonderten Führungselementen mit der Führungsschienenanordnung zusammenwirken, wobei die eine Schieberplatte ein erstes, dem einen Ende des Schuhs zugeordnetes Schuhhalteraggregat trägt und auf der anderen Schieberplatte ein zweites, einem anderen Ende eines Schuhs zugeordnetes Schuhhalteraggregat fest angeordnet bzw. anbringbar ist, und wobei der Indikator oder Anschlag mit der einen Schieberplatte zusammenwirkt.
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Zusätzlich ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die Führungselemente der anderen Schieberplatte bei fixierter erster Schieberplatte innerhalb eines Längsbereiches, der eine Längsverstellung der anderen Schieberplatte gegenüber der einen Schieberplatte zur Anpassung des Längsabstandes zwischen den Schuhhalteraggregaten an unterschiedliche Schuhgrößen ermöglicht, in allen Richtungen quer zur Schienenlängsrichtung in formschlüssigem Eingriff mit der Schienenführungsanordnung bleiben.
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Wenn darüber hinaus das Schuhhalteraggregat auf der einen Schieberplatte längsverstellbar angeordnet ist, kann dieses Schuhhalteraggregat relativ zur einen Schieberplatte in der einen Richtung verstellt werden, wenn die andere Schieberplatte mit dem darauf befestigten Schuhhalteraggregat relativ zur einen Schieberplatte in der anderen Richtung verschoben wird. Auf diese Weise erfolgt eine Veränderung des Längsabstandes zwischen den Schuhhalteraggregat zur Anpassung an die jeweilige Schuhgröße in der Weise, dass die Schuhmitte und dementsprechend die Tibia-Achse des zum Schuh gehörigen Beines des Skiläufers in eine vorgebbare Position in der Skimitte einstellbar sind.
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Um die Schuhgrößeneinstellung in besonderer Weise zu erleichtern, kann an der einen Schieberplatte ein mit der anderen Schieberplatte sowie dem Schuhhalteraggregat auf der einen Schieberplatte gekoppeltes Stellgetriebe zur Simultanverschiebung der anderen Schieberplatte und des ersten Schuhhalteraggregates in zueinander entgegengesetzten Richtungen angeordnet sein.
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Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung besonders bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung verwiesen.
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Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen, sondern prinzipiell für beliebige Unterkombinationen dieser Merkmale beansprucht.
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In der Zeichnung zeigt
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1 eine Draufsicht auf einen Mittelabschnitt eines Skis mit einer Führungsschienenanordnung der erfindungsgemäßen Bindungsanordnung,
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2 ein Schnittbild des Skis entsprechend den Schnittlinien II-II in 1,
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3 ein Schnittbild entsprechend den Schnittlinien III-III in 1,
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4 eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bindungsanordnung,
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5 einen Längsschnitt des hinteren Endbereiches der Schieberanordnung im entriegelten Zustand und
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6 einen entsprechenden Längsschnitt des hinteren Abschnittes der Schieberanordnung im verriegelten Zustand.
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Gemäß 1 sind auf der Oberseite eines Skis 1 zwei Vertiefungen 2 angeordnet, die jeweils ein Schienenpaar 3 bzw. 4 aufnehmen. Die Schienen der Schienenpaare 3 und 4 sind jeweils an den Längsrändern der Vertiefungen 2 angeordnet, wobei die Schienen beider Paare 3 und 4 gleiche Profilformen und gleiche Abstände in Skiquerrichtung aufweisen können.
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Gemäß 2 können die Schienen der Schienenpaare 3 und 4 jeweils C-ähnliche Profile aufweisen, deren offene Seiten einander zugewandt sind.
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Grundsätzlich sind auch andere Schienenprofile möglich. Jedoch muss das Profil jeweils seitliche Hinter- bzw. Unterschneidungen aufweisen, derart, dass seitwärts geöffnete Nuten oder Kanäle gebildet werden, in die entsprechend komplementär profilierte Führungselemente 5 einer weiter unten erläuterten Schieberanordnung 6 formschlüssig eingreifen können, um die Schieberanordnung 6 jeweils in allen Richtungen quer zur Längsrichtung des jeweiligen Schienenpaares 3 oder 4 formschlüssig festzuhalten.
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Im Bereich ihrer oberseitigen Horizontalstege besitzen die Schienen der Schienenpaare 3 und 4 jeweils Ausnehmungen 7 bis 9, deren Abmessung in Schienenlängsrichtung etwas größer ist als die Längsabmessung der dem jeweiligen Schienenpaar 3 oder 4 zugeordneten Führungselemente 5 der Schieberanordnung 6, so dass sich die Führungselemente 5 an den Ausnehmungen 7 bis 9 aus den Schienenpaaren 3 und 4 vertikal ausheben bzw. in die Schienenpaare 3 und 4 vertikal einsetzen lassen.
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Das in Skilängsrichtung beispielsweise vordere Schienenpaar 3 besitzt in jeder Schiene nur eine Ausnehmung 7, wobei an diese Ausnehmung jeweils ein vergleichsweise langer Schienenabschnitt ohne Ausnehmung in Skilängsrichtung nach vorn anschließt.
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Die Schienen des Schienenpaars 4 besitzen jeweils zwei Ausnehmungen 8 und 9, wobei der zwischen diesen Ausnehmungen verbleibende Schienenabschnitt sowie der in Skilängsrichtung vor den Ausnehmungen 8 liegende Schienenabschnitt größenordnungsmäßig gleiche Länge wie die Ausnehmungen 8 bzw. 9 haben.
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In den Ausnehmungen 9 sind an deren in Skilängsrichtung hinteren Endbereichen Aussparungen 10 angeordnet, deren Zweck weiter unten erläutert wird.
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Die Schieberanordnung 6 umfasst eine in Skilängsrichtung vordere Schieberplatte 11 sowie eine in Skilängsrichtung hintere Schieberplatte 12. Die beiden Schieberplatten 11 und 12 sind miteinander längeneinstellbar verbunden, so dass die Gesamtlänge der beiden Schieberplatten 11 und 2 zwischen einer Minimal- und einer Maximallänge veränderbar ist. Die Verbindung der beiden Schieberplatten 11 und 12 ist in Längsrichtung zug- und druckfest. Jedoch ist die Verbindung flexibel ausgebildet, derart, dass sich die Schieberplatten relativ zueinander um Querachsen verschwenken können.
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Die vordere Schieberplatte 11 dient zur Aufnahme eines zehenseitigen Schuhhalteraggregates 13, welches auf der vorderen Schieberplatte 11 mittels Befestigungsschrauben oder dergleichen fest angeordnet wird.
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Die hintere Schieberplatte 12 trägt auf ihrer Oberseite ein Führungsprofil, an bzw. in dem ein fersenseitiges Schuhhalteraggregat 14 in Längsrichtung der hinteren Schieberplatte 12 verschiebbar geführt ist. Dabei lässt sich das fersenseitige Schuhhalteraggregat 14 in unterschiedlichen Positionen an bzw. im Führungsprofil der hinteren Schieberplatte 12 festlegen bzw. fixieren.
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Durch Längsverstellung der das zehenseitige Schuhhalteraggregat 13 tragenden vorderen Schieberplatte 11 relativ zur hinteren Schieberplatte 12 einerseits sowie durch Längsverstellung des fersenseitigen Schuhhalteraggregates 14 an bzw. in der Schiebeführung auf der hinteren Schieberplatte 12 andererseits kann der Längsabstand zwischen den Schuhhalteraggregaten 13 und 14 an die jeweilige Schuhgröße bzw. Sohlenlänge angepasst werden.
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Vorzugsweise ist im Vorderbereich der hinteren Schieberplatte 12 ein durch Handrad oder dergleichen betätigbares Stellgetriebe 15 angeordnet, welches über zeichnerisch nicht näher dargestellte Koppeln einerseits mit der vorderen Schieberplatte 11 und andererseits mit dem fersenseitigen Schuhhalteraggregat 14 verbunden ist, derart, dass die vordere Schieberplatte 11 und das fersenseitige Schuhhalteraggregat 14 relativ zur hinteren Schieberplatte 12 in einander entgegengesetzten Richtungen verstellt werden, wenn das Handrad betätigt wird. Durch eine Sperre (nicht dargestellt) können das Handrad bzw. das Getriebe 15 in jeder Lage blockiert werden, um die Stellungen der vorderen Schieberplatte 11 sowie des fersenseitigen Schuhhalteraggregates 14 relativ zur hinteren Schieberplatte 12 festzuhalten.
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Unterseitig der vorderen Schieberplatte 11 sind entsprechend der Anzahl der Ausnehmungen 7 im vorderen Schienenpaar 3 zwei Führungselemente 5 angeordnet, während die hintere Schieberplatte 12 entsprechend der Anzahl der Ausnehmungen 8 und 9 im hinteren Schienenpaar 4 insgesamt vier Führungselemente 5 aufweist. Die Führungselemente 5 sind so angeordnet, dass sie zwangsfrei in die Ausnehmungen 7 bis 9 eingesetzt bzw. aus diesen Ausnehmungen 7 bis 9 ausgehoben werden können, wenn die Schieberplatten 11 und 12 auf ihre minimale Gesamtlänge eingestellt sind.
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Somit lassen sich die Schieberplatten 11 und 12 mit den Schuhhalteraggregaten 13 und 14 als komplette, einteilig handhabbare Baugruppe mit ihren Führungselementen 5 in die Ausnehmungen 7 bis 9 der Schienenpaare 3 und 4 einsetzen bzw. aus diesen Ausnehmungen ausheben.
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Aus der in die Schienenpaare 3 und 4 eingesenkten Lage lassen sich die beiden Schieberplatten 11 und 12 gemeinsam in Skilängsrichtung nach vorn schieben, bis die in Skilängsrichtung vorderen Führungselemente 5 der hinteren Schieberplatte 12 an den Vorderenden der Schienen des hinteren Schienenpaares 4 anstoßen und eine weitere Vorwärtsverschiebung der hinteren Schieberplatte 12 blockiert wird.
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Dies ist die Solllage der hinteren Schieberplatte 12.
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Zur Verriegelung dieser Solllage ist an der hinteren Schieberplatte 12 ein in Querrichtung erstreckter, vertikal verstellbar geführter Riegelbalken 16 unverlierbar angeordnet, welcher sich in der vorgenannten Solllage der hinteren Schieberplatte 12 in die Aussparungen 10 der Schienen des hinteren Schienenpaares 4 formschlüssig einsenken lässt.
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Zu diesem Zweck wirkt der Riegelbalken 16 mit einem drehfest an einer Welle 17 angeordneten Exzenter 18 zusammen. Die Welle 17 erstreckt sich in Längsrichtung der hinteren Schieberplatte 12 und besitzt einen am hinteren Ende der Schieberplatte 12 zugänglichen geschlitzten Kopf 19, welcher mit einem schraubendreherähnlichen Werkzeug kuppelbar ist und mittels dieses Werkzeuges unter entsprechender Drehverstellung des Exzenters 18 verstellt werden kann.
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Die Drehendlagen des Exzenters 18 sind selbsthaltend ausgebildet. Dazu können am Exzenter 18 und/oder an der Welle 17 und/oder am Kopf 19 Unrundheiten oder Vorsprünge angeordnet sein, die mit rastfederartigen Elementen an der hinteren Schieberplatte 12 zusammenwirken. Bei Ausbildung der hinteren Schieberplatte 12 aus Kunststoff kann es sich um an die hintere Schieberplatte 12 angeformte elastische Kunststoffelemente handeln.
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Bei in Solllage verriegelter hinterer Schieberplatte 12 kann die Gesamtlänge der Schieberplatten 11 und 12 zwischen Minimal- und Maximallänge beliebig eingestellt werden. Auch bei Einstellung der Maximallänge haben die Führungselemente 5 der vorderen Schieberplatte 11 noch einen hinreichenden Abstand von den in Skilängsrichtung vorderen Enden der Schienen des Schienenpaares 3, so dass diese Schienenenden nicht anschlagartig mit den Führungselementen 5 der vorderen Schieberplatte 11 zusammenwirken können. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass sich die vordere Schieberplatte 11 im vorderen Schienenpaar 3 in Skilängsrichtung verschiebt, wenn der Ski 1 Biegebewegungen ausführt. Diese Verschiebung beruht darauf, dass die Schieberplatten 11 und 12 oberhalb der neutralen Biegezone des Skis 1 angeordnet sind, die bei Biegebewegung des Skis keinerlei Längenänderungen erleidet.
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Durch die vorgenannte ständige Verschiebbarkeit der vorderen Schieberplatte 11 im vorderen Schienenpaar 3 bleiben Biegebewegungen des Skis 1 weitestgehend umgehemmt möglich.
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Bei der zeichnerischen Darstellung wurde davon ausgegangen, dass das in 1 linke Ende des Skis 1 dessen Vorderende ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das in 1 rechte Ende des Skis 1 dessen Vorderende darstellt. In diesem Falle muss das Schuhhalteraggregat als 14 als zehenseitiges Schuhhalteraggregat ausgebildet sein, während das Schuhhalteraggregat 13 als fersenseitiges Schuhhalteraggregat ausgebildet sein muss. Weitergehende konstruktive Änderungen sind nicht notwendig.
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Abweichend von der obigen Beschreibung ist auch eine konstruktiv abgeänderte Verriegelung der Schieberplatte 12 in ihrer Solllage möglich. Beispielsweise können in Querrichtung bewegliche Riegelschieber vorgesehen sein, die sich mittels eines Exzenters oder dergleichen in Seitwärtsrichtung ausschieben und in entsprechende Öffnungen an den Schienen des Schienenpaares 4 riegelnd einschieben lassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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