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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Spendervorrichtung für Toilettenpapier
mit zumindest einer in einem Gehäuse
drehbar angeordneten Papierrolle, wobei in dem Gehäuse umfangsseitig
eine vorzugsweise mit Reißkante
versehene Öffnung
zur Entnahme einer Papierbahn vorgesehen ist, wobei die Spendervorrichtung
zumindest zwei um eine gemeinsame Achse drehbare Papierrollenträger zur
Aufnahme jeweils einer Papierrolle aufweist, wobei die Papierrollen
gemeinsam um die Achse drehbar und jeweils in einer Stellung im
Bereich der Öffnung
zur Entnahme der Papierbahn blockierbar sind, wobei eine Freigabe
zum Weiterdrehen zur nächsten
vollen Papierrolle erst dann erfolgt, wenn die öffnungsseitige Papierrolle
aufgebraucht oder im Wesentlichen aufgebraucht ist.
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Eine
Spendervorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-A-2002/0050544
bekannt. In einem zylinderförmigen
Gehäuse,
welches mit einer Stirnseite flächig
an einer Wand montiert ist, ist eine Drehscheibe angeordnet, auf
der eine Vielzahl von Papierrollen, mit ihren Drehachsen senkrecht
zu einer von der Stirnfläche
aufgespannten Ebene, um ihre Längsachse
sowie um das Zentrum des Gehäuses
drehbar angeordnet sind. Sodann ist ein Rückhalteelement vorgesehen,
welches ein Weiterdrehen zur nächs ten
vollen Papierrolle freigibt, wenn die öffnungsseitige Papierrolle
aufgebraucht oder im Wesentlichen aufgebraucht ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Spendervorrichtung für
Toilettenpapier ist dem US-Patent 5,636,812 zu entnehmen. Dabei
handelt es sich um eine mit Schwerkraft arbeitende Vorrichtung zur
sequenziellen Abgabe von Papiertüchern
von einer Rolle. Die Vorrichtung umfasst ebenfalls ein Gehäuse, wobei
in dem Gehäuse
ein Drehteller mit einzelnen Papierrollenträgern angeordnet ist. Ferner
ist ebenfalls ein Anschlag vorgesehen, der ein Weiterdrehen zur
nächsten
vollen Papierrolle freigibt, wenn die öffnungsseitige Papierrolle
aufgebraucht oder im Wesentlichen aufgebraucht ist.
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Das
Deutsche Gebrauchsmuster DE-U-7911927 offenbart einen Spender für Toilettenpapier,
der sich dadurch auszeichnet, dass er ein zum Beispiel an einer
Wand befestigbares, nach außen
hin im Wesentlichen abgeschlossenes, jedoch öffenbares flachzylindrisches
Gehäuse
sowie eine innerhalb des Gehäuses
angeordnete und von außen her
in einer parallel zum Gehäuse
und Gehäusedeckel
liegende drehbare Haltevorrichtung aufweist. Diese ist durch eine
Drehbewegung in Bereitschaftsstellung und in eine Gebrauchsstellung
bringbar, für jeweils
eine Toilettenpapierrolle, wobei der Haltevorrichtung in ihrer Gebrauchsstellung
eine Durchtrittsöffnung
am Gehäuse
gegenüberliegt.
Die Anordnung zur Freigabe eines Weiterdrehens ist jedoch aufwändig gestaltet.
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Das
Deutsche Gebrauchsmuster DE-U-9211760 bezieht sich auf einen mechanisch selbst
nachladenden Papierrollenhalter für 4 bis 5 Toilettenpapierrollen
in horizontal angebrachter Trommel. Dabei liegen die Rollen in einer
Ebene, die senkrecht zu einer von einer Befestigungswand aufgespannten
Ebene liegt, so dass die Spendervorrichtung einen großen Platzbedarf
aufweist.
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Das
Deutsche Gebrauchsmuster DE-U-7720191 bezieht sich ebenfalls auf
einen Spender für
Toilettenpapier. Dabei sind eine Vielzahl von Papierrollen innerhalb
eines zylinderförmigen Gehäuses auf
einer Drehvorrichtung angeordnet, wobei jedoch die Längsachsen
der Papierrollen parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Stirnseiten des
zylinderförmigen
Gehäuses
angeordnet sind. Auch ist bei dieser Ausführungsform eine Vorrichtung zur
Freigabe zum Weiterleiten zur nächsten
vollen Papierrolle nicht vorgesehen.
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Aus
dem Stand der Technik sind weitere Spendervorrichtungen für Toilettenpapier
bekannt, die insbesondere auf öffentlichen
Toiletten in Autobahnraststätten
sowie Bahnhofstoiletten zu finden sind. Die bekannten Spendervorrichtungen
umfassen ein Gehäuse
mit einem einer Zylinderoberfläche folgenden äußeren Rand
und einer stirnseitigen Abdeckung, welche mittels einer Haltevorrichtung
an einer Wandfläche
befestigt ist. In dem Gehäuse
ist auf einer Mittelachse eine einzige Papierrolle drehbar gelagert.
An einer Unterseite des Gehäuses
ist eine vorzugsweise mit ein oder mehreren Reißkanten versehene Öffnung zum
Entnehmen und Abreißen
des Papiers vorgesehen.
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Aus
der
DE 696 04 777
T2 ist ein senkrecht an einer Wand befestigter Toilettenpapierspender
für mehrere
Rollen bekannt. Der Papierspender besteht aus einem Körper, der
als Ersatzrollenlager dient. Dieser weist eine untere Öffnung zum
Herausziehen der Toilettenpapierblättchen auf. Des Weiteren ist
ein abnehmbarer Teil zum Nachfüllen
von Rollen, der ein Zentrierrohr aufweist und einen in der Mitte
offenen Boden zum Abführen
der leeren Papierhülsen
der Rolle vorgesehen. Der Boden ist mit einem Druckgewälzlager
versehen, dessen Lage mit einem austauschbaren Kragenring kalibriert
ist und das Zentrierrohr ist an einem Ende, dass dazu bestimmt ist, um
vom besagten Ring unterstützt
zu werden, mit einem austauschbaren dementsprechend kalibrierten Teil
versehen.
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Aus
der
DE 693 08 019
T2 ist ein weiterer Spender für mehrere Rollen von blättrigem
Material bekannt. Dieser weist ebenfalls horizontal übereinander
angeordnete Rollen auf.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde,
eine Spendervorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
dass eine einfache aber wirksame Einrichtung zur Freigabe des Weiterdrehens
zur nächsten
Papierrolle bereitgestellt wird, wenn die öffnungsseitige Papierrolle
aufgebraucht ist.
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Das
Problem wird erfindungsgemäß u. a.
dadurch gelöst,
dass die Spendervorrichtung einen Anschlag aufweist, welcher die
Drehung der Papierrollen um die gemeinsame Achse verhindert, bis
die im Bereich der Öffnung
liegende Papierrolle aufgebraucht oder im Wesentlichen aufgebraucht
ist wobei ein minimaler radialer Abstand B einer Außenfläche des
Anschlags gemeinsamen von der Achse einem maximalen radialen Abstand
C einer Außenfläche des
Papierrollenträgers
oder einer die Papierrolle tragenden Hülse von der Mittelachse entspricht
und wobei der Anschlag als Rolle bzw. Walze ausgebildet ist, welche
sich senkrecht von der Wandhalterung erstreckt und parallel oder
im Wesentlichen parallel zu der Achse und den Papierrollenträgern verläuft.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Papierrollen auf
einer um die als Mittelachse ausgebildeten gemeinsamen Achse drehbar angeordneten
Trägervorrichtung
wie Trägerplatte
angeordnet sind, wobei die Papierrollenträger von der Trägervorrichtung
zur Aufnahme der Hülsen
der Papierrollen ausgehen.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spendervorrichtung drei Papierrollen
aufnimmt, wobei von der Trägerplatte
drei, bezogen auf die gemeinsame Achse, im Winkel von 120° versetzt angeordnete
Papierrollenträger
vorgesehen sind.
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Zum
manuellen Drehen der Trägerplatte
ist auf einer Stirnfläche
des Gehäuses
ein Drehknopf vorgesehen, der formschlüssig mit der Trägerplatte verbunden
ist.
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Um
ein Zurückdrehen
der Trägerplatte
zu verhindern, ist der Drehknopf mit einem Drehmechanismus gekoppelt,
der einen Freilauf aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist des Weiteren vorgesehen, dass eine umlaufender Randfläche des Gehäuses einer
Zylindermantelfläche
folgt, mit einem Radius RG ausgehend von
der Mittelachse, der zumindest im Wesentlichen der Summe aus Abstand der
Papierrollenträgerachse
zur Mittelachse zuzüglich
des Radius RR der Papierrolle im vollen
Zustand entspricht.
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Um
ein einfaches Abreißen
des von der Papierrolle abgerollten Papiers zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die Öffnung
zumindest eine, vorzugsweise zwei Reißkanten aufweist.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht
nur aus den Ansprüchen,
den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der der Zeichnung zu
entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorderansicht der Spendervorrichtung,
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2 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht und
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3 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht entsprechend der Schnittstelle
A-A gemäß 1.
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1 zeigt
in schematischer Weise eine Vorderansicht einer Spendervorrichtung 10 für Toilettenpapier.
Die Spendervorrichtung 10 umfasst zumindest zwei, vorzugsweise
drei in einem Gehäuse 12 angeordnete
Papierrollen 14, 16, 18, die jeweils auf
einem Papierrollenträger 20, 22, 24 drehbar
gelagert sind und des Weiteren um eine Achse 26, im Folgenden
Mittelachse 26 genannt, drehbar angeordnet sind.
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Das
Gehäuse 12 ist
als Gehäusedeckel
ausgebildet, mit einer umlaufenden, einem Zylindermantelabschnitt
folgenden Randfläche 28 sowie
einer frontseitigen Stirnfläche 30.
In einem unteren Bereich 32 des umlaufenden Randes 28 ist
eine Entnahmeöffnung 34 vorgesehen,
welche seitlich durch Reißkanten 36, 38 begrenzt
ist, um von einer im Öffnungsbereich
liegenden Papierrolle 14, 16, 18 abgewickeltes
Papier abreißen
zu können.
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Das
Gehäuse 12 ist
mit einer Haltevorrichtung 40 verbunden, welche beispielsweise
an einer Wandfläche über Schrauben 42, 44, 46 befestigbar ist.
An einem oberen Ende 48 der Haltevorrichtung 40 ist
ein Abschnitt 50 vorgesehen, der in einen Schlitz 52 des
Gehäusemantels
eingreift, um das Gehäuse
mit der Haltevorrichtung 40 zu verbinden. Die Papierrollen 12, 16, 18 sind
in einer parallel zu der Wandfläche
verlaufenden Ebene drehbar.
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Die
Papierrollen 14, 16, 18 sind auf einer
um die Mittelachse 26 drehbaren Trägervorrichtung 54 angeordnet.
Auf der als Trägerplatte
ausgebildeten Trägervorrichtung 54 sind
die Papierrollenträger 20, 22, 24 mit
einem Abstand A von der Mittelachse 26 und einem Winkel α von α = 120° versetzt
zueinander angeordnet.
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Die
Papierrollenträger 20, 22, 24 haben
einen Durchmesser, der im Wesentlichen einen Innendurchmesser einer
Hülse 14.1, 16.1, 18.1 entspricht, auf
der eine Papierbahn 14.2, 16.2, 18.2 der
Papierrolle 14, 16, 18 aufgewickelt ist.
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Die
Trägerplatte 54 weist
in ihrem Zentrum eine hülsenförmige Ausformung 56 auf,
in die eine von der Haltevorrichtung 40 ausgehender Achszapfen 58 eingreift,
um den die Trägerplatte 54 drehbar gelagert
ist.
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Zum
Drehen der Trägerplatte 54 ist
ein auf der Stirnfläche 30 des
Gehäuses 12 angeordneter Drehknopf 60 vorgesehen,
welcher die Stirnfläche 30 des
Gehäuses
durchsetzt und formschlüssig
mit einem Mittelzapfen 62 der Trägerplatte 54 verbunden ist.
Der Drehknopf 60 ist mit einem Freilaufmechanismus 64 ausgestattet,
um ausschließlich
eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils 66 zu ermöglichen,
mit der Folge, dass ein Zurückdrehen
der Trägerplatte ausgeschlossen
ist.
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Der
Drehknopf ist über
ein Befestigungselement wie Schraube 68 mit dem Mittelzapfen 62 der Trägerplatte 54 verbunden.
Die Trägerplatte 54 selbst
ist über
ein Verbindungselement wie Schraube 70 mit dem Achszapfen 58 der
Haltevorrichtung 40 verbunden.
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Sobald
sich eine der Papierrollen 14, 16, 18 im
Bereich der Öffnung 34 befindet,
kann die Papierbahn 16.2 entnommen werden. Dabei liegt
eine Außenfläche 72 der
sich in dem Bereich der Öffnung 34 befindenden
Papierrolle 16 an einem Anschlag 74 an, der ein
Weiterdrehen der Trägerplatte 54 verhindert.
Um ein möglichst
reibungsfreies Abrollen der sich im Bereich der Öffnung befindenden Papierrolle 16 zu
ermöglichen,
ist der Anschlag 74 mit einer Rolle 76 versehen,
an der die äußere Oberfläche 72 der Papierrolle
reibungsfrei abrollen kann.
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Erst
dann, wenn die Papierbahn 16.2 vollständig von der Papierrolle 16 abgewickelt
wurde und nur noch die Hülse 16.1 auf
dem Papierrollenträger 20 vorhanden
ist, erfolgt eine Freigabe zum Weiterdrehen der Trägerplatte 54 mittels
des Drehknopfes 60.
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Die
Anordnung des Anschlags 74 ist derart gewählt, dass
ein minimaler Abstand B einer äußeren Oberfläche 78 der
Rolle 76 einem maximalen Abstand C einer Außenfläche der
Papierrollenträger 20, 22, 24 oder
der Hülse 16.1 der
Papierrolle 16 von der Mittelachse 26 entspricht,
mit der Folge, dass erst dann, wenn die Papierbahn 16.2 vollständig von
der Hülse 16.1 oder
dem Papierrollenträger
abgewickelt ist, ein Weiterdrehen der Trägerplatte 54 möglich ist.
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Gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist
die Rolle 76 auf einer von der Haltevorrichtung 40 ausgehenden
Achse 80 drehbar gelagert.
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Um
den Füllzustand
der Spendervorrichung 10 zu erkennen, ist ein Anzeigefenster 82 vorgesehen,
welches die Sicht auf die Papierrolle freigibt, die bei einer nächsten Drehbewegung
durch den Drehknopf zur Öffnung
gedreht wird.