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Die
Erfindung betrifft ein Taschenwerkzeug sowie einen Funktionsteil
desselben, wie in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2, 4 und 48 beschrieben.
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Aus
der WO 01/39629 A1 und CH 686 173 A5 sind unterschiedliche Ausführungen
von Taschenwerkzeugen in Form eines Taschenmessers oder einer plattenförmigen Werkzeugkarte
bekannt, die ein Gehäuse
mit zumindest einem Aufnahmebereich und mehreren, aus einer Aufbewahrungsposition
innerhalb des Aufnahmebereiches in eine Gebrauchsposition außerhalb
des Aufnahmebereiches bewegbaren Funktionsteilen aufweist. Diese
Funktionsteile sind einerseits durch Werkzeuge, wie beispielsweise
eine Schere, ein Messer, ein Schraubendreher oder dgl., und andererseits
als Gebrauchsgegenstände,
wie beispielsweise Zahnstocher, Pinzette oder Reinigungsnadel, gebildet.
Die Funktionalität
dieser bekannten Taschenwerkzeuge wird erweitert, indem innerhalb
des Gehäuses
ein batteriegepufferter Arbeitsspeicher RAM-Speicher (Random-Access-Memory)
oder ein Festwertspeicher ROM-Speicher (Read-Only-Memory) angeordnet wird. Diese
Speicher sind ortsfest im Taschenmesser angeordnet und können in
diese Programme oder Daten abrufbar hinterlegt werden. Den Arbeitsspeicher
bezeichnet man auch als so genannten flüchtigen Speicher, weil dieser
mit entsprechend notwendiger Spannung versorgt werden muss, um den
Speicherinhalt auch beim Ausschalten der Versorgungsspannung nicht zu
verlieren. Die Anordnung der dafür
erforderlichen Batterie im Gehäuse,
führt dazu,
dass das Taschenwerkzeug in seiner Gesamtheit vergrößert oder
bei vergleichsweise gleichen Außenabmessungen
nur eine niedrige Stückzahl
an Funktionsteilen im Gehäuse
angeordnet werden können.
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Sofern
der Speicher als Festwertspeicher ausgebildet ist, können ausschließlich Daten
aus dem Speicher ausgelesen werden, jedoch ist ein Einschreiben
von Daten auf den Speicher nicht möglich, sodass der Benutzer
ausschließlich
vom Hersteller des Taschenwerkzeuges vorgegebene Daten bzw. Programme
nutzen kann und dadurch das Verwendungsgebiet des Taschenwerkzeuges
stark eingeschränkt
ist.
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Ein
multifunktionales Werkzeug ist auch aus der WO 99/56918 A1 bekannt,
das mindestens eine im oder am Werkzeug angeordnete Mess-, Eingabe- und
Anzeigeeinrichtung für
mindestens eine physikalische Größe aufweist.
Die Anzeigeeinrichtung kann hierbei durch eine LCD-Anzeige gebildet
sein, die zur visuellen Ausgabe der physikalischen Größen dient. Die
Stromversorgung der Mess- und Anzeigeeinrichtung kann mittels einer
Batterie und/oder mittels einer Solarzelle erfolgen. Weiters kann
im oder am Werkzeug eine Schnittstelle vorgesehen sein, um Daten an
die Mess- und Anzeigeeinrichtung einzugeben bzw. um Daten von dieser
zu übertragen.
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Weiterhin
ist aus der
JP 2003010570
A ein multifunktionelles Taschenmesser bekannt, das neben
den konventionellen Funktionsteilen, wie Werkzeuge, zur Orientierung
im Gelände
einen GPS-Empfänger
mit Antenne, eine Auswerteelektronik, eine Eingabeeinheit und eine
Anzeigeeinheit sowie ein Energieversorgungselement, wie Batterie oder
Akkumulator, aufweist. Die Eingabeeinheit umfasst ein Eingabemittel, über welches
die Koordinaten des Reisezieles eingegeben werden. Das Eingabemittel
ist durch einen Druckknopf oder eine Infrarotschnittstelle gebildet.
Einer der Funktionsteile ist als Elektronikmodul ausgebildet und
umfasst ein am Gehäuse
des Taschenmessers schwenkbar gelagertes Traggehäuse, das mit dem Energieversorgungselement,
der Eingabe- und Anzeigeeinheit ausgestattet ist. Die Eingabe- und Anzeigeeinheit,
die Auswerteelektronik und der GPS-Empfänger mit Antenne sind über im Gehäuse verlegte
Leitungen mit dem Energieversorgungselement elektrisch verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich
eines Taschenwerkzeuges zu erweitern und die Abmessungen des Taschenwerkzeuges
trotz erhöhter
Funktionalität
möglichst
niedrig zu halten.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches
1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorteile, die sich daraus ergeben sind, dass der als Speichermodul
ausgebildete, zweite Funktionsteil für seinen Gebrauch in eine Position
außerhalb
des Aufnahmebereiches des Taschenwerkzeuges bewegt werden kann und
damit eine bessere Zu gänglichkeit,
insbesondere zur Schnittstelle erreicht wird. In dem nicht flüchtigen Speicher
können
Daten, beispielsweise Textdaten oder Daten als Bild- oder Sprachinformation
und dgl., und Programme, beispielsweise Anwendungsprogramme und
dgl., eingeschrieben und ausgelesen werden, wobei sich der nicht
flüchtige
Speicher dadurch auszeichnet, dass im Gegensatz zu den bekannten,
flüchtigen
Arbeitsspeichern, wo ebenfalls Daten und Programme eingelesen und
ausgeschrieben werden können,
die elektrische Energieversorgung entfallen kann und das ansonsten
für die
Unterbringung beispielsweise einer Batterie im Gehäuse erforderliche
Raumvolumen entweder als zusätzlicher
Speicherplatz oder für
weitere Werkzeuge verwendet werden kann. Dadurch kann die Funktionalität des Taschenwerkzeuges,
insbesondere die Speicherkapazität
oder der Einsatzbereich als Werkzeug, im Wesentlichen ohne Vergrößerung seiner
Außenabmessungen
maßgeblich
angehoben werden. Von Vorteil ist auch die Anordnung einer bedarfsweise lösbaren Feststellvorrichtung
zwischen dem Funktionsteil und dem Gehäuse, da über diese beispielsweise ein
unbeabsichtigter Verstellvorgang des Funktionsteiles aus seiner
Aufbewahrungsposition weitestgehend ausgeschlossen ist. Die Längsführung oder
Schwenklagerung zwischen dem Traggehäuse des zweiten Funktionsteils
und dem Gehäuse des
Taschenwerkzeuges, bewirkt einen sauberen Bewegungsablauf des zweiten
Funktionsteiles gegenüber
dem Aufnahmebereich bzw. einer im Gehäuse angeordneten Lagerachse.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil
des Anspruches 2 wiedergegebenen Merkmale gelöst. Von Vorteil ist, dass nun
der das Speichermodul bildende, zweite Funktionsteil in seiner Gebrauchsposition
vom Gehäuse des
Taschenwerkzeuges vollständig
getrennt und unabhängig
von diesem verwendet werden kann. Gerade die zunehmenden Sicherheitsbestimmungen
im Flugverkehr verbieten dem Benutzer die Verwendung eines Taschenwerkzeuges,
insbesondere mit Messerklinge oder Schere und dgl., in der Fluggastkabine.
Da nun das elektronische Speichermodul über die Kupplungsvorrichtung
der Schwenklagerung vom Gehäuse
bedarfsweise abgetrennt werden kann, kann das Gehäuse mit
den Werkzeugen im Reisegebäck
untergebracht werden, währenddessen das
Speichermodul vom Benutzer in die Fluggastkabine mitgeführt werden
kann.
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Von
Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 3, da über die
bedarfsweise lösbare
Feststellvorrichtung zwischen dem Funktionsteil und dem Gehäuse, ein
unbeabsichtigter Verstellvorgang des Funktionsteiles aus seiner
Aufbewahrungsposition ausgeschlossen ist. Die Längs führung oder Schwenklagerung
zwischen dem Traggehäuse
des zweiten Funktionsteiles und dem Gehäuse des Taschenwerkzeuges,
bewirkt einen sauberen Bewegungsablauf des zweiten Funktionsteiles
gegenüber
dem Aufnahmebereich bzw. einer im Gehäuse angeordneten Lagerachse.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil
des Anspruches 4 wiedergegebenen Merkmale gelöst. Von Vorteil ist, dass mittels
der Verschlusskappe die Schnittstelle des Speichermoduls während dem
Transport des Taschenwerkzeuges gegen schadhafte Umwelteinflüsse, wie
beispielsweise Verschmutzungen, Spritzwasser und dgl., oder mechanischen
Belastungen geschützt
aufbewahrt werden kann.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist von Vorteil, da einerseits der
Speicher innerhalb des allseitig umschlossenen Traggehäuses angeordnet
und somit der gegenüber
Umwelteinflüssen,
wie beispielsweise Feuchtigkeit, Staub und dgl., empfindliche Elektronikbauteil
geschützt
ist und andererseits das Traggehäuse
eine hohe mechanische Stabilität aufweist
und unempfindlich gegen Druckbelastungen ist. Die Schnittstelle
stellt das Bindeglied zwischen dem Speicher und einem externen EDV-System
dar.
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Gemäß Anspruch
6 kann eine standardisierte Länge
eines aus dem Stand bekannten Taschenwerkzeuges beibehalten werden.
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Vorteilhafte
Bewegungsabläufe
für den
zweiten Funktionsteil sind in den Ansprüchen 7 und 8 beschrieben.
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Von
Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 9, da nun der das
elektronische Speichermodul bildende, zweite Funktionsteil in seiner
Gebrauchsposition vom Gehäuse
des Taschenwerkzeuges vollständig
getrennt und unabhängig
von diesem verwendet werden kann. Gerade die zunehmenden Sicherheitsbestimmungen
im Flugverkehr verbieten dem Benutzer die Verwendung eines Taschenwerkzeuges,
insbesondere mit Messerklinge oder Schere und dgl., in der Fluggastkabine.
Da nun das Speichermodul über
die Kupplungsvorrichtung der Schwenklagerung vom Gehäuse bedarfsweise
abgetrennt werden kann, kann das Gehäuse mit den Werkzeugen im Reisegebäck untergebracht
werden, währenddessen
das Speichermodul vom Benutzer in die Fluggastkabine mitgeführt werden
kann.
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Die
Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 10
und 11 sind von Vorteil, da nun die ohnehin im Gehäuse vorhandene
Lagerachse den zweiten Kupplungsteil bildet und keine zusätzlichen
Bauelemente im Gehäuse
angeordnet werden müssen,
die wiederum zu einer Vergrößerung der
Außenabmessungen eines
Taschenwerkzeuges führen
würden.
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Gemäß den Weiterbildungen
nach den Ansprüchen
12 und 13, ist der zweite Kupplungsteil durch einen an der Lagerachse
im Gehäuse schwenkbar
gelagerten Adapter gebildet, wodurch das An- und Abkuppeln des Speichermoduls
am bzw. vom Adapter in besonders einfacher Weise durchgeführt werden
kann.
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Vorteilhaft
sind auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 14 und 15, wonach die
ohnehin vom Grundaufbau des Taschenwerkzeuges vorhandenen Seiten-
und/oder Trennwände,
dem Traggehäuse
des Speichermoduls als Längsführung dienen.
Das Speichermodul kann dabei in einer zur Längsachse des Taschenwerkzeuges
parallel verlaufenden Richtung mit der dem Aufnahmebereich zugewandten
Schnittstelle voran in den Aufnahmebereich geführt eingeschoben oder in entgegengesetzter
Richtung aus dem Aufnahmebereich geführt herausgezogen werden. Der
Aufnahmebereich ist zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden oder
einer Seiten- und Trennwand eines Taschenmessers, oder zwischen
zwei nebeneinander liegenden, die Grund- und Deckplatte einer Werkzeugkarte
voneinander im Abstand haltenden Trennwänden ausgebildet.
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Von
besonderem Vorteil sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 16
bis 21, da das elektronische Speichermodul in seiner Aufbewahrungsposition
innerhalb des Aufnahmebereiches über
die Feststellvorrichtung arretierbar ist und dadurch eine erschütterungsfeste
Fixierung gewährleistet
ist. In einer ersten Ausführung
ist die Feststellvorrichtung durch miteinander in Eingriff bringbare Steck-
oder Rast- bzw. Schnappelemente oder Reibschlusselemente gebildet.
Gemäß der Ausführung des
Taschenwerkzeuges als Taschenmesser sind die Steck- oder Rast- bzw.
Schnappelemente oder Reibschlusselemente im Gehäuse an wenigstens einer der
einander zugewandten Seitenflächen
von zwei benachbarten Seiten- und/oder Trennwände und am Traggehäuse an wenigstens
einer der Breit- und/oder Schmalseitenwände angeordnet. Gemäß der Werkzeugkarte
sind die Steck- oder Rast- bzw. Schnappelemente oder Reibschlusselemente
im Gehäuse
an wenigstens einer der einander zugewandten, inneren Seitenflächen der
Grund- und Deckplatte und/oder an wenigstens einer der zueinander benachbarten Trennwände und
am Traggehäuse
an wenigstens einer der Breit- und/oder Schmalseitenwände angeordnet.
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Unterschiedliche,
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gehäuses vom Taschenwerkzeug sind
in den Ansprüchen
22 bis 25 beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform des Taschenwerkzeuges,
ist das Traggehäuse
des Speichermoduls um eine senkrecht zu seinen Breitseitenwänden verlaufende
Achse schwenkbar an der im Gehäuse
angeordneten Lagerachse gelagert, sodass die Breite, bemessen zwischen
den parallelen Breitseitenwänden des
Traggehäuses,
maßgebend
für die
Gesamtbreite des Taschenwerkzeuges ist und die Höhe vom Traggehäuse des
Speichermoduls im Wesentlichen einer standardisierten Gesamthöhe des Taschenwerkzeuges
entspricht. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Breite vom Traggehäuse des
Speichermoduls nur etwa der halben Höhe entspricht und insbesondere zwischen
5 mm und 9 mm, beispielsweise 7,5 mm, beträgt. Dadurch ist eine besonders
handergonomische und komfortable Handhabung bzw. Betätigung einzelner
Werkzeuge und des Speichermoduls möglich. Ferner kann durch die
Verwendung der ohnehin für
die Verbindung der einzelnen Seiten- und gegebenenfalls Trennwände des
Gehäuses
eingesetzten Verbindungsstifte als Lagerachse für die Werkzeuge und das Speichermodul,
die gesamte Montage des Taschenwerkzeuges erheblich vereinfacht
werden.
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Vorteilhaft
ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 26, da nun mit bereits
niedrigem Kraftaufwand ein Abkuppeln des Speichermoduls vom zweiten
Kupplungsteil einerseits und Ankuppeln des Speichermoduls am zweiten
Kupplungsteil andererseits möglich
ist und der erste Kupplungsteil selbsttätig an einer Lagerfläche des
zweiten Kupplungsteiles einrastet. In bevorzugter Weise wird die
Federkraft im Arretierarm im Hinblick auf den Kraftaufwand optimiert.
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Von
Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 27, wodurch ein unbeabsichtigtes
Ausschwenken des Speichermoduls aus der Aufbewahrungsposition während des
Transportes des Taschenwerkzeuges weitestgehend ausgeschlossen ist und
die Federkraft im Arretierarm des ersten Kupplungsteiles und damit
der Kraftaufwand für
das An- und Abkuppeln des Speichermoduls an das bzw. vom Gehäuse niedrig
gehalten werden kann, da in der Aufbewahrungsposition des Speichermoduls über den
an der Lagerachse eingerasteten Spannarm eine konstante Haltekraft
zwischen den gegeneinander abgestützten Kupplungsteilen eingestellt
ist. Diese Haltekraft wird erst dann wieder gelöst, wenn die Lagerachse aus
der Senke am Spannarm herausgehoben und über die Rastnase hinweg bis
zur kreisbogenförmigen
Kulissenbahn beweg wird, deren Radius dem Schwenkradius vom Traggehäuse des
Speichermoduls entspricht.
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Aber
auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 28 bis 40 sind von Vorteil,
da mittels der Verschlusskappe die Schnittstelle des Speichermoduls
während
dem Transport des Taschenwerkzeuges gegen schadhafte Umwelteinflüsse, wie
beispielsweise Verschmutzungen, Spritzwasser und dgl., oder mechanischen
Belastungen geschützt
aufbewahrt werden kann. In einer bevorzugten Ausführung ist
die Verschlusskappe zwischen einer Öffnungs- und Schließstellung
in Richtung der Längsachse
des Taschenwerkzeuges axial verstellbar oder gegenüber dem
Gehäuse
verschwenkbar ausgebildet. Die verschwenkbare Verschlusskappe weist
einen zweiten Endwandteil mit einer Stützfläche für eine erste Schmalseitenwand
der Schnittstelle auf, über
die infolge einer Verstellbewegung der Verschlusskappe aus der Schließ- in die Öffnungsstellung,
das Speichermodul aus seiner Aufbewahrungsposition in eine definierte
Entnahmeposition gleichzeitig ausgeschwenkt wird. Dadurch können zusätzliche
Griffelemente am Speichermodul entfallen. Ein unbeabsichtigtes Ausschwenken
der Verschlusskappe und somit des Speichermoduls wird über eine Feststellvorrichtung
zwischen der Verschlusskappe und dem Gehäuse zuverlässig verhindert. In einer anderen
Ausführung
kann die Verschlusskappe durch einen Teilbereich vom Gehäuse des
Taschenwerkzeuges ausgebildet sein, wodurch die Anzahl der Einzelbauteile
reduziert wird und das Taschenwerkzeug eine kompakte Bauform erhält.
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Gemäß den Ausführungen
nach den Ansprüchen
41 und 42, kann der Speicher durch eine Flash-Speicherkarte oder
durch ein RFID gebildet sein, die Daten und/oder Programme nichtflüchtig speichern.
Diese nichtflüchtigen,
wiederbeschreibbaren Speicher bedienen sich der Halbleitertechnologie und
arbeiten zuverlässig.
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Gemäß den Ansprüchen 43
und 44 erfolgt ein Datenaustausch zwischen dem Speicher und einer
Datenverarbeitungseinrichtung, wie Computer, oder Peripherie, wie
Drucker, Scanner und dgl., kontaktbehaftet. Dazu bedient man sich
dem aus dem Stand der Technik bekannten, standardisierten USB-Anschlussstecker
oder FireWireTM-Anschlussstecker, die sich
durch ihre hohen Datenüberiragungsraten
auszeichnen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen von Schnittstellen sind auch in den Ansprüchen 45
bis 47 beschrieben. Die Daten- bzw. Signalübertragung erfolgt dabei drahtlos.
Derartige standardisierte bzw. genormte Schnittstellen sind auf
dem Markt unter BluetoothTM- Schnittstellen
oder WLAN-Schnittstellen (Wireless Local Area Network) bekannt.
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Eine
weitere Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
betrifft einen Funktionsteil für
das Taschenwerkzeug, wie im Kennzeichenteil des Anspruches 48 beschrieben.
Der sich daraus ergebende Vorteil liegt vor allem darin, dass der
erste Kupplungsteil des Funktionsteils, welcher zum Verbinden an
den weiteren Kupplungsteil des Taschenwerkzeuges dient, gleichzeitig
den Lagerteil aufweist und eine Schwenklagerstelle ausbildet. Über den
ersten Kupplungsteil ist somit mit baulich einfachen Mitteln die Ausschwenkbarkeit
des Funktionsteils aus dem Aufnahmebereich im Gehäuse des
Taschenwerkzeugs gegeben und kann der Funktionsteil bevorzugt im ausgeschwenken
Zustand vom Gehäuse
des Taschenwerkzeuges gelöst
werden.
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Die
Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 und 2 das
erfindungsgemäße Taschenmesser
mit einem in die Aufbewahrungsposition innerhalb des Aufnahmebereiches
verstellten Speichermodul, in perspektivischer Ansicht;
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3 und 4 das
Taschenmesser nach den 1 und 2 mit den
ausgeschwenkten Werkzeugen und dem in seine Gebrauchsposition ausgeschwenkten
Speichermodul, in perspektivischer Ansicht;
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5 das
Taschenmesser nach 4 in Seitenansicht;
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6 das
Taschenmesser nach 2 in Seitenansicht;
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7 einen
Schnitt entlang der Linien VII–VII
in 6;
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8 das
Taschenmesser mit dem in eine Entnahmeposition verstellten Speichermodul,
in perspektivischer Ansicht;
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9 das
Taschenmesser nach 8 in Seitenansicht;
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10 eine
Ausschnittsvergrößerung des Taschenmessers
aus 9 mit der zwischen dem Traggehäuse des Speichermoduls und
dem Gehäuse
des Taschenmessers angeordneten Schwenklagerung sowie dessen Kupplungsvorrichtung
mit einer ersten Ausführung
der Kupplungsteile;
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11 eine
Verschlusskappe zum Schutz der Schnittstelle des in die Aufbewahrungsposition vollständig eingeschwenkten
Speichermoduls, in perspektivischer Ansicht;
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12 eine
weitere Ausgestaltung eines Kupplungsteiles der Kupplungsvorrichtung
der Schwenklagerung, in Seitenansicht und vereinfachter Darstellung;
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12a einen Teilabschnitt des Taschenmessers mit
einer anderen Ausführung
einer Schwenklagerung und einen Teilbereich des vom Gehäuse nicht
trennbaren Speichermoduls, in Seitenansicht;
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13 das
Taschenmesser mit dem von seinem Gehäuse losgelösten bzw. vollständig getrennten
Speichermodul, in perspektivischer Ansicht;
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14 das
Taschenmesser und das Speichermodul in einer vorpositionierten Lage
vor dem Ankuppeln desselben am zweiten Kupplungsteil des Gehäuses, in
Seitenansicht;
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15 einen
Teilabschnitt des Taschenmessers und das Speichermodul in einer
vorpositionierten Lage vor dem Abkuppeln desselben vom zweiten Kupplungsteil
des Gehäuses,
in Seitenansicht;
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16 eine
plattenförmige
Werkzeugkarte in Draufsicht und in stark vereinfachter Darstellung;
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17 die
Werkzeugkarte nach 16 in Ansicht, gemäß den Linien
XVII–XVII
und stark vereinfachter Darstellung;
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18 eine
mögliche
weitere Ausführungsvariante
einer Feststellvorrichtung zwischen dem Traggehäuse des Speichermoduls und
dem Gehäuse
der Werkzeugkarte, im Längsschnitt
und stark vereinfachter Darstellung.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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In
den gemeinsam beschriebenen 1 bis 15 ist
eine erste Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Taschenwerkzeuges
in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Gemäß dieser Ausführung ist
das Taschenwerkzeug durch ein Taschenmesser 1 gebildet,
dass ein Gehäuse 2 aufweist,
welches eine Breite 3 und eine zu dieser im rechten Winkel gemessene
Länge 4 besitzt.
Das Gehäuse 2 weist
einen Aufnahmekörper 5,
beispielsweise aus Metall, mit zwei einander gegenüberliegenden, äußeren Seitenwänden 6,
so genannte äußere Platinen,
und zwei an den voneinander abgewandten, äußeren Seitenflächen 7 der
Seitenwände 6 befestigte
Deckplatten 8 auf. Diese Deckplatten 8 sind beispielsweise
aus opaken oder transparenten Kunststoff gebildet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist zwischen den beiden äußeren Seitenwänden 6 eine
Trennwand 9, eine so genannte mittlere Platine, angeordnet
und sind zwischen den beiden Seitenwänden 6 und der Trennwand 9 zwei
durch die mittlere Platine zumindest teilweise getrennt voneinander
angeordnete, schachtartige Aufnahmebereiche 10 für unterschiedliche
Funktionsteile 11 ausgebildet. Die beiden Aufnahmebereiche 10 sind
jeweils durch die Seiten- und Trennwand 6, 9 zumindest
teilweise begrenzt und sind in mehreren, nebeneinander liegenden
Ebenen zumindest teilweise voneinander getrennt angeordnet und verlaufen
parallel zu den Seitenflächen 7 der äußeren Seitenwand 6 sowie
erstrecken sich zwischen den einander gegenüberliegenden, stirnseitigen
Endbereichen 12, 13 des Taschenmessers 1. Wie
in den Fig. gezeigt, kann jeder Aufnahmebereich 10 bevorzugt
jeweils zwei Funktionsteile 11 aufnehmen.
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Wie
nicht weiters dargestellt, weisen die Deckplatten 8 an
ihrer jeweils der Seitenfläche 7 zugewandten
Innenseite in dieser vertieft angeordnete Bohrungen auf, die zur
Aufnahme der Stirnenden von beispielsweise in 6 und 9 ersichtliche
Lagerachsen 14a bis 15b, insbesondere Nietbolzen,
vorgesehen sind. Die Deckplatten 8 sind an den äußeren Seitenwänden 6 des
Taschenmessers 1 über
einen Presssitz befestigt. Die in den Bohrungen einzusetzenden Lagerachsen 14a bis 15b verbinden
die einzelnen Seiten- und Trennwände 6, 9 sowie
die zwischen diesen angeordneten Funktionsteile 11 miteinander.
Die Funktionsteile 11 sind an den Lagerachsen 14a bis 15b bzw.
den Nietbolzen schwenkbar gelagert. Bevorzugt sind in den einander
gegenüberliegenden
Endbereichen 12, 13 des Taschenmessers 1 jeweils
zwei übereinander
angeordnete und senkrecht zu den Seitenflächen 7 verlaufende
Lagerachsen 14a, b und 15a, b angeordnet. Mittelachsen
der übereinander
angeordneten Lagerachsen 14a, 14b, 15a, 15b des
Gehäuses 2 verlaufen
deckungsgleich zueinander bzw. fluchten. Das Gehäuse 2 weist die Lagerachsen 14a, 14b, 15a, 15b auf.
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Einer
dieser Funktionsteile 11 ist als Speichermodul 19 ausgebildet,
welches an der im stirnseitigen, ersten Endbereich 12 angeordneten,
ersten Lagerachse 14a schwenkbar gelagert und zwischen der äußeren Seiten-
und Trennwand 6, 9 im ersten Aufnahmebereich 10 angeordnet
ist. Dieses Speichermodul 19 ist von einer beispielsweise
in 1, 2 gezeigten Aufbewahrungsposition
innerhalb des Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 in
die beispielsweise in 3, 4 gezeigte
Gebrauchsposition außerhalb
des Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 bevorzugt
um bis zu 180 ° ausschwenkbar.
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Ein
anderer Funktionsteil 11 ist in Form einer Schere 16 ausgebildet,
welche an der im stirnseitigen, ersten Endbereich 12 angeordneten,
zweiten Lagerachse 14b schwenkbar gelagert und zwischen der äußeren Seiten-
und Trennwand 6, 9 ebenfalls im ersten Aufnahmebereich 10 angeordnet
ist. Dieser Funktionsteil 11 ist durch eine nicht dargestellte
Feder federbelastet aus der beispielsweise in 1, 2 gezeigten
Aufbewahrungsposition innerhalb des Aufnahmebereiches 10 bzw.
Aufnahmekörpers 5 in
die beispielsweise in 3, 4 gezeigte
Gebrauchs position außerhalb
des Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 bevorzugt
um 90 ° oder 180 ° ausschwenkbar.
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Zwei
weitere Funktionsteile 11 sind durch ein Messer 17 und
eine Feile 18 gebildet, welche beide an der im stirnseitigen,
zweiten Endbereich 13 angeordneten, ersten Lagerachse 15a schwenkbar
gelagert und zwischen der äußeren Seiten-
und Trennwand 6, 9 im zweiten Aufnahmebereich 10 angeordnet
ist. Diese Funktionsteile 11 sind jeweils durch nicht dargestellte
Federn federbelastet aus der beispielsweise in 1, 2 gezeigten
Aufbewahrungsposition innerhalb des Aufnahmebereiches 10 bzw.
Aufnahmekörpers 5 in
die beispielsweise in 3, 4 gezeigte
Gebrauchsposition außerhalb des
Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 bevorzugt
um 90 ° oder
180 ° ausschwenkbar.
Die Schere 16, das Messer 17 und die Feile 18 bilden
somit Werkzeuge aus.
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An
der im stirnseitigen zweiten Endbereich 13 angeordneten
zweiten Lagerachsen 15b ist eine noch näher zu beschreibende Verschlusskappe schwenkbar
gelagert. Diese ist zwischen der äußeren Seiten- und Trennwand 6, 9 ebenfalls
im ersten Aufnahmebereich 10 angeordnet ist.
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Wie
in den einzelnen Fig. weiters ersichtlich, ist in wenigstens einer
der beiden Deckplatten 8 ein als Schreibstift 20 ausgebildeter
Funktionsteil 11 angeordnet, der durch einen in einem nicht
weiters dargestellten Längsschlitz
in der Deckplatte 8 geführten Schieber 21,
siehe 7, betätigbar
ist. Dieser Längsschlitz
ist an einer der Seitenwand 6 zugewandten Innenseite der
Deckplatte 8 ausgebildet. Der Schieber ist in einer beispielsweise
in 1 zurückgezogenen
Endstellung und einer beispielsweise in 4 eingetragenen,
vorgeschobenen Endstellung arretierbar. Der Schieber weist für seine
Betätigung
ein aus der Kontur der Deckplatte 8 herausragendes Betätigungselement 22 auf.
Ein derartiger Schreibstift sowie die konstruktive Ausbildung des Längsschlitzes,
der Deckplatte 8 und des Betätigungselementes 22 sind
bereits aus dem Stand der Technik bekannt und in der WO 99/07247
A der gleichen Anmelderin detailliert offenbart. Anderseits kann
der im Längsschlitz
in der Deckplatte 8 einführbare Funktionsteil 11 bzw.
Gebrauchsgegenstand auch durch einen Zahnstocher, Pinzette oder
Reinigungsnadel und dgl. gebildet sein. Auch kann zumindest eine
der Deckplatten 8 mehrere Längsschlitze zur bedarfsweisen
Aufnahme von mehreren Gebrauchsgegenständen aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist der
Funktionsteil 11 als Speichermodul 19 mit einer
Schnittstelle 24 ausgebildet, der bzw. das ein längliches
Traggehäuse 25 aufweist.
Das Traggehäuse 25 umfasst
zwei im Abstand einander gegenüberliegende
Breitseitenwände 26 und
im rechten Winkel zu diesen verlaufende Schmalseitenwände 27, 28.
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Wie
in 10 als vergrößerte Darstellung gezeigt,
ist zwischen dem Speichermodul 19 bzw. dem Traggehäuse 25 und
dem Gehäuse 2 des
Taschenmessers 1 eine Schwenklagerung 29 angeordnet,
die ihrerseits mit einer Kupplungsvorrichtung 30 ausgestattet
ist. Die Kupplungsvorrichtung 30 weist zwei miteinander
in Eingriff bringbare, voneinander lösbare Kupplungsteile 31, 32 auf,
wovon der erste Kupplungsteil 31 im stirnseitigen, ersten
Endbereich des Traggehäuses 25,
insbesondere an der stirnseitigen, ersten Schmalseitenwand 28 und
der zweite Kupplungsteil 32 im Gehäuse 2 des Taschenmessers 1 angeordnet
bzw. mit diesem gelenkig verbunden ist. Der zweite Kupplungsteil 32 ist
nach dieser Ausführung
durch die erste Lagerachse 14a im ersten Endbereich 12 des
Taschenmessers 1 gebildet. Der im stirnseitigen, ersten
Endbereich des Traggehäuses 25 angeordnete,
erste Kupplungsteil 31 bildet eine zu einer Längsmittelachse 33 des
Traggehäuses 25 versetzt
angeordnete und senkrecht zu den Seitenflächen 7 der Seitenwände 6 bzw.
senkrecht zu den Breitseitenwänden 26 verlaufende
Achse 34 aus. Das Traggehäuses 25 des Speichermoduls 19 ist
demgemäß mit seinem
ersten Endbereich um die Achse 34 verschwenkbar an der
ersten Lagerachse 14a gelagert und weist den ersten Kupplungsteil 31 auf.
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Der
erste Kupplungsteil 31 umfasst einen an der stirnseitigen,
ersten Schmalseitenwand 28 frei vorkragenden, zum Teil
federelastisch ausgebildeten Arretierarm 35 und einen gegenüber dem
Arretierarm 35 starr ausgebildeten Lagerteil 36.
Der Arretierarm 35 ist durch ein Rast- bzw. Schnappelement gebildet und besteht
aus zwei aneinander angrenzenden Armabschnitten. Der erste Armabschnitt
schließt
unmittelbar an den Lagerteil 36 an und der mit dem ersten
Armabschnitt verbundene, zweite Armabschnitt verläuft entgegengesetzt
zum ersten Armabschnitt. Das freie Ende des Arretierarmes 35,
insbesondere des zweiten Armabschnittes, ist gegen eine Lagerfläche 39 des
zweiten Kupplungsteiles 32 mit einer durch die Federsteifigkeit
des Arretierarmes 35 vorgegebenen Feder- bzw. Haltekraft
angepresst bzw. abgestützt,
während
der Lagerteil 36 über
eine koaxial zum zweiten Kupplungsteil 32 angeordnete,
annähernd
halbschalenförmige
Lagerschale 37 am zweiten Kupplungsteil 32 geführt ist.
Der Lagerteil 36 bzw. die Lagerschale 37 bildet
eine Lagerfläche 38 aus,
die zumindest be reichsweise komplementär zu einer Lagerfläche 39 des
zweiten Kupplungsteiles 32 ausgebildet ist. Der Arretierarm 35 ist
zweckmäßig in Richtung
seines freien Endes verjüngend
ausgebildet. Sofern der Arretierarm 35 an der Lagerfläche 39 des
zweiten Kupplungsteiles 32 eingerastet ist, ist eine zuverlässige Schwenkfunktion
des Speichermoduls 19 gegenüber dem Gehäuses 2 möglich.
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Wie
in 10 weiters eingetragen, ist das Traggehäuse 25 des
Speichermoduls 19 zusätzlich zum
ersten Kupplungsteil 31 mit einem an der stirnseitigen,
ersten Schmalseitenwand 28 frei vorkragenden, geringfügig biegeeleastischen
Spannarm 40 ausgestattet, welcher gegenüber der Längsmittelachse 33 des
Traggehäuses 25 in
Richtung der dem ersten Kupplungsteil 31 gegenüberliegenden
Seite versetzt angeordnet ist. Zwischen dem ersten Kupplungsteil 31 und
dem Spannarm 40 ist ein etwa in Richtung der Längserstreckung
des Traggehäuses 25 verlaufender
Aufnahmeschlitz 41 für
die zweite Lagerachse 14b ausgebildet. Der Spannarm 40 ist
an der dem ersten Kupplungsteil 31 zugewandten Seite mit
einer in den Aufnahmeschlitz 41 vorragenden Rastnase 42 versehen,
die gemeinsam mit der im Gehäuse 2 angeordneten
Lagerachse 14b eine bedarfsweise lösbare Feststellvorrichtung 45 ausbildet. Die
Rastnase 42 verläuft
parallel zur Achse 34. Der Spannarm 40 weist ausgehend
vom stirnseitigen Endbereich des Traggehäuses 25 in Richtung
seines Längsverlaufes
eine der Lagerachse 14b jeweils zugewandte Senke 43 und
kreisbogenförmige
Kulissenbahn 46 auf. Die Senke 43 und Kulissenbahn 46 sind über die
Rastnase 42 voneinander getrennt ausgebildet, wobei die
Rastnase 42 an der Kulissenbahn 46 vorragt. Ein
Radius 48 der Kulissenbahn 46 entspricht dem Schwenkradius
des Traggehäuses 25.
In der Aufbewahrungsposition des Speichermoduls 19 ist
die Lagerachse 14b an der Senke 43 eingerastet, während ab
einer vordefinierten Entnahmeposition des Speichermoduls 19,
in der das Speichermodul 19 an der Außenkontur ausreichend vorragt
um von Hand aus ergriffen zu werden, die Lagerachse 14b auf
der Kulissenbahn 46 gleitbeweglich anliegt. Während der
weiteren Ausschwenkbewegung gleitet der Spannarm 40 mit
seiner Kulissenbahn 46 an der Lagerachse 14b.
Um ein Aushebeln der Lagerachse 14b aus der Senke 47 in
der Aufbewahrungsposition zu verhindern, ist das Traggehäuse 25 zusätzlich mit einer
an der ersten Schmalseitenwand 28 vorspringenden Haltenase 47 ausgestattet.
Die Anordnung des Spannarmes 40 hat den Vorteil, dass während dem
Transport des Taschenmessers 1 bzw. wenn das Speichermodul 19 in
seine Aufbewahrungsposition vollständig eingeschwenkt ist, daher
wenn die Längsmittelachse 33 des
Traggehäuses 25 und
eine Längsachse
des Taschenwerkzeuges deckungsgleich verlaufen, der erste Kupplungsteil 31 mit
einer konstant aufrecht gehaltenen Haltekraft gegen den zweiten
Kupplungsteil 32 angepresst wird und damit beispielsweise
ein unbeabsichtigtes Abkuppeln des Speichermoduls 19 vom
Gehäuse 2 vermieden
wird. Somit ist ein zuverlässiger
Transport des Speichermoduls 19 gemeinsam mit dem Taschenmesser 1 als eine
Baueinheit möglich.
Der Spannarm 40 dient somit aber auch als Verliersicherung
für das
Speichermodul 19.
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Das
Gehäuse 2 umfasst
weiters eine Verschlusskappe 50, die an der im zweiten
Endbereich 13 des Taschenwerkzeuges angeordneten, zweiten Lagerachse 15b schwenkbar
gelagert und insbesondere in den 9 und 11 detailliert
dargestellt ist. Der zweiten Endbereich 13 liegt dem ersten
Endbereich 12 gegenüber.
Die Verschlusskappe 50 ist zwischen parallel zueinander
liegenden Seiten- und Trennwänden 6, 9 im
ersten Aufnahmebereich 10 angeordnet und ist zwischen einer
beispielsweise in 1, 6 gezeigten
Schließstellung
und einer beispielsweise in 3, 9 gezeigten Öffnungsstellung
und relativ zum Gehäuse 2 verstellbar,
insbesondere schwenkbar ausgebildet. Das Speichermodul 19 bzw.
das Traggehäuse 25 und
die Verschlusskappe 50 sind in der Aufbewahrungsposition und
Schließstellung
innerhalb desselben ersten Aufnahmebereiches 10 angeordnet.
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Die
Verschlusskappe 50, wie sie in 11 vergrößert dargestellt
ist, ist etwa sichelartig ausgebildet und umfasst eine zur Längsachse 51 des
Gehäuses 2 versetzt
angeordnete und senkrecht zu den Seitenflächen 7 bzw. Breitseitenwänden 26 verlaufende
Achse 52. Im weiteren ist die Verschlusskappe 50 mit
einem etwa nabenartigen Schwenklagerbereich 53 mit einer
sich senkrecht zu den Seitenflächen 7 bzw.
Breitseitenwänden 26 erstreckenden und
von der Lagerachse 15b durchsetzten Lagerbohrung 54 sowie
einer ersten Anschlagfläche 55 an
einer dem Aufnahmebereich 10 zugewandten Innenseite ausgestattet.
Die Verschlusskappe 50 ist in ihrer Schließstellung,
wie in 6 eingetragen, über die erste Anschlagfläche 55 an
einer im Gehäuse 2,
insbesondere von der Lagerachse 15a ausgebildeten Anschlagfläche 56 abgestützt.
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An
einem Ende der Lagerbohrung 54 ist ein senkrecht zur Achse 52 der
Lagerbohrung 54 seitlich aufragender Wandteil 57 ausgebildet,
der eine weitere Anschlagfläche 58 ausbildet,
wobei die Verschlusskappe 50 in ihrer Öffnungsstellung , wie in 9 eingetragen,
mit der weiteren Anschlagfläche 58 gegen
die Anschlagfläche 56 im
Gehäuse 2,
insbesondere der Lagerachse 15a, abgestützt ist.
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Eine äußere Wandung 59 der
sichelartig ausgebildeten Verschlusskappe 50 ist in einem
Teilabschnitt kreisbogenförmig
ausgebildet und weist an deren ersten Ende einen mit dieser verbundenen, ersten
Endwandteil 60 und an deren zweiten Ende einen mit dieser
verbundenen, zweiten ebenen Endwandtei 61 auf. Der Schwenklagerbereich 53 schließt am zweiten
Ende der Wandung 59 an. Der Endwandteil 61 ist
in Verlängerung
der Wandung 59 angeordnet und weist eine zu dem Schwenklagerbereich 53 in
Richtung zum ersten Aufnahmebereich 10 versetzte, frei
vorkragende Stirnkante 62 sowie eine sich zwischen der
Stirnkante 62 und dem Schwenklagerbereich 53 erstreckende
ebene Auflagefläche 63 auf. Diese
ebene Auflagefläche 63 ist
dem ersten Aufnahmebereich 10 zugewandt und dient der Auflage
der noch näher
zu beschreibenden Schnittstelle 24 des in die Aufbewahrungsposition
vollständig
eingeschwenkten Speichermoduls 19. Wie in der 11 ersichtlich,
ist der zweite Endwandteil 61 im Bereich der Stirnkante 62 mit
einer gekrümmten
Stützfläche 64 versehen,
die der Abstützung
der Schnittstelle 24 des in eine Entnahmeposition ausgeschwenkten Speichermoduls 19 dient.
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Der
oben beschriebene Wandteil 57 ragt an der Auflagefläche 63 senkrecht
vor und erstreckt sich über
einen Teil des Abstandes zwischen dem ersten und zweiten Endwandteil 60, 61.
Der erste Endwandteil 60 ist mit einem Betätigungselement 65 ausgestattet,
das mit seinem freien Stirnende 66 eine vom erste Endwandteil 60 ausgebildete,
frei vorkragende Stirnkante 62' überragt. Das an der Stirnkante 62' überstehende
Stirnende 66 und der zweite Endwandteil 61 sowie
die Wandung 59 bilden eine Schutzkappe aus, die bei Nichtgebrauch
des Speichermoduls 19 und wenn dieser in die Aufnahmenposition
bewegt ist, die Schnittstelle 24 vor Verschmutzung und
mechanischen Belastungen schützt.
Die Oberseite des Betätigungselementes 60 ist
geriffelt.
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Zwischen
dem ersten Endwandteil 60 und dem nabenartigen Schwenklagerbereich 53 ist
ein an der Wandung 59 an der Innenseite frei vorkragender Arretierarm 67 angeordnet,
der einerseits über
eine bogenförmig
gekrümmte,
erste Verbindungswand 68 mit dem ersten Endwandteil 60 und
andererseits über eine
bogenförmig
gekrümmte,
zweite Verbindungswand 69 mit dem Schwenklagerbereich 53 einstöckig verbunden
ist. Eine ebene, dritte Verbindungswand 70 erstreckt sich
zwischen der zweiten Verbindungswand 69 und der Wandung 59.
Zwischen dem Stirnende 66 bzw. dem ersten Endwandteil 60 und
dem Arretierarm 67 ist ein durch einander zugewandte Führungsflächen begrenzter
Führungsschlitz 71 ausgebildet,
der in Richtung des ersten Aufnahmebereiches 10 eine offene
Stirnseite aufweist und die dieser gegenüberliegende Stirnseite von
der ersten Verbindungswand 68 begrenzt ist. Die Verbindungswand 68 bildet
die Anschlagfläche 55 aus.
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Die
Verschlusskappe 50 bildet eine in den Führungsschlitz 71 vorragende
und am Arretierarm 67 angeformte Rastnase 72 aus.
Diese Rastnase 72 bildet gemeinsam mit der im Gehäuse 2 angeordneten
Lagerachse 15a eine bedarfsweise lösbare Feststellvorrichtung 73 (siehe 6)
aus. Die Feststellvorrichtung 73 ist somit zwischen der
Verschlusskappe 50 und dem Gehäuse 2 angeordnet.
Die Rastnase 72 verläuft
quer zur Verstellrichtung der Verschlusskappe 50, insbesondere
parallel zur Achse 52. Die Verschlusskappe 50 ist
somit in ihrer Schließstellung über die
Feststellvorrichtung 73 arretierbar. Wie weiters in 11 ersichtlich,
ist die Verschlusskappe 50 an einer zum ersten Aufnahmebereich 10 abgewandten
Außenseite
mit einem Flansch 74 versehen, der eine Durchgangsbohrung
ausbildet. Ein Schlüsselring 75 durchsetzt
die Durchgangsbohrung und ist mit dem Flansch 74 beweglich
verbunden.
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Das
Zusammenwirken zwischen dem das Speichermodul 19 bildenden
zweiten Funktionsteil 11 und der Verschlusskappe 50 wird
nun anhand der 8 und 9 näher beschrieben.
Soll das Speichermodul 19 aus seiner Aufbewahrungsposition
innerhalb des ersten Aufnahmebereiches 10 in die Gebrauchsposition
außerhalb
des ersten Aufnahmebereiches 10 bewegt, insbesondere ausgeschwenkt, werden,
wird vorerst die Verschlusskappe 50 durch Ausüben einer
Betätigungskraft
auf das Betätigungselement 65 aus
seiner in 6 eingetragenen Schließstellung
in die in 9 eingetragene Öffnungsstellung
verstellt, insbesondere ausgeschwenkt.
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In
der eingeschwenkten Aufbewahrungsposition des Speichermoduls 19,
ist die gegen Verschmutzungen und mechanische Belastungen empfindliche
Schnittstelle 24 zwischen den beiden Seitenwänden 6,
dem ersten Endwandteil 60 bzw. Stirnende 66 und
dem zweiten Endwandteil 61 sowie der sich zwischen diesen
bogenförmig
erstreckenden Wandung 59 angeordnet. Dabei wird die Schnittstelle 24 vom
ersten Endwandteil 60 bzw. Stirnende 66 und zweiten
Endwandteil 61 an ihren parallel zu den Schmalseitenwänden 27 des
Traggehäuses 25 verlaufenden
beiden einander gegenüberliegenden Schmalseitenwänden 76 über eine
Teillänge überlappt
und an ihrer offenen Stirnseite 77, wo die elektrischen
Kontakte angeordnet sind, von der Wandung 59 bevorzugt
vollflächig überdeckt.
Dadurch wird während
dem Transport des Taschenwerkzeuges eine Verschmutzung und mechanische
Belastungen der im Bereich der geöffneten Stirnseite 77 der Schnittstelle 24 angeordneten,
elektrischen Kontakte, wie diese nicht weiters dargestellt sind,
zuverlässig
verhindert. Ein seitliches Eindringen von Verschmutzungen zu der
Schnittstelle 24 und eine mechanische Belastung auf das
Traggehäuse 25 wird durch
die benachbart zu dem in die Aufbewahrungsposition eingeschwenkten
Speichermodul 19 angeordneten Seite- und Trennwand 6, 9 verhindert.
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In
der Aufbewahrungsposition des Speichermoduls 19, liegt
die Schnittstelle 24 teilweise mit einer ersten Schmalseitenwand 76 an
der Auflagefläche 63 auf,
siehe 6.
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Gleichzeitig
mit der Ausschwenkbewegung der Verschlusskappe 50 wird
das Speichermodul 19 aus seiner Aufbewahrungsposition in
eine in 9 eingetragene Entnahmeposition
ausgeschwenkt, in der dann das Speichermodul 19 ergriffen
und in die Gebrauchsposition außerhalb
des Aufnahmebereiches 10 vollständig ausgeschwenkt werden kann. Nach
dem Ausschwenken in die Entnahmeposition lässt sich das Speichermodul 19 bedarfsmäßig in die jeweilige
Gebrauchsposition ausschwenken. In der Entnahmeposition ragt das
Speichermodul 19 nur soweit aus dem Aufnahmebereich 10 heraus,
das es vom Benutzer einfach und mit niedrigem Kraftaufwand ergriffen
werden kann.
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In
der Entnahmeposition liegt die Schnittstelle 24 mit ihrer
ersten Schmalseitenwand 76, wie bereits oben kurz erwähnt, an
der Stützfläche 64 des zweiten
Endwandteiles 61 auf und ist der aufragende Wandteil 57 über seine
Anschlagfläche 58 gegen
die von der Lagerachse 15a ausgebildete Anschlagfläche 56 abgestützt und
schließen
die Längsmittelachse 33 des
Speichermoduls 19 und die Längsachse 51 des Taschenwerkzeuges
einen Winkel 78 ein, der so bemessen ist, dass das Speichermodul 19 und/oder die
Schnittstelle 24 zumindest teilweise aus der Außenkontur
des Taschenwerkzeuges hervorragt. Der Winkel 78 kann je
nach Bedarf durch entsprechende Dimensionierung des mit der Anschlagfläche 58 ausgebildeten
Wandteiles 57 und des Wandteiles 61 mit der Stützfläche 64 definiert
werden.
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Das
Speichermodul 19 und die Verschlusskappe 50 sind
bewegungsgekoppelt. Wird die Verschlusskappe 50 aus ihrer
Schließ-
in die Öffnungsstellung
bewegt, wird gleichzeitig das Speichermodul 19 aus seiner
Aufbewahrungsposition in die Entnahmeposition ausgeschwenkt. Dabei
wird einerseits die in einer durch die Rastnase 72 und
Anschlagfläche 55 begrenzte
Senke 88 eingerastete Lagerachse 15a aus der Senke 88 herausgehoben
und über
die Rastnase 72 hinweg bis zum freien Ende des Arretierarmes 67 und
andererseits die La gerachse 14b aus der durch die Rastnase 42 und
Haltenase 47 begrenzten Senke 43 herausgehoben
und über
die Rastnase 42 hinweg in Richtung des freien Endes des
Spannarmes 40 bis zur Kulissenbahn 46 verstellt.
Wenn die jeweilige Lagerachse 14b, 15a über die
jeweilige Rastnase 42, 72 hinweggleitet, wird
die Rastnase 42, 72 selbst elastisch verformt
und/oder der Spann- und Arretierarm 40, 67 in
zur Längserstreckung
der Rastnase 42, 72 senkrechter Richtung geringfügig ausgelenkt.
Nach dem Überspringen
der Rastnasen 42, 72 wird der gegebenenfalls biegeelastisch
verformbare Spann- und Arretierarm 40, 67 in seine
ursprüngliche Stellung
selbsttätig
rückgestellt.
Diese Kulissenbahn 46 bewirkt beim weiteren Ausschwenken
des Speichermoduls 19 von der Entnahmeposition in Richtung
der Gebrauchsposition eine saubere Ausschwenkbewegung des Speichermoduls 19 gegenüber dem
Gehäuse 2.
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Im
Gegensatz dazu, wenn das Speichermodul 19 aus seiner Gebrauchsposition
außerhalb
des Aufnahmebereiches 10 in die Aufbewahrungsposition innerhalb
des Aufnahmebereiches 10 bewegt, insbesondere eingeschwenkt
werden soll, wird vorerst das Speichermodul 19 bis in seine
Entnahmeposition eingeschwenkt, in der wiederum die Schnittstelle 24 mit
ihrer ersten Schmalseitenwand 76 an der Stützfläche 64 der
in ihrer Öffnungsstellung
ausgeschwenkten Verschlusskappe 50 aufliegt, worauf durch
Druckkraft auf die frei zugängliche
Schmalseitenwand 27 des Traggehäuses 25 und/oder das
Betätigungselement 65 der
Verschlusskappe 50, der Spann- und Arretierarm 40, 67 mit
den Rastnasen 42, 72 gegenüber die Lagerachsen 14b, 15a gleichsinnig verstellt
werden und die Lagerachsen 14b, 15a in die jeweilige
Senke 43, 88 selbsttätig einrasten. Dabei wird die
Verschlusskappe 50 aus ihrer Öffnungs- in die Schließstellung
eingeschwenkt und in der Schließstellung
mit ihrer Anschlagfläche 55 gegen die
Anschlagfläche 56 im
Gehäuse 2 abgestützt.
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In
der 12 ist ein Teilbereich des erfindungsgemäßen Taschenwerkzeuges
in Seitenansicht gezeigt. Zwischen dem Traggehäuse 25 des das Speichermodul 19 bildenden
zweiten Funktionsteiles 11 und dem Gehäuse 2 ist die Schwenklagerung 29 angeordnet.
Die Schwenklagerung 29 weist gemäß dieser Ausführung einen
Schwenklagerbereich 79 mit einer in diesem angeordneten
Lagerbohrung 80 auf und ist über diese an der Lagerachse 14a des
Gehäuses 2 schwenkbar
gelagert. Die Schwenklagerung 29 umfasst die Kupplungsvorrichtung 30, die
miteinander in Eingriff bringbare, voneinander lösbare Kupplungsteile 31, 32 aufweist,
wovon der erste Kupplungsteil 31 am Traggehäuse 25 ausgebildet
und der zweite Kupplungsteil 32 durch einen an der im Gehäuse 2 bewegungsfest
angeordneten Lagerachse 14a schwenk bar gelagerten Adapter 81 gebildet
ist. Dieser Adapter 81 und das Traggehäuse 25 weisen jeweils
zumindest ein den ersten und zweiten Kupplungsteil 32 bildendes
Steck- oder Rast- bzw. Schnappelement
auf. Die miteinander in Eingriff bringbaren Steck- oder Rast- bzw.
Schnappelemente sind komplementär
ausgebildet. Der zweite Funktionsteil 11 ist über eine
die Kupplungsvorrichtung 30 bildende Steck- oder Rast-
bzw. Schnappverbindung zwischen diesem und dem Adapter 81 bedarfsweise lösbar mit
dem Adapter 81 verbunden.
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In
der gezeigten Ausführung
ist der Kupplungsvorrichtung 30 durch eine Steck- bzw.
Reibschlussverbindung gebildet. Der am Traggehäuse 25 im, dem Adapter 81 zugekehrten
stirnseitigen, ersten Endbereich angeordnete, erste Kupplungsteil 31 ist zweckmäßig durch
Teilbereiche der einander gegenüberliegenden
Breit- und/oder Schmalseitenwände 26, 27 und
der vom Adapter 81 ausgebildete, zweite Kupplungsteil 32 durch
eine Steckaufnahme 82 gebildet. Der Reibschluss zwischen
den Breit- und/oder Schmalseitenwänden 26, 27 des
Traggehäuses 25 und
den Innenwänden
der Steckaufnahme 82 des Adapters 81, kann durch
entsprechende Oberflächenaufbereitung
bedarfsgemäß eingestellt
werden.
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In
einer anderen, nicht weiters dargestellten Ausführung, kann die Kupplungsvorrichtung 30 durch eine
Rastvorrichtung gebildet sein, bei welcher der zweite Funktionsteil 11 bzw.
das diesen bildende Speichermodul 19 bzw. das Traggehäuse 25 durch Verrasten,
beispielsweise mittels einer federbelasteten Kugel, in oder auf
dem Adapter 81 lösbar
befestigt ist.
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Die
Schwenklagerung 29 weist den bereits oben beschriebenen
Spannarm 40 und die in den zwischen dem Schwenklagerbereich 79 und
dem Spannarm 40 ausgebildeten Aufnahmeschlitz 41 für die Lagerachse 14b vorragende
Rastnase 42 auf. Die Rastnase 42 bildet gemeinsam
mit der Lagerachse 14b die Feststellvorrichtung 45 aus. Über diese bedarfsweise
lösbare
Feststellvorrichtung 45 ist der zweite Funktionsteil 11 zumindest
in seiner Aufbewahrungsposition innerhalb des in dieser Figur nicht ersichtlichen
ersten Aufnahmebereiches 10 arretierbar.
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Über diese
Kupplungsvorrichtung 30 ist es nun möglich, das der zweite Funktionsteil 11 bzw.
das diesen bildende Speichermodul 19 vom Taschenmesser 1 bzw.
Gehäuse 2 vollständig getrennt
und unabhängig
vom Taschenmesser 1 verwendet werden kann, wie dies in 13 dargestellt
ist. In diesem Fall versteht man die Gebrauchsposition des zweiten Funktionsteiles 11 als
jene Position, in der das Speichermodul 19 vollständig getrennt
vom Taschen messer 1 verwendet wird und beispielsweise über die Schnittstelle 24 an
einer Datenverarbeitungseinrichtung, wie Computer, Laptop, zum Datenaustausch zwischen
dieser und dem Speichermodul 19 angeschlossen ist.
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Anhand
der 14 und 15 wird
das An- und Abkuppeln des Speichermoduls 19 an das Gehäuse 2,
insbesondere der Lagerachse 14a, bzw. vom Gehäuse 2,
insbesondere Lagerachse 14a, näher erläutert.
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Beim
Ankuppeln des Speichermoduls 19 an der das Gehäuse 2 aufweisenden
Lagerachse 14a, wird vorerst die Verschlusskappe 50 in
ihre Öffnungsstellung
und das Speichermodul 19 mit dem Aufnahmeschlitz 41 unmittelbar
oberhalb der Lagerachse 14a in eine zur Längsachse 51 des
Taschenmessers 1 etwa senkrechte Lage verbracht, worauf
das Speichermodul 19 in senkrechter Richtung zur Längsachse 51 – gemäß Pfeil 83 – auf die
Lagerachse 14a des Taschenmessers 1 zubewegt,
die Lagerachse 14a in den Aufnahmeschlitz 41 eingeführt und
darauf folgend parallel zur Längsachse 51 in
Richtung zur Verschlusskappe 50 – gemäß Pfeil 84 – verschoben wird,
bis der Arretierarm 35 des ersten Kupplungsteiles 31 an
der Lagerfläche 39 des
zweiten Kupplungsteiles 32 einrastet, sodass der erste
Kupplungsteil 31 mit dem zweiten Kupplungsteil 32 schwenkbeweglich bzw.
gelenkig verbunden ist. Nach dem Einrasten, wird das Speichermodul 19 in
die Aufbewahrungsposition innerhalb des in dieser Figur nicht ersichtlichen ersten
Aufnahmebereiches 10 eingeschwenkt.
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Beim
Abkuppeln des Speichermoduls 19 von der das Gehäuse 2 aufweisenden
Lagerachse 14a, wird in umgekehrter Reihenfolge wie beim
Ankuppeln vorgegangen, wie dies in 15 dargestellt
ist. Dazu wird vorerst das Speichermodul 19 in eine Lage
verschwenkt, wo der Spannarm 40 und die Lagerachse 14b außer Eingriff
sind, worauf das Speichermodul 19 mit einer etwa senkrecht
zur Längsmittelachse 33 des
Speichermoduls 19 einwirkenden Abkuppelkraft – gemäß Pfeil 85 – entgegen
der Wirkung der Haltekraft des Arretierarmes 35 beaufschlagt
und die Haltekraft überwunden
wird, sodass der zweite Armabschnitt des Arretierarmes 35 in
Bezug auf die Lagerachse 14a radial nach außen, gemäß eingetragenem
strichlierten Pfeil, ausgelenkt und an der Lagerfläche 39 der
Lagerachse 14a ausgerastet wird, wonach der erste Kupplungsteil 31 durch
die Bewegung des Speichermoduls 19 in eine zwischen der Längsachse 51 des
Taschenwerkzeuges und einer zur Längsmittelachse 33 des
Speichermoduls 19 verlaufende Winkelrichtung – gemäß Pfeil 86 – vom zweiten
Kupplungsteil 32 bzw.
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der
diesen bildende Lagerachse 14a abgekuppelt wird.
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In
den gemeinsam beschriebenen 16 und 17 ist
eine weitere Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Taschenwerkzeuges
in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Dieses Taschenwerkzeug ist
durch eine plattenförmige
Werkzeugkarte 90 aus Metall und/oder Kunststoff gebildet
und weist einen rechteckigen Grundriss mit einer Breite 91 und
einer zu dieser im rechtem Winkel gemessenen Länge 92 auf. Die Breite 91 distanziert
zwei parallel zueinander verlaufende Längsseitenflächen 93, welche rechtwinkelig
zu durch die Länge 92 voneinander
distanzierte Querseitenflächen 94 verlaufen. Die
plattenförmige
Werkzeugkarte 90 umfasst ein Gehäuse 95, das im Wesentlichen
die Kontur einer Kredit- oder Visitenkarte aufweist.
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Das
Gehäuse 95 der
Werkzeugkarte 90 weist eine Grundplatte 96 und
eine zu dieser im Wesentlichen parallel verlaufende Deckplatte 97 auf,
die unlösbar
miteinander verbunden sind und einander zugewandte Seitenflächen 98 aufweisen.
Das Gehäuse 95 weist
in einer parallel zur Grund- und Deckplatte 96, 97 verlaufenden
Ebene mehrere, über Trennwände 99 zumindest
bereichsweise voneinander getrennt angeordnete Aufnahmebereiche 100 für eine Mehrzahl
von Funktionsteilen 11 auf, die über Aufnahmeöffnungen 101 von
außen
zugänglich
sind. Die Aufnahmebereiche 100 sind zwischen der Grund-
und Deckplatte 96, 97 zumindest teilweise innerhalb
des Gehäuses 95 angeordnet.
Wie aus dieser Betrachtung schon ersichtlich wird, sind gemäß dieser
Ausführung
die Funktionsteile 11 in ihrer jeweiligen Gebrauchsposition
vom Gehäuse 95 vollständig getrennt
und unabhängig
von diesem verwendbar.
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Die
herausnehmbaren Funktionsteile 11 sind beispielsweise durch
ein Messer 102, ein so genanntes Multifunktionswerkzeug 103,
ein Speichermodul 19, eine Pinzette 105, einen
Schraubendreher 106 für
Schrauben mit Kreuzschlitz und einen Zahnstocher 107 gebildet.
Jeder dieser zwischen einer Aufbewahrungsposition innerhalb des
Aufnahmebereiches 100 und einer Gebrauchsposition außerhalb des
Aufnahmebereiches 100 bewegbaren Funktionsteile 11 weist
ein Griffstück 108 auf,
welches in der Aufbewahrungsposition des jeweiligen Funktionsteiles 11 in
die Aufnahmeöffnung 101 vorragt.
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Wie
in den beiden Figuren ersichtlich, ist eine der Längsseitenflächen 93 über eine
Schrägfläche mit
einer rechtwinkelig zu dieser Längsseitenfläche 93 verlaufenden
Außenfläche der Deckplatte 97 verbunden,
die ausgehend von der Längsseitenfläche 93 in
Richtung der Außenfläche geneigt
verläuft
und mit einem Längenmaßstab 109 versehen
ist.
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Gemäß dieser
Ausführung
sind über
in diesen Figuren nicht weiters eingetragenen, einander zugewandten,
inneren Seitenflächen
der Grund- und Deckplatte 96, 97 verteilt, jeweils
mehrere parallel zueinander liegende Trennwände 99 zumindest teilweise
getrennt voneinander an den inneren Seitenflächen angeformt. Die Trennwände 99 ragen
von der Grundplatte 96 in Richtung der Deckplatte 97 und von
der Deckplatte 97 in Richtung der Grundplatte 96 senkrecht
zu den inneren Seitenflächen
vor und erstrecken sich jeweils annähernd über die gesamte Innenhöhe zwischen
den inneren Seitenflächen,
sodass die Trennwände 99 bei
auf die Grundplatte 96 aufgesetzter Deckplatte 97 nebeneinander
liegen und mit ihren den inneren Seitenflächen der Grund- und Deckplatte 96, 97 zugewandten
Stirnkanten mit den inneren Seitenflächen der Grund- und Deckplatte 96, 97 über ein
Verbindungselement verbunden sind.
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In
einer anderen Ausführung
wäre es
auch denkbar, das über
die einander zugewandten, inneren Seitenflächen der Grund- und Deckplatte 96, 97 verteilt,
jeweils mehrere parallel zueinander liegende Trennwände 99 zumindest
teilweise getrennt voneinander an den inneren Seitenflächen angeformt
sind. Diese Trennwände 99 ragen
von der Grundplatte 96 in Richtung der Deckplatte 97 und
von der Deckplatte 97 in Richtung der Grundplatte 96 senkrecht
zu den inneren Seitenflächen
vor und erstrecken sich jeweils nur über einen Teil einer gesamten
Innenhöhe
zwischen den einander zugewandten, inneren Seitenflächen und
laufen bei auf die Grundplatte 96 aufgesetzter Deckplatte 97 aufeinander
zu. Die einander gegenüberliegenden
Trennwände 99 sind
an ihren zugewandten Stirnkanten über ein Verbindungselement
unlösbar
miteinander verbunden sind. Somit ist über die gesamte Innenhöhe jeweils
eine durchgehende Trennwand 99 von der Grund- zur Deckplatte 96, 97 ausgebildet.
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Andererseits
ist es aber auch möglich,
dass nur über
eine der einander zugewandten, inneren Seitenflächen der Grund- oder Deckplatte 96, 97 verteilt,
mehrere parallel zueinander liegende Trennwände 99 zumindest teilweise
getrennt voneinander an der inneren Seitenfläche angeformt sind und sich diese über die
gesamte Innenhöhe
zwischen den inneren Seitenflächen
der Grund- und Deckplatte 96, 97 erstrecken. Die
Trennwände 99 an
der Grund- oder Deckplatte 96, 97 sind mit deren
Stirnkanten mit der inneren Seitenfläche der gegenüberliegenden Grund-
oder Deckplatte 96, 97 über ein Verbindungselement
unlösbar
verbunden. Die Trenn wände 99 ragen
senkrecht zu der inneren Seitenfläche vor.
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Das
Verbindungselement kann durch eine Klebe- und/oder Schweißnaht und/oder
Rast- bzw. Schnappverbindung gebildet sein. Die Trennwände 99 halten
die Grund- und Deckplatte 96, 97 im Abstand zueinander
und begrenzen zumindest bereichsweise die Aufnahmebereiche 100.
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In
einer letzten Ausführung,
besteht das Gehäuse 95 aus
der Grund- und Deckplatte 96, 97 sowie einer zwischen
diesen angeordneten Zwischenplatte. Dabei weist die Grund- oder
Deckplatte 96, 97 die entsprechenden Aufnahmeöffnungen 101 für die Griffstücke 108 der
Funktionsteile 11 auf, während die Aufnahmebereiche 100 ausschließlich in
der Zwischenplatte angeordnet sind und durch in dieser ausgeformte
Ausnehmungen gebildet sind. Die Ausnehmungen sind durch die Trennwände 99 begrenzt
und weisen eine zu den Funktionsteilen 11 zumindest bereichsweise
komplementäre
Kontur auf.
-
Erfindungsgemäß ist zwischen
dem Traggehäuse 25 des
zweiten Funktionsteiles 11 bzw. dem diesen bildende Speichermodul 19 eine
bedarfsweise lösbare
Feststellvorrichtung 45 und eine Längsführung 110 angeordnet.
Die Längsführung 110 erstreckt
sich über
eine Teillänge
der Werkzeugkarte 90 und verläuft bevorzugt parallel zur
Längsachse der
Werkzeugkarte 90. Die Längsführung 110 für das Speichermodul 19 bzw.
das Traggehäuse 25 ist durch
zwei nebeneinander liegende Trennwände 99 und gegebenenfalls
den den Breitseitenflächen 26 zugewandten,
inneren Seitenflächen
des Gehäuses 95 gebildet
und zumindest teilweise von diesen begrenzt und weist zwei parallel
einander gegenüberliegende,
von den Trennwänden 99 ausgebildete
Führungsflächen 111 auf.
Diese Führungsflächen 111 verlaufen
parallel zu den einander gegenüberliegenden
Schmalseitenwände 27 des
Traggehäuses 25 und
parallel zur Längsachse
der Werkzeugkarte 90.
-
Zwischen
dem Traggehäuse 25 des
Speichermoduls 19 und dem Gehäuse 95 ist die Feststellvorrichtung 45 angeordnet,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine Reibschlussverbindung zwischen dem Traggehäuse 25 des
Speichermoduls 19 und dem Gehäuse 95 gebildet ist.
Das Traggehäuse 25 weist
dazu wenigstens ein Reibschlusselement auf, das bevorzugt durch
einen Teilbereich zumindest einer der Breit- und/oder Schmalseitenflächen 26, 27 gebildet
ist. Ebenso weist auch das Gehäuse 95 wenigstens
ein Reibschlusselement auf, das bevorzugt durch einen Teilbereich
der Längsführung 110,
insbesondere zumindest einer, bevorzugt beiden Führungsflächen 111 und gegebenenfalls
zumindest einer, bevorzugt beiden Breitseitenflächen 26 zugewandten,
inneren Seitenflächen
gebildet ist.
-
Die
Reibschlusselemente können
sich jeweils nur über
eine Teillänge
der Längsführung 110 und/oder
des Traggehäuses 25 erstrecken
und nur in dem in Einschubrichtung des Speichermoduls 19 vorderen
und/oder hinteren Endbereich bzw. ersten und/oder zweiten Endbereich
oder über
die gesamte Länge
der Längsführung 110 und/oder
des Traggehäuses 25 ausgebildet
sein. Die Reibschlussverbindung zwischen dem eingeschobenen, zweiten
Funktionsteil 10 bzw. Speichermodul 19 und der
Längsführung 110 kann,
wie bereits oben erläutert,
durch entsprechende Oberflächenaufbereitung
gezielt beeinflusst werden. So kann mit zunehmender Oberflächenrauhigkeit
der miteinander in Eingriff bringbaren Flächenteile der Breit- und/oder
Schmalseitenwände 26, 27 des
Traggehäuses 25 und
der Längsführung 110,
insbesondere den Führungsflächen 111 und
gegebenenfalls den einander zugewandten inneren Seitenflächen der
Grund- und Deckplatte 96, 97, oder Veränderung
der räumlichen
Abmessungen der miteinander in Eingriff bringbaren Flächenteile,
eine ausreichende Haltekraft erreicht werden, sodass der in seine
Aufbewahrungsposition eingeschobene, zweite Funktionsteil 11 in
der Transportposition der Werkzeugkarte 90 zuverlässig über den
Reibschluss arretiert ist und ein unbeabsichtigtes Entgleiten des zweiten
Funktionsteiles 11 aus dem Aufnahmebereich 100 vermieden
werden kann. Bevorzugt weist die Feststellvorrichtung 45 nur
eine Teillänge
der Längsführung 110 auf.
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Eine
andere Ausführung
der Feststellvorrichtung 45 ist in 18 dargestellt.
Der zweite Funktionsteil 11 bzw. das Speichermodul 19 ist
in seiner, in den Aufnahmebereich 100 eingeschobenen Aufbewahrungsposition über einen
Formschluss zwischen dem Traggehäuse 25 des
Speichermoduls 19 und der Linearführung 110 bzw. dem
Aufnahmebereich 100, insbesondere den Trennwänden 99 und/oder der
Grund- oder Deckplatte 96, 97, bedarfsweise lösbar arretiert.
Dazu kann nun vorgesehen sein, dass das Gehäuse 95, insbesondere
die Grundund/oder Deckplatte 96, 97 an zumindest
einer ihrer inneren Seitenfläche 112 im
Aufnahmebereich 100 mit einer geringfügig elastisch federnden Rastnase 113 und der
zweite Funktionsteil bzw. das Traggehäuse 25, mit einer
der Rastnase 113 zugewandt, komplementär ausgebildeten Rastvertiefung 114 versehen
sind, sodass das Speichermodul 19 in dessen Aufbewahrungsposition über den
Formschluss zwischen der Rastnase 113 und der Rastvertiefung 114 arretiert
ist. Die Rastnase 113 und die Rastvertiefung 114 erstrecken
sich quer zur Längserstreckung
der Längsführung 110.
Natürlich
kann die durch die Rastnase 113 und Rastvertiefung 114 gebildete
Feststellvorrichtung 45, ebenso zwischen den Schmalseitenwänden 27 des
Traggehäuses 25 und
den zu diesen benachbarten, parallelen Trennwänden 90 angeordnet
sein. Die Rastnase 113 ragt in den Aufnahmebereich 100 vor.
-
Die
Funktionsteile 11, insbesondere das Speichermodul 19,
können
in deren, in den jeweiligen Aufnahmebereich 100 eingeschobenen
Aufbewahrungsposition über
einen Formschluss und/oder Reibschluss zwischen dem jeweiligen Funktionsteil 11,
insbesondere zwischen dem Traggehäuse 25 und/oder dem
Griffstück 108,
und der Längsführung 110 bzw.
dem Aufnahmebereich 100, insbesondere den Trennwänden 99 und/oder
inneren Seitenflächen der
Grund- und Deckplatte 96, 97 bedarfsweise lösbar arretiert
werden.
-
Der
oben beschriebene, zweite Funktionsteil 11 bzw. das diesen
bildende Speichermodul 19 umfasst eine Speicherkarte 115 bzw.
den Speicher, wie beispielsweise in den 6 und 7 eingetragen, und
die Schnittstelle 24. Die Speicherkarte 115 weist einen
beschreibbaren und lesbaren, nicht flüchtigen Speicher, insbesondere
Halbleiterspeicher (Flash-ROM) auf oder ist durch ein Radio Frequenz Identification
Device (RFID) gebildet. Bei dem RFID handelt es sich um einen Chip,
auf den Daten passiv gespeichert sind, daher senden sie keine Signale aus,
sondern lassen sich von Sendern oder Lesegeräten mit Radiowellen anfunken
und geben dann ihre Informationen preis. Die zur Übertragung
der Daten notwendige Energie erhalten sie durch das von ihnen empfangene
Radiosignal. Natürlich
kann die Speicherkarte 115 auch durch eine Smart- bzw.
Chipkarte, eine Flashkarte oder eine so genannte Multimedia-Card
gebildet sein.
-
Zum
Einlesen von elektrischen Signalen bzw. elektronischen Daten in
den Speicher und zum Auslesen von elektrischen Signalen bzw. elektronischen
Daten aus dem Speicher ist das Speichermodul 19 mit zumindest
einer Schnittstelle 24 ausgestattet. In einer bevorzugten
Ausführung
ist die Schnittstelle 24 durch einen USB-Anschlussstecker
für einen
Universal Serial Bus oder einen FireWireTM-Anschlussstecker
(IEEE 1394) gebildet. Diese Schnittstellen 24 zeichnen
sich durch ihre hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
aus. Für
den Datenaustausch zwischen dem Speicher und einer Datenverarbeitungseinrichtung,
wie Computer, oder Peripherie, wie Drucker, Scanner etc., ist diese
Schnittstelle 24 mit elektrischen Kontakten ausgestattet.
-
Ein
derartiger, nicht flüchtiger
Speicher zeichnet sich durch seine positive Eigenschaft aus, das
der Speicherinhalt auch beim Ausschalten der Versorgungsspannung
nicht verloren geht und bis zu 1 Mio. mal wieder beschreibbar ist.
Auf diesem Speicher können
Programme, wie Steuer- und Verarbeitungsprogramme, und/oder Daten
beliebiger Art, wie Textdaten, Daten bzgl. Bild- und Sprachinformation, Audio-
und Videodateien, wie beispielsweise MP3, nichtflüchtig gespeichert
werden.
-
Im
Gegensatz zu der in den Ausführungen gezeigten
Schnittstelle 24, mit der eine Daten- bzw. Signalübertragung kontaktbehaftet
erfolgt, kann das Einschreiben und Auslesen auch auf drahtlosem Wege
realisiert sein, insbesondere induktiv, kapazitiv, optisch oder
rein telemetrisch, daher über
eine Funkfrequenz. Zu diesem Zweck weist die Schnittstelle 24 eine
Sende- und/oder Empfangseinrichtung auf und ist beispielsweise durch
eine Infrarotschnittselle oder eine Funkschnittstelle gebildet.
Derartige standardisierte bzw. genormte Schnittstellen 24 sind
aus dem Stand der Technik bekannt und sind dem Fachmann unter dem
Namen WLAN-Schnittstelle oder BluetoothTM geläufig. Das
Speichermodul 19 ist gewissermaßen als Wechselspeicher ausgebildet,
der ohne externe Versorgungsspannung den Speicherinhalt beibehalten
kann.
-
Um
bei Verlust des vom Taschenwerkzeug abgekuppelten bzw. entfernten
Speichermodules 19 einen missbräuchlichen Gebrauch der auf
diesem abgespeicherten Daten zu verhindern, besteht auch die Möglichkeit,
dass das Traggehäuse 25 des
Speichermoduls 19 mit einem Sensor zur biometrischen Zugriffskontrolle
versehen ist. Dieser Sensor kann beispielsweise durch einen Fingerabdruck-Sensor gebildet
sein. Weiterhin kann das Speichermodul 19 auch eine als
Mikrochip ausgebildete elektronische Schaltung aufweisen, die den
lesbaren und beschreibbaren nichtflüchtigen Speicher umfasst.
-
Abschließend sei
noch erwähnt,
dass in einer anderen in 12a gezeigten
Ausführung,
die Schwenklagerung 29 keine Kupplungsvorrichtung 30 aufweist
und das Speichermodul 19 ausschließlich an der Lagerachse 14a verschwenkbar
gelagert und nicht vom Gehäuse 2 trennbar
ist. Das Speichermodul 19 ist von der Aufbewahrungsposition
innerhalb des Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 in
die Gebrauchsposition außerhalb
des Aufnahmebereiches 10 bzw. Aufnahmekörpers 5 bevorzugt
um bis zu 180 ° ausschwenkbar
und unauswechselbar mit dem Gehäuse 2 verbunden.
Die Schwenklagerung 29 ist durch die La gerachse 14a und
einen das Traggehäuse 25 aufweisenden
Schwenklagerbereich 79 mit einer Lagerbohrung 80 gebildet.
Gleiche Ausführung
wäre auch
an der Werkzeugkarte 90 denkbar.
-
Weiters
besteht bei der Ausbildung des Taschenwerkzeuges als Taschenmesser 1 auch
die Möglichkeit,
wie nicht weiters dargestellt, dass das Speichermodul 19 nicht
schwenkbar ist, sondern in zur Längsachse 51 paralleler
Richtung zwischen der Aufbewahrungs- und Gebrauchsposition bewegbar, insbesondere
axial verschiebbar im Gehäuse 2 gelagert
ist. Dazu ist eine Längsführung vorgesehen,
die von den beiden Seitenwänden 7 oder
einer Seiten- und Trennwand 7, 9 gebildet ist.
Die einander zugewandten Seitenflächen bilden die Führungsflächen aus,
zwischen den das Traggehäuse 25 verstellbar gelagert
ist. Zweckmäßig stützen sich
die Breitseitenwände 26 an
diesen Führungsflächen ab,
wenn das Speichermodul 19 in die Aufbewahrungsposition
eingeschoben wurde. Die Verschlusskappe 50 kann gemäß dieser
Ausführung
vom Gehäuse 2 ausgebildet und
bewegungsfest mit diesem verbunden sein, oder aber zwischen der Öffnungs-
und Schließstellung
in Richtung der Längsachse 51 axial
auf die Schnittelle 24 zubewegt oder von der Schnittelle 24 wegbewegt bzw.
verstellt werden. Die zum Traggehäuse 25 des in die
Aufbewahrungsposition bewegten Speichermoduls 19 relativ
verstellbare Verschlusskappe 50 ist im Gehäuse 2 zwischen
der Öffnung-
und Schließstellung
axial verschiebbar gelagert.
-
Das
Traggehäuse 25 mit
dem ersten Kupplungsteil 31 und die Verschlusskappe 50 sind
aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt.
-
Die
Ausführungsbeispiele
zeigen mögliche Ausführungsvarianten
des Taschenwerkzeuges, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass
die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich
sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche
Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es
sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsvariante
möglich
sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Ausbaus des Taschenwerkzeuges
dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
-
Vor
allem können
die einzelnen in den 1 bis 15; 16 bis 18 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
-
- 1
- Taschenmesser
- 2
- Gehäuse
- 3
- Breite
- 4
- Länge
- 5
- Aufnahmekörper
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenfläche
- 8
- Deckplatte
- 9
- Trennwand
- 10
- Aufnahmebereich
- 11
- Funktionsteil
- 12
- Endbereich
- 13
- Endbereich
- 14a
- Lagerachse
- 14b
- Lagerachse
- 15a
- Lagerachse
- 15b
- Lagerachse
- 16
- Schere
- 17
- Messer
- 18
- Feile
- 19
- Speichermodul
- 20
- Schreibstift
- 21
- Schieber
- 22
- Betätigungselement
- 24
- Schnittstelle
- 25
- Traggehäuse
- 26
- Breitseitenwand
- 27
- Schmalseitenwand
- 28
- Schmalseitenwand
- 29
- Schwenklagerung
- 30
- Kupplungsvorrichtung
- 31
- Kupplungsteil
- 32
- Kupplungsteil
- 33
- Längsmittelachse
- 34
- Achse
- 35
- Arretierarm
- 36
- Lagerteil
- 37
- Lagerschale
- 38
- Lagerfläche des
ersten Kupplungsteiles
- 39
- Lagerfläche des
zweiten Kupplungsteiles
- 40
- Spannarm
- 41
- Aufnahmeschlitz
- 42
- Rastnase
- 43
- Senke
- 45
- Feststellvorrichtung
- 46
- Kulissenbahn
- 47
- Haltenase
- 48
- Radius
- 50
- Verschlusskappe
- 51
- Längsachse
- 52
- Achse
- 53
- Schwenklagerbereich
- 54
- Lagerbohrung
- 55
- Anschlagfläche der
Verschlusskappe
- 56
- Anschlagfläche der
Lagerachse
- 57
- Wandteil
- 58
- Anschlagfläche der
Verschlusskappe
- 59
- Wandung
- 60
- Endwandteil
- 61
- Endwandteil
- 62
- Stirnkante
- 62'
- Stirnkante
- 63
- Auflagefläche
- 64
- Stützfläche
- 65
- Betätigungselement
- 66
- Stirnende
- 67
- Arretierarm
- 68
- Verbindungswand
- 69
- Verbindungswand
- 70
- Verbindungswand
- 71
- Aufnahmeschlitz
- 72
- Rastnase
- 73
- Feststellvorrichtung
- 74
- Flansch
- 75
- Schlüsselring
- 76
- Schmalseitenwand
- 77
- Stirnseite
- 78
- Winkel
- 79
- Schwenklagerbereich
- 80
- Lagerbohrung
- 81
- Adapter
- 82
- Steckaufnahme
- 83
- Pfeil
- 84
- Pfeil
- 85
- Pfeil
- 86
- Pfeil
- 88
- Senke
- 90
- Werkzeugkarte
- 91
- Breite
- 92
- Länge
- 93
- Längsseitenfläche
- 94
- Querseitenfläche
- 95
- Gehäuse
- 96
- Grundplatte
- 97
- Deckplatte
- 98
- Seitenfläche
- 99
- Trennwand
- 100
- Aufnahmebereich
- 101
- Aufnahmeöffnung
- 102
- Messer
- 103
- Multifunktionswerkzeug
- 105
- Pinzette
- 106
- Schraubendreher
- 107
- Zahnstocher
- 108
- Griffstück
- 109
- Längenrriaßstab
- 110
- Längsftihrung
- 111
- Führungsfläche
- 112
- Seitenfläche
- 113
- Rastnase
- 114
- Rastvertiefung
- 115
- Speicherkarte