DE202004016666U1 - Hebeanlage für Schienenfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Hebeanlage für Schienenfahrzeuge, die mehrere Hebeböcke (3) aufweist, wobei jeder Hebebock (3) einen vertikal verfahrbaren Hubschlitten (5) umfaßt, in dem ein horizontal verfahrbarer Ausleger (7) angeordnet ist, wobei die Hebeböcke (3) beiderseits entlang einer Längsmittelebene (9) angeordnet sind und mindestens einem Hebebock (3) ein Hebebock (3) auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene (9) zugeordnet ist, wodurch mindestens ein Hebebockpaar (11) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) mindestens eines Hebebockpaares (11) unter Last derart gekoppelt sind, daß diese Ausleger (7) synchron gleichsinnig quer zur Längsmittelebene (9) verschiebbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hebeanlage für Schienenfahrzeuge, die mehrere Hebeböcke aufweist, wobei jeder Hebebock einen vertikal verfahrbaren Hubschlitten umfaßt, in dem ein horizontal verfahrbarer Ausleger angeordnet ist, wobei die Hebeböcke beiderseits entlang einer Längsmittelebene angeordnet sind und mindestens einem Hebebock ein Hebebock auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene zugeordnet ist, wodurch mindestens ein Hebebockpaar gebildet ist.
  • Derartige Hebeanlagen werden für die Reparatur und Instandsetzung von Schienenfahrzeugen eingesetzt. Insbesondere das Auswechseln von Drehgestellen macht das Anheben eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges notwendig.
  • Die Hebeböcke der Hebeanlage heben den Wagenkasten von der Seite an definierten Tragpunkten des Wagenkastens (Wagenkasten-Anhebestellen) an. Da die Hebeböcke seitlich neben dem Wagenkasten stehen, ist der Weg unter den Wagenkasten nicht behindert und Austauschteile, wie Drehgestelle und Radsätze, können problemlos gewechselt bzw. unter dem Wagenkasten weggerollt werden.
  • Ein Beispiel eines Hebebockes, der in derartigen Hebeanlagen verwendet wird, findet sich in dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 202 11 544.5. Die Hubeinstellung der Hebeböcke erfolgt jeweils durch gesteuerte Elektromotoren. Dabei sind die Motoren gemeinsam so geregelt, daß eine gleichmäßige Höhenverstellung erreicht wird.
  • Mit der Hebeanlage können nicht nur einzelne kurze Wagenkästen sondern auch lange oder mehrere (Zugverband) davon gleichzeitig angehoben werden. Dazu werden entsprechend viele Paare von Hebeböcken entlang der Längsmittelebene aufgestellt und gemeinsam in ihrer Höheneinstellung gesteuert.
  • Wird ein Drehgestell eines Wagenkastens ausgetauscht, so treten beim Einbau des neuen Drehgestelles in den Wagenkasten manchmal Schwierigkeiten, z. B. ein Versatz zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestell, auf, weil die Positionierung des Drehgestelles entlang einer Richtung senkrecht zur Längsmittelebene schwierig zu bewerkstelligen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hebeanlage bereitzustellen, die den Versatz zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestell ausgleichen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Hebeanlage für Schienenfahrzeuge, die mehrere Hebeböcke aufweist, wobei jeder Hebebock einen vertikal verfahrbaren Hubschlitten umfaßt, in dem ein horizontal verfahrbarer Ausleger angeordnet ist, wobei die Hebeböcke beiderseits entlang einer Längsmittelebene angeordnet sind und mindestens einem He bebock ein Hebebock auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene zugeordnet ist, wodurch mindestens ein Hebebockpaar gebildet ist, wobei die Ausleger mindestens eines Hebebockpaares unter Last derart gekoppelt sind, daß diese Ausleger synchron gleichsinnig quer zur Längsmittelebene verschiebbar sind.
  • Vorteilhaft sind alle Hebeböcke der Hebeanlage in Hebebockpaaren angeordnet.
  • Ferner ist den Auslegern eines jeden Hebebockes vorteilhaft ein Handrad zugeordnet, durch das die Ausleger im unbelasteten Zustand unabhängig voneinander in den Hubschlitten verschiebbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Hebebockpaar der Hebeanlage gekoppelt.
  • Die Ausleger eines Hebebockpaares können mechanisch gekoppelt sein, z. B. über eine Synchronisierungswelle.
  • Die Ausleger können ferner über eine Traglast, wie z. B. ein Wagenkasten des Schienenfahrzeuges, miteinander gekoppelt sein. Bei einer derartigen Kopplung der Ausleger muß die Traglast natürlich eine entsprechende Steifigkeit aufweisen, so daß die über die Traglast gekoppelten Ausleger synchron gleichsinnig quer zur Längsmittelebene verschiebbar sind.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Ausleger eines Hebebockes eines Hebebockpaares unter Last bevorzugt über ein Handrad und mindestens eine, diesem Ausleger zugeordnete Verschiebespindel verschiebbar und der Ausleger des anderen Hebebockes ist unter Last mittels einer Wälzkörperlagerung verschiebbar, so daß dieser Ausleger unter Last "frei schwimmend" in dem Hubschlitten gelagert ist. Der frei schwimmende Ausleger kann mit einer Feststelleinrichtung an einer Handradwelle arretiert (festgehalten) werden.
  • Alternativ können die Ausleger über einen elektrischen Antrieb miteinander gekoppelt sein.
  • Zweckmäßig ist mindestens ein Ausleger für die Aufnahme einer Zusatzpratze und / oder einer Doppelpratze ausgebildet. Die Zusatzpratzen dienen dabei als Adapter, um die Ausleger an verschiedene Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeugarten und Baureihen anzupassen. Eine Doppelpratze kann insbesondere dann auf einem Ausleger angeordnet werden, wenn der Bereich eines Jakobsdrehgestelles überbrückt werden soll. Alternativ oder zusätzlich kann der Ausleger auch Aufnahmen für andere Adapter, z. B. Druckmeßdosen, aufweisen.
  • Vorteilhaft ist der Ausleger für die Aufnahme eines Lastquittungsschalters ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Hebebockpaares,
  • 2 eine Ansicht des in 1 rechten Hebebockes entlang der Richtung II, die in 1 gezeigt ist,
  • 3a, b, c, eine Draufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht des Bereichs III der 1 und
  • 4 einen Ausschnitt einer Querschnittsansicht des in 1 rechten Hebebockes, die den Ausleger und einen Teil des Hebebockgestelles zeigt.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Hebebockpaar 11, das von zwei Hebeböcken 3 gebildet ist, auf einem Untergrund 21 gezeigt. Die Hebeböcke 3 sind symmetrisch zu einer Längsmittelebene 9 angeordnet. Weitere Hebebockpaare 11 sind auf gleiche Weise, wie in 1 gezeigt, oberhalb und unterhalb der Zeichenebene der 1 angeordnet, um derart eine Hebeanlage für Schienenfahrzeuge zu bilden, die auf Schienen 43 in die Hebeanlage fahren.
  • Die Hebeböcke 3 umfassen einen Hubschlitten 5, der mit Hilfe einer Hubspindel 25 vertikal verfahrbar ist. Jeder Hubschlitten 5 umfaßt einen Ausleger 7, der horizontal verschieblich ist.
  • Als Tragkonstruktion umfaßt der Hebebock 3 ein Hebebockgestell, das in Form einer Ganzstahlkonstruktion gebildet ist. Das Hebebockgestell umfaßt zwei vertikal angeordnete I-Profile 39, die als Stütz- und Führungsprofil für den Hubschlitten 5 dienen. Der Hebebock 3 weist ein Sicherheitsfahrwerk mit drei Rollen auf, wie in 1 und 2 dargestellt, um den Hebebock 3 entlang der Längsmittelebene 9 zu verfahren. Der Hebebock 3 umfaßt ferner Krananschlagöse sowie Konsolen für den Eingriff eines Gabelstaplers, um den Hebebock 3 mit Hilfe eines Kranes bzw. eines Gabelstaplers über größere Entfernungen zu bewegen.
  • Ein Schienenfahrzeug fährt in eine derartige Hebeanlage ein, um z. B. Drehgestelle des Schienenfahrzeuges zu wechseln. Ist das Schienenfahrzeug auf den Schienen 43 in die Hebeanlage eingefahren, so werden die Ausleger 7 derart unter Wagenkästen 1 des Schienenfahrzeuges angeordnet, daß Auflageflächen 33 der Ausleger 7 an Wagenkastenanhebestellen 41 der Wagenkasten anliegen. Folgend werden die Hubschlitten 5 durch die Hubspindel 25 vertikal nach oben verfahren, wodurch das Schienenfahrzeug am Wagenkasten vom Drehgestell abgehoben werden kann, um dieses bspw. auszutauschen. Das komplette Fahrzeug kann auch mit Drehgestellen gehoben werden.
  • Der Ausleger 7 des in 1 links gezeigten Hebebockes 3 ist im unbelasteten Zustand über ein Handrad 13, das über ein Zahnrad 29 mit einer Zahnstange 35, die an dem Ausleger 7 befestigt ist, in Eingriff steht, verschiebbar.
  • In 4 ist eine Querschnittsansicht des Auslegers 7 des in 1 rechts dargestellten Hebebockes 3 dargestellt. Der Hubschlitten 5 ist entlang der I-Profile 39 des Hebebockes 3 durch die Hubspindel 25 vertikal verfahrbar. Zwischen Seitenblechen 37 des Hubschlitten 5 ist der Ausleger 7 angeordnet. An jedem Seitenblech 37 ist eine Spindelmutter 27 befestigt. Durch die Spindelmutter 27 verläuft eine Verschiebespindel 15, an deren einen Ende ein Zahnrad 29 befestigt ist. Das Zahnrad 29 steht über ein Ritzel 31 mit einem Handrad 13 in Eingriff, so daß die Verschiebespindeln 15 durch Betätigung des Handrad 13 drehbar sind.
  • Wird dieses Handrad 13 (der 4) gedreht, so drehen sich die Verschiebespindeln 15 in den Spindelmuttern 27, die an den Seitenblechen 37 des Hubschlittens 5 befestigt sind, so daß sich der Ausleger 7 horizontal bewegt. Da die Spindelmuttern 27 ortsfest sind, bewegt sich der Ausleger 7 mit dem Handrad 13, so daß die Länge der Verschiebespindeln 15 einen maximalen Verfahrweg V des Auslegers 7 angibt. In 4 ist das Handrad 13 an beiden Endpunkten des Verfahrweges V dargestellt. Der Verfahrweg des Auslegers 7 liegt typischerweise zwischen 45 und 65 cm.
  • Die Ausleger 7 sind in den Hebeböcken 3 durch eine Wälzkörperlagerung 17 gelagert, die Rollenumlaufschuhe 23 umfaßt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Ausleger 7 in den Hubschlitten 5 auch unter Last leichtgängig verschiebbar sind.
  • Ist das Schienenfahrzeug für einen Wechsel der Drehgestelle eingefahren, so befinden sich die Hubschlitten 5 nahe des Untergrundes 21. Mit Hilfe des Handrades 13 wird die Auflagefläche 33 eines jeden Auslegers 7 unter die Wagenkastenanhebestelle 41 des Wagenkastens 1 verfahren. Sind die Ausleger 7 eines Hebebockpaar es 11 entsprechend positioniert, so verfahren die Hubschlitten 5 dieses Hebebockpaares 11 nach oben, bis ein Lastquittungsschalter 19 bei einer bestimmten Traglast, von z. B. 100 kg, den Verfahrvorgang unterbricht. Sind alle Ausleger 7, die für das Anheben des Schienenfahrzeuges benötigt werden, derart ausgerichtet, so verfahren alle Ausleger 7 gemeinsam nach oben, um das Schienenfahrzeug kontrolliert anzuheben.
  • Ist das Schienenfahrzeug angehoben, so kann das vorher gelöste Drehgestell entnommen, repariert oder ausgetauscht, und wiedereingesetzt werden. Um das Einsetzen des Drehgestelles zu erleichtern, kann der Wagenkasten 1 des Schienenfahrzeuges erfindungsgemäß senkrecht zur Längsmittelebene 9 verschoben werden, wie folgend beschrieben wird: Im angehobenen Zustand, d. h. unter Last, wird der Ausleger 7 des in 1 rechten Hebebockes 3 mit Hilfe des Handrades 13 verfahren, z. B. nach links. Da der Wagenkasten 1 des Schienenfahrzeuges starr ist und der Ausleger 7 des in 1 links gezeigten Hebebockes 3 leichtgängig verschiebbar ist, vollzieht dieser Ausleger die Bewegung synchron gleichsinnig nach. Somit wird der in 1 links gezeigte Ausleger 7 zur gleichen Zeit (synchron) in die gleiche Richtung (gleichsinnig) und die gleiche Entfernung wie der Ausleger 7 des in 1 rechts gezeigten Hebebockes 3, dessen Bewegung durch das Drehen des Handrades 13 hervorgerufen wird, bewegt.
  • Die Ausleger 7 des in 1 gezeigten Hebebockpaares 11 sind somit unter Last miteinander gekoppelt, wobei die Kopplung durch den Wagenkasten 1 des Schienenfahrzeuges hergestellt ist.
  • In der zur Längsmittelebene 9 verschobenen Position kann das Drehgestell des Wagenkastens 1 einfacher eingebracht werden, um den Wagenkasten 1 und das Drehgestell zusammenzufügen. Nach Einsetzen des Drehgestelles kann der Wagenkasten 1 einfach in seine Ausgangslage zurückverfahren werden, indem das Handrad 13 des rechten Hebebockes 3 entgegengesetzt gedreht wird. Ist der Wagenkasten 1 wieder in seiner Ausgangslage, so kann das Schienenfahrzeug auf die Schienen 43 abgesenkt werden, um dieses wieder aus der Hebeanlage heraus zu fahren. Vor dem Herausfahren des Schienenfahrzeuges werden die Ausleger 7 mit den Handrädern 13 zurückgefahren, bis das Lichtraumprofil frei ist.
  • In dieser Ausführungsform wurde die Kopplung der Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 der 1 dadurch erreicht, daß eine starre Traglast, der Wagenkasten 1, zwischen diesen angeordnet ist, die die Bewegung des in 1 rechten Auslegers 7 auf den gegenüberliegenden Ausleger 7 überträgt. Eine derartige mechanische Kopplung kann alternativ auch dadurch erreicht werden, daß die Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 über eine Synchronisierungswelle miteinander verbunden sind, die die Bewegung des in 1 rechten Auslegers 7 auf den gegenüberliegenden Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 überträgt.
  • Die Ausleger können alternativ pneumatisch oder hydraulisch miteinander gekoppelt sein, wobei in diesem Fall die Ausleger pneumatisch oder hydraulisch synchron und gleichsinnig quer zur Längsmittelebene 9 verschoben werden.
  • In einer weiteren Alternative sind die Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 über einen elektrischen Antrieb miteinander gekoppelt, um die Ausleger 7 synchron gleichsinnig quer zur Längsmittelebene 9 zu verschieben.
  • Unabhängig von der Art der Kopplung ist die Kopplung der Ausleger 7 eines Hebebockpaares 11 nur unter Last bereitgestellt. Die Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 sind daher nicht miteinander gekoppelt, wenn sie nicht unter Last stehen, um in diesem Fall eine unabhängige Bewegung der Ausleger 7 zu erhalten, die bspw. notwendig ist, um die Ausleger 7 senkrecht zu der Längsmittelebene 9 zu verfahren, um die Auflageflächen 33 der Ausleger 7 unter den Wagenkastenanhebestellen 41 des Wagenkastens 1 anzuordnen, bevor der Wagenkasten 1 angehoben werden soll.
  • Abhängig von der Art der Kopplung, muß somit ein Mittel bereitgestellt sein, um die Kopplung der Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 voneinander zu lösen. Bei einer elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Kopplung der Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 kann dies z. B. dadurch geschehen, daß den elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Leitungen ein Schalter zugeordnet ist, der diese Leitungen unterbricht. Im Falle einer mechanischen Kopplung der Ausleger 7 des Hebebockpaares 11 über eine Synchronisierungswelle kann dies bspw. dadurch geschehen, daß der Synchronisierungswelle ein Getriebe zugeordnet ist, das die Synchronisierungswelle nach Betätigung eines Schalters in einen Leerlauf überführt.
  • Bevorzugt weisen alle Hebebockpaare 11 der Hebeanlage eine derartige Kopplung auf.
  • Ferner ist es möglich, benachbarte, gekoppelte Hebebockpaare 11 miteinander zu koppeln, so daß ein Wagenkasten 1 oder auch mehrere Wagenkästen 1 oder das ganze Schienenfahrzeug (Zugverband) senkrecht zur Längsmittelebene 9 verschiebbar ist. Die Kopplung von mehreren, gekoppelten Hebebockpaaren 11 kann jedoch auch dazu dienen, um einzelne Wagenkästen 1 eines Schienenfahrzeuges in die gleiche Richtung zu bewegen: Auf diese Weise ist es z. B. möglich, den ersten und dritten Wagenkasten 1 eines Schienenfahrzeuges senkrecht zur Längsmittelebene 9 zu bewegen.
  • An den Auslegern 7 kann eine Aufnahme (oder Aufnahmen) gebildet sein, um eine Zusatzpratze und / oder eine Doppelpratze und / oder eine Druckmeßdose aufzunehmen.
  • In 3a ist eine Draufsicht auf den Ausleger 7, in 3b eine Vorderansicht des Auslegers 7 und in 3c eine Seitenansicht entlang der Richtung II der 1 gezeigt, die die Anordnung des Lastquittungsschalters 19 in dem Ausleger 7 zeigt.
  • 1
    Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges
    3
    Hebebock
    5
    Hubschlitten
    7
    Ausleger
    9
    Längsmittelebene
    11
    Hebebockpaar
    13
    Handrad
    15
    Verschiebespindel
    17
    Wälzkörperlagerung
    19
    Lastquittungsschalter
    21
    Untergrund
    23
    Rollenumlaufschuhe (Wälzkörper)
    25
    Hubspindel
    27
    Spindelmutter
    29
    Zahnrad
    31
    Ritzel
    33
    Auflagefläche (an dem Ausleger für den Wagenkasten)
    35
    Zahnstange
    37
    Seitenblech des Hubschlittens
    39
    I-Profil
    41
    Wagenkastenanhebestelle
    43
    Schiene
    V
    Verfahrweg

Claims (11)

  1. Hebeanlage für Schienenfahrzeuge, die mehrere Hebeböcke (3) aufweist, wobei jeder Hebebock (3) einen vertikal verfahrbaren Hubschlitten (5) umfaßt, in dem ein horizontal verfahrbarer Ausleger (7) angeordnet ist, wobei die Hebeböcke (3) beiderseits entlang einer Längsmittelebene (9) angeordnet sind und mindestens einem Hebebock (3) ein Hebebock (3) auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene (9) zugeordnet ist, wodurch mindestens ein Hebebockpaar (11) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) mindestens eines Hebebockpaares (11) unter Last derart gekoppelt sind, daß diese Ausleger (7) synchron gleichsinnig quer zur Längsmittelebene (9) verschiebbar sind.
  2. Hebeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hebeböcke (3) in Hebebockpaaren (11) angeordnet sind.
  3. Hebeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Auslegern (7) eines jeden Hebebockes (3) ein Handrad (13) zugeordnet ist, durch das die Ausleger (7) im unbelasteten Zustand unabhängig voneinander in den Hubschlitten (5) verschiebbar sind.
  4. Hebeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hebebockpaar (11) gekoppelt ist.
  5. Hebeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) mindestens eines Hebebockpaares (11) mechanisch gekoppelt sind.
  6. Hebeanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) über eine Synchronisierungswelle miteinander gekoppelt sind.
  7. Hebeanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) über eine Traglast, insbesondere ein Wagenkasten (1) des Schienenfahrzeuges, miteinander gekoppelt sind.
  8. Hebeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7) eines Hebebockes (3) eines Hebebockpaares (11) unter Last über ein Handrad (13) und mindestens eine, diesem Ausleger (7) zugeordnete Verschiebespindel (15) verschiebbar ist und der Ausleger (7) des anderen Hebebockes (3) unter Last mittels einer Wälzkörperlagerung (17) verschiebbar ist.
  9. Hebeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) mindestens eines Hebebockpaares (11) über einen elektrischen Antrieb miteinander gekoppelt sind.
  10. Hebeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ausleger (7) für die Aufnahme einer Zusatzpratze und / oder einer Doppelpratze ausgebildet ist.
  11. Hebeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7) für die Aufnahme eines Lastquittungsschalters (19) ausgebildet ist.
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DE102014006192A1 (de) * 2014-04-30 2015-11-05 Industrie-Partner Gmbh Radebeul-Coswig ,,Radsatzfreihebe-. -dreh- und -meßvorrichtung für Radsätze von Schienenfahrzeugen"

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