-
Die
Erfindung geht aus von einer Zubereitungsvorrichtung zur Herstellung
eines Kaltgetränks sowie
einer Serviervorrichtung für
ein Kaltgetränk
sowie einem Kaltgetränk
nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche.
-
Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 10 701 A1 ist eine Zubereitungsvorrichtung
für ein
kaltes Aufgußgetränk mit Eis
offenbart, bei dem in einem Glas Eiskaffee hergestellt wird, wobei
eine vorgegebene Menge gekühlten
Kaffeegetränks
mit weiteren Bestandteilen aus Zucker, Kräuterlikör, Speiseeis und Schlagsahne
vermischt wird. Hierfür werden
jedoch relativ viele Ingredienzien benötigt, die man oft nicht zur
Hand hat.
-
Üblicherweise
wird für
die Herstellung von Kaltgetränken
wie beispielsweise Eistee Mahlgut aus Tee in einer Filtervorrichtung
oder mit Teebeuteln mit heißem
Wasser aufgebrüht.
Nach einer bestimmten Aufbrühzeit
wird das Getränk
abgekühlt,
wo bei als Behälter
oft größere Kannen
verwendet werden, um gleichzeitig mehrere Portionen herzustellen.
Eistee ist gerade in den Sommermonaten ein beliebtes Getränk, das
in größeren Mengen
getrunken wird. Im Sommer besteht jedoch zusätzlich ein vermehrter Kühlbedarf
für Lebensmittel
und Getränke,
so dass der Kühlschrank
meist ohnehin schon überfüllt ist
und nur wenig Platz für
größere Behälter zum
Herstellen von Eistee zur Verfügung
steht. Außerdem
muss der frisch aufgebrühte
Tee einige Stunden gekühlt
werden, um ausreichend gebrauchsfertig zu sein für ein Erfrischungsgetränk. Nach
dem Abkühlvorgang
werden dem abgekühlten
Tee für
die Herstellung von Eistee üblicherweise
Eiswürfel
und je nach Geschmack Zucker und/oder Zitrone beigefügt. Geschmacksvariationen
lassen sich nur über
die verwendeten Teesorten, beispielsweise Früchtetees, erzielen. Nachteilig bei
dieser Herstellungsweise ist, dass der Geschmack durch die unkontrollierte
Zugabe von Eiswürfeln
oft verwässert
wird. Ist der Tee nicht genug abgekühlt, werden zusätzliche
Eiswürfel
benötigt
mit dem Effekt, dass das Getränk
noch mehr verwässert wird.
Zudem ist die Vorbereitungszeit relativ lange, und eine spontane
Herstellung des Kaltgetränks
ist nahezu unmöglich
oder nur mit erhöhtem
Einsatz von Eiswürfeln
möglich.
Dieses Problem vergrößert sich noch
bei einem größeren Bedarf
an solchen Kaltgetränken,
beispielsweise in der Gastronomie, wo die Logistik für die Bereitstellung
bei heißem
Wetter bereits aus besagten Gründen
aufwendig ist. Ist dann das Wetter wechselhaft oder herrscht Stoßbetrieb, kann
nur schwer auf eine stark schwankende Nachfrage reagiert werden.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Zubereitungs- und Serviervorrichtung
für ein
Kaltgetränk
bereitzustellen, bei dem die erwähnten
Nachteile vermieden werden.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
der unabhängigen
Schutzansprüche
gelöst.
-
Bei
einer erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
zur Herstellung eines Kaltgetränks
weist ein Behälter
einen ersten Volumenanteil zur Aufnahme eines Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches enthaltend
eine erste Flüssigkeit
mit einer Anfangstemperatur bei Zuführung in den Behälter sowie
einen zweiten Volumenanteil auf, in dem ein Brühteil zum Aufbrühen eines
Heißgetränks mit
einer zweiten Flüssigkeit
mit einer Aufbrühtemperatur
beim Befüllen
des Brühteils
aufnehmbar ist, wobei die Volumenanteile so bemessen sind, dass
das Kaltgetränk,
bestehend aus einer Durchmengung des Heißgetränks nach dem Aufbrühen mit
dem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch,
eine Mischtemperatur aufweist, die geringer ist als die Anfangstemperatur
und die Aufbrühtemperatur
der ersten und der zweiten Flüssigkeit.
Die Anfangstemperatur der ersten Flüssigkeit kann vorzugsweise
bei Raumtemperatur oder darunter liegen. Die Aufbrühtemperatur
entspricht einer üblichen Brühtemperatur
von Tee zwischen 60°C
bis 100°C. Vorteilhafterweise
sind dabei die einzelnen Volumenanteile genau vorgegeben, so dass
der Geschmack des Kaltgetränks
von gleich bleibend guter Qualität ist.
Darüber
hinaus wird eine Serviervorrichtung für ein Kaltgetränk vorgeschlagen,
die eine erfindungsgemäße Zubereitungsvorrichtung
umfasst.
-
Der
Behälter
der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
ist in einer bevorzugten Ausgestaltungsform als Trinkgefäß ausgestaltet.
Dies hat den Vorteil, dass der Behälter Bestandteil einer Zubereitungsvorrichtung
ist, das Kaltgetränk
im Behälter herstellbar
ist und gleichzeitig als Trinkgefäß dient. Vorteilhafterweise
müssen
bei der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
keine großen
Gefäße zum Herunterkühlen bereitgestellt
werden, und es ist eine schnelle Bereitstellung des fertigen Kaltgetränks innerhalb
von Minuten möglich.
Das fertige Kaltgetränk
kann ferner in demselben Behälter
serviert werden, in dem es hergestellt worden ist, wodurch der Aufwand
an Geschirr reduziert werden kann. Dies erweist sich gerade in der
Gastronomie als besonders vorteilhaft. Günstigerweise sind die Volumenanteile so
bemessen, dass bei mit dem Heißgetränk durchmengtem
Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch
zumindest Teile des Feststoffs erhalten bleiben. Der Feststoff kann
besonders bevorzugt Eis, insbesondere Wassereis aufweisen. Vorteilhafterweise
werden dabei haushaltsübliche
Eiswürfel
verwendet. Es können aber
auch gekühlte
Kunststoffelemente, herkömmliches
Speiseeis in verschiedenen Geschmacksrichtungen und dgl. eingesetzt
werden. Somit können vielfältige Geschmacksvariationen
erzielt werden, und zwar portionsgerecht. Bei Bedarf von beispielsweise
fünf Portionen
von Eistee sind fünf
verschiedene Geschmacksvariationen möglich, ohne Bevorratung von
gekühltem
Tee. Es müssen
lediglich Eiswürfel
bereitgestellt werden.
-
Bei
der Herstellung des Kaltgetränks
in der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
ist der im ersten Volumenanteil mit dem Feststoff befüllte Behälter zunächst im
ersten Volumenanteil mit der ersten Flüssigkeit auffüllbar. Die
erste Flüs sigkeit kann
bevorzugt Apfelsaft oder eine andere Fruchtsaftsorte sein. Die erste
Flüssigkeit
kann bei Zuführung
in den Behälter
eine Anfangstemperatur, beispielsweise Raumtemperatur oder eine
kühlere
Temperatur aufweisen. Bei kleiner Kapazität an Kühlraum ist eine raumtemperierte
Anfangstemperatur völlig ausreichend.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
weist der Behälter
eine Behältermarkierung
für die
Anzeige einer ersten Sollfüllstandshöhe für das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch
auf, die den Bereich des ersten Volumenanteils anzeigt. Die Behältermarkierung
kann eine Markierungslinie, beispielsweise in der Art eines Eichstrichs
sein, wie sie üblicherweise auf
Behältern
angebracht ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Markierung als Oberkante einer Riffelung des Behälters ausgebildet, was
einen zusätzlichen ästhetischen
Effekt aufweist. Die Riffelung hat den günstigen Nebeneffekt, dass man
den Behälter
besser greifen kann, wodurch Schutz gegen ein ungewolltes Entgleiten
geboten wird.
-
Nach
der Zugabe des Feststoff-Flüssigkeitsgemisches
in den Behälter
bis zur Behältermarkierung
wird ein vorzugsweise mit Tee oder Teemischung befülltes Brühteil auf
den Behälter
aufgesetzt und mit heißem
Wasser überbrüht. Das
Brühteil
weist vorzugsweise einen bezogen auf den Behälter sich radial erstreckenden
Randbereich auf, der den Behälter
zumindest bereichsweise umfänglich überragt. Das
Brühteil
ist vorzugsweise als Sieb ausgebildet. Dieses kann beispielsweise
als gitterartiges Sieb ausgebildet sein oder Schlitze aufweisen.
Alternativ kann das Brühteil
ein Behälter
sein, der erst nach dem Brühvorgang
entleerbar ist.
-
Der
Behälter
kann somit zur Durchführung des
Brühvorgangs
mit einer zweiten Flüssigkeit
aufgefüllt
werden, die in das Brühteil
einführbar
ist, wobei die zweite Flüssigkeit
eine Temperatur nahe dem Siedepunkt aufweist. Zweckmäßigerweise
kann das Brühteil
eine Brühteilmarkierung
für die
Anzeige einer zweiten Sollfüllstandshöhe für die zweite
Flüssigkeit
für das
Heißgetränk aufweisen.
Das Volumen des Behälters
ist vorzugsweise bei befülltem
ersten Volumenanteil und bei eingesetztem und befülltem Brühteil bis
zur zweiten Sollfüllstandshöhe gefüllt, beispielsweise
bis knapp unter den Rand des Behälters.
Nach dem Entfernen des Brühteils
senkt sich das Volumen auf eine fertige Füllstandshöhe des Kaltgetränks ab,
die in einer bevorzugten Ausführungsform
ungefähr
0,5 l beträgt.
-
Vorzugsweise
ist das Brühteil
beim Brühvorgang
mit dem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch
in Kontakt. Nachdem Wasser eine relativ schlechte thermische Leitfähigkeit
aufweist, mischt sich das Heißgetränk nur sehr
langsam mit dem Kaltgetränk,
was günstige
Auswirkungen auf den Brühvorgang
des Tees hat. Bei zu schneller Vermischung würde die Flüssigkeitsmischung im Bereich
des Brühteils
eine zu geringe Temperatur aufweisen, und der Tee würde nur
schlecht ziehen. Es kann dadurch zusätzlich vorteilhafterweise eine
optisch ansprechende, dekorative Schichtung des Getränks erzielt
werden, die durch verschiedene Farbgebungen der einzelnen Anteile verstärkt werden
können.
Vorzugsweise ist während des
Brühvorgangs
die zweite Flüssigkeit
mit der ersten Flüssigkeit
in Kontakt. Das Brühteil
kann auch so ausgebildet sein, dass die zweite Flüssigkeit
erst beim Entfernen des Brühteils
nach dem Brühvorgang in
Kontakt mit dem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch bringbar
ist. Das Brühteil
ist bei dieser Ausgestaltung der Erfin dung in Richtung zu dem darunter
befindlichen Behälter
verschließbar.
-
Vorzugsweise
weist das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch
ein Volumenverhältnis
von einem Teil erste Flüssigkeit
zu zwei Teilen Feststoff auf, wobei das Volumenverhältnis von
Feststoff zu zweiter Flüssigkeit
ein Volumenverhältnis
von etwa 1:1 aufweist. Es ist somit ein Kaltgetränk von gleich bleibend guter Qualität herstellbar.
Zur Erzielung von Variationen der Geschmacksrichtungen kann auch
eine beliebig andere Aufteilung der Volumenanteile verwendet werden.
-
Besonders
bevorzugt weist der Behälter
ein Volumen auf, das im Wesentlichen einer Einzelportion des Kaltgetränks entspricht.
Dabei ist von Vorteil, dass das Kaltgetränk portionsweise hergestellt
werden kann. Es ist keine langwierige Zubereitungs- und Abkühlungszeit
erforderlich. Außerdem
wird kein zeitweise ohnehin nur beschränkt zur Verfügung stehender
Platz im Kühlschrank
für die
Abkühlungsphase
in Anspruch genommen.
-
In
einer günstigen
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung
ist ein Deckel zum Abdecken des Brühteils zumindest während des
Brühvorgangs
vorgesehen. Dadurch wird ein zu starkes Abkühlen der zweiten Flüssigkeit
während
des Brühvorgangs
vermieden. Außerdem
kann dadurch vorteilhafterweise vermieden werden, dass beispielsweise
Insekten oder andere Feststoffe während des Brühvorgangs
in das Brühteil
gelangen. Der Deckel kann günstigerweise
eine Aufnahmevorrichtung für
das Brühteil
nach dem Brühvorgang
bilden. Dadurch kann das entfernte Brühteil mühelos abgestellt werden, und
es kann abtropfen, ohne dass eine Abstellfläche verschmutzt oder befleckt
wird. Die erfindungsgemäße Zubereitungs-
und Serviervorrichtung erweist sich als besonders vorteilhaft beim
Servieren in der Gastronomie. Das Kaltgetränk ist nach dem Einfüllen des
Feststoff-Flüssigkeitsgemisches spätestens
nach dem Einfüllen
der heißen
zweiten Flüssigkeit
in das Brühteil
servierfertig und kann an den Tisch gebracht werden. Der Kunde kann
dann je nach Geschmack selbst die Dauer des Brühvorgangs bestimmen und entscheiden,
wann er das mit Tee befüllte
Brühteil
wieder entfernt.
-
Der
Behälter
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung auf einem Untersetzer
gelagert. Neben dem ästhetischen
Effekt bietet der Untersetzer auch Schutz gegen ein Verschmutzen
der Abstellfläche.
Außerdem
kann er eine günstige
Servierhilfe darstellen, der besonders in der Gastronomie einsetzbar
ist, weil sich dadurch ein ansprechendes, gefälliges Servierensemble ergibt.
-
Der
Behälter
und/oder Deckel und/oder das Brühteil
und/oder Untersetzer sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung aus Glas gebildet. Es ist jedoch auch die Verwendung anderer
handelsüblicher
Materialien wie Steingut, Metall, Porzellan, Kunststoff und dgl.
denkbar. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
können
auch aus verschiedenen Materialen gebildet sein.
-
Weiterhin
wird ein Kaltgetränk
vorgeschlagen, das sich aus einer Mischung mit etwa 50 bis 60 %
Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch und etwa
50 bis 40% Heißgetränk zusammensetzt,
wobei der Anteil der ersten Flüssigkeit
im Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch bei 20 bis
40% liegt.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es
zeigen:
-
1 eine Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
in unbefülltem
Zustand, und
-
2 die erfindungsgemäße Zubereitungsvorrichtung
nach 1 in Explosionsdarstellung.
-
In
den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen gleich bleibende Teile
grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
-
1 zeigt eine bevorzugte
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung in
unbefülltem
Zustand zur Herstellung eines Kaltgetränks mit einem Behälter 10,
einem Brühteil 11,
einem Deckel 12 und einem Untersetzer 13. In 2 sind die einzelnen Elemente
der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
in Explosionsdarstellung gezeigt. In 2 ist
der Behälter 10 teilweise
mit einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch 24 aus
einem Feststoff 25 und einer Flüs sigkeit 15 gefüllt, auf
das eine Schicht Heißgetränk mit einer
zweiten Flüssigkeit 16 aufliegt.
-
Der
Behälter 10 ist
in den Figuren als Trinkgefäß aus Glas
ausgestaltet und weist ungefähr
in den unteren zwei Dritteln seiner Gesamthöhe 27 eine Riffelung 26 auf,
wodurch ein sicherer Halt gewährleistet
wird. Das obere Drittel der Gesamthöhe 27 hat eine glatte
Oberfläche.
Der Behälter 10 ist
auf einem vorzugsweise aus Glas gebildeten Untersetzer 13 gelagert.
-
Der
Behälter 10 umfasst
ein für
das Kaltgetränk
vorgesehenes Volumen 20 mit einem ersten Volumenanteil 21 zur
Aufnahme eines Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches 24 sowie
einen zweiten Volumenanteil 22 auf. Das Volumen 20 des
Behälters 10 entspricht
dabei im Wesentlichen einer Einzelportion des Kaltgetränks.
-
Der
erste Volumenanteil 21 ist befüllbar mit dem vorzugsweise
aus Wassereis gebildeten Feststoff 25 und der ersten Flüssigkeit 15.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit
werden nur einige Elemente des Feststoffs 25 mit einem
Bezugszeichen versehen. Die erste Flüssigkeit 15 weist
bei Zuführung
in den Behälter 10 eine
Anfangstemperatur T1 auf, beispielsweise
zwischen 0°C
und Raumtemperatur. Der Behälter 10 weist
eine Behältermarkierung 17 für die Anzeige
einer ersten Sollfüllstandshöhe 18 für das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch 24 auf.
Die Behältermarkierung 17 ist
als Oberkante der Riffelung 26 ausgebildet. Bei Zuführung der
ersten Flüssigkeit 15 in den
Behälter 10 werden
Zwischenräume
zwischen den einzelnen Elementen des Feststoffs 25 mit
der ersten Flüssigkeit
aufgefüllt,
bis die Behältermarkierung 17 bzw.
die erste Sollfüllstandshöhe 18 erreicht ist.
Das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch 24 weist
ein Volumenverhältnis
von einem Teil erste Flüssigkeit 15 zu
zwei Teilen Feststoff 25 auf, wobei das Volumenverhältnis von
Feststoff 25 zu einer zweiten Flüssigkeit 16 ein Volumenverhältnis von
etwa 1:1 aufweist. Eine bevorzugte Rezeptur für ein Kaltgetränk, das
in der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
herstellbar ist, umfasst ca. 15 handelsübliche Eiswürfel, ca. 0,2 l Fruchtsaft,
vorzugsweise Apfelsaft, 20g Tee aller Art, vorzugsweise Früchtetee,
und 0,25 l kochendes Wasser. Die Aufbrühzeit beträgt dabei vorzugsweise drei
Minuten. Insgesamt ergibt sich ein Kaltgetränk von etwa 0,5 l.
-
In
den zweiten Volumenanteil 22 ist ein Brühteil 11 aufnehmbar.
Dieses dient zum Aufbrühen
eines Heißgetränks mit
der zweiten Flüssigkeit 16,
die beim Befüllen
des Brühteils 11 eine
Aufbrühtemperatur
T2, typischerweise 60°C bis 100°C aufweist.
-
Die
Volumenanteile 21, 22 sind so bemessen, dass das
Kaltgetränk,
bestehend aus einer Durchmengung des Heißgetränks mit dem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch 24,
eine Mischtemperatur Tmisch aufweist, die
geringer ist als die Anfangstemperatur T1 und
die Aufbrühtemperatur
T2 der ersten und der zweiten Flüssigkeit 15 und 16.
Bei der Verwendung von Eiswürfeln
sind nach dem Umrühren
des Getränks
noch Eiswürfel
vorhanden, was ein gefälliges
Aussehen des Getränks
ergibt.
-
Das
Brühteil 11 weist
zweckmäßigerweise eine
Brühteilmarkierung 19 für die Anzeige
einer zweiten Sollfüllstandshöhe 18' für die zweite
Flüssigkeit 16 für das Heißgetränk auf.
Das Brühteil 11 ist
als Sieb ausgebildet, auf dessen Boden mehrere enge Schlitze 28 angeordnet
sind. Das Brühteil 11 weist
einen bezogen auf den Behälter
sich radial erstreckenden Randbereich 14 auf, der den Behälter 10 zumindest
bereichsweise umfänglich überragt.
-
In
der abgebildeten Ausgestaltung ist die zweite Flüssigkeit 16 während des
Brühvorgangs
mit der ersten Flüssigkeit 15 in
Kontakt. Nachdem Wasser eine relativ schlechte thermische Leitfähigkeit aufweist,
mischt sich das Heißgetränk nur sehr
langsam mit dem Kaltgetränk,
was günstige
Auswirkungen auf den Brühvorgang
des Tees hat.
-
Wird
die zweite Flüssigkeit
eingefüllt,
läuft ein
Teil in den Leerraum zwischen der Oberkante des Feststoff-Flüssigkeitsgemisches 24 und
dem Brühteil 11 und
füllt den
verfügbaren
Raum und verhindert zunächst
die Vermischung der Flüssigkeit.
Das Brühteil 11 ist
beim Brühvorgang
mit dem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch 24 in
Kontakt. Zumindest während
des Brühvorgangs
ist der vorzugsweise aus Glas gebildete Deckel 12 zum Abdecken
des Brühteils 11 vorgesehen.
Nach dem Brühvorgang
bildet der Deckel 12 eine Aufnahmevorrichtung für das Brühteil 11,
was in den 1 und 2 nicht gezeigt ist.
-
Das
Volumen 20 des Behälters
ist bei befülltem
ersten Volumenanteil 21 und bei eingesetztem und befülltem Brühteil 11 bis
zur zweiten Füllstandshöhe 18' gefüllt. Nach
dem Entfernen des Brühteils 11 nach
dem Brühvorgang
senken sich die Volumenanteile 21, 22 auf eine
fertige Füllstandshöhe 23 des Kaltgetränks in dem
Behälter 10 ab,
das einem Volumen von ca. 0,5 l entspricht.
-
Die
Volumenanteile 21, 22 sind so bemessen, dass bei
mit dem Heißgetränk durchmengtem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch 24 zumindest
Teile des als Eiswürfel
ausgebildeten Feststoffs 25 erhalten bleiben. Insgesamt
ist das Kaltgetränk
mit der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
auf schnelle und einfache Weise gebrauchsfertig portionsweise herstellbar
und servierbar, wobei der Geschmack von zuverlässig gleich bleibender guter Qualität ist. Jede
Portion kann geschmacklich individuell zusammengestellt werden.
Eine Bevorratung einer größeren Menge
kalten Tees entfällt.
Als gekühlter
Bestandteil ist lediglich eine ausreichende Menge Eis in Form von
Eiswürfeln
bzw. ein kalter Feststoff wie gel- oder flüssigkeitsgefüllte Plastikeiswürfel oder
dergleichen notwendig.
-
- 10
- Behälter
- 11
- Brühteil
- 12
- Deckel
- 13
- Untersetzer
- 14
- Randbereich
- 15
- erste
Flüssigkeit
- 16
- zweite
Flüssigkeit
- 17
- Behältermarkierung
- 18
- erste
Sollfüllstandshöhe
- 18'
- zweite
Sollfüllstandshöhe
- 19
- Brühteilmarkierung
- 20
- Volumen
- 21
- erster
Volumenanteil
- 22
- zweiter
Volumenanteil
- 23
- fertige
Füllstandshöhe
- 24
- Feststoff-Flüssigkeitsgemisch
- 25
- Feststoff
- 26
- Riffelung
- 27
- Gesamthöhe von 10
- 28
- Schlitze
- T1
- Anfangstemperatur
- T2
- Aufbrühtemperatur
- Tmisch
- Mischtemperatur