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Die
Erfindung betrifft eine Halterung einer Lampe in einer Reflektoröffnung eines
Fahrzeug-Scheinwerfers.
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Eine
Halterung für
eine Lampe in einer Reflektoröffnung
eines Fahrzeugscheinwerfers ist beispielsweise aus der DE4428440C1
bekannt. Dabei ist ein Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers mit
einer Reflektoröffnung
zur Aufnahme einer Lampe versehen. Die Lampe ist von der Außenseite
des Reflektors her in die Reflektoröffnung eingesetzt und liegt mit
ihrem Sockel an einer die Reflektoröffnung umgebenden Auflagefläche des
Reflektors an. An der Außenseite
des Reflektors ist die Reflektoröffnung
und der Sockel der Lampe von einem Kragen umgeben, welcher an der
Außenseite
des Reflektor befestigt ist. Der Kragen besteht aus einem Blechstreifen,
welcher aus einer Federblech-Platine ausgestanzt ist. Der Blechstreifen
ist um quer zu seiner Längsausdehnung
verlaufende Biegelinien zu dem Kragen gebogen. Der aus Federblech
hergestellte Kragen ist einstückig
mit Halteelementen ausgeführt,
welche unter Vorspannung an dem Sockel der Lampe anliegen und den
Sockel gegen die Auflagefläche
des Reflektors drücken.
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Nachteilig
an dieser Halterung ist, dass die Lampe und der Kragen in der Reflektoröffnung vorerst
unabhängig
voneinander positioniert werden, bevor dann die Fixierung der Lampe
mit dem Kragen erfolgt. Eine Vormontage ist mit dieser Halterung nicht
möglich,
sodass sich die Montage der Lampe in dem Reflektor als vergleichsweise
zeitaufwändig
erweist. Durch die Verwendung mehrerer Bauteile steigt außerdem die
Fehleranfälligkeit
insbesondere bei der Montage, aber auch im Betrieb.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Halterung für eine Lampe in einer Reflektoröffnung zu schaffen,
welche einfach und kostengünstig
herzustellen ist, eine einfache Montage erlaubt, und insbesondere
die Vormontage der Lampe in der Halterung bzw. eine Vormontage der
Halterung selbst ohne Lampe in dem Scheinwerfer erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird mit einer eingangs erwähnten Halterung für eine Lampe
dadurch gelöst, dass
erfindungsgemäß sie zumindest
eine Auflagefläche
für einen
Sockel der Lampe aufweist, Haltemittel zur Fixierung des Sockels
an der zumindest einen Auflagefläche
umfasst, und weiters noch Verbindungsmittel zur Befestigung der
Halterung an dem Reflektor aufweist.
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Mit
einer solchen Halterung wird es möglich, die Lampe vorerst in
der Halterung zu positionieren, und erst anschließend die
Halterung gemeinsam mit der Lampe in den Scheinwer fer einzusetzen.
Ebenso wäre
es denkbar, vorerst nur die Halterung in dem Scheinwerfer zu positionieren,
und erst anschließend in
einem abgesetzten Arbeitsschritt die Lampe in dem Reflektor anzubringen.
Auf diese Weise ist es im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannten Halterungen möglich,
entweder die Lampe in der Halterung oder die Halterung in dem Reflektor zu
positionieren, jeweils unabhängig
von dem Vorhanden sein der Lampe bzw. des Fahrzeugscheinwerfers
einem Arbeitsschritt durchzuführen.
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Durch
die Möglichkeit,
die Lampe vorerst in der Fassung zu positionieren, und erst anschließend die
mit der Lampe versehene Fassung an dem Reflektor anzubringen, lässt sich
die Lampe sehr exakt zum Brennpunkt des Reflektors einstellen. Mit
Fassungen wie aus dem Stand der Technik bekannt ist dies nur mit
Einschränkungen
möglich,
da hier als Referenzfläche
für die
Positionierung der Lampe ein Bereich des Reflektors, beispielsweise
dessen Rückseite
dient. Durch Toleranzen in der Fertigung des Reflektorgehäuses kann
es dadurch aber zu einer ungenauen Positionierung der Lampe in Hinblick
auf den Brennpunkt des Reflektors kommen, was für die mit dem Scheinwerfer
erzeugte Lichtqualität
nachteilig ist.
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Eine
einerseits besonders einfache, andererseits aber auch äußerst exakte
Fixierung und Positionierung der Lampe in der Halterung lässt sich
dann realisieren, wenn zumindest eines der Haltemittel als Federelement
ausgebildet ist.
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Bei
einer ersten, konkreten Ausführungsform sind
die Verbindungsmittel Rastaufnahmen zur Verrastung mit entsprechenden,
an der Reflektoraußenseite
angebrachten Rastnasen sind. Auf diese Weise kann die Fassung und
somit auch die Lampe exakt auf den Brennpunkt des Reflektors eingestellt
werden.
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Ebenso
könnte
dies unter Verwendung von Schnapphaken zur Befestigung der Fassung
an dem Reflektor realisiert werden. Die Fassung kann aber auch an
dem Reflektor angeschraubt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Halterung einen die Öffnung zumindest teilweise
umgebenden Kragen auf, wobei an einer Seite des Kragens die Haltemittel
zur Fixierung der Lampe und an der anderen Seite des Kragens die Verbindungsmittel
zur Fixierung der Halterung an dem Reflektor angebracht sind.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung ist es nicht notwendig, zur Befestigung
der Halterung spezielle Vorrichtungen an dem Reflektor anzubringen.
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Besonders
einfach und stabil lässt
sich die Halterung herstellen, wenn die Haltemittel und/oder Verbindungsmittel
einstückig
mit dem Kragen ausgebildet sind. Außerdem ist natürlich bei
dem Vorliegen von lediglich einem einzigen Bauteil die Lagerverwaltung
für die
Fassung wesentlich einfacher zu gestalten.
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Eine
besonders einfache Befestigung der Halterung an dem Reflektor, die
zusätzlich
auch noch äußerst stabil
ist und somit auch bei einem längeren Betrieb
des Fahrzeuges noch die notwendige exakte Ausrichtung der Lampe
in Bezug auf den Reflektor garantieren kann, ist dann gegeben, wenn
die Verbindungsmittel gerade, in axialer Richtung abstehende flächige Fortsätze sind,
die von einer im Wesentlichen normal an den Kragen anschließenden,
in Richtung der Öffnung
sich erstreckenden Fläche
abstehen, wobei die Fortsätze
um eine Biegelinie in eine Richtung normal auf die axiale Richtung
umbiegbar sind.
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Nach
einem Einsetzen der Halterung in der gewünschten Position in dem Reflektor
kann die Halterung durch Umbiegen der Fixiermittel an dem Reflektor
auf stabile Art und Weise befestigt werden.
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Um
ein Verdrehen der Lampe um ihre optische Achse zu verhindern, ist
bei einer konkreten Ausführungsform
der Erfindung zusätzlich
zu den Haltemitteln eine Verdrehsicherung zur Fixierung der Lampe
gegenüber
einem radialen Verdrehen in der Halterung vorgesehen ist.
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Wiederum
ist es hinsichtlich einer einfachen Herstellung und in Bezug auf
eine stabile Ausgestaltung der Halterung von Vorteil, wenn die Verdrehsicherung
einstückig
mit dem Kragen ausgebildet ist.
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Im
folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen
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1 eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Halterung,
eingesetzt in einen Reflektor, in einer perspektivischen Rückansicht,
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2 die Halterung in eingesetztem
Zustand in einer Draufsicht von Hinten,
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3 die Halterung in eingesetztem
Zustand in einer Seitenansicht,
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4 einen Schnitt durch den
Reflektor mit eingesetzter Halterung entlang der Linie B–B aus 2,
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5 eine Draufsicht auf die
Halterung aus 1 in einer
Vorderansicht,
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6 eine perspektivische Ansicht
der Halterung von schräg
oben,
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7 einen Schnitt durch die
Halterung aus 5 entlang
der Linie A–A,
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8 eine weitere erfindungsgemäße Halterung
in eingesetztem Zustand in einem Reflektor,
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9 eine Draufsicht auf die
Halterung aus 8 mit
eingesetzter Lampe,
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10 einen Teil der Halterung
aus 8 vor einem Verpressen
mit dem Reflektor, und
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11 die Halterung aus 10 nach einem Verpressen
mit dem Reflektor.
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Die 1 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Halterung 100. Diese
Halterung 100 besteht dabei im Wesentlichen aus einer beispielsweise
aus Blech gebildeten Platte mit einer Öffnung 60 zum Durchstecken
einer Lampe 1. Bei einer solchen Lampe handelt es sich
beispielsweise um die bekannten H7-Glühlampen. Die Platte bildet
eine Auflagefläche 20 für einen
Sockel 8 der Glühlampe 1.
Weiters sind an der Platte der Halterung 100 Haltemittel 4 – üblicherweise
sind dabei wie in den Figuren dargestellt 3 solche Haltemittel 4 vorgesehen – an der
Platte 21 angebracht. Vorzugsweise handelt es sich bei
diesen Haltemitteln 4 um federnde Elemente bzw. weisen
die Haltemittel 4 federnde Zungen 4' auf, von denen bzw. mittels welcher
die Lampe 1 über
den Sockel 8 nach einem Einsetzen in die Halterung gegen
die Auflagefläche 20 gedrückt wird.
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Weiters
weist die Halterung noch Verbindungsmittel 50 zum Verbinden
der Halterung 100 mit der Rückseite eines Reflektor 6 eines
Fahrzeugscheinwerfers, in welchem die Lampe schlussendlich positioniert
werden soll, auf. Im gezeigten Fall handelt es sich bei diesen Verbindungsmitteln 50 um Rastaufnahmen
zur Verrastung mit entsprechenden, an der Reflektoraußenseite
angebrachten Rastnasen 55. Diese Rastnasen 55 sind
dabei in einem oberen Bereich von im Wesentlichen in diesem oberen
Bereich flächig
ausgebildete Zapfen 56 angebracht. Mit einer der Auflagefläche 20 abgewandten
Seite liegt die Platte 21 zusätzlich auf diesem Zapfen 56 auf,
sodass der Halt der Halterung 100 an dem Reflektor 6 zusätzlich stabilisiert
wird. Die Zapfen 56 sind an der Reflektoraußenseite
angebracht, bei einem Kunststoffreflektor können diese Zapfen 56 zusammen
mit den Rastnasen 55 aus einem Guss sein, d.h. die Zapfen
werden mit dem Reflektor mitgegossen.
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Vorzugsweise
sind die Haltemittel 4 sowie die federnden Zungen 4' einstückig mit
der Platte 21 ausgebildet, beispielsweise wird die Halterung 100 aus
einem Federblech hergestellt und die entsprechenden Elemente sind
auf der Platte 21 herausgebogen. Ebenso sind die Verbindungsmittel 50,
Zungen etc. im Werkzeug freigestanzt und gebogen.
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2 zeigt noch eine Verdrehsicherung
in Form einer Vertiefung 80, in welche die Lampe, in diesem
Fall eine H7-Lampe, mit einer entsprechenden Lasche eingreift und
so gegen ein Verdrehen gesichert ist.
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8 zeigt eine Ausführungsform
einer weiteren erfindungsgemäßen Halterung 100.
Diese besteht aus einem Kragen 3, der eine Reflektoröffnung 2 des
Reflektors 6 umschließt.
Die Umschließung
der Öffnung 6 kann
dabei vollständig
sein, es kann sich der Kragen 3 aber auch nur über einen
gewissen Winkelbereich um die Öffnung 6 erstrecken.
Der Kragen 3 steht dabei im Wesentlichen normal von der Rückseite
der Reflektorwand ab. In einem eingesetzten Zustand der Halterung 100 weist
der Kragen 3 in einem dem Reflektor abgewandten Bereich
Haltemittel 4 zur Fixierung der Glühlampen 1 in der Halterung 100 auf.
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Vorzugsweise
sind diese Haltemittel 4 einstückig mit dem Kragen 3 ausgebildet.
Insbesondere ist es günstig,
wenn die Halterung 100 dabei aus einem Blech gebildet ist,
und die Haltemittel 4 federnde Elemente sind. Wie in 1 erkennbar ist, ist dabei das
federnde Haltemittel 4 derart ausgebildet, dass es den
Sockel 8 gegen eine Auflagefläche 22 drückt. Zusätzlich bildet
das Haltemittel 4 eine Einbuchtung 9, in welcher
die Lampe 1 mit ihrem Sockel 8 zum Liegen kommt
und so zusätzlich
stabilisiert wird. Um weiters einem Benutzer das Einsetzen der Lampe 1 in
die Halterung 100 möglichst
einfach zu machen, weist das Haltemittel 4 einen Betätigungsfortsatz 10 auf,
mit dem die federnden Haltemittel 4 einfach nach außen gedrückt und
die Lampe mit ihrem Sockel 8 in die Halterung 100 dann
eingesetzt werden kann.
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Weiters
ist zu erkennen, dass in einem dem Haltemittel 4 für die Glühlampe abgewandten
Bereich die Halterung 100 Fixiermittel 5 zur Fixierung der
Halterung 100 in der Reflektoröffnung 6 aufweist. Bei
der konkreten Ausführungsform
sind diese Fixiermittel 5 ebenfalls einstückig mit
dem Rest der Halterung ausgebildet.
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Vorzugsweise
wird dabei zur Fertigung die Halterung aus einer Federblech-Platine,
beispielsweise aus Nirosta-Blechen mit federnden Eigenschaften,
ausgestanzt und dann in die entsprechende Form gebogen.
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Ein
besonders guter Halt der Halterung 100 an dem Reflektor
ergibt sich, wenn wie dargestellt die Fixiermittel 5 flächige Fortsätze sind,
die zum Zeitpunkt des Einsetzens der Halterung in den Reflektor im
Wesentlichen parallel zu dem Kragen 3 verlaufen. Nach dem
Einsetzen der Halterung 100 in die Reflektoröffnung 6 werden
diese flächigen
Fortsätze
um eine Biegelinie gebogen, sodass die Halterung 100 in der
Reflektoröffnung 6 zuverlässig gehalten
ist.
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Die
flächigen
Fortsätze
verlaufen in ihrem umgebogenen Zustand im Wesentlichen parallel
zu einer sich auf der anderen Seite der Reflektoröffnung 6 erstreckenden
Fläche 11,
welche im Wesentlichen normal auf den Kragen 3 an diesen
anschließt
und sich in Richtung der Öffnung 2 erstreckt.
Diese Fläche 11 verläuft dabei
im Wesentlichen parallel zu der Rückwand des Reflektors, und
nach einem Umbiegen der flächigen
Fortsätze 5 wird
dann die Halterung 100 über
diese Fortsätze
sowie die Fläche 11 an
der Reflektorrückwand
gehalten.
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Der
Vorgang des Befestigens der Halterung 100 in dem Reflektor 6 ist
in den 10 und 11 näher dargestellt. 10 zeigt dabei die Halterung 100 unmittelbar
nach dem Einsetzen in die Reflektoröffnung 2, die flächigen Fortsätze 5 bzw.
diese Befestigungslaschen 5 sind dabei noch in einem nicht
umgebogenen Zustand.
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11 zeigt weiters den Zustand
nach dem Verpressen der Halterung mit dem Reflektor, die Befestigungslaschen 5 sind
nun bereits umgebogen und die Halterung ist an dem Reflektor, genaugenommen
an der Rückwand
des Reflektors, befestigt.
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9 zeigt schließlich noch
die Halterung 100 in einer Draufsicht, zu erkennen sind
drei elastische Haltemittel 4 für den Sockel 8 der
Lampe 1. Weiters ist noch eine Verdrehsicherung 7 zu
erkennen. Bei dieser handelt es sich beispielsweise um eine Vertiefung 12 in
der Halterung 100, in welche die Lampe mit einem entsprechenden
Vorsprung 13, beispielsweise an ihrem Sockel 8,
eingesetzt wird und so gegen ein Verdrehen um ihre optische Achse
X gesichert ist.
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Weiters
zu erkennen sind noch die drei federnden Haltemittel 4.
Grundsätzlich
würde es
ausreichen, wenn lediglich eines dieser Elemente federnd ausgebildet
ist. Fertigungstechnisch aber auch hinsichtlich der einfachen Bedienung
ist es von Vorteil, wenn mehrere oder alle diese Haltemittel 4 federnd
ausgebildet sind.
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Bei
der Erfindung befindet sich die Referenzebene für das Positionieren der Lampe
nicht mehr auf dem Reflektor, sondern an der Halterung selbst in Form
der Auflagefläche 20, 22, sodass
ein wesentlich genaueres, von Fertigungstoleranzen des Reflektors unabhängiges Positionieren
der Lampe möglich
ist.