DE102006009315B4

DE102006009315B4 - Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102006009315B4
Application number: DE102006009315.1A
Authority: DE
Inventors: Michael Werner; Michael Müller
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2006-03-01
Filing date: 2006-03-01
Publication date: 2018-04-19
Anticipated expiration: 2026-03-02
Also published as: DE102006009315A1

Abstract

Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle, einer Abschlussscheibe (1) und einer in Richtung der Lichtquelle hinter der Abschlussscheibe angeordneten Blende (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) einteilig ist, zumindest ein Filmscharnier (3) aufweist und zwischen der Abschlussscheibe (1) und der Lichtquelle vorgesehen ist, so dass die Blende (2) bei einer Sicht von außen Teile des Innenraums der Beleuchtungseinrichtung abdeckt, wobei die Blende (2) in zumindest zwei Abschnitte (2a, 2b) unterteilt ist, die gelenkig über das Filmscharnier (3) verbunden sind, so dass die zumindest zwei Abschnitte (2a, 2b) der einteiligen Blende (2) mittels des Filmscharniers (3) gegeneinander schwenkbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle, einer Abschlussscheibe und einer in Richtung der Lichtquelle hinter der Abschlussscheibe angeordneten Blende. Die Blende sitzt bei der Beleuchtungsvorrichtung bei einer Sichtrichtung von außen hinter der Abschlussscheibe und deckt Teile des Innenraums der Beleuchtungseinrichtung ab. Bei der Beleuchtungseinrichtung kann es sich insbesondere um einen Fahrzeugscheinwerfer oder eine Fahrzeugleuchte handeln.
Blenden für Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere solche mit Hinterschnitten, werden üblicherweise zweiteilig ausgeführt, damit sie in die Beleuchtungseinrichtung montiert werden können. Nachteilhaft von solchen zweiteiligen Blenden ist, dass bei der Fertigung der Blenden mehrere Werkzeuge erforderlich sind. Außerdem müssen bei der Beschichtung der Blenden separate Beschichtungsvorgänge für die beiden Teile der Blende durchgeführt werden. Dies führt zu erhöhten Herstellungs- und Montagekosten.
Aus der EP 1 559 950 A2 ist eine hochgesetzte Bremsleuchte im Heckbereich eines Fahrzeuges bekannt, die ein reflektierendes Element aufweist. Das reflektierende Element enthält zwei Halbschalen, wobei jede Halbschale einzeln über ein.Scharnier mit einem Träger verbunden ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass jede Halbschale gegenüber dem Träger drehbar ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen, deren Blende kostengünstig hergestellt und einfach montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blende einteilig ist und zumindest ein Filmscharnier aufweist. Erfindungsgemäß werden die beiden Teile einer herkömmlichen zweiteiligen Blende über ein Filmscharnier miteinander verbunden, so dass die Blende einteilig ausgeführt werden kann, selbst wenn sie Hinterschnitte aufweist. Durch das Filmscharnier können die beiden Teile nämlich gegeneinander geschwenkt werden. Bei der Herstellung ist daher nur ein Werkzeug erforderlich. Außerdem kann die einteilige Blende in einem Arbeitsgang beschichtet werden.
Die Blende der erfihdungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung kann insbesondere Hinterschnitte aufweisen. Ferner kann auch die Abschlussscheibe der Beleuchtungseinrichtung Hinterschnitte aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung weist jeder der zwei Abschnitte der Blende Mittel zum Befestigen der Blende in der Leuchte auf. Diese Befestigungsmittel können insbesondere eine Rast- und/oder Klipsverbindung umfassen.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.

1 zeigt eine Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
2 zeigt eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
3 zeigt die Blende mit dem Filmscharnier in einem zusammengeklappten Zustand, und
I 4 zeigt die Blende mit dem Filmscharnier in einem auseinandergeklappten Zustand.

Die Beleuchtungseinrichtung ist beispielsweise ein Scheinwerfer, der in an sich bekannter Weise eine Lichtquelle, ein Gehäuse und eine Abschlussscheibe 1 aufweist. In Richtung der Lichtquelle hinter der Abschlussscheibe 1, d.h zwischen der Abschlussscheibe 1 und der Lichtquelle, ist eine Blende 2 vorgesehen. Die Blende 2 deckt bei einer Sicht von außen Teile des Scheinwerferinnenraums ab. Gegebenenfalls kann sie auch das von der Lichtquelle imitierte Licht abschatten.
Die Blende 2 und die Abdeckscheibe 1 beziehungsweise Gehäuseteile des Scheinwerfers weisen Hinterschnitte auf.
Wie aus den 3 und 4 ersichtlich, ist die Blende 2 in zwei Abschnitte 2a und 2b unterteilt, die gelenkig über ein Filmscharnier 3 verbunden sind. Die Abschnitte 2a und 2b sind somit gegeneinander schwenkbar. Die Blende 2 ist somit einteilig ausgeführt, so dass nur ein Werkzeug für deren Herstellung erforderlich ist. Ferner weist die Blende insbesondere in den von außen sichtbaren Bereichen eine Beschichtung auf, die in einem . Arbeitsgang aufgebracht werden kann. In 3 ist die Blende 2 in einem zusammengeklappten, in dem Scheinwerfer montierten Zustand gezeigt. In 4 ist die Blende 2 in einem auseinandergeklappten Zustand mit offenem Filmscharnier 3 gezeigt.
Wie aus 1 ersichtlich, kann die Blende 2 über zwei Filmscharniere 3 an der Abschlussscheibe 1 oder einem Gehäuseteil des Scheinwerfers befestigt werden. Außerdem kann die Abschlussscheibe 1 oder ein Gehäuseteil des Scheinwerfers einerseits und ein Abschnitt der Blende 2 andererseits Befestigungsmittel 4 aufweisen, durch welche die Blende 2 mit der Abschlussscheibe 1 oder Gehäuseteilen verbunden werden kann. Bei den Befestigungsmitteln 4 kann es sich beispielsweise um Rast- oder Klipselemente handeln.
2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Blende 2 an benachbarten Abschnitten über das Filmscharnier 3 an der Abschlussscheibe oder Gehäuseteilen 7 des Scheinwerfers befestigt ist. In diesem Fall wird an den Stellen 5 und 6 die Blende 2 nicht an der Abschlussscheibe oder den Gehäuseteilen 7 befestigt. Diese Stellen bleiben vielmehr offen.
Bezugszeichenliste

1: Abschlussscheibe
2: Blende
3: Filmscharnier
4: Befestigungsmittel
5: Position zwischen der Blende und dem Gehäuse
6: Position zwischen der Blende und dem Gehäuse
7: Gehäuseteil

Claims

Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle, einer Abschlussscheibe (1) und einer in Richtung der Lichtquelle hinter der Abschlussscheibe angeordneten Blende (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) einteilig ist, zumindest ein Filmscharnier (3) aufweist und zwischen der Abschlussscheibe (1) und der Lichtquelle vorgesehen ist, so dass die Blende (2) bei einer Sicht von außen Teile des Innenraums der Beleuchtungseinrichtung abdeckt, wobei die Blende (2) in zumindest zwei Abschnitte (2a, 2b) unterteilt ist, die gelenkig über das Filmscharnier (3) verbunden sind, so dass die zumindest zwei Abschnitte (2a, 2b) der einteiligen Blende (2) mittels des Filmscharniers (3) gegeneinander schwenkbar sind.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) Hinterschnitte aufweist.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusscheibe (1) Hinterschnitte aufweist.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zwei Abschnitte (2a, 2b) der Blende (2) Mittel (4) zum Befestigen der Blende (2) in der Leuchte aufweist.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Befestigungsmittel eine Rast- und/oder Klipsverbindung umfasst.