DE202004014269U1 - Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente - Google Patents

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Abstract

Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente mit einer transluzenten Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass
– die transluzente Schicht zur vorzugsweisen Ausbildung von Motivbildern und/oder Ornamenten und/oder Symbolen partiell aufgehellt und/oder abgedunkelt ist,
– die transluzente Schicht rückseitig angeleuchtet ist und
– diese in einem Gehäuse und/oder Rahmen und/oder Halterungen fixiert ist.

Description

  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft lichtdurchlässige Anordnungen für Dekorationselemente.
  • Charakteristik der bekannten Lösungen
  • Es ist bekannt, an sich lichtundurchlässige Platten mit Ausnehmungen zu versehen, die dann mit lichtdurchlässigen Materialien hinterklebt und durch eine Lichtquelle hinterleuchtet werden. Solche Anordnungen sind als so genannte Weihnachtslaternen aus der Erzgebirgischen Volkskunst bekannt. Die Motivwirkung wird dabei durch die Kontur der Ausnehmung in Verbindung mit einer farbigen Gestaltung der lichtdurchlässigen Materialien erreicht. Ebenso bekannt sind Scherenschnitte, bei denen die Hinterklebung der Ausnehmungen fehlt.
  • Ferner sind so genannte Schwibbögen des Seiffener Kunsthandwerkers Artur Stiehl bekannt, bei denen die zentrale Motivplatte wenigstens teilweise, vorzugsweise im oberen Bereich, der den Himmel darstellt, lichtdurchlässig ausgestaltet ist, wobei hinter dem Schwibbogen ein Kerzenleuchter in beliebiger Position aufgestellt werden konnte.
  • Eine Weiterentwicklung dieses Schwibbogens mit einer elektrischen Beleuchtung ist in DE G 90 17 610 U1 beschrieben. Dabei ist eine elektrische Lichtquelle hinter dem Schwibbogen auf einem Ausleger in einer Vorzugsposition angeordnet. Zusätzliche Lichteffekte werden durch in die Motivplatte eingearbeitete Lichtleitkabel erzielt.
  • Bekannt sind auch Lampenschirme mit transluzenten Schichten, die durch chemische Einwirkung in ihrer Lichtdurchlässigkeit variiert wurden. Insbeson dere betrifft dies aus Dia-Filmen hergestellte Lampenschirme, die bildhafte Motive tragen und durch die innen angeordnete Lichtquelle sichtbar werden.
  • Es ist auch bekannt, die so genannten Schwibbögen mit zwei identischen Motivplatten, die eine Reihe Ausnehmungen haben, auszustatten und zwischen den Motivplatten Lichtquellen anzuordnen, wie in DE G 94 03 907 U1 beschrieben.
  • Gemäß DE 295 03 415 U1 können solche Schwibbögen auch mit einer einzelnen Motivplatte (Hauptmotiv) und vorgelagerten Motivplatten ausgeführt werden, wobei das Hauptmotiv durch dazwischen angeordnete Lichtquellen direkt angestrahlt wird und diese zugleich durch die vorgelagerten Motivplatten abgedeckt sind.
  • Ein in DE 299 09 742 U1 enthaltener Vorschlag bezieht sich auf eine teilweise lichtdurchlässige Platte, die in einem Rahmen allseitig gefasst ist und in ihrer Fläche durch Abdeckung und/oder Aussparung auf das durch die Platte tretende Licht wirken soll. Vorzugsweise werden transparente Platten aus Glas oder Kunststoff verwendet. Ebenfalls enthalten ist das teilweise Abdecken durch Farbe, Folien, Papierzuschnitte sowie der Auftrag von Mitteln, die ohne Lichteinfall unsichtbar sind, einfallendes Licht farbverändern und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sollen auf beiden Seiten der Platte möglich sein.
  • Nach einem Vorschlag in DE 20 2004 000 751 U1 soll ein Dekorationselement mit Hinterleuchtung so ausgeführt sein, dass eine transparente Platte mit einem transluzenten Motivfurnier belegt ist, das wiederum mit Kantur und Durchbrüchen eine Wirkung entfaltet und auf das eine weitere transparente Platte aufgelegt ist. Eine solche Sandwich-Anordnung ist ausgesprochen kostenaufwendig und bringt hinsichtlich der von ihr ausgehenden optischen Wirkung gegenüber den oben genannten Vorschlägen keine Vorteile.
  • Ferner sind Furnilux-Leuchten bekannt, bei denen eine dünne, transluzente Furnierbahn ein Trägermedium bildet, auf das eine konturierte transluzente Furnierbahn aufgeklebt wird. Soweit eine doppelte Furnierbahn vorhanden ist, sind die Partien lichtundurchlässig, während die einfache Furnierlage Licht einer dahinter angeordneten Lichtquelle durchscheinen lässt. Da die zweite Furnierlage lediglich konturiert ist, lässt sich nur ein Hell-Dunkel-Kontrast mit Flä chenwirkung erzielen und die dargestellten Motive sind darauf beschränkt. Es ist allenfalls möglich, durch Wahl unterschiedlicher Holzarten für die Furnierlagen in engen Grenzen Farbnuancen zu erzielen. Die damit erzeugten Motivbilder sind wenig detailreich. Ein wesentlicher Nachteil besteht auch darin, dass die so hergestellten Lampenschirme entlang einer Linie zum Zylinder geschlossen werden müssen. Diese Linie ist stets sichtbar und lässt sich nicht durch zusätzliche Maßnahmen kaschieren.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, lichtdurchlässige Anordnungen zu schaffen, die detailreich ausgeführt werden können, in planer, dreidimensionaler oder gewölbter Ausführung herstellbar sind, eine Vielzahl Helligkeitsabstufungen ebenso wie Farbnuancen ermöglichen, sowohl unter Verwendung von Furnierlagen als auch Massivholzrohlingen herstellbar sind und im Übrigen leicht, einfach und kostengünstig hergestellt werden können.
  • Wesen der Erfindung
  • Das Wesen der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Schutzansprüche, der Beschreibung und den Ausführungsbeispielen. Ausführungsbeispiele und Zeichnungen geben dabei am Anmeldetag bevorzugte Ausführungsformen wieder und beschränken die Erfindung nicht.
  • Die Erfindung geht zunächst davon aus, dass eine transluzente Schicht wie schon bekannt in Furnier ausgeführt werden kann, wobei eine Hinterleuchtung das Licht durch die transluzente Schicht scheinen lässt. Darauf aufbauend verwendet die Erfindung jedoch gegenüber herkömmlichem Furnier verbesserte Ausführungsformen der transluzenten Schicht, wie vergütetes Furnier oder Holzart-Furnier mit Struktur, aus Lagen-, Kunststoff-Lagen oder Kunststoff-Press-Lagen-Material hergestellte Furniere, die wesentlich dünner ausgeführt werden können, als herkömmliche Furniere und gleichzeitig günstigere optische, mechanische und Verarbeitungseigenschaften besitzen. Damit kann der Anteil durchtretendes Licht wesentlich erhöht und damit der Kontrast des Motivbildes erhöht werden. Gleichzeitig werden die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich zu verwendender Holzarten für die Ausgangswerkstoffe wesentlich verbessert.
  • Die Erfindung geht weiter davon aus, dass transluzente Schichten auch aus Massivholz erzeugt werden können und nicht von vornherein auf die Verwendung von Furnier beschränkt sind.
  • Die Erfindung schlägt ferner vor, Anordnungen mit transluzenten Schichten durch in der Tiefe gestaffelte Elemente mit plastischen Effekten zu versehen, mehrere transluzente Schichten miteinander zu kombinieren, Licht unterschiedlicher Wellenlänge für die Hinterleuchtung zu verwenden und die erfindungsgemäßen transluzenten Schichten in bekannte Dekorationsartikel zu integrieren.
  • Erfindungsgemäß wird eine transluzente Schicht partiell aufgehellt oder abgedunkelt. Durch gezielte Anordnung von Bereichen, die heller oder dunkler sind, als die ursprüngliche transluzente Schicht, werden Motivbilder, Ornamente, Symbole und dergleichen in die Fläche der transluzenten Schicht eingearbeitet. Die transluzente Schicht wird rückseitig angeleuchtet, sodass ein Teil des auf die Rückseite auftreffenden Lichtes die transluzente Schicht durchdringt und an deren Vorderseite austritt. Durch partielles Abdunkeln oder Aufhellen der transluzenten Schicht können so Motivbilder, Ornamente, Symbole und dergleichen dargestellt werden. Typische Anwendungsformen sind Landschaftsoder städtebautypische Konturen, Personen und Tiere, Pflanzen, Marken und Logos sowie geometrische Formen in Alleinstellung oder miteinander kombiniert.
  • Die transluzente Schicht ist vorzugsweise aus einem Furnierzuschnitt, wiederum vorzugsweise aus einem vergüteten Furnier hergestellt. Besonders bevorzugt werden furnierähnliche Schichten aus Holzart-Furnieren mit veränderter Struktur, wie mikrolamellierten Schälfurnieren, schichtverleimtem Kunststoff-Lagen- oder Kunststoff-Press-Lagenholz. Solche Schichten besitzen gegenüber herkömmlichen Furnieren gleichmäßigere Texturen, verbesserte optische, mechanische und Verarbeitungseigenschaften und sind gegebenenfalls noch mit einer verfestigenden Beschichtung ausgestattet. Die wesentlich geringeren Schichtdicken erlauben eine höhere Lichtdurchlässigkeit, sodass der Kontrastbereich zwischen hell und dunkel größer gewählt werden kann und die damit erzeugten Bilder deutlicher erkennbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit der Ausführung detailreicherer Bilder.
  • Die transluzente Schicht sollte eine Dicke d ≤ 1 mm haben. Bevorzugt werden Schichtdicken unter 0,5 mm.
  • Es besteht die Möglichkeit, die transluzente Schicht durch Materialabtrag, Verdichtung oder chemische Veränderung partiell noch durchlässiger zu machen. Dies ermöglicht es, helle Partien, wie Sterne, Mond, Sonne oder erleuchtete Fenster in Gebäuden darzustellen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der transluzenten Schicht geht von einem Massivholzstück aus, das durch spanende Bearbeitung in Teilbereichen soweit verjüngt wird, dass die jeweiligen Teilbereiche transluzent werden. In diesen Bereichen können dann die gleichen Maßnahmen wie bei transluzenten Schichten aus Furnier oder furnierähnlichen Schichten ausgeführt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dabei die spanende Bearbeitung des Bauteils in der Weise, dass im Wesentlichen symmetrische, vorzugsweise rotationssymmetrische Formen erzeugt werden, wobei der Materialabtrag im Mittenbereich der Bauteile eine transluzente Schicht erzeugt, während an den Enden vorzugsweise größere Materialdicken verbleiben, die das Bauteil stabilisieren. Wird dann im Inneren des Bauteils oder an dessen Rückseite eine Lichtquelle angeordnet, entsteht der gleiche Effekt, wie bei Verwendung furnierartiger Schichten.
  • Das Aufhellen der transluzenten Schicht kann dabei durch Verringern der Schichtdicke erfolgen, wobei das Minimum der erreichbaren Schichtdicke durch die angewendeten Technologien vorgegeben ist.
  • Eine partielle Aufhellung der transluzenten Schicht kann beispielsweise durch weiteren Materialabtrag erreicht werden, sodass die Schicht an dieser Stelle dünner ist und mehr Licht durchtreten kann. Des weiteren kann bei bestimmten Ausgangsmaterialien durch Verdichten der Schicht der gleiche Effekt erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht im Bleichen, das heißt, im Herauslösen oder chemischen Verändern färbender Inhaltsstoffe. Ebenso kann durch Aufbringen lumineszierender Stoffe ein scheinbar hellerer Bereich erzielt werden.
  • Die partielle Abdunkelung erfolgt vorzugsweise durch Auftragen von abdunkelnden Substanzen bzw. deren Einlagerung in den Grundwerkstoff. Dies kann auch durch chemische Umwandlung von Inhaltsstoffen des Grundwerkstoffes erreicht werden. Bevorzugt wird das Auftragen von Deckfarben, wobei die Art der Ausführung nach technologischen und gestalterischen Gesichtspunkten gewählt werden kann. Werden rotationssymmetrische Formen erzeugt, lassen sich in einem Arbeitsgang über den gesamten Umfang Motivbilder aufbringen. Ebenso kann die zusätzliche Anordnung einer zweiten oder weiterer transluzenter Schichten zur partiellen Abdunklung beitragen. Dies lässt sich auch durch partielles Aufbringen undurchlässiger Schichten aus Kunststoff, Metallen oder dergleichen erzielen.
  • Die so erzeugten transluzenten Schichten sind geeignet, detailreiche Motivbilder mit deutlich wahrnehmbaren aufgehellten bzw. abgedunkelten Bereichen zu erzeugen, wobei der Spielraum eine Reihe Zwischenabstufungen ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäßen Anordnungen können eigenstabil sein oder durch ein Gehäuse bzw. einen Rahmen eingefasst sein. Eigenstabile transluzente Schichten können auch in Verbindung mit wenigstens einer Halterung gefasst werden.
  • Die Motivbilder tragenden transluzenten Schichten können sowohl mit einer unbestimmten als auch mit nach geometrischen Grundformen bestimmten Außenkonturen ausgeführt werden. Im letzteren Fall lassen sich diese in verschiedene, bekannte Dekorationsobjekte integrieren, wie beispielsweise als ebenflächige oder gewölbte Bilder, als Bestandteil von Gehäusen, Dosen oder Schachteln in Laternen, Leuchtern, vorzugsweise in die so genannten Schwibbögen, in Dioramen, als Außenverkleidung von Gehäusen und dergleichen. Es lassen sich auch zwei oder mehr transluzente Schichten mit eigenständigen Motivbildern so miteinander kombinieren, dass diese gegebenenfalls unter Hinzunahme ergänzender Bauteile eigene Raumformen ausbilden. Eine bevorzugte Bauform einer solchen Anordnung ist ein rechteckiger Kasten, der als Untersatz für herkömmliche Schwibbögen dienen kann.
  • Die rückseitige Beleuchtung der transluzenten Schicht kann durch natürliches Licht erfolgen. Diese Form der Beleuchtung ist vorzugsweise bei Anordnungen einsetzbar, die im Fensterbereich oder im Freien verwendet werden. Weiterhin wird eine Ausführungsform der Anordnung bevorzugt, bei der in einem festen Abstand hinter der transluzenten Schicht eine künstliche Lichtquelle angeordnet ist. Letztere ermöglicht es, die transluzenten Schichten in Gehäuse zu integrieren, die im Inneren eine Lichtquelle aufweisen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung verwendet zwei in einem Abstand hinter der transluzenten Schicht angeordnete, unterschiedliche Lichtquellen, die je nach Erfordernis die Ausleuchtung übernehmen. Dabei können die Lichtquellen gemeinsam oder unabhängig voneinander gesteuert werden.
  • Vorzugsweise kann die oben beschriebene Anordnung so verwendet werden, dass jede der angeordneten Lichtquellen Licht einer anderen Wellenlänge aussendet. Damit können Farbeffekte ebenso erzielt werden, wie die Anregung lumineszierender Schichten durch UV-Licht, das bei entsprechender Wahl der Wellenlänge nicht sichtbar ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung entsteht dadurch, dass in einem festen Abstand vor einer transluzenten Schicht eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet wird, die wiederum eine partielle Abdeckung des Motivbildes bewirkt. Diese Ausführungsform ermöglicht es einerseits, die transluzente Schicht mit einer Art Rahmen zu versehen und andererseits, der Darstellung des Motivbildes Tiefe zu geben, wobei bei entsprechend großem Abstand noch dreidimensionale Objekte vor der transluzenten Schicht positioniert werden können. Diese Anordnung kann auch Bestandteil eines Gehäuses sein.
  • Ist die transluzente Schicht weitgehend eigenstabil und hinsichtlich ihrer Verarbeitungseigenschaften geeignet, kann sie auch durch Verbinden ihrer Enden ringförmig geschlossen werden. Durch entsprechende konturgebende Ergänzungsbauteile lassen sich auch Ovalformen erzielen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist dabei die mit überlapptem Stoß, der durch Nachbearbeitung so weit eingeebnet wird, dass die ursprüngliche Schichtdicke der transluzenten Schicht erreicht wird. Erfolgt die Klebung des Stoßes mit einem transparenten Kleber, kann eine nahezu unsichtbare Stoßstelle erzeugt werden, die hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften gegenüber dem Grundwerkstoff gleiche Eigenschaften hat. Sofern die Verklebung vor der Erzeugung des Motivbildes erfolgt, kann die Stoßstelle bei der weiteren Bearbeitung weitgehend unbeachtet bleiben.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele und Zeichnungen näher beschrieben werden. Dabei zeigen:
  • 1 – eine einfache Ausführungsform der Erfindung mit einem hinterleuchteten Wappenschild;
  • 2 – die gleiche Ausführung in einem Längsschnitt A–A;
  • 3 – einen Querschnitt der transluzenten Schicht mit aufgetragenen Beschichtungen;
  • 4 – einen Querschnitt der transluzenten Schicht mit einer partiell verminderten Dicke;
  • 5 – einen Querschnitt durch eine Anordnung mit beabstandet vor dieser angeordneten Blende;
  • 6 – eine ringförmige Anordnung der transluzenten Schicht auf einem Ständer;
  • 7 – einen Schnitt B–B durch die transluzente Schicht;
  • 8 – die Schnittdarstellung einer Anordnung mit zwei Lichtquellen.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Ein Rahmen (1) nimmt eine transluzente Schicht (2) in einer rückseitigen Ausnehmung (3) auf. Auf der Vorderseite (4) der transluzenten Schicht (2) ist eine Beschichtung (5) aufgetragen, die bei rückseitiger Beleuchtung der Anordnung den Lichtdurchtritt verhindert und so als dunkle Fläche in Erscheinung tritt, während das Umfeld erleuchtet ist. Alternativ kann eine Umkehrung der Beschichtungsart ausgeführt sein, wodurch die bildhafte Darstellung erleuchtet ist und das Umfeld abgedunkelt wird.
  • Der Rahmen (1) kann an die Konturlinie der transluzenten Schicht (2) angepasst sein. In 1 und 2 hat er beispielhaft die Kontur eines Wappenschildes.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist ergänzend zum oben Beschriebenen eine rückseitige Beschichtung (6) auf die transluzente Schicht (2) aufgetragen. Diese kann die gleichen Konturen haben, wie die auf der Vorderseite (4) vorhandene Beschichtung (51). Vorzugsweise wird jedoch eine andere Kontur gewählt, wobei in Kombination mit der vorderseitigen Beschichtung (5) Bereiche unterschiedlicher Durchlässigkeit der transluzenten Schicht (2) erreicht werden. Zugleich können die Beschichtungen (5) und (6) in unterschiedlichen Farbtönen und unterschiedlicher Durchlässigkeit ausgeführt sein.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, wie vorder- und rückseitige Beschichtungen miteinander in Wechselwirkung stehen können.
  • Eine transluzente Schicht (7) trägt an ihrer Vorderseite (8) die Beschichtung (9) und an ihrer Rückseite (10) die Beschichtung (11), die sich gegeneinander überlappen. Somit entsteht oberhalb der Beschichtung ein Bereich (12), der entsprechend der Lichtdurchlässigkeit der transluzenten Schicht (7) wirkt. Im darunter liegenden Abschnitt (13) beeinflusst die Beschichtung (9) der Vorderseite (8) den Lichtdurchtritt. In Abschnitt (14) beeinflussen vorder- (9) und rückseitige Beschichtung (11) den Lichtdurchtritt, während im Abschnitt (15) lediglich die rückseitige Beschichtung (11) auf das einfallende Licht wirkt.
  • Durch Kombination solcher Beschichtungen, die auch in die transluzente Schicht (71) hinein gebracht werden können und Kombination der verwendeten Beschichtungsstoffe können unterschiedliche Motivgestaltungen erzielt werden.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Möglichkeit gezeigt, die Lichtdurchlässigkeit der transluzenten Schicht zu erhöhen.
  • An der Vorderseite (16) der transluzenten Schicht (17) ist eine Vertiefung (18) eingearbeitet, durch die die Dicke der transluzenten Schicht (17) verringert ist. In gleicher Weise kann an der Rückseite der transluzenten Schicht (17) eine Vertiefung (19) eingearbeitet sein. Es ist auch möglich, die Vertiefungen (18) und (19) seitlich versetzt einzubringen, wodurch Überschneidungsbereiche mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit entstehen können.
  • Ausführungsbeispiel 5
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Möglichkeit zu einer Staffelung der Anordnung in der Tiefe beschrieben.
  • Ein Rahmen (20) nimmt in einer Ausnehmung (21) die transluzente Schicht (22) auf, die wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen beschrieben ausgeführt sein kann. An der Vorderseite (23) des Rahmens (20) ist eine Blende (24) angeordnet, die entweder gleichfalls als transluzente Schicht oder lediglich als lichtundurchlässige Abdeckung ausgeführt sein kann. In 5 ist die Blende als Rahmen dargestellt. Sie kann jedoch auch in das Motivbild hinein erstreckt sein oder in Verbindung mit der transluzenten Schicht (22) eine Gesamtwirkung des Motivbildes gestalten.
  • Ebenso kann im Zwischenraum (25) durch Anordnung weiterer Bauteile (26), die auch dreidimensional ausgeführt sein können, eine Tiefenwirkung erreicht werden.
  • Ausführungsbeispiel 6
  • In diesem Ausführungsbeispiel wird eine ringförmig geschlossene transluzente Schicht (27) verwendet, die soweit eigenstabil ist, dass sie lediglich noch ei nes Ständers (28) und Aufnahmen (29) zur Halterung derselben bedarf. Im Inneren (30) der Anordnung ist eine künstliche Lichtquelle (31) angeordnet und gewährleistet die Hinterleuchtung der transluzenten Schicht (27).
  • Ausführungsbeispiel 7
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, wie eine optisch kaum wahrnehmbare Verbindung der Enden der transluzenten Schicht erreicht wird.
  • Die Enden (32) und (33) werden soweit überlappt, dass die geforderten Maße der ringförmigen transluzenten Schicht (34) erreicht sind. Im Überlappungsbereich (35) werden die Enden (32) und (33) mit einem transparenten Kleber verklebt. Nach Erreichen der Endfestigkeit des Klebers wird die transluzente Schicht (34) innen und außen soweit bearbeitet, dass die Enden bis auf die verbleibende Dicke der transluzenten Schicht (34) abgearbeitet sind. Dabei ist eine ringförmig geschlossene transluzente Schicht hoher Festigkeit zu erhalten, die eine kaum sichtbare Naht aufweist und selbst im Nahtbereich eine hohe Lichtdurchlässigkeit hat. Der Nahtbereich ist für das Aufbringen von Motivbildern geeignet.
  • Ausführungsbeispiel 8
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist beschrieben, wie aus einem Massivholzteil eine transluzente Schicht herausgearbeitet werden kann.
  • Ein zylinderförmiges Bauteil (36) ist innen hohl gearbeitet, wobei am oberen (37) und/oder unteren Ende (38) ein Bereich (39) und (40) verbleibt, in dem Ausgangsmaterial stehen bleibt. Oberes (37) und unteres Ende (38) sind durch Abschlussbauteile (41) und (42) gefasst, wobei durch die gewählte Anordnung eine Laternenform entsteht. Das obere Bauteil (41) weist eine Bohrung (43) auf, durch die eine Lichtquelle (44) in den Innenraum (451 eingebracht werden kann.
  • Das Bauteil (36) ist im mittleren Bereich (46) soweit verjüngt, dass eine transluzente Schicht (47) entsteht, die mit Motivbildern (48) versehen werden kann.
  • Bei entsprechender Größenwahl kann die oben beschriebene Anordnung als Miniaturlaternen für Lichterketten eingesetzt werden. Es ist ebenso möglich, auf diese Weise größer dimensionierte Anordnungen zu erhalten, die für eine Verwendung als Laterne, Lampenschirm und dergleichen geeignet sind.
  • Ausführungsbeispiel 9
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Möglichkeit der Erzielung unterschiedlicher Helligkeitsstufen oder Farbwirkungen beschrieben.
  • Eine transluzente Schicht (49) ist in der Art, wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen beschrieben, Bestandteil einer Anordnung (50). Hinter der transluzenten Schicht (49), vorzugsweise im Innenraum (51) der Anordnung (50), sind die Lichtquellen (52) und (53) angeordnet. Beide Lichtquellen (52) und (53) senden Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge aus. So kann Lichtquelle (52) beispielsweise sichtbares Licht (Glüh- oder Leuchtstofflampenlicht) aussenden, während Lichtquelle (53) beispielsweise Licht im nicht sichtbaren, ultravioletten Bereich aussendet. Ebenso ist es möglich, unterschiedlich gefärbtes Licht ausschließlich aus dem sichtbaren Spektralbereich des Lichts zu verwenden.
  • Die transluzente Schicht (49) trägt vorzugsweise an ihrer Außenseite Beschichtungsstoffe, die durch das Licht bestimmter Wellenlängen angeregt werden. Die so beschichteten Bereiche (54) erscheinen heller, als nicht beschichtete Bereiche, da die Lumineszenz einen zumindest scheinbaren Lichtsammeleffekt bewirkt.
  • Mit einer solchen Anordnung können Farbeffekte erzielt werden, unterschiedliche Motivbilder entstehen oder bestimmte Bereiche auf Wunsch zusätzlich aufgehellt werden.

Claims (16)

  1. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente mit einer transluzenten Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass – die transluzente Schicht zur vorzugsweisen Ausbildung von Motivbildern und/oder Ornamenten und/oder Symbolen partiell aufgehellt und/oder abgedunkelt ist, – die transluzente Schicht rückseitig angeleuchtet ist und – diese in einem Gehäuse und/oder Rahmen und/oder Halterungen fixiert ist.
  2. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht aus Furnier und/oder vergütetem Furnier und/oder Holzart-Furnier mit veränderter Struktur, wie mikrolamellierten Schälfurnieren und/oder einer furnierähnlichen Schicht aus Kunststoff-Lagen- und/oder Kunststoff-Press-Lagenholz ist.
  3. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht eine Dicke d ≤ 1 mm, vorzugsweise d ≤ 0,5 mm, hat.
  4. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht eine wechselnde Dicke aufweist.
  5. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht aus Massivholz durch Spanen erzeugt ist.
  6. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Aufhellung der transluzenten Schicht durch Bleichen und/oder Materialabtrag und/oder Lumineszenz erfolgt.
  7. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Abdunkelung durch Einlagerung und/oder Auftrag lichtundurchlässiger Stoffe in bzw. auf die transluzente Schicht erfolgt.
  8. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Abdunkelung durch Anordnung einer oder mehrerer weiterer transluzenter Schichten und/oder Schichten aus lichtundurchlässigen Werkstoffen vor und/oder hinter der transluzenten Schicht erfolgt.
  9. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht eine geometrisch bestimmte Außenkontur, vorzugsweise eine quadratische, rechteckige, halbkreisförmige, ellipsoide oder dreieckförmige Kontur hat.
  10. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht an ihrer Umfangslinie an wenigstens zwei Punkten gegenüber einem Träger fixiert ist.
  11. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Schicht an ihrer Umfangslinie durch einen Rahmen und/oder ein Gehäuse eingefasst ist.
  12. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Anordnungen mit transluzenten Schichten jeweils eigene Motivbilder ausbildend miteinander fest verbunden sind.
  13. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem festen Abstand vor der das Motivbild ausbildenden transluzenten Schicht wenigstens eine weitere Schicht aus lichtundurchlässigem und/oder transluzentem Werkstoff angeordnet ist.
  14. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem festen Abstand hinter der das Motivbild ausbildenden transluzenten Schicht und/oder Anordnung eine künstliches Licht aussendende Lichtquelle angeordnet ist.
  15. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der das Motivbild ausbildenden transluzenten Schicht oder Anordnung zwei künstliches Licht aussendende Lichtquellen angeordnet sind, die jeweils Licht unterschiedlicher Wellenlänge aussenden.
  16. Lichtdurchlässige Anordnung für Dekorationselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass diese in der Form eines Wand- und/oder Fensterbildes und/oder Leuchters und/oder Schwibbogens und/oder Dioramas und/oder als Bestandteil einer dekorativ wirkenden Anordnung ausgeführt ist.
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Cited By (2)

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US9970633B2 (en) 2016-03-24 2018-05-15 Thomas Simmerlein Lamp shade

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