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Anwendungsgebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft lichtdurchlässige
Anordnungen für
Dekorationselemente.
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Charakteristik
der bekannten Lösungen
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Es
ist bekannt, an sich lichtundurchlässige Platten mit Ausnehmungen
zu versehen, die dann mit lichtdurchlässigen Materialien hinterklebt
und durch eine Lichtquelle hinterleuchtet werden. Solche Anordnungen
sind als so genannte Weihnachtslaternen aus der Erzgebirgischen
Volkskunst bekannt. Die Motivwirkung wird dabei durch die Kontur
der Ausnehmung in Verbindung mit einer farbigen Gestaltung der lichtdurchlässigen Materialien
erreicht. Ebenso bekannt sind Scherenschnitte, bei denen die Hinterklebung
der Ausnehmungen fehlt.
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Ferner
sind so genannte Schwibbögen
des Seiffener Kunsthandwerkers Artur Stiehl bekannt, bei denen die
zentrale Motivplatte wenigstens teilweise, vorzugsweise im oberen
Bereich, der den Himmel darstellt, lichtdurchlässig ausgestaltet ist, wobei
hinter dem Schwibbogen ein Kerzenleuchter in beliebiger Position
aufgestellt werden konnte.
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Eine
Weiterentwicklung dieses Schwibbogens mit einer elektrischen Beleuchtung
ist in DE G 90 17 610 U1 beschrieben. Dabei ist eine elektrische Lichtquelle
hinter dem Schwibbogen auf einem Ausleger in einer Vorzugsposition
angeordnet. Zusätzliche
Lichteffekte werden durch in die Motivplatte eingearbeitete Lichtleitkabel
erzielt.
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Bekannt
sind auch Lampenschirme mit transluzenten Schichten, die durch chemische
Einwirkung in ihrer Lichtdurchlässigkeit
variiert wurden. Insbeson dere betrifft dies aus Dia-Filmen hergestellte
Lampenschirme, die bildhafte Motive tragen und durch die innen angeordnete
Lichtquelle sichtbar werden.
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Es
ist auch bekannt, die so genannten Schwibbögen mit zwei identischen Motivplatten,
die eine Reihe Ausnehmungen haben, auszustatten und zwischen den
Motivplatten Lichtquellen anzuordnen, wie in DE G 94 03 907 U1 beschrieben.
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Gemäß
DE 295 03 415 U1 können solche Schwibbögen auch
mit einer einzelnen Motivplatte (Hauptmotiv) und vorgelagerten Motivplatten
ausgeführt
werden, wobei das Hauptmotiv durch dazwischen angeordnete Lichtquellen
direkt angestrahlt wird und diese zugleich durch die vorgelagerten
Motivplatten abgedeckt sind.
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Ein
in
DE 299 09 742 U1 enthaltener
Vorschlag bezieht sich auf eine teilweise lichtdurchlässige Platte,
die in einem Rahmen allseitig gefasst ist und in ihrer Fläche durch
Abdeckung und/oder Aussparung auf das durch die Platte tretende
Licht wirken soll. Vorzugsweise werden transparente Platten aus
Glas oder Kunststoff verwendet. Ebenfalls enthalten ist das teilweise
Abdecken durch Farbe, Folien, Papierzuschnitte sowie der Auftrag
von Mitteln, die ohne Lichteinfall unsichtbar sind, einfallendes Licht
farbverändern
und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sollen auf beiden Seiten
der Platte möglich
sein.
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Nach
einem Vorschlag in
DE
20 2004 000 751 U1 soll ein Dekorationselement mit Hinterleuchtung
so ausgeführt
sein, dass eine transparente Platte mit einem transluzenten Motivfurnier
belegt ist, das wiederum mit Kantur und Durchbrüchen eine Wirkung entfaltet
und auf das eine weitere transparente Platte aufgelegt ist. Eine
solche Sandwich-Anordnung ist ausgesprochen kostenaufwendig und
bringt hinsichtlich der von ihr ausgehenden optischen Wirkung gegenüber den
oben genannten Vorschlägen keine
Vorteile.
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Ferner
sind Furnilux-Leuchten bekannt, bei denen eine dünne, transluzente Furnierbahn
ein Trägermedium
bildet, auf das eine konturierte transluzente Furnierbahn aufgeklebt
wird. Soweit eine doppelte Furnierbahn vorhanden ist, sind die Partien lichtundurchlässig, während die
einfache Furnierlage Licht einer dahinter angeordneten Lichtquelle
durchscheinen lässt.
Da die zweite Furnierlage lediglich konturiert ist, lässt sich
nur ein Hell-Dunkel-Kontrast mit Flä chenwirkung erzielen und die
dargestellten Motive sind darauf beschränkt. Es ist allenfalls möglich, durch
Wahl unterschiedlicher Holzarten für die Furnierlagen in engen
Grenzen Farbnuancen zu erzielen. Die damit erzeugten Motivbilder
sind wenig detailreich. Ein wesentlicher Nachteil besteht auch darin,
dass die so hergestellten Lampenschirme entlang einer Linie zum
Zylinder geschlossen werden müssen.
Diese Linie ist stets sichtbar und lässt sich nicht durch zusätzliche
Maßnahmen
kaschieren.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, lichtdurchlässige Anordnungen zu schaffen,
die detailreich ausgeführt
werden können,
in planer, dreidimensionaler oder gewölbter Ausführung herstellbar sind, eine
Vielzahl Helligkeitsabstufungen ebenso wie Farbnuancen ermöglichen,
sowohl unter Verwendung von Furnierlagen als auch Massivholzrohlingen herstellbar
sind und im Übrigen
leicht, einfach und kostengünstig
hergestellt werden können.
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Wesen der
Erfindung
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Das
Wesen der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Schutzansprüche, der
Beschreibung und den Ausführungsbeispielen.
Ausführungsbeispiele
und Zeichnungen geben dabei am Anmeldetag bevorzugte Ausführungsformen
wieder und beschränken
die Erfindung nicht.
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Die
Erfindung geht zunächst
davon aus, dass eine transluzente Schicht wie schon bekannt in Furnier
ausgeführt
werden kann, wobei eine Hinterleuchtung das Licht durch die transluzente
Schicht scheinen lässt.
Darauf aufbauend verwendet die Erfindung jedoch gegenüber herkömmlichem
Furnier verbesserte Ausführungsformen
der transluzenten Schicht, wie vergütetes Furnier oder Holzart-Furnier mit
Struktur, aus Lagen-, Kunststoff-Lagen oder Kunststoff-Press-Lagen-Material
hergestellte Furniere, die wesentlich dünner ausgeführt werden können, als
herkömmliche
Furniere und gleichzeitig günstigere
optische, mechanische und Verarbeitungseigenschaften besitzen. Damit
kann der Anteil durchtretendes Licht wesentlich erhöht und damit
der Kontrast des Motivbildes erhöht
werden. Gleichzeitig werden die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich zu
verwendender Holzarten für
die Ausgangswerkstoffe wesentlich verbessert.
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Die
Erfindung geht weiter davon aus, dass transluzente Schichten auch
aus Massivholz erzeugt werden können
und nicht von vornherein auf die Verwendung von Furnier beschränkt sind.
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Die
Erfindung schlägt
ferner vor, Anordnungen mit transluzenten Schichten durch in der
Tiefe gestaffelte Elemente mit plastischen Effekten zu versehen,
mehrere transluzente Schichten miteinander zu kombinieren, Licht
unterschiedlicher Wellenlänge für die Hinterleuchtung
zu verwenden und die erfindungsgemäßen transluzenten Schichten
in bekannte Dekorationsartikel zu integrieren.
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Erfindungsgemäß wird eine
transluzente Schicht partiell aufgehellt oder abgedunkelt. Durch gezielte
Anordnung von Bereichen, die heller oder dunkler sind, als die ursprüngliche
transluzente Schicht, werden Motivbilder, Ornamente, Symbole und
dergleichen in die Fläche
der transluzenten Schicht eingearbeitet. Die transluzente Schicht
wird rückseitig
angeleuchtet, sodass ein Teil des auf die Rückseite auftreffenden Lichtes
die transluzente Schicht durchdringt und an deren Vorderseite austritt. Durch
partielles Abdunkeln oder Aufhellen der transluzenten Schicht können so
Motivbilder, Ornamente, Symbole und dergleichen dargestellt werden.
Typische Anwendungsformen sind Landschaftsoder städtebautypische
Konturen, Personen und Tiere, Pflanzen, Marken und Logos sowie geometrische Formen
in Alleinstellung oder miteinander kombiniert.
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Die
transluzente Schicht ist vorzugsweise aus einem Furnierzuschnitt,
wiederum vorzugsweise aus einem vergüteten Furnier hergestellt.
Besonders bevorzugt werden furnierähnliche Schichten aus Holzart-Furnieren
mit veränderter
Struktur, wie mikrolamellierten Schälfurnieren, schichtverleimtem Kunststoff-Lagen- oder Kunststoff-Press-Lagenholz. Solche
Schichten besitzen gegenüber herkömmlichen
Furnieren gleichmäßigere Texturen,
verbesserte optische, mechanische und Verarbeitungseigenschaften
und sind gegebenenfalls noch mit einer verfestigenden Beschichtung
ausgestattet. Die wesentlich geringeren Schichtdicken erlauben eine
höhere Lichtdurchlässigkeit,
sodass der Kontrastbereich zwischen hell und dunkel größer gewählt werden
kann und die damit erzeugten Bilder deutlicher erkennbar sind. Ein
weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit der Ausführung detailreicherer
Bilder.
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Die
transluzente Schicht sollte eine Dicke d ≤ 1 mm haben. Bevorzugt werden
Schichtdicken unter 0,5 mm.
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Es
besteht die Möglichkeit,
die transluzente Schicht durch Materialabtrag, Verdichtung oder
chemische Veränderung
partiell noch durchlässiger
zu machen. Dies ermöglicht
es, helle Partien, wie Sterne, Mond, Sonne oder erleuchtete Fenster
in Gebäuden
darzustellen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der transluzenten Schicht geht von einem Massivholzstück aus,
das durch spanende Bearbeitung in Teilbereichen soweit verjüngt wird,
dass die jeweiligen Teilbereiche transluzent werden. In diesen Bereichen
können
dann die gleichen Maßnahmen
wie bei transluzenten Schichten aus Furnier oder furnierähnlichen Schichten
ausgeführt
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform
ist dabei die spanende Bearbeitung des Bauteils in der Weise, dass
im Wesentlichen symmetrische, vorzugsweise rotationssymmetrische Formen
erzeugt werden, wobei der Materialabtrag im Mittenbereich der Bauteile
eine transluzente Schicht erzeugt, während an den Enden vorzugsweise
größere Materialdicken
verbleiben, die das Bauteil stabilisieren. Wird dann im Inneren
des Bauteils oder an dessen Rückseite
eine Lichtquelle angeordnet, entsteht der gleiche Effekt, wie bei
Verwendung furnierartiger Schichten.
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Das
Aufhellen der transluzenten Schicht kann dabei durch Verringern
der Schichtdicke erfolgen, wobei das Minimum der erreichbaren Schichtdicke
durch die angewendeten Technologien vorgegeben ist.
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Eine
partielle Aufhellung der transluzenten Schicht kann beispielsweise
durch weiteren Materialabtrag erreicht werden, sodass die Schicht
an dieser Stelle dünner
ist und mehr Licht durchtreten kann. Des weiteren kann bei bestimmten
Ausgangsmaterialien durch Verdichten der Schicht der gleiche Effekt erreicht
werden. Eine weitere Möglichkeit
besteht im Bleichen, das heißt,
im Herauslösen
oder chemischen Verändern
färbender
Inhaltsstoffe. Ebenso kann durch Aufbringen lumineszierender Stoffe
ein scheinbar hellerer Bereich erzielt werden.
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Die
partielle Abdunkelung erfolgt vorzugsweise durch Auftragen von abdunkelnden
Substanzen bzw. deren Einlagerung in den Grundwerkstoff. Dies kann
auch durch chemische Umwandlung von Inhaltsstoffen des Grundwerkstoffes
erreicht werden. Bevorzugt wird das Auftragen von Deckfarben, wobei die
Art der Ausführung
nach technologischen und gestalterischen Gesichtspunkten gewählt werden
kann. Werden rotationssymmetrische Formen erzeugt, lassen sich in
einem Arbeitsgang über
den gesamten Umfang Motivbilder aufbringen. Ebenso kann die zusätzliche
Anordnung einer zweiten oder weiterer transluzenter Schichten zur
partiellen Abdunklung beitragen. Dies lässt sich auch durch partielles
Aufbringen undurchlässiger
Schichten aus Kunststoff, Metallen oder dergleichen erzielen.
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Die
so erzeugten transluzenten Schichten sind geeignet, detailreiche
Motivbilder mit deutlich wahrnehmbaren aufgehellten bzw. abgedunkelten Bereichen
zu erzeugen, wobei der Spielraum eine Reihe Zwischenabstufungen
ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäßen Anordnungen
können
eigenstabil sein oder durch ein Gehäuse bzw. einen Rahmen eingefasst
sein. Eigenstabile transluzente Schichten können auch in Verbindung mit
wenigstens einer Halterung gefasst werden.
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Die
Motivbilder tragenden transluzenten Schichten können sowohl mit einer unbestimmten
als auch mit nach geometrischen Grundformen bestimmten Außenkonturen
ausgeführt
werden. Im letzteren Fall lassen sich diese in verschiedene, bekannte
Dekorationsobjekte integrieren, wie beispielsweise als ebenflächige oder
gewölbte
Bilder, als Bestandteil von Gehäusen,
Dosen oder Schachteln in Laternen, Leuchtern, vorzugsweise in die
so genannten Schwibbögen,
in Dioramen, als Außenverkleidung von
Gehäusen
und dergleichen. Es lassen sich auch zwei oder mehr transluzente
Schichten mit eigenständigen
Motivbildern so miteinander kombinieren, dass diese gegebenenfalls
unter Hinzunahme ergänzender
Bauteile eigene Raumformen ausbilden. Eine bevorzugte Bauform einer
solchen Anordnung ist ein rechteckiger Kasten, der als Untersatz
für herkömmliche
Schwibbögen
dienen kann.
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Die
rückseitige
Beleuchtung der transluzenten Schicht kann durch natürliches
Licht erfolgen. Diese Form der Beleuchtung ist vorzugsweise bei Anordnungen
einsetzbar, die im Fensterbereich oder im Freien verwendet werden.
Weiterhin wird eine Ausführungsform
der Anordnung bevorzugt, bei der in einem festen Abstand hinter
der transluzenten Schicht eine künstliche
Lichtquelle angeordnet ist. Letztere ermöglicht es, die transluzenten
Schichten in Gehäuse
zu integrieren, die im Inneren eine Lichtquelle aufweisen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung verwendet zwei in einem Abstand hinter der transluzenten
Schicht angeordnete, unterschiedliche Lichtquellen, die je nach
Erfordernis die Ausleuchtung übernehmen.
Dabei können
die Lichtquellen gemeinsam oder unabhängig voneinander gesteuert
werden.
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Vorzugsweise
kann die oben beschriebene Anordnung so verwendet werden, dass jede
der angeordneten Lichtquellen Licht einer anderen Wellenlänge aussendet.
Damit können
Farbeffekte ebenso erzielt werden, wie die Anregung lumineszierender Schichten
durch UV-Licht, das bei entsprechender Wahl der Wellenlänge nicht
sichtbar ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung entsteht dadurch, dass in einem festen Abstand vor einer
transluzenten Schicht eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet wird,
die wiederum eine partielle Abdeckung des Motivbildes bewirkt. Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es einerseits, die transluzente Schicht mit einer Art Rahmen zu
versehen und andererseits, der Darstellung des Motivbildes Tiefe
zu geben, wobei bei entsprechend großem Abstand noch dreidimensionale
Objekte vor der transluzenten Schicht positioniert werden können. Diese
Anordnung kann auch Bestandteil eines Gehäuses sein.
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Ist
die transluzente Schicht weitgehend eigenstabil und hinsichtlich
ihrer Verarbeitungseigenschaften geeignet, kann sie auch durch Verbinden
ihrer Enden ringförmig
geschlossen werden. Durch entsprechende konturgebende Ergänzungsbauteile lassen
sich auch Ovalformen erzielen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist dabei die mit überlapptem
Stoß,
der durch Nachbearbeitung so weit eingeebnet wird, dass die ursprüngliche Schichtdicke
der transluzenten Schicht erreicht wird. Erfolgt die Klebung des
Stoßes
mit einem transparenten Kleber, kann eine nahezu unsichtbare Stoßstelle
erzeugt werden, die hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften gegenüber dem
Grundwerkstoff gleiche Eigenschaften hat. Sofern die Verklebung
vor der Erzeugung des Motivbildes erfolgt, kann die Stoßstelle
bei der weiteren Bearbeitung weitgehend unbeachtet bleiben.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele und Zeichnungen
näher beschrieben
werden. Dabei zeigen:
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1 – eine einfache Ausführungsform
der Erfindung mit einem hinterleuchteten Wappenschild;
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2 – die gleiche Ausführung in
einem Längsschnitt
A–A;
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3 – einen Querschnitt der transluzenten Schicht
mit aufgetragenen Beschichtungen;
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4 – einen Querschnitt der transluzenten Schicht
mit einer partiell verminderten Dicke;
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5 – einen Querschnitt durch eine
Anordnung mit beabstandet vor dieser angeordneten Blende;
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6 – eine ringförmige Anordnung
der transluzenten Schicht auf einem Ständer;
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7 – einen Schnitt B–B durch
die transluzente Schicht;
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8 – die Schnittdarstellung einer
Anordnung mit zwei Lichtquellen.
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Ausführungsbeispiel 1
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Ein
Rahmen (1) nimmt eine transluzente Schicht (2)
in einer rückseitigen
Ausnehmung (3) auf. Auf der Vorderseite (4) der
transluzenten Schicht (2) ist eine Beschichtung (5)
aufgetragen, die bei rückseitiger
Beleuchtung der Anordnung den Lichtdurchtritt verhindert und so
als dunkle Fläche
in Erscheinung tritt, während
das Umfeld erleuchtet ist. Alternativ kann eine Umkehrung der Beschichtungsart
ausgeführt
sein, wodurch die bildhafte Darstellung erleuchtet ist und das Umfeld
abgedunkelt wird.
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Der
Rahmen (1) kann an die Konturlinie der transluzenten Schicht
(2) angepasst sein. In 1 und 2 hat er beispielhaft die
Kontur eines Wappenschildes.
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Ausführungsbeispiel 2
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist ergänzend zum
oben Beschriebenen eine rückseitige
Beschichtung (6) auf die transluzente Schicht (2)
aufgetragen. Diese kann die gleichen Konturen haben, wie die auf der
Vorderseite (4) vorhandene Beschichtung (51). Vorzugsweise
wird jedoch eine andere Kontur gewählt, wobei in Kombination mit
der vorderseitigen Beschichtung (5) Bereiche unterschiedlicher
Durchlässigkeit
der transluzenten Schicht (2) erreicht werden. Zugleich
können
die Beschichtungen (5) und (6) in unterschiedlichen
Farbtönen
und unterschiedlicher Durchlässigkeit
ausgeführt
sein.
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Ausführungsbeispiel 3
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist gezeigt, wie vorder- und rückseitige
Beschichtungen miteinander in Wechselwirkung stehen können.
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Eine
transluzente Schicht (7) trägt an ihrer Vorderseite (8)
die Beschichtung (9) und an ihrer Rückseite (10) die Beschichtung
(11), die sich gegeneinander überlappen. Somit entsteht oberhalb
der Beschichtung ein Bereich (12), der entsprechend der Lichtdurchlässigkeit
der transluzenten Schicht (7) wirkt. Im darunter liegenden
Abschnitt (13) beeinflusst die Beschichtung (9)
der Vorderseite (8) den Lichtdurchtritt. In Abschnitt (14)
beeinflussen vorder- (9) und rückseitige Beschichtung (11)
den Lichtdurchtritt, während
im Abschnitt (15) lediglich die rückseitige Beschichtung (11)
auf das einfallende Licht wirkt.
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Durch
Kombination solcher Beschichtungen, die auch in die transluzente
Schicht (71) hinein gebracht werden können und Kombination der verwendeten
Beschichtungsstoffe können
unterschiedliche Motivgestaltungen erzielt werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Möglichkeit
gezeigt, die Lichtdurchlässigkeit
der transluzenten Schicht zu erhöhen.
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An
der Vorderseite (16) der transluzenten Schicht (17)
ist eine Vertiefung (18) eingearbeitet, durch die die Dicke
der transluzenten Schicht (17) verringert ist. In gleicher
Weise kann an der Rückseite
der transluzenten Schicht (17) eine Vertiefung (19) eingearbeitet
sein. Es ist auch möglich,
die Vertiefungen (18) und (19) seitlich versetzt
einzubringen, wodurch Überschneidungsbereiche
mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit entstehen können.
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Ausführungsbeispiel 5
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Möglichkeit
zu einer Staffelung der Anordnung in der Tiefe beschrieben.
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Ein
Rahmen (20) nimmt in einer Ausnehmung (21) die
transluzente Schicht (22) auf, die wie in den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen
beschrieben ausgeführt
sein kann. An der Vorderseite (23) des Rahmens (20)
ist eine Blende (24) angeordnet, die entweder gleichfalls
als transluzente Schicht oder lediglich als lichtundurchlässige Abdeckung ausgeführt sein
kann. In 5 ist die Blende
als Rahmen dargestellt. Sie kann jedoch auch in das Motivbild hinein
erstreckt sein oder in Verbindung mit der transluzenten Schicht
(22) eine Gesamtwirkung des Motivbildes gestalten.
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Ebenso
kann im Zwischenraum (25) durch Anordnung weiterer Bauteile
(26), die auch dreidimensional ausgeführt sein können, eine Tiefenwirkung erreicht
werden.
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Ausführungsbeispiel 6
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine ringförmig
geschlossene transluzente Schicht (27) verwendet, die soweit
eigenstabil ist, dass sie lediglich noch ei nes Ständers (28)
und Aufnahmen (29) zur Halterung derselben bedarf. Im Inneren
(30) der Anordnung ist eine künstliche Lichtquelle (31)
angeordnet und gewährleistet
die Hinterleuchtung der transluzenten Schicht (27).
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Ausführungsbeispiel 7
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist gezeigt, wie eine optisch kaum wahrnehmbare Verbindung der Enden
der transluzenten Schicht erreicht wird.
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Die
Enden (32) und (33) werden soweit überlappt,
dass die geforderten Maße
der ringförmigen transluzenten
Schicht (34) erreicht sind. Im Überlappungsbereich (35)
werden die Enden (32) und (33) mit einem transparenten
Kleber verklebt. Nach Erreichen der Endfestigkeit des Klebers wird
die transluzente Schicht (34) innen und außen soweit
bearbeitet, dass die Enden bis auf die verbleibende Dicke der transluzenten
Schicht (34) abgearbeitet sind. Dabei ist eine ringförmig geschlossene
transluzente Schicht hoher Festigkeit zu erhalten, die eine kaum sichtbare
Naht aufweist und selbst im Nahtbereich eine hohe Lichtdurchlässigkeit
hat. Der Nahtbereich ist für
das Aufbringen von Motivbildern geeignet.
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Ausführungsbeispiel 8
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist beschrieben, wie aus einem Massivholzteil eine transluzente Schicht
herausgearbeitet werden kann.
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Ein
zylinderförmiges
Bauteil (36) ist innen hohl gearbeitet, wobei am oberen
(37) und/oder unteren Ende (38) ein Bereich (39)
und (40) verbleibt, in dem Ausgangsmaterial stehen bleibt.
Oberes (37) und unteres Ende (38) sind durch Abschlussbauteile (41)
und (42) gefasst, wobei durch die gewählte Anordnung eine Laternenform
entsteht. Das obere Bauteil (41) weist eine Bohrung (43)
auf, durch die eine Lichtquelle (44) in den Innenraum (451 eingebracht werden
kann.
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Das
Bauteil (36) ist im mittleren Bereich (46) soweit
verjüngt,
dass eine transluzente Schicht (47) entsteht, die mit Motivbildern
(48) versehen werden kann.
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Bei
entsprechender Größenwahl
kann die oben beschriebene Anordnung als Miniaturlaternen für Lichterketten
eingesetzt werden. Es ist ebenso möglich, auf diese Weise größer dimensionierte
Anordnungen zu erhalten, die für
eine Verwendung als Laterne, Lampenschirm und dergleichen geeignet sind.
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Ausführungsbeispiel 9
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Möglichkeit
der Erzielung unterschiedlicher Helligkeitsstufen oder Farbwirkungen
beschrieben.
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Eine
transluzente Schicht (49) ist in der Art, wie in den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen beschrieben,
Bestandteil einer Anordnung (50). Hinter der transluzenten
Schicht (49), vorzugsweise im Innenraum (51) der
Anordnung (50), sind die Lichtquellen (52) und
(53) angeordnet. Beide Lichtquellen (52) und (53)
senden Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge aus. So kann Lichtquelle
(52) beispielsweise sichtbares Licht (Glüh- oder
Leuchtstofflampenlicht) aussenden, während Lichtquelle (53)
beispielsweise Licht im nicht sichtbaren, ultravioletten Bereich aussendet.
Ebenso ist es möglich,
unterschiedlich gefärbtes
Licht ausschließlich
aus dem sichtbaren Spektralbereich des Lichts zu verwenden.
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Die
transluzente Schicht (49) trägt vorzugsweise an ihrer Außenseite
Beschichtungsstoffe, die durch das Licht bestimmter Wellenlängen angeregt werden.
Die so beschichteten Bereiche (54) erscheinen heller, als
nicht beschichtete Bereiche, da die Lumineszenz einen zumindest
scheinbaren Lichtsammeleffekt bewirkt.
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Mit
einer solchen Anordnung können
Farbeffekte erzielt werden, unterschiedliche Motivbilder entstehen
oder bestimmte Bereiche auf Wunsch zusätzlich aufgehellt werden.