DE102240C - - Google Patents

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DE102240C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/70Properties of coatings
    • C03C2217/72Decorative coatings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Einrichtungen bekannt, bei welchen durchsichtige Ornamente mit Prismen vereinigt sind. So beschreibt z. B. die englische Patentschrift Nr. 7323 vom Jahre 1897 ein Transparent, dessen von undurchsichtigem Material umgebene Ausschnitte durch eine Glasplatte bedeckt sind, welche Prismen oder ähnliche Vorsprünge haben kann, damit das durch sie hindurchgehende Licht in einem gewissen Grade gebrochen und über die ganze Fläche des Transparents gleichmä'fsig vertheilt wird.
Dagegen bezweckt die vorliegende Erfindung, das Licht auf die verschiedenen Theile einer verzierten Glasscheibe verschieden zu vertheilen, so dafs durch stärkere Beleuchtung einzelner Theile der durch die Verzierung beabsichtigte Effect gehoben wird; so kann man z. B. die Schattirung mit Hülfe der Erfindung ändern, so dafs an irgend einer Stelle des Fensters eine gröfsere Helligkeit erreicht wird, wodurch dunkle Gegenstände hervortreten. Man kann auch eine regelmäfsige Veränderung in der Farbe oder dem Schatten von einem Theile der bemalten oder verzierten Fensterscheibe aus nach einem anderen hervorbringen, oder man läfst einen Theil des Fensters dunkel oder in seiner natürlichen Beschaffenheit und verbreitet über einen anderen Theil eine erhöhte Helligkeit, oder man erhält neue Wirkungen durch Uebereinanderlegen mehrerer Scheiben von verschiedenen Farben und durch Hinzufügen der Prismen, um das Lichtvolumen zu vergröfsern. Man kann auch neue Farben oder Schattirungen erhalten, die auf andere Weise nicht leicht erreichbar sind.
Der Versuch, Variationen in der Farbe oder dem Schatten durch Uebereinandersetzen der bunten Scheiben zu erhalten, ergiebt natürlich eine Verringerung des Lichtvolumens, wodurch die sonst erzeugte Wirkung gestört wird. Durch die Anwendung der Prismen kann man diesem Mangel abhelfen und das nothwendige Lichtvolumen erhalten. Die Prismen selbst können gefärbt sein.
Natürlich ist es unmöglich, sicherlich un-,thunlich, alle die verschiedenen Anwendungen anzugeben, bei denen die vorliegende Erfindung gebraucht werden kann; deshalb ist im Nachstehenden die Erfindung blos durch Beispiele erläutert.
In den Zeichnungen mag
Fig. ι als ein Aufrifs eines gewöhnlich bemalten Fensters angesehen werden.
Fig. 2 ist ein Aufrifs einer gewöhnlichen Prismenplatte, bei welcher die Winkel der Prismen von oben nach unten verschieden sind, so dafs eine gröfsere Helligkeit nach oben zu hervorgerufen wird.
Fig. % ist ein Aufrifs einer bemalten Fensterscheibe nach Fig. 1 mit der Prismenplatte nach Fig. 2 hinter der Fensterscheibe, den erhöhten Lichteffect am oberen Theile sichtbar machend.
Fig. 4 zeigt im Aufrifs ein verziertes Fenster,
Fig. 5 einen Aufrifs eines Rahmens, welcher eine Prismenplatte enthält, die sich in der Diagonale erstreckt.
Fig. 6 ist eine Ansicht des Fensters nach Fig. 4 mit der Prismenplatte nach Fig. 5 auf der Rückseite des Fensters und zeigt den diagonalen Lichtstreifen quer über dem Fenster.
Fig. 7 ist ein Schnitt, der angiebt, dafs die Prismenplatte und die verzierte Fensterscheibe zusammengelenkt sein können, wobei die eine
beweglich und die andere unbeweglich in dem Fenster befestigt sein kann.
Auf den Zeichnungen durften die Farben nicht angegeben werden, jedoch können die Prismen der beiden Fig. 2 und 5 ganz oder theilweise gefärbt oder schattirt sein und die Fenster der Fig. 1 und 4 können ganz oder theilweise aus doppelten, verschieden gefärbten Glasscheiben bestehen. Jede dieser Fensterscheiben oder Platten kann aus Theilen hergestellt sein, die in irgend einer gewünschten Weise gruppirt und vereinigt sind.
Dies sind blofse Einzelheiten, die hier nicht in Betracht kommen, es sei nur erwähnt, dafs der Erfinder vorzugsweise Prismenplatten verwendet, deren Theile durch einen elektrischen Niederschlag verbunden sind, wobei die Prismen beliebig oder so gefärbt sein können, wie es die Erzielung einer gewünschten Wirkung erheischt. Andererseits verwendet der Erfinder hauptsächlich in gebräuchlicher Weise bemalte, verzierte oder Mosaik · Glasscheiben, die auf irgend eine Weise zusammengesetzt sind.
Der Fensterflügel oder Rahmen A umgiebt die verzierten oder bemalten Glasscheiben, die mit B bezeichnet sind. In dem Rahmen C ist die Prismenplatte befestigt, die mit den Prismenscheiben DD versehen ist. Mit EE (Fig. 5) sind die Flächen der Platte, die keine Prismen haben, bezeichnet, und mit F (Fig. 7) das Gelenk, welches die beiden Fensterrahmen verbindet.
Mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 mag darauf hingewiesen werden, dais man oft bei bemalten Fensterscheiben einen aus dunklen Schatten und glänzendem Licht zusammengesetzten Effect zu erzielen wünscht. Man kann z.B. annehmen, es wäre bei bemalten Fensterscheiben wünschenswerth, eine Scenerie zu haben, die etwas dunkel und lichtundurchdringlich an den Seeoder Landtheilen ist und einen glänzenden Lichtschein aufweist, welcher von irgend einem besonderen Punkt, d. h. vom Himmel ausstrahlt.
Solche Effecte hat man bis jetzt in der Glasmalerei, wie sie bis zu der gegenwärtigen Zeit bestand, durch das Bemalen der Glasscheiben selbst zu erreichen gesucht; es hat sich jedoch die Erzielung dieser Effecte in vielen Fällen nicht nur als schwierig, sondern auch als unmöglich erwiesen.
Man wird erkennen, dafs sich bei der vorliegenden Erfindung der Künstler nicht nur des Bemalens der Scheiben bedient, sondern auch des Sonnenlichts, welches er sozusagen auf oder um das Fenster in der Weise zerstreut oder vereinigt, dafs es mit dem bemalten Glas zusammenwirkt und zur Erreichung des gewünschten Resultats beiträgt. Einige der schönsten bemalten Glasfenster der Kirchen Europas sind für die Welt Jahrhunderte lang wirklich nicht vorhanden gewesen wegen der Unzulänglichkeit des Lichtes hinter den Fenstern.
Diese Prismen heben solche dunkle Bilder frei hervor und tragen nicht nur zur Erhellung der Kirche bei, sondern bieten auch gleichzeitig die Meisterwerke der Glasmalerei der Welt dar.
In Fig. 7 ist angegeben, dafs die Prismenplatte und die bemalte Fensterscheibe von einander getrennt sind oder getrennt werden können und der Erfinder glaubt hierdurch zu zeigen, dafs man viele der beschriebenen Wirkungen sehr erhöhen und verbessern kann, indem man die Prismenplatte von der bemalten Fensterscheibe durch einen bedeutenden Abstand trennt. Uebrigens wird diese Trennung in manchen Fällen nothwendig, besonders da, wo die bemalte Fensterscheibe an der inneren Wand angeordnet ist und die äufsere Wand von dieser entfernt ist. Dieses kommt gewöhnlich bei der Kirchenarchitektur vor. Es hat also ein so gelegenes bemaltes Glasfenster das Licht von einer secundären Quelle aufzunehmen, und wenn man nun eine Prismenscheibe an der Aufsenseite oder der Aufsenwand anbringt und die Winkel passend wählt, so kann das Licht auf diese innen gelegene bemalte Fensterscheibe concentrirt werden, so dafs man das gewünschte Ergebnifs erzielt.
Ferner zeigt Fig. 7, dafs das eine Fenster in Bezug auf das andere beweglich sein kann, so dafs durch Veränderung der Stellung der Prismenplatte von Zeit zu Zeit, z. B. nach dem Stellungswechsel der Sonne oder den Veränderungen der Jahreszeiten, oder wenn ein besonderes Resultat zu einer besonderen Tagesstunde gewünscht wird, das Fenster eingestellt werden kann, um es den verschiedenen Anforderungen anzupassen.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Die Herstellung künstlerisch wirkender Fensterscheiben, darin bestehend, dafs man bemalte oder verzierte Fensterscheiben mit theilweise oder unter verschiedenen Winkeln prismatischen Fensterscheiben vereinigt, zum Zwecke, die verzierte Scheibe den Verzierungen entsprechend an den verschiedenen Stellen stärker oder schwächer zu beleuchten.
2. Eine Fensterscheibe nach Anspruch 1, bei welcher die eine Scheibe zu der anderen beweglich angeordnet ist, wodurch sich je nach den Umständen , die Wirkung der Fensterscheibe verändern läfst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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