DE102009026536A1 - Interieurteile mit Schichtaufbau - Google Patents

Interieurteile mit Schichtaufbau Download PDF

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Abstract

Das Interieurteil zur Verwendung in Fahrzeugen, das einen Schichtaufbau in einer Tiefenrichtung mit einer sichtseitigen Oberfläche aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Interieurteil eine Aussparung aufweist, die eine Aussparungsoberfläche, welche von der Tiefenrichtung geschnitten wird, so definiert, dass zumindest ein Teil des Schichtaufbaus so freigelegt wird, dass dieser von der Sichtseite des Interieurteils sichtbar ist.

Description

  • GEGENSTAND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Interieurteil zur Verwendung in Fahrzeugen mit einer sichtseitigen Oberfläche und einem Schichtaufbau.
  • STAND DER TECHNIK
  • In heutigen Fahrzeugen überwiegen Interieurteile mit geschlossenen Oberflächen, die je nach Ausstattung aus hochwertigen Naturprodukten, wie beispielsweise Leder oder Holz, oder aus Kunststoff gefertigt sein können.
  • Interieurteile für Fahrzeuge verfügen in der Regel über einen Schichtaufbau, bei dem ein hochwertiges Bezugsmaterial als oberste Schicht, mit einer sichtseitigen Oberfläche, vorgesehen ist. Der Schichtaufbau kann einen Träger, verschiedene Zwischenschichten, Haftvermittlerschichten, Haptikschichten, usw. umfassen. Die Interieurteile sind so gefertigt, dass dem Betrachter der zugrundeliegende Schichtaufbau, zumindest im eingebauten Zustand, verborgen bleibt. Beispielsweise nimmt der Betrachter bei einem Interieurteil, das aus einer Reihe von Furnierschichten besteht, lediglich die oberste Furnierschicht wahr. Die Beurteilung der Qualität und der Aufwendigkeit des Bauteils basiert lediglich auf dem Eindruck der Deckschicht. Der innere Aufbau des Dekorelements bleibt dem Betrachter verborgen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Interieurteil bereit zu stellen, das es dem Betrachter des Interieurteils, unter Wahrung oder Verbesserung eines hochwertigen optischen Eindrucks, ermöglicht, die Beschaffenheit des Interieurteils zu beurteilen.
  • Die Aufgabe wird mit einem Interieurteil gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Interieurteil zur Verwendung in Fahrzeugen weist einen Schichtaufbau, der eine sichtseitige Oberfläche umfasst, mit zumindest zwei Schichten auf. Die sichtseitige Oberfläche kann beispielsweise die Oberfläche einer Furnierschicht, einer Metallschicht, einer Lederschicht, einer Kunststoffschicht oder eines Textils sein. Die sichtseitige Oberfläche kann mit einer oder mehreren transparenten Abdeckschichten, beispielsweise einer Lackschicht, überzogen sein, um die sichtseitige Oberfläche des Interieurteils vor äußeren Einflüssen zu schützen, und/oder um den optischen Eindruck der sichtseitigen Oberfläche zu beeinflussen. Verschiedene Schichten des Schichtaufbaus können miteinander verklebt oder auf andere Weise miteinander verbunden sein.
  • Das Interieurteil weist ferner eine Aussparung auf, die sich ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils in den Schichtaufbau hinein erstreckt. Wenn als Tiefenrichtung diejenige Richtung bezeichnet wird, die im Wesentlichen senkrecht auf der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils steht und sich so in das Interieurteil erstreckt, dass sie die verschiedenen Schichten durchläuft, weist die Aussparung eine Komponente in Tiefenrichtung auf. Die Tiefenrichtung verläuft beispielsweise senkrecht zur Schichtung. Die Aussparung ist zumindest zur Sichtseite hin offen. Durch die Aussparung wird eine Oberfläche definiert, die eine Komponente in Tiefenrichtung aufweist und insofern von der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils zu unterscheiden ist. Die durch die Aussparung definierte Oberfläche wird als Aussparungsoberfläche bezeichnet. Die Aussparung ist so vorgesehen, dass die Aussparungsoberfläche zumindest einen Teil des Schichtaufbaus so freilegt, dass dieser von der Sichtseite des Interieurteils sichtbar ist. Durch einen solchen Aufbau wird der Betrachter in die Lage versetzt, den zugrunde liegenden Aufbau des Interieurteils zu erkennen und die Beschaffenheit des Interieurteils besser zu beurteilen. Gleichzeitig wird auf diese Weise ein innovatives gestalterisches Element geschaffen, das die Wertigkeit des Interieurteils optisch hervorhebt. Um den Schichtaufbau deutlicher hervortreten zu lassen und/oder den gestalterischen Aspekt der Aussparung hervorzuheben, ist hierbei zumindest ein Teil der Aussparungsoberfläche so bezüglich der sichtseitigen Oberfläche geneigt, dass dieser der Sichtseite des Interieurteils zugewandt ist. Mit anderen Worten schneidet die Tiefenrichtung den Schichtaufbau. Genauer gesagt, weist der Normalvektor des besagten Teils der Aussparungsoberfläche eine Komponente parallel zur Tiefenrichtung auf und ist zur Sichtseite hin gerichtet. Der Winkel zwischen sichtseitiger Oberfläche und Aussparungsoberfläche kann hierbei beispielsweise im Bereich von 20 bis 70° liegen.
  • Vorzugsweise ist die Kontur der Aussparung auf der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils geschlossen, wodurch die Funktion der Aussparung als besonderes gestalterisches Element stärker hervortritt. Eine auf diese Weise vollständig in das Interieurteil eingebrachte Aussparung schwächt die Struktur und die Stabilität des Interieurteils nur wenig.
  • Der Schichtaufbau des erfindungsgemäßen Interieurteils kann verschiedene Zwischenschichten und/oder Haptikschichten, die entsprechend der Oberflächenschicht ebenfalls aus hochwertigen Naturprodukten, wie beispielsweise Leder, Holz, Steinfurnier, Metall, oder aber einem Textil oder einer geeigneten Kunststoffschicht bestehen, und die diese Schichten verbindenden Haftvermittlerschichten umfassen.
  • Vorzugsweise umfasst der Schichtaufbau mehrere Furnierschichten und/oder mehrere Holzschichten, um das Interieurteil deutlich von beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellten Kunststoffbauteilen mit lediglich einer Deckschicht aus einem Holzfurnier abzugrenzen.
  • Vorzugsweise ist die sichtseitige Oberfläche des Interieurteils eine Kunststoffoberfläche oder umfasst die sichtseitige Oberfläche Kunststoffschichten, vorzugsweise eine oder mehrere Lackschichten. Ein besonders ansprechender optischer Eindruck wird erzielt, wenn die sichtseitige Oberfläche des Interieurteils eine Klavierlackoptik aufweist, bei der mittels mehrerer, gegebenenfalls gefärbter Lackoberflächen eine Tiefenwirkung erzielt wird.
  • Vorzugsweise weist die Aussparungsoberfläche eine Abdeckschicht auf, um den Schichtaufbau vor äußeren Einflüssen zu schützen und/oder die optische Erscheinung der Aussparungsoberfläche zu beeinflussen. Die Aussparungsoberfläche wird dazu vorzugsweise mit einem Öl oder DD-Lack behandelt oder aber in einem Spritzgussverfahren mit einer transparenten Schicht versehen.
  • In einer Variante der Erfindung kann die zuvor geschaffene Aussparung vollständig von dem Material der Abdeckschicht ausgefüllt sein, so dass zwar noch eine optisch wahrnehmbare Aussparung existiert, diese aber mit den umgebenden Bauteilbereichen eine homogene Oberfläche bildet.
  • Vorzugsweise ist ein Teil der Aussparungsoberfläche von der Sichtseite des Interieurteils nicht sichtbar. Mit Sichtseite wird die Seite bezeichnet, aus der das Interieurteil in seiner Verwendung gewöhnlich betrachtet wird. Im engeren Sinne sind damit die Areale im Innenraum des Fahrzeugs gemeint, aus denen der oder die Insasse(n) eines Fahrzeugs das Interieurteil betrachten. Indem ein Teil, beispielsweise ein oberer Randbereich oder ein unterer Randbereich der Aussparung, der Aussparungsoberfläche nicht sichtbar freigelegt ist, kann der entsprechende Bereich vorteilhaft zum Verstecken von Bauteilen, beispielsweise funktionalen Elementen, dienen. Für einen solchen nicht sichtbaren Teil der Aussparungsoberfläche zeigt der Normalvektor von der Sichtseite weg.
  • Eines der oben genannten zu verbergenden Funktionselemente kann eine Leuchteinrichtung sein, um beispielsweise den sichtbaren Teil des Schichtaufbaus zu beleuchten und dadurch optisch hervorzuheben. Indem die Leuchtvorrichtung versteckt ist, kann auf diese Weise eine indirekte Beleuchtung bzw. ambiente Beleuchtung erzielt werden. Das Interieurbauteil kann dazu einen Lichtleiter und/oder einen Dioden-Reihen-Aufbau enthalten, welcher im Nachtdesign als Ambientelicht oder/und als Einschaltinszenierung dienen kann.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante ist eine der Schichten des Schichtaufbaus als Lichtleiter aus einem zumindest teiltransparenten Kunststoff gestaltet. Die Lichtauskopplung und damit die Anstrahlung von Funktionselementen innerhalb oder benachbart zur Aussparung bzw. die Schaffung eines Ambientelichts erfolgt dabei über den sichtbaren Teil der Aussparungsoberfläche dieser funktionalisierten Schicht. Die Lichteinkopplung geschieht über ebenfalls an dieser Schicht angeordnete Leuchtkörper, wie z. B. LED, die entweder im Schichtaufbau enthalten oder alternativ an der der Sichtseite des Interieurteils gegenüberliegenden Seite angeordnet sein können.
  • Vorzugsweise sind zumindest einige Schichten des Schichtaufbaus unterschiedlich gefärbt, um den Schichtaufbau optisch stärker hervortreten zu lassen. Hierbei muss nicht die jeweilige gesamte Schicht gefärbt sein. Es ist ausreichend, die durch die Aussparung sichtbaren Bereiche der jeweiligen Schicht zu färben.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer unterschiedlichen Färbung können die Schichten auch in Ihrer Schichtdicke variieren.
  • Vorzugsweise wird die Färbung der einzelnen Schichten des Schichtaufbaus ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils in Tiefenrichtung tendenziell heller. Dadurch kann, insbesondere bei der Verwendung von Holz und/oder Furnierschichten, der Eindruck von Jahresringen erzielt werden. Ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche müssen die einzelnen Schichten in Tiefenrichtung nicht notwendigerweise immer eine hellere Färbung als die entsprechende Vorgängerschicht aufweisen. Vielmehr können die Schichtfarben sich nach einem bestimmten Muster oder im Wesentlichen zufällig abwechseln, mit der Randbedingung, dass eine Tendenz von dunkel nach hell, ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche, zu erkennen ist. Vorzugsweise weist der Schichtaufbau dazu, ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils, zunächst dunkle Furnierschichten auf, die sich in der Tiefenrichtung mit hellen Furnierschichten abwechseln, bis schließlich gänzlich helle Furnierschichten erscheinen. Vorzugsweise sind dunkle Furnierschichten aus Nussbaum und helle Furnierschichten aus Birke gefertigt. Alternativ oder zusätzlich können einige der Schichten Holzfurniere sein, die unterschiedlich gebeizt sind.
  • Vorzugsweise sind in der Aussparung ein oder mehrere Funktionselemente, wie beispielsweise Bedieneinheiten oder Lautsprecher, vorgesehen. Die Verbindung von funktionalen Einheiten und gestalterischen Elementen spielt im Fahrzeugbau eine große Rolle. Die Aussparung kann hierbei vorteilhaft als Funktionsträger und/oder als Fingerführung bzw. optischen Hinweis auf ein Funktionselement, beispielsweise einen Schalter, ausgenutzt werden.
  • Vorzugsweise sind in dem Schichtaufbau ein oder mehrere Piezotaster vorgesehen, so dass das Interieurteil als Ganzes oder ausgewählte Bereiche des Interieurteils als Taster dienen können. Beispielsweise kann das Interieurteil zur Abdeckung eines Handschuhfachs vorgesehen sein, wobei der Druck auf die sichtseitige Oberfläche oder/und auf einen Bereich um die Aussparung herum zur Betätigung des Schubfachs oder der Klappe dient.
  • Vorzugsweise umfasst die Aussparung eine spaltförmige Aussparung, wodurch eine besonders effektvolle optische Hervorhebung, beispielsweise unterstützt von einer ambienten Beleuchtung, erzielt werden kann.
  • In einem Verfahren zur Herstellung eines obigen Interieurteils sind die folgenden Schritte vorgesehen:
    • a) Herstellen eines Dekorelements, das einen Schichtaufbau entlang einer Tiefenrichtung mit einer sichtseitigen Dekoroberfläche aufweist;
    • b) Einfräsen einer Aussparung, wodurch eine Aussparungsoberfläche mit einer Komponente in der Tiefenrichtung entsteht, die einen Teil des Schichtaufbaus so freilegt, dass dieser von der Sichtseite des Interieurteils sichtbar ist.
  • Das Einfräsen ist eine dreidimensionale Einfräsung in das Interieurteil und umfasst vorzugsweise schräge Einfräsungsbereiche, die den Schichtaufbau des Interieurteils oder zumindest einen Teil des Schichtaufbaus davon optisch freilegen und hervorheben, so wie es oben für das Interieurteil beschrieben ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht zweier Interieurteile mit Aussparung;
  • 2 ist eine dreidimensionale Darstellung eines Interieurteils, in dem der Schichtaufbau des Interieurteils hervortritt.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 ist eine Draufsicht auf eine mögliche Anordnung mit drei Interieurteilen im Bereich der Mittelkonsole. Zwei Interieurteile 1 und 1' weisen jeweils eine ähnlich ausgeformte Aussparung 10 und 10' auf, die einen Spaltbereich 11 und 11' und einen Hauptbereich 12 und 12' aufweisen. Die Aussparungen 10 und 10' sind dreidimensional in die Interieurteile 1 und 1' eingefräst.
  • In einer Ausführungsform kann es sich um ein Holzzierteil in weißer Klavierlackoptik, auf der sichtseitigen Oberfläche 25 mit partiell angeordneten dreidimensionalen Einfräsungen, welche die Aussparungen 10 und 10' bilden, handeln. Diese Einfräsungen durchdringen die vorher angefertigten und aufgebrachten Lackschichten (beispielsweise Klar- und Basislack) und geben den Blick frei auf den sich darunter befindlichen Schichtaufbau des Holzes, welches aus einzelnen Lagen zweifarbigen Edelfurniers besteht. Hierbei bezeichnet das Referenzzeichen 13 die Aussparungsoberfläche, die zumindest zum Teil von der Sichtseite aus sichtbar ist.
  • Von der Lackoberfläche nach innen sind zuerst die dunklen Furnierschichten (beispielsweise amerikanischer Nussbaum) gezeigt, die sich dann nach einem bestimmten Muster mit hellen Furnieren (beispielsweise europäische Birke) abwechseln, bis das Furnier schließlich gänzlich im hellen Farbton erscheint. Nach der Einfräsung ergibt sich also am äußersten Rand eine komplett dunkle Fläche, welche zunehmend hell durchsetzt ist und im Grunde der Fräsung hell verläuft. Auf diese Art und Weise erhält das lackierte Bauteil eine sichtbare, an die Jahresringe von Bäumen erinnernde Echtholzoberfläche und grenzt sich somit eindeutig von Kunststoffbauteilen mit Klavierlackoptik ab.
  • Das Interieurteil kann im Grunde der Einfräsung zusätzlich noch einen oder mehrere Lichtleiter bzw. einen Dioden-Reihen-Aufbau enthalten, welcher im Nachtdesign als Ambientelicht und/oder als Einschaltinszenierung dient. Vorzugsweise ist eine solche ambiente Beleuchtung im Bereich des Spaltenbereichs 11 bzw. 11' auf der Seite der nicht sichtbaren Einfräsung, d. h. beim Interieurteil 1 in 1, oben, vorgesehen.
  • In der gezeigten Ausführungsform kann die dreidimensionale Abflachung im Bereich 12 bzw. 12' als Betätigungsfläche für sich in der Holzschicht befindliche Piezotaster verwendet werden. Beispielsweise kann dadurch ein Öffnen oder Schließen von Schub-/Klappfächern ausgelöst werden. Der Punkt 14 bzw. 14' kennzeichnet eine beispielhafte Lage eines solchen Piezotasters. Der entsprechende Funktionsbereich 13 bzw. 13' kann optisch hervorgehoben werden, beispielsweise beleuchtet oder angeleuchtet werden.
  • Die gezeigten Einfräsungen 10 und 10' in 1 können ferner oder alternativ mit anderen Funktionseinheiten kombiniert bzw. integriert werden. Beispielsweise kann ein Lautsprecher auf dem Grunde der Einsparung vorgesehen sein, wodurch mit Hilfe der Einfräsung beispielsweise der Schallwinkel abstrahlender Audio-Hochtöner vergrößert werden kann. Ein solcher Lautsprecher kann sichtbar am Grunde der Einfräsung oder verdeckt vorgesehen sein, indem er im Bereich des nicht sichtbaren Teils der Einfräsung vorgesehen ist. Gleichermaßen können die Aussparungen mit der Lüftung des Fahrzeugs zusammenwirken und als Lüftungselemente dienen.
  • 2 ist eine dreidimensionale Darstellung eines Interieurteils 1, in welcher der Schichtaufbau des Interieurteils deutlich herausgestellt ist. Deutlich zu erkennen ist der Schichtaufbau aufgrund der Aussparung 10 mit beispielhaften dunklen Furnierschichten 20, hellen Furnierschichten 21 und einer Deckschicht mit einer sichtseitigen Oberfläche 25. Das Referenzzeichen 13 bezeichnet die Aussparungsoberfläche, wie sie hierin verstanden wird. Ein Teil davon ist schraffiert dargestellt. Durch die Abflachung bzw. den schrägen Einschnitt der Einfräsung wird der innere Aufbau des Interieurteils optisch hervorgehoben und verstärkt. In dem gezeigten Schichtaufbau können verschiedene Furniere, verschiedener Farben oder auch verschiedener Qualitäten (Edelfurnier vs. B-Ware), verwendet werden.

Claims (19)

  1. Interieurteil zur Verwendung in Fahrzeugen, das einen Schichtaufbau in einer Tiefenrichtung mit einer sichtseitigen Oberfläche (25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Interieurteil eine Aussparung (10) aufweist, die eine Aussparungsoberfläche (13), welche von der Tiefenrichtung geschnitten wird, so definiert, dass zumindest ein Teil des Schichtaufbaus so freigelegt wird, dass dieser von der Sichtseite des Interieurteils sichtbar ist.
  2. Interieurteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Aussparung (10) auf der sichtseitigen Oberfläche des Interieurteils geschlossen ist.
  3. Interieurteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtaufbau mehrere Furnierschichten (20, 21, 25) und/oder mehrere Holzschichten umfasst.
  4. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtseitige Oberfläche (25) des Interieurteils eine Kunststoffoberfläche ist und/oder Kunststoffschichten, vorzugsweise eine oder mehrere Lackschichten, umfasst.
  5. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtseitige Oberfläche (25) des Interieurteils eine Klavierlackoptik aufweist.
  6. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungsoberfläche (13) eine Abdeckschicht, vorzugsweise eine transparente oder teiltransparente Abdeckschicht, aufweist.
  7. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen sichtseitiger Oberfläche und Aussparungsoberfläche im Bereich von 20 bis 70° liegt.
  8. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Aussparungsoberfläche (13) von der Sichtseite des Interieurteils nicht sichtbar ist.
  9. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leuchtvorrichtung vorgesehen ist, wodurch zumindest ein Teil des sichtbaren Teils des Schichtaufbaus beleuchtet werden kann.
  10. Interieurteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung eine indirekte Beleuchtung ist, indem sich die Leuchtvorrichtung so hinter der sichtseitigen Oberfläche (25) des Interieurteils und im Bereich des nicht sichtbaren Teils der Aussparungsoberfläche (13) befindet, dass die Leuchtvorrichtung von der Sichtseite des Interieurteils nicht direkt sichtbar ist.
  11. Interieurteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung ein oder mehrere LEDs und/oder ein oder mehrere Lichtleiter umfasst.
  12. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Schichten (20, 21) des Schichtaufbaus unterschiedlich gefärbt sind.
  13. Interieurteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbung der einzelnen Schichten des Schichtaufbaus ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche (25) des Interieurteils in Tiefenrichtung tendenziell heller wird.
  14. Interieurteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtaufbau ausgehend von der sichtseitigen Oberfläche (25) des Interieurteils zunächst dunkle Furnierschichten aufweist, die sich in der Tiefenrichtung mit hellen Furnierschichten abwechseln, bis schließlich gänzlich helle Furnierschichten erscheinen.
  15. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtaufbau dunkle Furnierschichten aus Nussbaum und helle Furnierschichten aus Birke aufweist.
  16. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Schichten Holzfurniere sind, die unterschiedlich gebeizt sind.
  17. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (10) ein oder mehrere Funktionselemente, wie beispielsweise Bedieneinheiten oder Lautsprecher, vorgesehen sind.
  18. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schichtaufbau ein oder mehrere Piezotaster vorgesehen sind.
  19. Interieurteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (10) einen Spalt (11) umfasst.
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