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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen Koffer oder eine Box mit einem Oberteil und einem Unterteil, die
zur Öffnung
miteinander scharnierverbunden sind, wobei die Öffnungsfuge durch ein jeweils
umlaufend an dem Oberteil und an dem Unterteil angebrachtes Metallprofil,
insbesondere Aluminiumprofil, gebildet ist.
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Koffer
oder Boxen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Es wird beispielsweise
auf die
DE 42 34 862
C1 verwiesen. In dieser Patentschrift ist ein Schalenkoffer
dargestellt und beschrieben, welcher zur Versteifung der Kofferschalen
in deren Randbereichen angesetzte Rahmen besitzt, welche Rahmen zwei
Abschnitte aufweisen, nämlich
einen von innen am Randbereich angebrachten tragenden Versteifungsabschnitt
und einen von außen
am Randbereich angebrachten Abdeckabschnitt. In letzterem sind die
Beschläge
und Griffe integriert.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Koffer
oder eine Box der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich
eines verbesserten Kantenschutzes im Bereich der Öffnungsfuge
verbessert auszubilden.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass an dem Metallprofil mittels daran angeformter
Halterungsstege durch Formschluss ein Kunststoffprofil gehaltert
ist, zugewandt einer Außenseite
des Koffers bzw. der Box, unter Überdeckung
auch der Halterungsstege. Das koffer- bzw. boxaußenseitig angebrachte Kunststoffprofil
dient in erster Linie zur Stoßabsorbtion
und somit zum Schutz des Koffers bzw. der Box vor Beschädigungen
von außen
im kritischen Bereich der Öffnungsfuge.
Das Metallprofil ist bevorzugt im Bereich der Öff nungsfuge jeweils umlaufend
an dem Oberteil und an dem Unterteil angebracht, so beispielsweise
verschraubt, wobei weiter bevorzugt die der Öffnungsfuge zugewandte Randkante
des Oberteils bzw. des Unterteils von dem Metallprofil im Querschnitt
U-förmig
umfasst ist, womit ein innerer Abschnitt des Metallprofils der inneren
Abstützung dient.
Die bevorzugt als Aluminiumprofil ausgebildeten Metallprofile von
Ober- und Unterteil sind im Querschnitt bevorzugt im Wesentlichen
spiegelsymmetrisch ausgebildet. Zum Sicherstellen der lagerorientierten
Verschlussstellung können
die Metallprofile im Bereich der Öffnungsfuge miteinander korrespondierende
Abschnitte aufweisen, so beispielsweise in Form eines in die Öffnungsfuge
einragenden Steges des einen Metallprofils, welcher von einer entsprechenden
Nut des gegenüberliegenden
Metallprofils aufgenommen wird. Nach außen abragende, bevorzugt einstückig und
materialeinheitlich mit dem Metallprofil gefertigte Halterungsstege
dienen zur formschlüssigen
Halterung des Kunststoffprofils. Dieses überspannt im Querschnitt den
nach außen
weisenden, umlaufenden Abschnitt des Metallprofils. Die das Kunststoffprofil
halternden Stege sind gleichfalls überdeckt. Die Halterungsstege
sind querschnittsmäßig so ausgebildet,
dass das anzuordnende Kunststoffprofil bei entsprechender Ausgestaltung
der Halterungsaufnahmen in einfachster Weise, insbesondere werksseitig
aufsteckbar oder aufschiebbar ist. Diese Festlegung des Kunststoffprofils
ist bevorzugt irreversibel oder zumindest nicht zerstörungs- bzw. beschädigungsfrei
aufhebbar.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche stehen
in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung
von Bedeutung sein. So ist weiter vorgesehen, dass das Kunststoffprofil
gegebenenfalls bis auf Schanier- und/oder Schlossabschnitte des
Umfangs umlaufend vorgesehen ist. So kann weiter das Kunststoffprofil
in Umfangsrichtung einstückig
ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Anordnung
eines solchen Kunststoffprofils, wenn dieses, wie bevorzugt, als
Rammschutz dient. Entsprechend weist das Kunststoffprofil eine Stärke auf,
welche die ge wünschte
Stabilität
und die gewünschte
Stoßabsorbtion
erbringt. Diesbezüglich
erweist es sich weiter als vorteilhaft, wenn das Kunststoffprofil
das Metallprofil unter Belassung eines Hohlraums zwischen dem Kunststoffprofil
und dem Metallprofil übergreift. Hierdurch
ist eine weitere Verbesserung des Rammschutzes im stoßempfindlichen
Bereich der Öffnungsfuge
zwischen Oberteil und Unterteil erreicht. Insbesondere bei relativ
großen
Koffern und Boxen, deren Eckbereiche einen relativ großen Radius
von 30 bis 100 mm oder mehr aufweisen. Sind die Metallprofile und
die daran gehalterten Kunststoffprofile in den Eckbereichen von
Oberteil und Unterteil integral durchgehend verlaufend angeordnet,
so entsprechend insbesondere in den Eckbereichen unterbrechungsfrei
angeformt. Die beiden zugeordneten Kunststoffprofile weisen in der Öffnungsfuge
nach außen
V-förmig
divergierende Flanken auf. Entsprechend weitet sich die Öffnungsfuge
im Verschlusszustand des Koffers bzw. der Box im Bereich der Kunststoffprofile
um ein Winkelmaß von
30° bis
90° nach außen. Demnach
schließen
die V-förmig
divergierenden Flanken der Kunststoffprofile etwa einen Winkel von
15° bis
45° zur Öffnungsebene
ein. Auch ist vorgesehen, dass die Koffer- oder Boxhälften gegenüberliegend
zu der Scharnierseite Schlossteile aufweisen und im Bereich der
Schlossteile das Kunststoffprofil unterbrochen ist, wobei die zugeordneten
Enden jedes Kunststoffprofils durch ein Kunststoffspritzteil überfangen
sind. Letzteres kann hierbei zudem auch ein Funktionsteil des zugeordneten
Schlosses sein. Das Kunststoffspritzteil überfängt die freien, aufeinander
zuweisenden Enden des ansonsten integral umlaufenden Kunststoffprofils,
dies unter Festlegung des Kunststoffspritzteiles beispielsweise
durch Verschraubung oder Vernietung mit dem Oberteil bzw. Unterteil
des Koffers bzw. der Box. Die freien Enden des Kunststoffprofils
sind hierdurch sicher festgelegt und vor äußeren Einflüssen geschützt. Sind bei einer größeren Box
gegenüberliegend
der Scharnierseite zwei Schlösser
vorgesehen, so sind diese bevorzugt in Umfangsrichtung des Kunststoffprofils
zu einander beabstandet, wobei hierbei dieser Abschnitt zwischen
den beiden Schlössern
durch ein gesondertes Kunststoffprofil-Teil überbrückt ist. Auch dessen freien Enden
und die freien Enden des ansonsten integral umlaufenden Kunststoffprofils
sind durch Kunststoffspritzteile – hier entsprechend zwei je
Oberteil und Unterteil – überfangen.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine Transportbox mit aufklappbar
scharnierverbundenem Oberteil und Unterteil. Um eine Transportbox der
in Rede stehenden Art bei geringem Eigengewicht insbesondere hinsichtlich
der Stabilität
weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass beide Teile als stabile
Kunststoffteile, vorzugsweise im Tiefziehverfahren ausgebildet sind,
mit einer alleinigen integrierten Verstärkung in Form von in einer Öffnungsfuge
umlaufenden Metallprofilen, mit seitlichen Griffen und einem Ober-
und Unterteil verriegelnden Bügelschloss,
wobei das Schloss außenseitig
angebracht ist, jedoch versenkt gegenüber einer umliegenden Außenwandung
und wobei weiter die Griffe versenkt gegenüber einer umliegenden Außenwandung
angeordnet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Transportbox
geschaffen, welche sich bei geringerem Eigengewicht durch eine hohe
Stabilität
auszeichnet. Transportboxen unterscheiden sich zu üblichen
Koffern, insbesondere dadurch, dass diese in der Regel nur, insbesondere
im beladenen Zustand, beidhändig
zu tragen sind, wozu in der Regel zwei gegenüberliegend angeordnete Griffe
vorgesehen sind. Diese Griffe sind weiter nicht wie bei üblichen Koffern
gegenüberliegend
zur Scharnierausbildung platziert, sondern vielmehr im Bereich zweier
gegenüberliegender
Seitenwandungen. Die das Oberteil und das Unterteil ausformenden
Kunststoffteile weisen eine ausreichende Eigenstabilität auf, was
insbesondere durch die Wahl der Materialstärke und gegebenenfalls durch
Ausformungen von Versteifungsrippen erreicht ist. Die Stabilität, insbesondere
hinsichtlich einer Aussteifung von Oberteil und Unterteil gegen
Verwindungen ist durch die integrierte Verstärkung in Form der umlaufenden
Metallprofile erreicht, wobei dieser weiter im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig den
jeweiligen, der Öffnungsfuge
zugewandten Randbereich des Oberteils bzw. des Unterteils einfassen.
Jedes Metallprofil kann weiter durch ein angeordnetes Kunststoffprofil überfangen
sein, zufolge dessen ein Rammschutz erreicht ist. Das umlaufende
Metallprofil ist weiter gegenüber
den zugeordneten Flächen
von Oberteil und Unterteil in einer exponierten Stellung. Die seitlichen
Griffe sowie das gegenüberliegend
zur Scharnierseite angeordnete Schloss – oder auch mehrere gegenüberliegend
zum Scharnier angeordnete Schlösser – sind gegenüber der
jeweilig umliegenden Außenwandung
versenkt angeordnet, so dass diese in einer geschützten Lage platziert
sind.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche stehen
in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 6, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung
von Bedeutung sein. So ist weiter vorgesehen, dass der Boden oder
die Decke, welche vom Unterteil bzw. Oberteil ausgebildet sind,
leicht nach außen gewölbt geformt
ist. Hierdurch ist eine weitere Erhöhung des bevorzugt im Tiefziehverfahren
hergestellten Kunststoffteil-Oberteils bzw. Kunststoffteil-Unterteils
erreicht. Als weiter zweckmäßig erweist
sich eine Weiterbildung, bei welcher jedenfalls im Unterteil der
Box zugeordnet der vorderen Wand und der Rückwand Einschubfugen für ein frei
einsetzbares Unterteilelement ausgeformt sind, wobei die Einschubfugen
durch den Wandungsverlauf selbst gebildet sind. Entsprechend werden
die Einschubfugen beim Tiefziehen der Oberteil- bzw. Unterteil-
Kunststoffteile ausgebildet. Diese Einschubfugen sind jeweils an
der Vorderwand und an der Rückwand
in Gegenüberlage
ausgeformt, zum Einschub des Unterteilelements von der Öffnungsebene
in Richtung auf den Boden des Unterteils. Das Unterteilelement kann
hierbei umrissmäßig an die
zwischen zwei gegenüberliegenden
Einschubfugen aufgespannte Einschubebene angepasst sein, zur strengen
Trennung zweier Unterteil-Abteile. Es können auch mehrere Unterteilelemente
zur Ausbildung von mehr als zwei Abteilen eingesetzt werden. Die
Erstreckungsmaße, insbesondere
die Länge
eines Unterteilelements und dessen Stärke ist weiter so gewählt, dass
in Zusammenwirken mit den Einschubfugen bzw. den das Unterteilelement
in den Schmalrandbereichen seitlich flankierenden Randabschnitten
der Einschubfugen ein Klemm sitz erreicht ist. Weiter wird vorgeschlagen,
dass eine Einschubfuge außen
als Rippe erscheint, wobei weiter zwischen zwei zueinander beabstandeten
Rippen beispielsweise ein gegenüber diesen
Rippen versenkt angeordnetes Schloss platziert ist. Die Box weist
weiter bevorzugt einen rechteckigen Grundriss auf mit stark gerundeten
Ecken, wobei zugeordnet den Eckbereichen napfartige Vertiefungen
oberseitig bzw. zylinderstumpfförmige
Vorsprünge
unterseitig ausgeformt sind. Die Metallprofile und die gegebenenfalls
daran gehalterte Kunststoffprofile sind weiter bevorzugt in den
den Eckbereichen von Oberteil und Unterteil integral durchgehend
verlaufend angeordnet, wobei weiter die Eckbereiche einen relativ
großen
Radius von 30 mm oder 100mm oder mehr aufweisen. Die in den Eckbereichen
ober- bzw. unterseitig ausgeformten Vertiefungen und Vorsprünge erweisen
sich insbesondere hinsichtlich einer guten Stapelbarkeit mehrerer
gleichgestalteter Boxen als Vorteil. Die Vorsprünge sind maßlich und hinsichtlich ihrer
Platzierung so gewählt, dass
diese in deckelseitig ausgeformte Vertiefungen einer unteren Box
einpassen. Zudem wird vorgeschlagen, dass das Unterteilelement als
Holzteil gebildet ist, so beispielsweise als Massivholzteil oder auch
in Form eines Sperr- oder Span-Holzteils. Mögliche weitere Ausgestaltungen
sehen vor, dass das Unterteilelement aus einem Kunststoffwerkstoff
oder auch aus einem Metallwerkstoff besteht.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
geschlossene Transportbox in perspektivischer Darstellung, eine
erste Ausführungsform
betreffend;
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2 die
Stirnansicht gegen die Transportbox;
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3 die
Rückansicht
hierzu;
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4 die
Unteransicht der Transportbox;
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5 die
Draufsicht auf die Transportbox;
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6 eine
Seitenansicht hierzu;
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7 die
perspektivische Darstellung der Transportbox in geöffneter
Stellung;
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8 die
Draufsicht auf die geöffnete
Transportbox unter Fortlassung eines deckelartigen Oberteils;
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9 eine
perspektivische Einzeldarstellung eines Unterteilelements;
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10 den
vergrößerten Schnitt
gemäß der Linie
X-X in 2;
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11 den
Schnitt gemäß der Linie
XI-XI in 4;
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12 den
Schnitt gemäß der Linie
XII-XII in 5;
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13 in
einer zweiten Ausführungsform
die geschlossene Transportbox in perspektivischer Darstellung;
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14 die
Stirnansicht hierzu;
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15 die
Rückansicht
hierzu;
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16 die
Unteransicht der Transportbox;
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17 die
Draufsicht hierzu;
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18 eine
Seitenansicht der Transportbox in der zweiten Ausführungsform;
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19 in
perspektivischer Darstellung die geöffnete Stellung der Transportbox;
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20 die
Draufsicht auf die Transportbox in der geöffneten Stellung unter Fortlassung
eines deckelausformenden Oberteils.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine ersten Ausführungsform
einer Box 1 bzw. Transportbox, welche ein topfförmiges Unterteil 3 sowie
ein aufklappbar hiermit scharnierverbundenes, gleichfalls topfförmiges Oberteil 2 aufweist.
Oberteil 2 und Unterteil 3 sind als stabile Kunststoffteile
im Tiefziehverfahren hergestellt.
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Das
Oberteil 2 formt eine Decke 16 aus, entlang deren
Randkante sich eine im Wesentlichen senkrecht zur Deckenebene ausgerichtete,
umlaufende Außenwandung 25 erstreckt.
In der Geschlossenstellung gemäß der Darstellung
in 1 öffnet sich
das Oberteil 2 nach unten in Richtung auf das Unterteil 3,
welch letzteres abgewandt der Decke 16 des Oberteils 2 einen
Boden 15 aufweist. Auch dieser ist umfangsmäßig mit
eine umlaufende, im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenebene ausgerichtete Außenwandung 14 versehen.
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Die
Box 1 weist einen rechteckigen Grundriss auf, mit einer
Breite b, die zur Tiefe t in einem Verhältnis von etwa 4:3 steht. Das
Verhältnis
von Tiefe zur Gesamthöhe
h der Box 1 beträgt
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ebenfalls etwa 4:3, wobei in dem in 1 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
eine Breite b von 55 cm, eine Tiefe t von etwa 40 cm und eine Höhe h 30
cm gewählt
ist. Zwei Drittel bis drei Viertel der Gesamthöhe entfallen auf die Höhe des Untertels 3.
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Sowohl
die Decke 16 als auch der Boden 15 sind aus der
aufgespannten Ebene heraus leicht nach außen gewölbt geformt. So wölbt die
Decke 16 in der üblichen
abgesetzten Stellung der Box 1 nach oben und der Boden 15 entsprechend
nach unten aus. Sowohl Decke 16 als auch Boden 15 sind
mit in Breitenrichtung der Box 1 verlaufenden Aussteifungsausformungen 26 versehen,
welche decken- bzw. bodeninnenseitig rippenartig vorstehen und außenseitig
entsprechend nutartig eingeprägt
sind.
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Die
Ecken 21 sowohl von Oberteil 2 als auch Unterteil 3 sind
stark verrundet, so in beiden dargestellten Ausführungsbeispielen mit einem
Radius von ca. 70 mm.
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Zugeordnet
diesen Eckbereichen sind in dem Oberteil 2 im Bereich der
Decke 16 napfartige Vertiefungen 22 und am Boden 15 des
Unterteils 3 vom Boden 15 abragende zylinderstumpfförmige Vorsprünge 23 ausgeformt.
Jeder Ecke 21 ist deckenseitig eine Vertiefung 22 und
bodenseitig ein Vorsprung 23 zugeordnet, dies unter Einhaltung
eines Abstandes von 10 bis 20 mm zur Eck-Randkante des Oberteils 2 bzw.
Unterteils 3. Die Vertiefungen 22 bzw. Vorsprünge 23 weisen
einen kreisrunden Grundriss auf, wobei die Anordnung weiter so gewählt ist,
dass deren Mittelpunkt mit dem geometrischen Mittelpunkt der verrundeten
Ecken 21 im Bereich der zugeordneten Decke 16 bzw.
des Bodens 15 zusammenfallen.
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Die
Durchmesser sowie Tiefen bzw. Höhen von
Vertiefungen 22 und Vorsprünge 23 sind zueinander
passend gewählt.
So ist ein Durchmesser d einer jeden Vertiefung 22 von
ca. 75 mm im Grund gewählt,
bei sich leicht konisch erweiternder Vertiefungswandung. Die Tiefe
beträgt
etwa 10 mm. Entspre chend ragen die Vorspünge 23 um etwa 10
mm über
den Boden 15 vor, bei einem Durchmesser d', welcher im Wesentlichen
dem Durchmesser d einer Vertiefung 22 entspricht. Zufolge
dieser Ausgestaltung sind mehrere Boxen 1 gleicher Grundrissausgestaltung
sicher stapelbar.
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Die
Außenwandungen 14 und 25 des
Oberteils 2 und des Unterteils 3 sind zwischen
den Eckbereichen zur weiteren Erhöhung der Stabilität um etwa 20
mm eingezogen. Diese nischenartigen Wandungszonen sind mit den Bezugszeichen 27 im
Bereich des Oberteils 2 und mit 28 im Bereich
des Unterteils 3 versehen. In den Nischen 28 der
Seitenwandabschnitte der Außenwandung
des Unterteils 3 ist jeweils ein klappbar angeordneter
Griff 12 vorgesehen. Jeder Griff 12 ist hierbei
durch die Anordnung in einer Nische 28 versenkt gegenüber der
umliegenden Außenwandung
bzw. den Bereichen der benachbarten Ecken 21 angeordnet,
so dass dieser in der Griffruhestellung, d.h. in der angeklappten
Stellung des Griffes nicht über
die durch die Außenwandung 14 des
Unterteils 3 aufgespannte Vertikalebene übersteht.
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Im
Bereich der zwischen Oberteil 2 und Unterteil 3 gebildeten Öffnungsfuge
F ist einer Rückwand 18 des
Unterteils 3 und des Oberteils 2 eine Scharnierausformung
zur klappbeweglichen Festlegung des Oberteils 2 an dem
Unterteil 3 vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind rückwandseitig
im Bereich der Öffnungsfuge
F zwei in Breitenrichtung b der Box 1 zueinander beabstandete
Scharniere 29 vorgesehen, welche in üblicher Weise jeweils mit Scharnierlappen
am Unterteil 3 und am Oberteil 2 festgelegt sind.
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Dieser
Scharnierseite 9 gegenüberliegend ist
ein der Verriegelung der Box 1 dienendes Bügelschloss 13 platziert,
wobei die Anordnung hierbei so gewählt ist, dass die Schlossteile 10 des
Bügelschlosses 13 im
Bereich der vorderen Wand 17 des Unterteils 3 in
der hier zwischen den Ecken 21 ausgeformten Ni sche 28 angeordnet
sind und ein Schlossbügel 30 zur
Verriegelung der Box über
die Öffnungsfuge
F greifend auf das Oberteil 2 einwirkt.
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Der
Schlossbügel 30 wirkt
mit einer als Knebel wirkenden Handhabe 31 zusammen, welche Handhabe 31 in
der Box-Verschlussstellung mittels eines nicht näher dargestellten Zylinderschlosses sicherbar
ist.
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Auch
die Schlossteile 10 des Bügelschlosses 13 sind
mit Ausnahme des die Öffnungsfuge
F übergreifenden
Schlossbügels 30 bedingt
durch die Anordnung im Bereich der Nische 28 zwichen den Ecken 21 versenkt
gegenüber
der umliegenden Außenwandung 14 angeordnet,
zufolge dessen die Schlossteile 10 geschützt hinter
einer durch die Außenwandung 14 aufgespannten
Vertikalebene liegen. Diese geschützte Stellung der Schlossteile 10, so
auch des die Handhabe 31 verriegelnden Zylinderschlosses
ist weiter verbessert durch das Bügelschloss 13 beidseitig
flankierende Rippen 20, welche aus der im Bereich der Nische 28 geformten
Wandung nach außen
auswachsen und sich vertikal über die
gesamte Nischenhöhe
erstrecken. Diese Rippen erstrecken sich in Tiefenrichtung ausgehend
von der Nischenwandung etwa bis in die durch die Außenwandung 14 aufgespannte
Vertikalebene.
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Unterteilinnenwandig
erscheinen die Rippen 20 als vertikal ausgerichtete Einschubfugen 19.
Diesen der vorderen Wand 17 zugeordnete Einschubfugen 19 sind
gegenüberliegend
an der Rückwand 18 gleichfalls
innenwandig gleich ausgeformte Einschubfugen 19 zugeordnet.
Auch letztere erscheinen rückwandaußenseitig
des Unterteils 3 als Rippen 20.
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Wie
weiter aus den Darstellungen zu erkennen ist, ist sowohl das Unterteil 3 -
unter Fortlassung der Griffe 12 sowie des Schlosses 13 – als auch
das Oberteil 2 doppelt spiegelsymmetrisch mit Bezug auf den
jeweiligen Grundriss ausgebildet. Die jeweiligen Seitenwände und
die Vorder- und Rückwände des Oberteils 2 bzw.
Unterteils 3 sind mit Ausnahme der unterschiedlichen Höhen gleich
ausgeformt.
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Die
in dem Unterteil 3 vorgesehenen Einschubfugen 19 dienen
zur Aufnahme eines Unterteilelements 24, welches in 9 in
einer Einzeldarstellung gezeigt ist. Dieses Unterteilelement 24 ist
in Dickenrichtung angepasst an die Fugenbreite der Einschubfuge 19 bemessen.
Die Länge
und Höhe
des Unterteilelements 24 entspricht im Wesentlichen der inneren
Tiefe bzw. Höhe
des Unterteils 3, zufolge dessen mittels des Unterteilelements 24 die
Unterteilung des Unterteils 3 in Abteile erreicht werden
kann. In dem ersten Ausführungsbeispiel
sind zwei Paare von Einschubfugen 19 vorgesehen. Entsprechend können auch
zwei Unterteilelemente 24 eingesetzt werden, zur Erreichung
von drei zueinander getrennten Abteilungen.
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Das
Unterteilelement 24 ist bevorzugt ein Holzteil. Auch kann
das Unterteilelement 24 als Kunststoff- oder Metallteil
hergestellt sein.
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Die
in der Einschubposition in Richtung auf den Boden 15 weisende
freie Stirnkante 32 des Unterteilelements 24 ist
mit Kehlen 33 versehen, in welche doe bodenseitigen zum
Unterteilinneren hin rippenartigen Aussteifungsausformungen 26 eintauchen.
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Die
Vor- und Rücksprünge in den
Außenwandungen
bzw. Decke und Boden von Oberteil 2 und Unterteil 3 zur
Ausformung der Nischen 27 bzw. 28, der Vertiefungen 22 bzw.
Vorsprünge 23 und
der Rippen 20 bzw. Einschubfugen 19 sind durch
den Wandungsverlauf des als Kunststoffteil ausgeformten Ober- bzw. Unterteils
selbst gebildet. Entsprechend sind die außen sichtbaren Ausformungen wandungsinnenseitig
im Negativ zu erkennen.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
sowie zum Schutz der Box 1 im Bereich der Öffnungsfuge
F ist jeweils am Oberteil 2 und am Unterteil 3 ein
umlaufendes Metallprofil 4 vorgesehen. Letzteres ist bevorzugt
ein Aluminiumprofil.
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Das
Metallprofil 4 weist im Querschnitt zunächst einen U-förmigen Abschnitt 34 auf,
zwischen dessen U-Schenkel der der Öffnungsfuge F zugewandte Randabschnitt
der jeweiligen Außenwandung 14 bzw. 25 aufgenommen
ist. Die Fesselung des Metallprofils 4 an der Außenwandung 14 bzw. 25 erfolgt
beispielsweise durch Anwalzen des inneren U-Schenkels des U-Abschnitts 34.
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Ein
von dem U-Abschnitt 34 des dem Oberteil 2 zugeordneten
Metallprofils 4 in der Schließstellung etwa vertikal nach
unten abragender Vorsprung 35 greift in der Verschlussstellung
der Box 1 zur exakten Ausrichtung des Oberteils 2 zum
Unterteil 3 in eine fugenartige Ausnehmung 36 des
unterteilseitigen Metallprofils 4 ein.
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Der
boxaußenseitige
U-Schenkel eines jeden Metallprofils 4 ist ausgehend vom
U-Abschnitt 34 länger
ausgebildet als der wandungsinnere U-Schenkel. So weist der äußere U-Schenkel
etwa eine dreifache Länge
des inneren U-schenkels
auf.
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Der äußere U-Schenkel
trägt im
freien Endbereich einen senkrecht zur Wandungsvertikalerstreckung
abragenden Halterungsteg 5. Diesem ist im Querschnitt des
Metallprofils 4 am gegenüberliegenden Ende des U-Schenkels,
d.h. zugeordnet dem U-Abschnitt 34 ein gleichfalls senkrecht
nach außen abragender
weiterer Halterungssteg 5 zugeordnet. Beide Halterungsstege 5 sind
annähernd
pilzkopfartig ausgeformt, bilden somit Hinterschnitttbereiche aus.
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Beide
Metallprofile 4 sowohl des Oberteils 2 als auch
des Unterteils 3 sind umlaufend des Oberteil- bzw. Unterteilumfangs
angeordnet. Entsprechend verlaufen auch die Halterungsstege 5 über den
Umfang der Box 1.
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An
diesen Halterungsstegen 5 sind jeweils einem Metallprofil 4 zugeordnet
ein Kunststoffprofil 6 durch Formschluss gehaltert, dies
unter vollständiger Überdeckung
der Halterungsstege 5. Die Kunststoffprofile 6 weisen
hierzu die Halterungsstege 5 umfassende, mit entsprechenden
Nuten versehene Festlegungsprofilabschnitte 37 auf, über welche
das Kunststoffprofil 6 auf das Metallprofil 4 aufgeschoben
werden kann.
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Die
Kunststoffprofile 6 sind im Querschnitt konvex gekrümmt und überfangen
das zugeordnete Metallprofil 4 unter Belassung eines Hohlraumes 7. Das
so ausgeformte und festgelegte Kunststoffprofil 6 dient
als Rammschutz.
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Die
beiden Kunststoffprofile 6 sind weiter so angeordnet, dass
in der geschlossenen Stellung der Box 1 die einander zugewandten
Abschnitte im Bereich der Festlegungsprofile 27 annähernd aneinander
liegen, wobei das Festlegungsprofil 37 des oberteilseitigen
Kunststoffprofils 6 die zwischen den beiden Metallprofilen 4 aufgespannte Öffnungsfuge
F überfängt. Die
durch die Öffnungsfuge
F aufgespannte Ebene durchsetzt den dem U-Abschnitt 24 zugeordneten
Halterungssteg 5.
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Die
in der Box-Verschlussstellung aufeinander zuweisenden Flanken 8 der
Kunststoffprofile 6 divergieren ausgehend von den aneinander
liegenden Festlegungsprofilen 37 V-förmig nach außen unter Einschließung eines
Winkels d von etwa 75 bis 85°.
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Die
Kunststoffprofile 6 sind bis auf den Bereich des Schlossabschnittes
umlaufend des Boxenumfanges vorgesehen. Im Bereich des Bügelschlosses 13 bzw. im
Bereich zwischen den die Schlossteile 10 flankierenden
Rippen 20 ist jedes Kunststoffprofil 6 unterbrochen.
Die zugeordneten Enden jedes Kunststoffprofils 6 sind in
diesem Bereich von einem die Lücke
zwischen den Profilenden überdeckenden Kunststoffspritzteil 11 überfangen.
So ist sowohl dem Oberteil 2 als auch dem Unterteil 3 jeweils
ein Kunsttoffspritzteil 11 zugeordnet. Die Festlegung erfolgt beispielsweise
mittels Vernietung.
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Im
stirnseitigen Bereich des dem Oberteil 2 zugeordneten Kunststoffspritzteils 11 ist
eine schlitzartige Aufnahme 38 vorgesehen, in welche das
freie Ende des Schlossbügels 30 zur
Erlangung der Verschlussstellung der Box 1 eingreift.
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Zur
verbesserten Schlagabsorption sind die Kunststoffprofile 6 aus
einem Weichkunststoff gefertigt. Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung
aus 10 zu erkennen, ist querschnittsmäßig jedes Kunststoffprofil 6 so
geformt dass ausgehend von der Öffnungsfuge
F zunächst
eine Flanke 8 unter einem Winkel von etwa 30° bis 40° zur Öffnungsebene
sich öffnend
erstreckt, an dessen freien Ende sich der konvexe Abschnitt anschließt. Dieser
verläuft
zunächst
leicht gekrümmt
unter Ausformung des Hohlraumes 7 und endet im Bereich
des schenkelendseitigen Halterungssteges 5 des Metallprofils 4 in
einem stärker
gekrümmten
Bereich, dessen freies Ende auf der Außenfläche der zugewandten Außenwandung 14 bz. 25 aufliegt.
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Auf
der Scharnierseite 9 sind die Kunststoffprofile 6 mit
nicht näher
dargestellten Ausschnitten im Bereich der Flanken 8 versehen,
durch welche Ausschnitte die Scharniere 29 treten.
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In
den 13 bis 20 ist
die Box 1 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese
unterscheidet sich zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform
im Wesentlichen durch die Größe und der hierdurch
weiter bedingten Anordnung zweier Bügelschlösser 13.
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So
weist diese Box 1 eine Breite b von etwa 80 cm auf, bei
einer Tiefe t von etwa 60 cm und einer Höhe h von ca. 40 cm. Die Verhältnisse
von Breite zu Tiefe sowie von Tiefe zur Höhe sind etwa gleichgewählt zu den
Verhältnissen
der Box der ersten Ausführungsform.
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Wie
in den 13 und 14 zu
erkennen, ist die Box 1 insbesondere aufgrund ihrer gewählten Größe mit zwei
Bügelschlössern 13 versehen,
welche gegenüberliegend
der Scharnierseite 9 angeordnet sind. Weiter sind diese
in Breitenrichtung b der Box 1 zueinander beabstandet,
dies gleichmäßig zu einer
die vordere Wand 17 und die Rückwand 18 mittig schneidenden
Quermittelebene der Box 1.
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Jedes
Bügelschloss
ist entsprechend dem Bügelschloss 13 der
ersten Ausführungsform
ausgebildet und weist jeweils einen Schlossbügel 30 auf, der in
eine Aufnahme 38 des deckelseitigen Kunsttoffspritzteils 11 eingreift.
Entsprechend sind in dieser Ausführungsform
sowohl zugeordnet dem Unterteil 3 als auch zugeordnet dem
Oberteil 2 jeweils zwei zueinander beabstandete Kunststoffspritzteile 11 vorgesehen.
Zwischen zwei zueinander in Breitenrichtung der Box 1 beabstandeten
Kunststoffspritzteilen 11 ist ein gleichfalls formschlüssig auf
dem zugeordneten Metallprofil 4 aufsitzender Kunststoffprofilabschnitt 6' vorgesehen.
Dessen freien Enden sowie die freien Enden des ansonsten über den
Umfang der Box 1 umlaufenden Kunststoffprofils 6 sind
durch die Kunststoffspritzteile 11 überfangen und in ihrer überdeckten
Stellung gehaltert.
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Auch
in dieser Ausführungsform
sind die Bügelschlösser 13 flankiert
von Rippen 20, welche zur Innenseite des Unterteils 3 hin
als Einschubfugen 19 für
ein Unterteilelement 24 dienen. Entsprechend ist ein Unterteilelement 24,
wie es beispielsweise in der perspektivischen Darstellung in 19 zu
erkennen ist, in vier verschiedenen Positionen einsetzbar, zur Unterteilung
des Unterteils 3 in verschieden große Abteilungen. Denkbar ist
auch die Anordnung mehrerer Unterteilelemente 24 in dem
Unterteil 3.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.