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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuggepäckbox, insbesondere auf einen
Dachkoffer für
Kraftfahrzeuge, wie er für
die Vergrößerung des Ladevolumens
eines traditionellen Kofferraumes eingesetzt werden kann, wobei
der Dachkoffer für
eine Montage auf einem Autodach geeignet ist, und zwar im Allgemeinen
mittels Dachgepäckträger oder ähnlicher
Vorrichtungen. – Solche
Dachkoffer dienen nicht nur zur Vergrößerung des Ladevolumens, sondern ermöglichen
auch den Transport von längeren
Gegenständen
wie Skier, Golfschläger,
Angelgeräte oder
dergleichen.
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Es
ist eine Fahrzeuggepäckbox
bekannt, die aus einer Oberschale als Deckschale und einer Bodenschale
als Unterschale besteht. Die Schalen sind an ihren offenen Seiten
mittels angeformter Konturprofile aufklappbar miteinander verbunden,
wozu an der einen Seite der Gepäckbox
Scharniere und an der anderen Seite ein oder mehrere Schlösser vorgesehen
sind (vgl.
DE 39 10
952 A1 ). Bei dieser bekannten Ausführungsform soll ein universeller
Einsatz unabhängig
davon erreicht werden, von welcher Kraftfahrzeugseite her die Gepäckbox geöffnet werden
soll. Ferner will man eine vereinfachte Lagerhaltung ermöglichen,
ohne dass hinsichtlich der Aerodynamik Nachteile in Kauf genommen
werden müssen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeuggepäckbox bzw.
einen Dachkoffer der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, der
sich mit einer Hand einfach Öffnen
und Schließen
lässt,
ohne dass irgendwelche Verschlusselemente eingehakt werden müssen. Ferner
soll auf einfache Weise eine stabile Baueinheit verwirklicht werden,
bei welcher die Kofferschalen ohne Bearbeitung zusammengefügt werden
können.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Fahrzeuggepäckbox dadurch, dass
deren Schloss von einem Profil gebildet wird, welches unterhalb
der Basis eines Konturprofils einer Oberschale scharnierartig aufgehängt ist,
wobei dieses Profil eine hauptsächlich
als Anschlag dienende Verdickung aufweist, die bei geschlossenem
Zustand der Gepäckbox
unter ein Konturprofil einer Unterschale greift und ein Anschlagteil
aufweist, das auf die Außenwand
des Konturprofils der Oberschale greift, wenn die Oberschale von
der Unterschale gelöst
worden ist. Ferner ist ein Profil vorgesehen, welches scharnierartig
in der Verdickung des oben genannten Profils aufgehängt ist,
wobei dieses Profil ein nach oben ausgerichtetes Teil aufweist,
das dazu dient, sich bei in Schließstellung befindlichem Schloss
hinter eine ausragende, an der Basis von einem Konturprofil befindliche
Lippe der Unterschale zu schieben und wobei das Profil mit einer
nach unten ausragenden Lippe mit umgebogenem Ende versehen ist,
welches einen Handgriff bildet. Ferner sind Mittel vorgesehen, die
zwischen die Profile angeordnet sind, damit diese Profile auseinander
gedrückt werden.
Hinzu kommen Mittel zum völligen
Verriegeln des Schlosses.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 in
Perspektive ein Fahrzeug mit einer Fahrzeuggepäckbox in der Ausführungsform
eines Dachkoffers,
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2 den
Dachkoffer teilweise in Seitenansicht und vergrößertem Maßstab im Bereich des Schlosses,
das in 1 mit F2 angedeutet ist,
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3, 4 und 5 Querschnitte
gemäß den Linien
III-III, IV-IV und V-V nach 2,
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6 einen
Querschnitt gemäß Linie
VI-VI nach 3,
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7, 8 und 9 Ansichten
wie nach 3, jedoch mit verschiedenen
Positionen des Schlosses,
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10 die
Befestigung einer Kofferschale an dem umlaufenden Profil eines Dichtungsringes und
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11 die
Position des Dichtungsringes nach Befestigung der Kofferschale an
dem umlaufenden Profil.
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1 zeigt
ein Auto 1, auf dem mittels Träger 2 ein Dachkoffer 3 befestigt
ist.
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Ein
solcher Dachkoffer 3 besteht hauptsächlich aus zwei Teilen, nämlich aus
einer Oberschale 4 und einer Unterschale 5, die
zweckmäßig mit
umlaufenden Profilen versehen sind und die an einer Seite scharnierbar
miteinander verbunden sind, während sie
an der anderen Seite mit einem oder mehreren Schlössern versehen
sind.
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Die
Oberschale 4 ist in dieser Ausführungsform hauptsächlich zusammengesetzt
aus: Einer eigentlichen Schale 6; einem ersten umlaufenden
Profil 7; einem zweiten umlaufenden Konturprofil 8;
und einem Dichtungsring 9 zwischen diesem Konturprofil 8 und
der eigentlichen Schale 6, während die Unterschale 5 hauptsächlich zusammengesetzt
ist aus der eigentlichen Schale 10; einem dritten umlaufenden Profil 11;
einem vierten umlaufenden Konturprofil 12; und einem Dichtungsring 13 zwischen
diesem Konturprofil 12 und der eigentlichen Schale 10.
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Die
allgemeine Form der Schalen 6 und 10 kann unterschiedlich
voneinander sein, jedoch weisen die freien Ränder jeder dieser Schalen ein
nach außen
geprägtes
Teil 14 auf.
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Die
Profile 7 und 11 sind vorzugsweise einander gleich
und haben ein Wandteil 15, das der Form des anliegenden
Teiles der Schale 6 bzw. 10 folgt, wobei diese
Profile 7 und 11 weiter bestehen aus: Einem ersten
horizontalen Flansch 16 im Bereich des Außenende
des nach außen
geprägten
Teiles 14 der Schalen 6 oder 10; einem
zweiten horizontalen Flansch 17, der in einer Distanz vom
ersten Flansch plaziert ist um den Profilen eine zusätzliche Steifheit
zu verleihen; und – am
freien Außenende des
ersten horizontalen Flansches 16 – einem um 90° abgewinkelten
Rand 18, der von dem Flansch 17 weggerichtet ist.
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Die
freien Außenenden
der abgewinkelten Ränder 18 enden
mit einer bestimmten Distanz voneinander.
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Das
vorgenannte zweite Konturprofil 8 hat eine horizontale
Basis 19, die gegen die Außenwand des Flansches 16 des
Profiles 7 anliegt; eine vertikal aufrechtstehende Rippe 20,
die sich zwischen dem Profil 7 und dem abgesetzten Rand 14 der
Schale 6 befindet; und einen äußeren Flansch 21,
der vertikal auf die Basis 19 des Konturprofils 8 gerichtet
ist und der – nach
oben – der
Neigung der Schale 6 folgen kann, jedoch nicht unbedingt
folgen muss. Der freie Rand des unteren Teils des Flansches 21 hat
eine nach innen gerichtete Verstärkungsrippe 22,
während
der freie Rand des oberen Teils des Flansches 21 eine nach
innen gerichtete Rippe 23 besitzt, die zugleich eine Verstärkung des
Konturprofils 8 und ein Verankerungselement für den Dichtungsring 9 formt.
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Wie
aus den 10 und 11 ersichtlich ist,
hat der Dichtungsring 9, der vorzugsweise aus Gummi angefertigt
ist, eine L-Form, von der ein Flansch einen inneren Einschnitt 24 besitzt,
während die äußere Ecke
des Dichtungsrings 9 einen Einschnitt 25 aufweist.
Die Ecke zwischen den Flanschen des Dichtungsringes 9 ist
etwas größer als 90°, wobei der
eine Flansch konvergierend ausgeführt ist, während der äußere Rand des unteren Flansches
abgeschrägt
ist.
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Dort
wo das Profil 7 bzw. sein Flansch 16 zweckmäßig mit
der Basis 19 von dem Konturprofil 8 verbunden
ist, z. B. durch in regelmäßigen Abständen vorgesehene
Nieten 26, ist die Schale 6 am Konturprofil 8 befestigt
und zwar unter Einbringen des Dichtungsringes 9, der zugleich
die Dichtigkeit zwischen der Schale 6 und dem Konturprofil 8 garantiert.
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Wie
aus 10 zu ersehen ist, bekommt man diese Verbindung
durch den Dichtungsring 9 zwischen der Schale 6 und
dem Flansch 21 des Konturprofils 8 nach Pfeil
P derart, dass das abgeschrägte
Außenende 27 des
Dichtungsringes 9 auf dem Einschnitt 24 zusammengedrückt wird
bis sich der Einschnitt 25 hinter der Rippe 23 des
Konturprofils 8 einhakt. Das hat automatisch zur Folge,
dass das freie Außenende
des in dieser Figur obenliegenden Flansches des Dichtungsringes 9 fest
gegen die Wand der Schale 6 zu liegen kommt, wie in den
Figuren zu sehen ist. Hierdurch erreicht man, dass die Schale 6 ohne
weitere Verbindungsmittel wasserdicht mit dem Konturprofil 8 befestigt
wird.
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Das
bereits genannte Konturprofil 12 hat eine Basis 29,
die an der Außenwand
des Flansches 16 des Profils 11 anliegt, wobei
auf dieser Basis 29 eine vertikale Rippe 30 vorgesehen
ist, die sich zwischen dem Profil 7 und dem nach außen geprägten Teil 14 der
Schale 10 befindet. Die Basis 29 unter dieser
Rippe 30 ist bis unter den Flansch 21 des Konturprofils 8 verlängert und
dort mit einem nach unten gerichteten Flansch 31 versehen,
welcher der bestehenden Neigung der Schale 10 folgen kann,
jedoch nicht unbedingt folgen muss und wobei dieser Flansch 31 an
seinem freien Außenende
mit einer Rippe 32 versehen ist, ähnlich wie die Rippe 23 des Konturprofils 8.
An dem anderen Rand ist die Basis 29 mit einem vertikalen
Teil 33 versehen, das mittig zwischen den Flanschen 16 der
Profile 7 und 11 durch einen zurückgebogenen
Teil 34 verlängert
ist, das parallel zu der Basis 29 liegt und wobei dieses Teil 34 an
seinen freien Außenenden
mit einem Teil 35 verlängert
ist, das oben umgebogen ist, um gegen die untere Wand des nach unten
gerichteten Teils 18 des Profils 7 anzuliegen.
Wie für
die Oberschale 4 ist auch in diesem Fall die Verbindung
zwischen den Profilen 11 und 12 von in regelmäßigen Abständen gesetzten
Nieten 36 oder dgl. gesichert, während die eigentliche Schale 10 mittels
eines durchlaufenden Dichtungsringes 13 mit dem Konturprofil 12 verbunden
ist.
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Im
Bereich eines Schlosses 37 ist über die Breite L in den Flansch 21 ein
Einschnitt 38 eingebracht worden, während unter der Basis 19 des
Konturprofils 8 ein Profil 39 befestigt ist, z.
B. durch Nieten 26, die in diesem Fall gleichzeitig die
Profile 39, 8 und 7 miteinander verbinden,
wobei das Profil 39 nach außen über seine ganze Länge eine
zylindrische Aushöhlung 40 aufweist,
die als Scharnierhöhle fungiert.
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Auf
der gleichen Weise ist, z. B. durch an bestimmten Stellen angebrachten
Nieten 36, an der Basis 29 des Konturprofils 12 ein
Profil 41 befestigt, das nach außen eine schräg aufgerichtete
Lippe 42 hat. Mit der Aushöhlung 40, von welcher
der Eingang schmaler ist als der Durchmesser der eigentlichen Höhle, kann
ein zylindrisches Teil 43 eines Profils 44 zusammenwirken,
wobei dieses Profil als Handgriff dient. Das zylindrische Teil 43 tritt
aus der Aushöhlung 40 mit
einer nach unten gerichteten Verlängerung 45 aus, wobei
diese Verlängerung,
wenn das Schloss 37 sich in geschlossener Position befindet, nach
außen
von einem horizontalen Teil 46 verlängert ist, das bis hinter den
Flansch 21 des Konturprofils 8 reicht und dort
nach oben zu einem Teil 47 gebogen ist, das einen Anschlag
formt, wobei dieses Teil 47 selbst von einem umgebogenen
Teil 48 nach unten verlängert
ist, das unten ein zurückgebogenes Teil 49 hat.
Die Verlängerung 45 besitzt
nach innen ein schräges
Teil 50, das in einem Anschlag endet, der durch eine Verdickung 51 geformt
ist, von der eine obere Wand horizontal ist und genau an einer unteren
Wand des zurückgebogenen
Teils 34 des Konturprofils 12 anliegt, während sich
in der Verdickung 51 über
die ganze Länge
eine zylindrische Aushöhlung 52 befindet,
die mit dem einen Ausgang verbunden ist, von dem die Breite kleiner
ist als der Durchmesser dieser Aushöhlung 52, die als
Scharnierhöhle
dient.
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Mit
dieser Aushöhlung 52 arbeitet
ein zylindrisches Teil 53 des Profils 54 zusammen,
das als zweiter Handgriff dient, wobei dieses Profil von einer schräg nach unten
taufenden Verlängerung
bzw. einem Teil 55 des bereits genannten zylindrischen
Teils 53 geformt wird, wobei diese Verlängerung in ein nach oben gerichtetes
Teil 56 übergeht,
das hinter die nach oben gerichtete Lippe 42 des Profils 41 einhaken
kann, während
dieses Teil 56 hinter dem Außenende der nach oben gerichteten
Lippe 42 eine horizontale Verlängerung 57 aufweist,
die an ihrem freien Außenende
einen Zahn 58 hat, der auf der Innenseite des zurückgebogenen
Teils 49 des Profils ruht. Die Verlängerung 57 hat schließlich noch
eine nach unten gerichtete Lippe 59 mit umgebogenem Ende 60, die
sich zu einem Handgriff formt.
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Zwischen
den Profilen 44 und 54 befindet sich eine Feder 61,
die diese Profile immer auseinander zu drücken versucht, wobei möglichst
noch eine nicht dargestellte Feder zwischen dem Profil 44 und der
Oberschale 4 vorgesehen ist, die den Zweck hat, dieses
Profil 44 nach außen
zu kanten. Schließlich wird
in die Seitenwand des Profils 44 noch ein Zylinderschloss
o. dgl. angebracht, das hinten einen Riegel 63 aufweist,
der sich in verriegelter Position des Schlosses 62 über das
Profil 54 stellt. Dieses Schloss 62 ist im Vollmaterial
des Profils 44 eingebracht. Die Wirkung des Schlosses 37 ist
einfach und wie folgt: Wenn ein Koffer sich in geschlossener Position
befindet, sind die Oberschale 4 und Unterschale 5 bzw. die
damit verbundenen Profile und das Schloss bzw. die Schlösser in
einer Lage, wie sie in den 2 und 6 angegeben
ist. Um das Schloss 62 zu entriegeln, genügt es, mittels
eines Schlüssels,
der in das Schloss 62 passt, den Riegel 63 gemäss Pfeil
P1 in 6 zu verdrehen, wodurch das Profil 54 entriegelt wird,
jedoch an seiner Stelle verbleibt. In diesem Moment kann man aber
auf das umgebogene Ende 60 der Lippe 59 des Profils 54 einen
Druck nach Pfeil P2 ausüben,
wodurch das Profil 54 gegen die Wirkung der Feder 61 wirkt
und so nach oben in eine Stellung geht, wie angegeben in 7.
Hierbei kommt das Teil 56 des Profils 54 gegenüber der
Lippe 42 des Profils 41 frei, was zur Folge hat,
dass das Profil 44 um seinen Scharnierpunkt 43–39 nach
Pfeil P3 in eine Stellung gedreht werden kann, wie diese in 8 angegeben
ist, so dass die Verdickung 51 des Profils 44 vom
unteren Teil 34 des Konturprofils 12, das einen
Anschlag formt, entfernt wird, wobei der Bewegung des Profils 44 eventuell
von einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Feder zwischen Profil 44 und
einem festen Teil der Oberschale 4 nachgeholfen werden
kann.
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In
diesem Moment sind die Schalen 4 und 5 frei voneinander,
so dass die Oberschale 4 nach Pfeil P4 gegenüber der
Unterschale 5 nach oben verstellt werden kann, eine Bewegung,
welche in 9 angegeben ist. Dabei dreht
sich die Oberschale 4 um nicht gezeigte Scharniere, die
zu diesem Zweck an der gegenüberliegenden
Seite des Dachkoffers angebracht worden sind.
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Um
den Dachkoffer zu schließen,
genügt
es, die Oberschale 4 nach unten in die Lage der 8 zu bewegen,
danach wird das Profil 44 nach Pfeil P5 nach innen gedreht,
bis es sich in der Lage der 7 befindet.
Danach wird das Profil 54 unter Einwirkung der Feder 61 automatisch
in die Lage gebracht, wie angegeben in 3. Diese
Position enthält
so zu sagen eine Verriegelung des Schlosses 37, wodurch
jedes unerwünschte Öffnen des
Schlosses vermieden wird, weil das Teil 56 des Profils 54 hinter
die Lippe 42 des Profils 41 einhakt, während die
Verdickung 51 des Profils 41, die einen Anschlag
formt, gegen die Verlängerung 34 des
Konturprofils 12 anliegt.
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Um
das Schloss bzw. den Dachkoffer gegen Diebstahl zu schützen, kann
weiter das Schloss 62 verdreht werden, um den Riegel 63 über das
Profil 54 zu stellen.
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Im
Rahmen der Erfindung wird eine Fahrzeuggepäckbox bzw. ein Dachkoffer verwirklicht,
der sich in besonders einfacher Weise entriegeln und verriegeln
lässt,
ohne dass die Bedienungsperson komplizierte Handhabungen bei der
Schlossbetätigung
ausüben
muss, wie z. B. das Einhaken von irgendwelchen Verschlusselementen
vorzunehmen hat.