DE4322241C1 - Papierlocher mit Zusatzteil zum Verriegeln des Locherdeckels im heruntergedrückten Zustand - Google Patents
Papierlocher mit Zusatzteil zum Verriegeln des Locherdeckels im heruntergedrückten ZustandInfo
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Papierlocher mit Zusatz
teil zum Verriegeln des Locherdeckels im herunterge
drückten Zustand, wobei das Zusatzteil in den Zwischen
raum zwischen Locherdeckel und den auf der Grundplatte
fest angeordneten Seitenwänden einschiebbar angeordnet
ist.
Zur Einsparung von Raum und Verpackungsmaterial beim
Transport von Papierlochern in Verpackungen ist es
bereits bekannt, den Locherdeckel gegen den Druck der
Lochstiftfedern nach unten zu drücken und den Locher
deckel in dieser Lage festzuhalten. Bei einer bekannten
Ausführung wird um den Locherdeckel und die Grundplatte
ein Band gespannt. Abgesehen davon, daß für diese
Ausführung Hilfswerkzeuge eingesetzt werden müssen, ist
ein entsprechender Zeitaufwand zur Herstellung dieser
Verspannung erforderlich. Bei einer anderen Ausführung
wird ein verschiebbarer Riegel im heruntergedrückten
Zustand des Locherdeckels zwischen Grundplatte und Lo
cherdeckel geschoben, wodurch eine Festlegung des
Locherdeckels in der untersten Stellung erfolgt. Bei
dieser Ausführung läßt sich zwar der Locherdeckel
relativ schnell festlegen, jedoch ist hierfür ein
entsprechender konstruktiver Aufwand erforderlich, der
sich kostenerhöhend auswirkt. Zur Vermeidung dieser
Nachteile wird teilweise eine Lösung praktiziert, bei
der zwischen Grundplatte und Locherdeckel ein loses
Distanzstück eingelegt ist. Das Distanzstück erfüllt
als loses Zubehörteil die gestellte Aufgabe, steht aber
im allgemeinen nach einer ersten Entfernung für einen
weiteren Einsatz nicht mehr zur Verfügung.
Nach dem DE Gebrauchsmuster 92 09 883 ist das Zusatz
teil zum Verriegeln des Locherdeckels im herunterge
drückten Zustand durch eine an der Bodenplatte ange
schlossene elastische Lasche gebildet, wobei die Lasche
mit der Bodenplatte einstückig im Spritzgießverfahren
aus Chemiewerkstoff hergestellt ist. Die auf der Außen
seite der Bodenplatte verlaufende Lasche ist in ästhe
tischer Hinsicht störend. Außerdem besteht die Gefahr
des unbeabsichtigten Abreißens der Lasche von der
Bodenplatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Papierlocher der aufgezeigten Gattung das Zusatzteil
zum Verriegeln des Locherdeckels an der Bodenplatte so
auszubilden, daß auf der Außenseite des Lochers keine
Teile des Zusatzteils sichtbar sind und jederzeit eine
schnelle Ver- und Entriegelung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Zusatzteil im Locher
integriert und durch Schwerkraft
einwirkung in Verriegelungsstellung bringbar ist. Bei
einer bevorzugten Ausführung ist das Zusatzteil durch
eine in axialer Richtung bewegbare Verriegelungsstange
gebildet, die in Ausnehmungen der fest an der Grund
platte angeordneten Seitenwände gelagert sein kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Variante
das Zusatzteil durch ein lose auf der Deckelachse
gelagertes Sperrglied gebildet, das zweckmäßigerweise
in der Ansicht gesehen T-Form aufweist, wobei zur
Veränderung der Schwerpunktlage der Steg des Sperr
glieds abgewinkelt verlaufen kann, so daß das Sperr
glied in Gebrauchslage des Lochers auf der Deckelachse
eine Schieflage einnimmt. Bei einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ist ein Teil des Flansches des Sperr
glieds so abgewinkelt, daß der abgewinkelte Teil in den
Zwischenraum zwischen der Anschlagfläche der Seitenwän
de und der Anschlagfläche des Locherdeckels führbar und
festklemmbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Unteransprüchen aufgezeigt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird beim Ankip
pen des Lochers, vorteilhafterweise um 45° in die
Seitenlage, das Zusatzteil in Form einer in axialer
Richtung bewegbaren Verriegelungsstange oder eines auf
der Deckelachse lose gelagerten Sperrglieds durch
Schwerpunktverlagerung in Verriegelungsstellung ge
bracht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Papierlochers in
Ausgangsstellung, teilweise geschnitten, in
schematischer Darstellung mit Sperrglied,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit im heruntergedrück
ten Zustand verriegeltem Locherdeckel und
teilweiser Darstellung des Sperrglieds,
Fig. 3 eine isometrische Darstellung eines Sperr
glieds,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt in schematischer
Darstellung durch einen verriegelten Lo
cherdeckel mit angeordneter Verriegelungs
stange und
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch im entriegelten Zustand
des Locherdeckels.
In den auf der Grundplatte 6 fest angeordneten Seiten
wänden 9 lagert eine in axialer Richtung bewegbare
Verriegelungsstange (Zusatzteil) 5. Auf der Innenseite einer Seiten
wand 9 ist eine in axialer Richtung der Verriegelungs
stange 5 verlaufende innere Verstärkung 10 in Form
eines Zylinderstutzens angeordnet, der eine dem axialen
Verschiebeweg der Verriegelungsstange 5 entsprechende
Länge aufweist. Damit ist gewährleistet, daß die Ver
riegelungsstange 5 unabhängig von ihrer Position immer
exakt führbar ist. Hierzu ist der innere Durchmesser
des Zylinderstutzens der Durchmesser der Verriege
lungsstange 5.
Wie aus den Fig. 4 und 5 erkennbar, ist auf der der
Verstärkung 10 gegenüberliegenden Seite im Locherdeckel
4 eine abgeschrägt nach oben verlaufende Aussparung 11
zur Aufnahme der Verriegelungsstange 5 angeordnet.
Durch die nach oben weisende Abschrägung kann die
Verriegelungsstange 5 ohne Schwierigkeiten aus der
Aussparung 11 herausgeführt werden. Durch entsprechen
des Ankippen des Lochers wird der nach unten gedrück
te Locherdeckel 4 dadurch in dieser Stellung verrie
gelt, daß sich die Verriegelungsstange 5 infolge des
Eigengewichts axial in Richtung der Aussparung 11
verschiebt und in die Aussparung 11 des Locherdeckels 4
einläuft. In dieser Position ist über die Verriege
lungsstange 5 eine Verbindung zwischen dem Locherdeckel
4 und den Seitenwänden 9 in der vorgegebenen Position
existent. Zur Herstellung der Ausgangslage, das heißt
der Funktionsstellung des Lochers, wird der Locher
zunächst in Gebrauchsstellung auf eine waagerechte
Unterlage gestellt und danach der Locherdeckel 4 so
weit nach unten gedrückt, daß die Verriegelungsstange 5
über die Abschrägung aus der Aussparung 11 laufen kann.
Der entriegelte Locherdeckel 4 wird danach in die
Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß sich die Verrie
gelungsstange 5 unterhalb der Aussparung 11 befindet,
vgl. Fig. 5.
Bei einer Variante der Erfindung ist das zur Verriege
lung dienende Zusatzteil durch ein lose auf der Deckel
achse 2 gelagertes Sperrglied 3 gebildet. Wie in Fig.
3 dargestellt, weist das Sperrglied 3 T-Form auf, wobei
der nach unten weisende Steg 3′ annähernd in seiner
Mitte abgewinkelt ist. Oberhalb des Stegs 3′ ist im
Flansch 3′′ eine Bohrung 12 angeordnet, deren Durchmes
ser der Durchmesser der Deckelachse 2 ist. Wichtig
ist, daß der Schwerpunkt des Sperrglieds 3 im Bereich
des Stegs 3′ liegt, so daß das Sperrglied 3 in Gebrauchs
lage des Lochers 1 um den Schwerpunkt nach vorn drehen
kann und eine Schieflage einnimmt. Ein Teil des Flan
sches 3′′ des Sperrglieds 3 ist mehrfach abgewinkelt,
wobei durch die erste Abwinkelung das Teil des Flansches
3′′ nach hinten und durch die zweite Abwinkelung in eine
zur Ausgangslage versetzte parallele Anordnung geführt
ist. Das abgewinkelte Teil des Flansches 3′′ weist
annähernd drei gleich lange Abschnitte auf. Das Ende
des abgewinkelten Teils des Flansches 3′′ wird in
Schrägstellung des Lochers 1 infolge der Schwerkraft in
den Zwischenraum 13 zwischen der Anschlagfläche 7 der
Seitenwände 9 und der Anschlagfläche 8 des Locherdeckels
4 geführt und darin festgeklemmt.
Bezugszeichenliste
1 Locher
2 Deckelachse
3 Sperrglied (Zusatzteil)
3′ Steg
3′′ Flansch
4 Locherdeckel
5 Verriegelungsstange (Zusatzteil; axial verschiebbar)
6 Grundplatte
7 Anschlagfläche von 9
8 Anschlagfläche von 4
9 Seitenwände
10 Verstärkung
11 Aussparung von 4
12 Bohrung in 3′′
13 Zwischenraum zwischen 4 und 9.
2 Deckelachse
3 Sperrglied (Zusatzteil)
3′ Steg
3′′ Flansch
4 Locherdeckel
5 Verriegelungsstange (Zusatzteil; axial verschiebbar)
6 Grundplatte
7 Anschlagfläche von 9
8 Anschlagfläche von 4
9 Seitenwände
10 Verstärkung
11 Aussparung von 4
12 Bohrung in 3′′
13 Zwischenraum zwischen 4 und 9.
Claims (21)
1. Papierlocher mit Zusatzteil zum Verriegeln des
Locherdeckels im heruntergedrückten Zustand, wobei
das Zusatzteil in den Zwischenraum zwischen Locher
deckel und den auf der Grundplatte fest angeordneten
Seitenwänden einschiebbar angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zusatzteil im Locher (1) integriert und
durch Schwerkrafteinwirkung in Verriegelungsstellung
bringbar ist.
2. Papierlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Zusatzteil durch eine in axialer Rich
tung bewegbare Verriegelungsstange (5) gebildet ist.
3. Papierlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsstange (5) in Ausneh
mungen der fest an der Grundplatte (6) angeordneten
Seitenwänden (9) gelagert ist.
4. Papierlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Seiten
wände (9) eine in axialer Richtung der Verriege
lungsstange (5) verlaufende innere Verstärkung (10)
aufweist.
5. Papierlocher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstärkung (10) die Form eines Zylin
derstutzens aufweist.
6. Papierlocher nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Verstärkung (10) bildende
Zylinderstutzen der axiale Verschiebeweg der
Verriegelungsstange (5) ist.
7. Papierlocher nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser
des die Verstärkung (10) bildenden Zylinderstutzens
der Durchmesser der Verriegelungsstange (5) ist.
8. Papierlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Verstärkung (10)
gegenüberliegenden Seite im Locherdeckel (4)
eine Aussparung (11) zur Aufnahme der Verriegelungs
stange (5) angeordnet ist.
9. Papierlocher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparung (11) nach oben abgeschrägt
oder abgerundet bis zur inneren Begrenzung des
Locherdeckels (4) verläuft.
10. Papierlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Zusatzteil durch ein lose auf der
Deckelachse (2) gelagertes Sperrglied (3) gebildet
ist.
11. Papierlocher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrglied (3) in der Ansicht gesehen
annähernd T-Form aufweist.
12. Papierlocher nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg (3′) des Sperrglieds (3)
außermittig am Flansch (3′′) des Sperrglieds (3)
angeordnet ist.
13. Papierlocher nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3′) des
Sperrglieds (3) abgewinkelt ist.
14. Papierlocher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Abwinkelung annähernd in der Mitte des
Stegs (3′) des Sperrglieds (3) verläuft.
15. Papierlocher nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Stegs (3′)
im Flansch (3′′) des Sperrglieds (3) eine Bohrung (12)
angeordnet ist.
16. Papierlocher nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Bohrung (12) im Flansch (3′′) des Sperrglieds (3)
der Durchmesser der Deckelachse (2) ist.
17. Papierlocher nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des
Sperrglieds (3) im Bereich des Stegs (3′) liegt, so
daß das Sperrglied (3) in Gebrauchslage des Lochers (1)
auf der Deckelachse (2) eine Schieflage einnimmt.
18. Papierlocher nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Flansches (3′′)
des Sperrglieds (3) abgewinkelt ist.
19. Papierlocher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das abgewinkelte Teil des Flansches (3′′)
mehrfach abgewinkelt verläuft.
20. Papierlocher nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß durch eine erste Abwinkelung das
Teil des Flansches (3′′) nach hinten und durch eine
zweite Abwinkelung in eine zur Ausgangslage versetzte
parallele Anordnung oder schräg nach vorn verlau
fende Anordnung geführt ist.
21. Papierlocher nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Teil
des Flansches (3′′) drei annähernd gleich lange
Abschnitte aufweist.
Priority Applications (4)
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Cited By (1)
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE9209883U1 (de) * | 1992-07-23 | 1992-10-01 | Erwin Mueller Gmbh & Co, 4450 Lingen, De |
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1994
- 1994-05-14 TW TW084217240U patent/TW406615U/zh not_active IP Right Cessation
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DE19713687C1 (de) * | 1997-04-03 | 1998-05-14 | Dirk Fervers | Locher für Papier und foliendicke Materialien |
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