DE202004009619U1

DE202004009619U1 - Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen

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Publication number: DE202004009619U1
Application number: DE202004009619U
Authority: DE
Original assignee: PAPERPLAST INTERNAT Srl; PAPERPLAST INTERNATIONAL Srl
Current assignee: PAPERPLAST INTERNAT Srl; PAPERPLAST INTERNATIONAL Srl
Priority date: 2003-06-23
Filing date: 2004-06-18
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2014-06-19
Also published as: ITMI20030292U1; ITMI20030292V0; CH697733B1

Abstract

Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen, der eine Reihe von zu plastizierenden Trägern (13), die bereits gedruckt und mit „Einschusspulver" versehen worden sind, vor dem anschliessenden Kaschieren mit einem Abdeckfilm, der eine nach dem anderen zugeführt werden, die eine Aufgabewalze (14) aufweist, die am Eingang eines Zufuhrrollganges (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mit mindestens einer oberen Walze (17) kombiniert ist, die auf einen teppich- oder bandartigen Förderer (21), insbesondere einen Saugluftförderer (bei 23), wirkt und dass Druckelemente (18, 20) vorgesehen sind, die dazu beitragen, dass der Träger (13) stabil auf dem Teppich (21) gehalten wird.

Description

Die Neueurung betrifft eine Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen.
Bekanntlich ist es mit der Plastiziertechnik möglich, Druckmaterial im allgemeinen durch Einschweissen des gedruckten Trägers in Kunststoff-Abdeckfolien oder -Abdeckfilme zu „veredeln".
In der Regel werden diese Abdeckfilme durch Anwendung von Klebern unterschiedlicher Art oder von warmschliessenden Filmen angebracht.
Oft werden die gedruckten Träger vor der Plastizierung mit sogenanntem λEinschusspulver" in der Druckmaschine behandelt, um die Druckfarbe zu trocknen. Dieses Pulver wirkt nämlich wie eine Art Talk und verhindert, dass die Bogen beim Stapeln aneinader kleben und verschmutzen.
Das zum Trocknen angebrachte Pulver beeinträchtigt jedoch die Qualität der anschliessenden Plastizierung, insbesondere wenn die Plastizierung mit Hilfe von Klebern erfolgt.
Zur Lösung dieses Problems wurden die Maschinen mit der Zeit mit entsprechenden Systemen zur Reinigung des „Einschusspulvers" vor dem Kaschieren mit dem Abdeckfilm versehen.
Bei einer ersten Lösung wurde der zu plastizierende Träger zur Reinigung zunächst gebürstet und dabei durch einen geeigneten teppich- oder bandartigen Förderer, vorzugsweise einen Saugluftförderer, geführt.
Bei einer weiteren Lösung hielt man es für zweckmässig, dieses System durch ein Reinigungssystem zu vervollständigen (oder sogar zu ersetzen), bei dem ein Kalander vorgesehen war, durch den der zu plastizierende Träger geführt wurde. Während des Durchlaufes durch den Kalander wurde das anhaftende „Einschusspulver" durch entsprechende Systeme, zum Beispiel durch Anwendung einer Rakel, entfernt.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet bei den bekannten Maschinen mit Zwischenschaltung einer Gegendrudckrolle und die Ergebnisse am plastizierten Material sind in der Regel gut. Allerdings besteht eine beträchtliche Gefahr, dass die Trägerbogen „klemmen", und zwar insbesondere bei sehr geringen Papierstärken.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen zu schaffen, mit der die oben genannten Nachteile beseitigt werden.
Eine weitere, der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe ist die Beseitigung sämtlicher aufwendigen Anordnungen zur Reinigung und Entfernung des „Einschusspulvers" vor dem Kaschieren des gedruckten Trägers mit dem Abdeckfilm.
Diese Aufgaben werden neuerungsgemäss mit der in Anspruch 1 geschilderten Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen gelöst.
In den weiteren Ansprüchen sind weitere Eigenschaften der Neuerung angegeben.
Die Eigenschaften und Vorteile einer neuerungsgemässen Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen werden nachstehend an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnung beispielsweise und nicht beschränkend näher beschrieben, die eine schematische Ansicht der neuerungsgemässen Vorrichtung im Aufriss zeigt.
Die Figur zigt eine neuerungsgemässe Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen.
Die neuerungsgemässe Vorrichtung wird vor einem Traggerüst 11 einer Maschine, zum Beispiel einer nicht dargestellten Plastiziermaschine, angeordnet, an deren einem Ende mehrere auf einen Zufuhrrollgang 12 geführte, mit 13 bezeichnete zu plastizierende Träger einlaufen, wobei es sich zum Beispiel um gedruckte Papier-, Kartonblätter usw. handeln kann.
Die durch als Aufgabewalzen dienende, angetriebene Rollen 14 zugeführten Träger 13 werden unterhalb rotierender Bürsten 15 geführt, die zum Beispiel in einer Saugkammer 16 zur Abfuhr des abgetragenen Pulvers angeordnet sind.
Diese rotierenden Bürsten 15 sind nämlich dazu bestimmt, den gedruckten Träger 13 vor dem anschliessenden Kaschieren mit dem nicht dargestellten Abdeckfilm zu reinigen und das „Einschusspulver" zu entfernen.
Ausserdem ist ein Paar Walzen 17, 18 vorgesehen, die in einem Schutzelement 19 angordnet sind und zwischen denen der vorrückende Träger 13 geführt wird. Die obere Walze 17 kann sowohl eine Loswalze als auch eine angetriebene Walze sein, die auf die Oberfläche des Trägers 13 wirkt. Die Wirkung der oberen Walze 17 ist durch eventuell vorgesehene Stellglieder veränderbar, zum Beispiel durch mit 20 schematisch bezeichnete Druckluftzylinder, die an den Enden der Walze 17 angeordnet sind, um dieselbe dicht an den durchlaufenden Trägern 13 anliegend zu halten.
Neuerungsgemäss ist es ausserdem vorgesehen, dass die zwischen den Walzen 17, 18 und eventuell unterhalb der rotierenden Bürsten 15 verlaufenden Träger 13 durch einen teppich- oder bandartigen Förderer 21 geführt werden. Der teppich- oder bandartige Förderer 21 ist vorzugsweise ein Saugluftförderer, der sich am Eingang einer anschliessenden Zugwalze 22 befindet, die am Eingang der Plastiziermaschine angeordent ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht für den teppich- oder bandartigen Förderer 21 mehrere nebeneinander angeordnete Bänder vor.
Zur Verdeutlichung zeigt die Figur ausserdem eine der möglichen Anordnungen der Kalanderwalze 26 zum Kaschieren eines Abdeckfilms 27 mit den Trägem 13, um ein plastiziertes Material 28 herzustellen.
Die Länge des teppich- oder bandartigen Förderers 21 wird in Abhängigkeit von der Tatsache vergrössert, ob die aus den rotierenden Bürsten 15 bestehende Einheit vorhanden oder nicht vorhanden ist.
Wenn die obere Walze 17 die Vorschubbewegung des teppich- oder bandartigen Förderers ausnutzt, kann sie als Loswalze gelagert werden.
In diesem Fall kann die Walze 17 den erforderlichen Druck aufgrund ihres eigenen Gewichtes ausüben, vorzugsweise werden jedoch die oben erwähnten Druckluftzylinder 20 angeordnet, um den Anpressdruck an den beiden seitlichen Enden sowohl in gleicher als auch in unterschiedlicher Weise einzustellen.
Der teppich- oder bandartige Förderer 21 kann sowohl auf einen „vollständigen" Saugtisch bzw. -kasten 23 als auch über die bereits erwähnte, als Gegenrolle dienende Walze 18 laufen, die unterhalb der oberen Walze 17 eingesetzt wird. Es werden dadurch Druckelemente 18, 20 bereitgestellt, die dazu beitragen, dass der Träger 13 stabil auf dem teppich- oder bandartigen Förderer 21 gehalten wird. In diesem Fall kann auf den Saugkasten 23 zum Festhalten des Trägers 13 verzichtet werden.
Der teppich- oder bandartige Förderer 21 wird an einer Reihe Ablenkrollen 24 und einer angetriebenen Ablenkrolle 25 umgelenkt. Die untere Walze 18 ist vorzugweise ebenfalls angetrieben und in der Lage, die Wirkung der Anpresskraft zu verbessern.
Für die oben beschriebene, neueurungsgemässe Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen sind zahlreiche Varianten und Änderungen möglich, die alle zum Grundgedanken der Neuerung gehöhren.
Ausserdem können bei der praktischen Ausführung alle beliebige Werkstoffe sowie Formen und Abmessungen je nach dem technischen Bedarf zur Anwendung kommen.

Claims

Vorrichtung zur Einführung von Bogen mit automatischer Reinigung in Plastiziermaschinen, der eine Reihe von zu plastizierenden Trägern (13), die bereits gedruckt und mit „Einschusspulver" versehen worden sind, vor dem anschliessenden Kaschieren mit einem Abdeckfilm, der eine nach dem anderen zugeführt werden, die eine Aufgabewalze (14) aufweist, die am Eingang eines Zufuhrrollganges (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mit mindestens einer oberen Walze (17) kombiniert ist, die auf einen teppich- oder bandartigen Förderer (21), insbesondere einen Saugluftförderer (bei 23), wirkt und dass Druckelemente (18, 20) vorgesehen sind, die dazu beitragen, dass der Träger (13) stabil auf dem Teppich (21) gehalten wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem wenigstens eine vor der oberen Walze (17), oberhalb des teppich- oder bandartigen Förderers (21) bzw. Saugluftförderers (bei 23) angeordnete rotierende Bürste (15) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des teppich- oder bandartigen Förderers (21) gelocht ist und dass unterhalb des Förderers ein Saugtisch bzw. -kasten (23) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine oberhalb eines teppich- oder bandartigen Förderers (21) angeordnete obere Walze (17) auf an ihren Enden vorgesehenen Stellgliedern (20) gelagert ist, die sie dicht an dem durchlaufenden Träger (13) anliegend halten.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der wenigstens einen oberen Walze (17) um eine Loswalze handelt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der oberen Walze (17) eine untere Walze (18) angeordnet ist, die als Gegenrolle dient.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Walze (18) angetrieben und in der Lage ist, die Wirkung der Anpresskraft zu verbessern.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den teppich- oder bandartigen Förderer (21) mehrere nebeneinander angeordente Bänder vorgesehen sind.