DE202004009581U1

DE202004009581U1 - Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE202004009581U1
Application number: DE202004009581U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-04-01
Filing date: 2004-06-17
Publication date: 2004-10-14
Anticipated expiration: 2014-06-18

Abstract

Transportvorrichtung zum Entladen und Beladen von Stückgut (1) mit einer zum Entladen aus Sauggreifern (2) in x- und z-Richtung verfahrbaren Greiferreihe an einem Hubmast (12.1), nachfolgenden Fördereinrichtungen (6;7) und einer Lagenaufnahmevorrichtung zum Beladen, gekennzeichnet dadurch, dass der Hubmast (12.1) in x-Richtung neigbar über eine Zylindertraverse (13) mit den Sauggreifern (2) und in einem festen Abstand dazu die Fördereinrichtung (6) mit einer zusätzlichen richtungswechselnden Fördereinrichtung (6.1) anzuordnen ist, dass nachfolgend der Fördereinrichtung (6.1) ein Teleskopförderband (7) zuzuordnen ist und dass eine Brückentraverse (20) mindestens einen Sortiertisch (15) bereitstellt, um das sortierte Stückgut (1) von einer mit einer Seitenschhubeinrichtung (18) arbeitenden Sauggreiferplatte (16) auf seinem vorbestimmten Ort abzusetzen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung, insbesondere zum Entladen und Beladen von Stückgütern aus Containern, einem Lagerregal o.ä. und zum Weiterleiten des Stückgutes an seinem vorbestimmten Ort.
Allgemein bekannt sind Fördereinrichtungen bzw. Transportvorrichtungen, die das Stückgut u.a. aus einem Regal mittels hydraulisch bewegbaren Stapler gegebenenfalls über eine Fördereinrichtung zu einem neuen Standort transportiert.
So werden Hubstapler vielfach zum innerbetrieblichen Transport von Waren, vorzugsweise von auf Paletten befindlichen Waren, aber auch zum Ent- und Beladen von Regalen oder anderen Lagerreinrichtungen herangezogen. In moderneren Warenlagern befinden sich die Waren meist auf Paletten, so dass diese rasch in großer Zahl zum Versand gebracht oder schnell und einfach gelagert werden können.
So ist aus der DE-PS 30 33 682 C2 bekannt, dass die Ladeeinrichtung in den Transportraum frei verfahrbar ausgebildet ist und in einer parallel zu den Außenwänden des Stückgutes bringbaren Greiferebene mehrere Greiferreihen aufweist, die Greifer selbst an allen vorhandenen Plätzen angeordnet sind und mittels Vorschubeinrichtungen einzeln an die zu transportierenden Stückgüter vorzuschieben sind.
Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die in einer Greiferebene angeordneten einzelnen Greifer leicht verschieben und das Stückgut nicht komplett erfasst werden kann.
Eine weitere Transportvorrichtung als Lagenkommissionierstapler ist in der DE-OS 41 04 347 A1 derart beschrieben, dass jedem Lastträger des Lagenkommissionierstapler ein eigenes Hubgerüst zugeordnet ist und die Lastträger unabhängig voneinander vertikal und horizontal verfahrbar sind. So ist ein Hubgerüst des einen Lastträgers in einem Querportal des Fahrzeugrahmens und ein weiteres Hubgerüst des weiteren Lassträgers ist frontseitig vor dem Seitenportal angeordnet.
Die sehr kostenaufwendige Lösung mittels zweier Hubgeräte wirkt sich hierbei nachteilig aus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Transporteinrichtung aus bereits bekannten Elementen. so zu kombinieren und derart auszugestalten, dass mittels integrierter Schubeinrichtungen eine gesamte Reihe von gelagerten Stückgütern, z.B, aus Containern, von Paletten oder von Regalen, über Transporteinrichtungen zu einem neuen zu beladbaren Punkt, welcher wiederum eine Palette oder ein Regal sein kann, zu transportieren, um auf einfache und rasche Weise ein exaktes Absetzen der Stückgüter auf engstem Raum zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ist für jede Stückgut-Reihe auch eine Reihe von Sauggreifern vorgesehen, welche sich jeweils auf einem Kugelgelenk befinden, um ein sicheres Greifen des Stückgutes in allen drei Achsen x,y,z zu gewährleisten. Zwischen einer Vorschubeinrichtung mit seinem Hubmast und den in Reihe angeordneten Sauggreifern dient zur Übertragung des Weges in x-Richtung eine Zylindertraverse.
Eine ebenfalls in x-Richtung verfahrbare Vorschubeinrichtung weist zusätzlich einen neigbaren Hubmast auf, welcher zugleich über eine zusätzliche Hubmastneigung im Inneren der Vorschubeinrichtung einzubringen ist, und mit der Zylindertraverse in einer festen Verbindung zu erstellen ist. In einem festen Abstand zu der Zylindertraverse ist eine Fördereinrichtung mit einer zusätzlichen im Winkel von 90° richtungswechselnden Fördereinrichtung anzuordnen. Eine andere Winkelstellung der Transportbänder wäre aufgrund des höheren technischen Aufwandes nicht vertretbar. Dessen nachfolgend ist ein Teleskopförderband zuzuordnen, um bestimmte Strecken bis zu einer Brückentraverse mit mindestens einem bereitgestellten Sortiertisch zu überbrücken. Eine mit Hubzylindern ausgerüstete Sauggreiferplatte, welche mit einem Seitenhub ausgerüstet ist, setzt nunmehr das Stückgut auf nebenstehende Paletten ab.
Eine Führungsrolle lenkt die im Winkel von 90° angeordneten Fördereinrichtungen um.
Eine weitere Ausführung ist, dass zum Justieren der Neigung in x-Richtung zwischen der verfahrbaren Vorschubeinrichtung und dem neigbaren Hubmast ein Hydraulikzylinder anzuordnen ist.
Diese Vorschubeinrichtung ist elektrisch verfahrbar.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Kugelgelenk und dem Pneumatikzylinder eine Verstelleinrichtung angeordnet ist, um die Sauggreifer von einer horizontalen in eine vertikale Stellung zu bringen.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeipiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigt
1 eine Seitenansicht der gesamten Transporteinrichtung
2 eine Draufsicht der gesamten Transporteinrichtung.
Die Vorschubeinrichtung 12 als Stückgutentlader mit seinem Hubmast 12.1 fährt mit einem Elektroantrieb 10 an das Stückgut 1 heran. Die Fördereinrichtung 6 wird anschließend zusammen mit der Zylindertraverse 13 mittels Hydraulik in z-Richtung nach oben verfahren, um die oberste Lage des Stückgutes 1 erreichen zu können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mittels einer Hubmastneigung 8 die Zylindertraverse 13 über dem Hubmast 12.1 selbst noch näher an das Stückgut 1 heranzubringen.
Sofort kann mit dem Entladen begonnen werden, indem zuerst die Pneumatikzylinder 5 und anschließend die Hydraulikzylinder 4 ausgefahren werden. Es ist denkbar, dass in dem Pneumatikzylinder 5 ein Überdruckventil eingebaut ist, welches sich bei Vorliegen eines bestimmten Gewichtes öffnet und bei dessen Auftreffen ein Beschädigen der Stückgüter 1 verhindert. Dieses Überdruckventil kann zugleich als ein Überlastungsschutz eingesetzt werden.
Die in Reihe angeordneten Sauggreifer 2 fixieren mit ihrem nunmehr aufgebauten Vakuum das Stückgut 1 und der Hydraulikzylinder 4 als auch der Pneumatikzylinder 5 werden mit der Zylindertraverse 13 und der Verstelleinrichtung 21 soweit zurück-gefahren, bis der Bediener über eine Steuerung 11 in der Vorschubeinrichtung 12 den Vorgang stoppt und anschließend die Sauggreifer 2 freigibt. Die Fördereinrichtung 6 in Form eines Förderbandes wird mit dem Stückgut 1 belegt und dieses wird folgend über die Fördereinrichtung 6 und über die im Winkel von 90° angeordnete Fördereinrichtung 6.1 nach einem Zeittaktverfahren auf ein Teleskopförderband 7 transportiert.
Im inneren Eckpunkt des im Winkel von 90° angeordneten Förderbandes 6 und 6.1 ist eine Führungsrolle 9 eingebracht, um das Stückgut 1 entsprechend umlenken zu können.
Zwischen dem Teleskopförderband 7 und einem Standrohr 19, welches das Teleskopförderband 7 an seinem unteren Ende abstützt, ist ein Kugellager 14 eingelassen, um dem Teleskopförderband 7 ebenfalls eine Beweglichkeit in x- und z-Richtung zu gewährleisten.
Von dem Teleskopförderband 7 aus wird das Stückgut 1 auf dem Sortiertisch 15, welcher bevorzugt ein Kugelsortiertisch sein sollte und um das Stückgut 1 in beliebige Richtungen leicht verschieben zu können, transportiert. Eine Bedienung sortiert das Stückgut 1 zu einer gleich hohen Lage, z.B. Lage einer Europalette, damit nachfolgend eine Sauggreiferplatte 16 mittels Hubzylinder 17 die gesamte Lage des Stückgutes 1 erfasst und mittels der Seitenschub-Einrichtung 18 diese auf eine nebenan stehende Palette absetzt.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich hinter den Sauggreifern 2 jeweils ein Kugelgelenk 3 befindet, um auch verschobene Stückgüter 1 mit dem Sauggreifern 2 zu erfassen. Hinter den Kugelgelenken 3 ist eine zusätzliche Verstelleinrichtung 21 angeordnet, um die Sauggreifer 2 in x-Richtung als auch in z-Richtung betätigen zu können.

1: Stückgut
2: Sauggreifer
3: Kugelgelenk
4: Hydraulikzylinder
5: Pneumatikzylinder
6: Fördereinrichtung
6.1: Fördereinrichtung
7: Teleskopförderband
8: Hubmastneigung
9: Führungsrolle
10: Elektroantrieb
11: Steuerung
12: Vorschubeinrichtung/Stückgutentlader
12.1: Hubmast
13: Zylindertraverse
14: Kugellager
15: Kugelsortiertisch
16: Sauggreiferplatte
17: Hubzylinder
18: Seitenschub-Einrichtung
19: Standrohr
20: Brückentraverse
21: Verstelleinrichtung

Claims

Transportvorrichtung zum Entladen und Beladen von Stückgut (1) mit einer zum Entladen aus Sauggreifern (2) in x- und z-Richtung verfahrbaren Greiferreihe an einem Hubmast (12.1), nachfolgenden Fördereinrichtungen (6;7) und einer Lagenaufnahmevorrichtung zum Beladen, gekennzeichnet dadurch, dass der Hubmast (12.1) in x-Richtung neigbar über eine Zylindertraverse (13) mit den Sauggreifern (2) und in einem festen Abstand dazu die Fördereinrichtung (6) mit einer zusätzlichen richtungswechselnden Fördereinrichtung (6.1) anzuordnen ist, dass nachfolgend der Fördereinrichtung (6.1) ein Teleskopförderband (7) zuzuordnen ist und dass eine Brückentraverse (20) mindestens einen Sortiertisch (15) bereitstellt, um das sortierte Stückgut (1) von einer mit einer Seitenschhubeinrichtung (18) arbeitenden Sauggreiferplatte (16) auf seinem vorbestimmten Ort abzusetzen.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass zum Richtungswechsel die aus zwei Teilen bestehende Fördereinrichtung (6;6.1) in einem Winkel von 90° anzuordnen ist.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass eine Führungsrolle (9) die Fördereinrichtung (6) und die Fördereinrichtung (6.1) umlenkt.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass zum Justieren der Neigung in x-Richtung zwischen der Vorschubeinrichtung (12) und dem neigbaren Hubmast (12.1) je ein Hydraulikzylinder (4) den Fördereinrichtungen (6;6.1) und der Zylindertraverse (13) zuzuordnen ist.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Vorschubeinrichtung (12) elektrisch verfahrbar ist.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen einem Kugelgelenk (3) und einem Pneumatikzylinder (5) eine Verstelleinrichtung (21) angeordnet ist, um die Sauggreifer (2) von einer horizontalen in eine vertikale Stellung zu bringen.
Transportvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen dem Teleskopförderband (7) und der mit einer Seitenschubeinrichtung (18) arbeitenden Sauggreiferplatte (16) ein Kugelsortiertisch (15) zum Aufbereiten des Stückgutes (1) anzuordnen ist.