DE202004008373U1

DE202004008373U1 - Vorrichtung zum Greifen eines Toilettendeckels

Info

Publication number: DE202004008373U1
Application number: DE202004008373U
Authority: DE
Original assignee: Fruechtl Ralf
Current assignee: Fruechtl Ralf
Priority date: 2003-08-12
Filing date: 2004-05-26
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2014-05-27
Also published as: DE20312527U1

Abstract

Vorrichtung zum Greifen eines Toilettendeckels mit einem Griff, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) mit einem Halteteil (5) verbunden ist und dass das Halteteil (5) Mittel zur Verbindung mit dem Toilettendeckel (3) hat.

Description

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen eines Toilettendeckels mit einem Griff.
Heutige Toilettendeckel werden meist angehoben, indem man mit den Fingern zwischen dem Toilettendeckel und einer darunter befindlichen Brille greift. Beim Schließen des Toilettendeckels besteht zudem die Gefahr, dass man die Finger zwischen dem Toilettendeckel und der Brille einklemmen kann. Dies stellt insbesondere bei Kindern, älteren oder behinderten Menschen ein Problem dar. Bei öffentlichen Toiletten ist es zudem meist sehr unangenehm unter den Toilettendeckel zu greifen und wird als unhygienisch empfunden.
Zur Vereinfachung des Greifens des Toilettendeckel sind aus der Praxis in dem Toilettendeckel angeordnete Griffmulden als Griff bekannt geworden, welche zumindest die Gefahr des Einklemmens der Finger vermindern. Dennoch muss man zum Anheben des Toilettendeckels zwischen Toilettendeckel und Brille greifen.
Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie ein besonders einfaches Anheben und Schließen eines bereits vorhandenen Toilettendeckels ermöglicht, ohne dass zwischen Toilettendeckel und Brille gegriffen werden muss.
Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass der Griff mit einem Halteteil verbunden ist und dass das Halteteil Mittel zur Verbindung mit dem Toilettendeckel hat.
Durch diese Gestaltung lässt sich das Halteteil an dem bereits vorhandenen Toilettendeckel befestigen, so dass der Griff in einer gewünschten Stellung angeordnet ist. Anschließend lässt sich der Toilettendeckel an dem Griff greifen, ohne dass in den Bereich zwischen Toilettendeckel und Brille gegriffen werden muss. Das Anheben und Schließen des Toilettendeckels gestaltet sich damit besonders einfach und zudem hygienisch. Ein wesentlicher Vorteil der Neuerung besteht darin, dass die Vorrichtung an nahezu sämtlichen vorhandenen Toilettendeckeln nachträglich befestigt werden kann.
Die Fertigung der neuerungsgemäßen Vorrichtung gestaltet sich besonders kostengünstig, wenn das Halteteil und der Griff einstückig als Formteil aus Kunststoff gefertigt sind.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung lässt sich einfach und kippsicher an dem Toilettendeckel befestigen, wenn die Mittel zur Verbindung mit dem Toilettendeckel einen an dem Halteteil angeordneten Befestigungsrand aufweisen.
Der Befestigungsrand könnte beispielsweise der Rand eines Saugnapfes sein. Die neuerungsgemäße Vorrichtung lässt sich jedoch dauerhaft an dem Toilettendeckel fixieren, wenn der Befestigungsrand mit doppelseitigem Klebeband versehen ist.
Hinweise für die Benutzung der Toilette, eine Werbung oder Dekorationselemente lassen sich an der neuerungsgemäßen Vorrichtung einfach anbringen, wenn das Halteteil eine im Wesentlichen glatte, im montierten Zustand von dem Toilettendeckel abgewandte Fläche zur Aufnahme eines Aufdrucks oder dergleichen aufweist.
Das Halteteil weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung eine hohe Stabilität auf, wenn die dem Befestigungsrand abgewandte Seite des Halteteils konvex gewölbt ist.
Das Formteil aus Halteteil und Griff weist eine besonders hohe Stabilität auf, wenn der Griff zu der dem Befestigungsflansch des Halteteils abgewandten Seite hin konvex gewölbt ist.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn das Halteteil in einer Draufsicht kreisförmig gestaltet ist und wenn der Griff von dem Halteteil absteht.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Integration weiterer Funktionen, wenn das Formteil einen Hohlraum zur Aufnahme eines Duftspenders oder dergleichen aufweist.
Die Neuerung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 eine perspektivische Darstellung einer Toilette mit einer neuerungsgemäßen Vorrichtung,
1a eine Seitenansicht der Toilette mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung aus 1,
2 eine perspektivische Darstellung der neuerungsgemäßen Vorrichtung aus 1 mit angrenzenden Bereichen eines Toilettendeckels,
2a eine Schnittdarstellung durch die neuerungsgemäße Vorrichtung aus 2 entlang der Linie IIa – IIa.
3 eine perspektivische Ansicht von unten auf die neuerungsgemäße Vorrichtung.
1 zeigt eine perspektivische Darstellung und 1a eine Seitenansicht einer Toilette mit einer Toilettenschüssel 1, einer darauf aufliegenden Brille 2 und einem auf der Brille 2 liegenden Toilettendeckel 3. Auf dem Toilettendeckel 3 ist eine Vorrichtung 4 zum Greifen des Toilettendeckels 3 befestigt.
Wie 2 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung auf die Vorrichtung 4 und angrenzende Bereiche des Toilettendeckels 3 zeigt, hat die Vorrichtung 4 ein auf dem Toilettendeckel 3 befestigtes Halteteil 5 und einen von dem Halteteil 5 abstehenden Griff 6. An der dem Toilettendeckel 3 abgewandten Seite hat das Halteteil 5 eine glatte Fläche 7 zur Aufnahme eines Werbeaufdrucks, eines Hinweises oder dergleichen.
2a zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Vorrichtung 4 aus 2 entlang der Linie IIa – IIa, dass das Halteteil 5 von einem umlaufenden Befestigungsrand 8 weg konvex gewölbt ist. Der umlaufende Befestigungsrand 8 weist ein doppelseitiges Klebeband 9 auf, mit dem die Vorrichtung 4 an dem Toilettendeckel 3 befestigt wird. Weiterhin hat das Halteteil 5 einen Hohlraum 10 zur Aufnahme eines Duftspenders oder dergleichen. 3 zeigt zur Verdeutlichung die Vorrichtung 4 in einer Ansicht von unten auf den Befestigungsrand 9 mit dem Klebeband 9.
Damit kann die Vorrichtung 4 mit dem auf dem Befestigungsrand 9 angeordneten Klebeband 9 auf dem Toilettendeckel 3 befestigt werden, so dass der Griff 6 zumindest teilweise über den Rand des Toilettendeckels 3 ragt. Das Halteteil 5 ist in einer Draufsicht beispielsweise rund und kann natürlich auch in verschiedenen Formen hergestellt werden.

Claims

Vorrichtung zum Greifen eines Toilettendeckels mit einem Griff, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) mit einem Halteteil (5) verbunden ist und dass das Halteteil (5) Mittel zur Verbindung mit dem Toilettendeckel (3) hat.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) und der Griff (6) einstückig als Formteil aus Kunststoff gefertigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verbindung mit dem Toilettendeckel (3) einen an dem Halteteil (5) angeordneten Befestigungsrand (8) aufweisen.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsrand (8) mit doppelseitigem Klebeband (9) versehen ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) eine im Wesentlichen glatte, im montierten Zustand von dem Toilettendeckel (3) abgewandte Fläche (7) zur Aufnahme eines Aufdrucks oder dergleichen aufweist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Befestigungsrand (8) abgewandte Seite des Halteteils (5) konvex gewölbt ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) zu der dem Befestigungsrand (8) des Halteteils (5) abgewandten Seite hin konvex gewölbt ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) in einer Draufsicht kreisförmig gestaltet ist und dass der Griff (6) von dem Halteteil (5) absteht.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil einen Hohlraum (10) zur Aufnahme eines Duftspenders oder dergleichen aufweist.