DE29822026U1

DE29822026U1 - Treppensteighilfe

Info

Publication number: DE29822026U1
Application number: DE29822026U
Authority: DE
Original assignee: BRAUER RAGNAR
Current assignee: BRAUER RAGNAR
Priority date: 1998-12-10
Filing date: 1998-12-10
Publication date: 1999-03-04
Anticipated expiration: 2008-12-11

Description

Treppensteighilfe

Die Erfindung betrifft eine Treppensteighilfe, die es ermöglicht, in besonderer Art und Weise durch die Armkraft unterstützend Treppen emporzusteigen. Die betreffende Person kann das erfindungsgemäße Gerät selbständig nutzen. Durch die vorteilhafte und einfache Anwendung kann in bestimmten Fällen, wo beim Treppensteigen eine Hilfsperson erforderlich ist, die fremde Hilfe entfallen.

Bekanntlich hat ein Treppengeländer mehrere Funktionen. Es dient als seitliche Begrenzung und gibt Sicherheit beim Empor- und Herabsteigen. Soweit der Handlauf des Treppengeländers benutzt wird, ist eine Unterstützung vor allem beim Emporsteigen gegeben.

Seit einigen Jahren ist es möglich, daß ein spezieller Lift für körperlich Behinderte am Treppengeländer installiert wird. Diese recht aufwendige Gerätetechnik kommt zur Anwendung, wenn der Grad der Behinderung das rechtfertigt. Es soll hier ausdrücklich angemerkt werden, daß mit der noch zu beschreibenden Erfindung keine Ersatzlösung für die Hufe beim Treppensteigen körperlich behinderter Personen geschaffen werden soll, die ansonsten auf einen Lift angewiesen sind.

Bekanntlich erfüllen allgemein übliche Spazierstöcke, ihre Aufgabe, indem sie dem Benutzer, vor allem älteren und leicht körperlich behinderten Menschen, das Gefühl von Sicherheit vermitteln und beim Laufen, Stehen und Treppensteigen Unterstützung geben. An diese Feststellung knüpft die Erfindung an. Es soll ein Vorschlag für eine Treppensteighilfe unterbreitet werden, welche einfach zu handhaben ist und vom normalen Spazierstock augenscheinlich nur wenig abweicht.

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Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Spazierstock, der als solcher wie üblich benutzt wird, technisch so zu verändern, daß er als Treppensteighilfe in bisher nicht bekannter Art verwendet werden kann. Weitere Bauteile zur Erlangung dieser Funktion sollen nicht nötig sein.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 und 3.

Zur Darlegung der Erfindung sind weitere Ausführungen erforderlich.

Augenscheinlich ist es nur ein ganz normaler Spazierstock, dessen Funktion er voll gerecht wird. Die zusätzliche Funktion einer Treppensteighilfe ist im Handgriff schlicht und formschön integriert. Demzufolge ist kein weiteres Bauteil zur Erlangung dieser Funktion nötig.

Eine totale Reduzierung ist bei dieser Lösung oberstes Gebot: eine Treppensteighilfe, die man stets bei sich hat und die nicht vordergründig wirkt und technisch bedingt, ihre Aufgabe erfüllt.

Die geschwungene Form des Griffes umschlingt den Umfang eines Geländers, bei der darauffolgend wirkenden Zugkraft, packt er fest zu. So hat der Benutzer die Möglichkeit,sich mit beiden Händen festzuhalten, um die folgende Stufe zu. bewältigen. Dann wird der Stock einfach in die nächste Position geschoben, um das Prinzip der Verkantung aufs Neue zu nutzen.

Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Die Figur 1 zeigt die Treppensteighilfe im Zusammenwirken mit einem Geländer.
Die Figur 2 zeigt einen Schnitt A-A gemäß Figur 1.

Die verwendeten Bezugszeichen bedeuten:

1 - Treppengeländer

2 - Handgriff des Stockes

3 - Stock

4 - Griffende

Der Stock 3 mit Handgriff 2 im Sinne eines Spazierstockes weist am Griffende 4 eine geschwungene Form auf. Sobald sich der Stock 3 in annähernd rechtem Winkel zum Treppengeländer 1 befindet, liegt der Handgriff 2 parallel am Treppengeländer 1 an. Damit kann das geschwungene Griffende 4 das Treppengeländer 1 umschlingen. Die darauffolgende Zugkraft am Stock 3 bewirkt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem geschwungenem Griffende 4 und dem Treppengeländer 1. Nach Wegfall der Zugkraft läßt sich die Treppensteighilfe parallel zum Treppengeländer 1 verschieben.

Claims

Schutzansprüche

1. Treppensteighilfe, bestehend aus einem Stock mit einem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) des Stockes (3) derartig dreidimensional geschwungen ausgefiihrt ist, indem am Ende des Stockes (3) der Handgriff (2) rechtwinklig zum Stock (3) angeordnet ist und das Griffende (4) so ausgefiihrt ist, daß es durch seine geschwungende Form bedingt, den Umfang eines Treppengeländers (1) umschlingt.

2. Treppensteighilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stock (3) mit dem Handgriff (2) im Sinne eines Spazierstockes ausgebildet ist, mit der zusätzlichen geschwungenem Form am Griffende (4).

3. Treppensteighilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffende (4) durch seine geschwungene Form bedingt, den Umfang des Treppengeländers annähernd zur Hälfte umschlingt.