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Die
Erfindung betrifft eine Handgriffvorrichtung, insbesondere Aufstehhilfe
für Personen,
beispielsweise im Sanitärbereich,
mit einem Griffstab, an dem an wenigstens einem Griffende oder mittig ein
Saugkopf mit einem Saugteller und einer Betätigungseinrichtung für den Saugteller
angeordnet ist, so dass der wenigstens eine Saugkopf durch Betätigen der
Betätigungseinrichtung
an einer ebenen Fläche
festsaugbar ist und von dieser lösbar
ist.
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Ältere oder
behinderte Personen müssen sich
insbesondere beim Aufstehen, jedoch auch beim Hinsetzen oder Stehen
halten. Dies gilt vor allem im Sanitärbereich bei der Benutzung
des WC, eines Waschbeckens, einer Dusche oder einer Badewanne. Hierzu
werden üblicherweise
feststehende Handgriffe installiert. Es sind jedoch auch bereits Handgriffvorrichtungen
der eingangs genannten Art auf dem Markt, die nicht unveränderbar
festmontiert werden sondern im Bedarfsfall überall da eingesetzt werden
können,
wo ein stationär
befestigter Handgriff fehlt. Voraussetzung ist lediglich, dass eine
ausreichend ebene Fläche
zur Verfügung
steht, die im befestigten Zustand den jeweiligen Saugteller dicht
abschließt.
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So
ist beispielsweise in der
EP
0 775 462 A2 eine Handgriffvorrichtung offenbart, mit einem
Griffstab, an dessen beiden Endbereichen jeweils ein Saugkopf befestigt
ist, der mittels einer Betätigungsvorrichtung
an einer ebenen Fläche
festsaug bar oder von dort lösbar
ist. Der Griffstab ist in seiner Länge nicht veränderlich.
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In
der
US 2,736,906 A ist
eine Handgriffvorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, die eine
Badewannenreling beschreibt, die an den vier Ecken der Badewanne
anzuordnende Saugköpfe aufweist,
die über
längenveränderliche
Griffstäbe verbunden
sind, so dass eine Anpassung der Reling an Badewannen unterschiedlicher
Größe erfolgen kann.
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Die
in der
EP 0 775 462
A2 offenbarte Handgriffvorrichtung ist auch zur Mitnahme
bei Reisen bestens geeignet, da die betroffenen Personen nicht in
allen Hotels oder sonstigen Übernachtungsmöglichkeiten
behindertengerecht montierte stationäre Handgriffe vorfinden.
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In
der
DE 299 05 057
U1 ist eine Aufstehhilfe in Form eines stationären Haltegriffs
offenbart, an dem eine Bedienung für das Wasser und/oder die Auslösung des
Notrufs und/oder einer anderen Funktionseinheit angeordnet sein
kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Handgriffvorrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die neben der Unterstützung beim Aufstehen, beim Hinsetzen
oder beim Stehen auch eine Möglichkeit bietet,
dass der Benutzer sich bemerkbar macht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Handgriffvorrichtung mit den Merkmalen des
unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass an der Handgriffvorrichtung eine vom Benutzer
betätigbare
Signaleinrichtung mit wenigstens einem Signalge ber zur Abgabe wenigstens
eines Signals angeordnet ist, wobei die Signaleinrichtung mehrere
Betätigungsabschnitte aufweist,
die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils mit einer bestimmten
Greifstellung der Hand des Benutzers betätigbar sind.
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Der
Signalgeber kann beispielsweise zur Abgabe eines akustischen und/oder
Funk- und/oder optischen Signals ausgebildet sein. Die Handgriffvorrichtung
ist also visuell oder akus tisch ergänzt, so dass Personen, die
Schwierigkeiten haben, sich zu artikulieren, beispielsweise von
Geburt an oder nach einem Unfall, die Möglichkeit haben, sich bemerkbar zu
machen. Darüber
hinaus hat die erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung
auch einen therapeutischen Effekt, in der Art, dass oben genannte
Personen, insbesondere Kinder, lernen wieder neugierig etwas anzufassen.
Diese Personen lernen eventuell Unbekanntes zu begreifen, zu betasten,
zu betätigen
oder sind dadurch in der Lage, unaufgefordert etwas Bekanntes oder
Bekanntgewordenes zu betätigen,
um dadurch Hilfe oder Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
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Der
Signalgeber kann beispielsweise von einem Sender zur Abgabe von
Funksignalen gebildet werden. Alternativ oder zusätzlich ist
es möglich, dass
der Signalgeber von einem Tongenerator zur Abgabe von Tönen oder
Geräuschen
gebildet ist. Schließlich
ist es alternativ oder zusätzlich
zu den zuvor genannten Signalgeberarten möglich, dass der Signalgeber
von einem Leuchtelement, insbesondere Lampe und/oder LED, gebildet
wird. Prinzipiell ist es möglich,
dass die Signaleinrichtung optische und/oder akustische, thermische
oder andere Zustände
aufnehmen, speichern und evtl. auch senden oder empfangen kann.
Die Signaleinrichtung kann also auch wenigstens einen Signalempfänger und/oder
wenigstens einen Signalsender aufweisen.
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In
besonders bevorzugter Weise ist die Signaleinrichtung mittels Befestigungsmitteln
lösbar
an der Handgriffvorrichtung, insbesondere am Griffstab, befestigt.
Dadurch ist es möglich,
die Signaleinrichtung bei Bedarf abzunehmen und/oder an anderer Stelle
an der Handgriffvorrichtung z. B. in der Mitte anzubringen. In bevorzugter
Weise wird die Signaleinrichtung am Griffstab angebracht, insbesondere im
Bereich eines der Griffenden des Griffstabs. Dadurch wird verhindert,
dass die Signaleinrichtung das Greifen des Griffstabs behindert.
Prinzipiell ist es jedoch auch möglich,
die Signaleinrichtung am Saugkopf zu befestigen.
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Die
Signaleinrichtung besitzt mehrere Betätigungsfelder, die derart ausgebildet
sind, dass sie jeweils mit einer bestimmten Greifstellung der Hand des
Benutzers betätigbar
sind. Beispielsweise ist es denkbar, einen der Betätigungsabschnitte
lediglich mit einem Finger zu betätigen, während ein anderes Betätigungsfeld
durch Umgreifen mit der ganzen Hand betätigbar ist. Durch die Signaleinrichtung
wird also eine Art "Greifschule" an der Signaleinrichtung selbst
oder auch beispielsweise verdeckt am Griffstab angeboten, so dass
der Benutzer unterschiedliche Greifarten bzw. -stellungen zur Betätigung der Betätigungseinrichtung
anwenden kann und dadurch motorisch geschult wird.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
dass den Betätigungsfeldern
bzw. -abschnitten unterschiedliche Signalgeber zur Abgabe unterschiedlicher
Signale, beispielsweise mehrerer unterschiedlicher akustischer Signale
oder einer Kombination von akustischen, mechanisch vibrierenden
und/oder optischen Signalen, zugeordnet sind, welche auch Empfänger oder
Sender integriert haben können.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind an beiden Griffenden der
Handgriffvorrichtung Saugköpfe
angeordnet. Es ist möglich,
dass der Abstand zwischen den beiden Saugköpfen und somit die zwischen
den beiden Saugköpfen
gemessene Grifflänge des
Griffstabs veränderbar
ist.
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Auf
diese Weise kann der Saugkopfabstand so eingestellt werden, dass
jeder Saugkopf abseits der Fugen auf eine Fliese gelangt.
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Es
versteht sich, dass sich der Anwendungsbereich nicht nur auf geflieste,
sondern auch auf andere Wände
erstreckt, die insgesamt oder bereichsweise glatt sind, so z. B.
auf Wandflächen
aus Glas, Blech oder sonstigem Material.
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Es
ist also möglich,
dass die Handgriffvorrichtung dazu benutzt wird, um die für den evtl.
Behinderten günstigste
Griffposition zu suchen, wonach man an der ermittelten Stelle einen
stationären
Griff dauerhaft montiert.
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Zum
Verändern
des Saugkopfabstandes kann mindestens eine der Saugköpfe in Längsrichtung
des Griffstabs verschiebbar an diesem gelagert sein. Alternativ
hierzu oder zusätzlich
ist es möglich, den
Griffstab in der Länge
veränderbar
auszubilden. Dabei kann der in der Länge veränderbare Griffstab von teleskopartig
aneinander geführten
Griffstabteilen gebildet werden, wobei zweckmäßigerweise zwei Griffstabteile
vorhanden sind, von denen das erste Griffstabteil eine in Längsrichtung
verlaufende Teleskopausnehmung aufweist und das zweite Griffstabteil in
die Teleskopausnehmung eingreift.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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2 eine
Draufsicht auf die Handgriffvorrichtung von 1,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung
in perspektivischer Ansicht,
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4 eine
Seitenansicht der Handgriffvorrichtung von 3,
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffsvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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6 eine
Seitenansicht der Handgriffvorrichtung von 5,
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7 die
Handgriffvorrichtung von 5 mit an anderer Stelle angeordneter
Sicherheitseinrichtung,
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8 eine
Seitenansicht der Handgriffvorrichtung von 7,
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9 ein
viertes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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10 eine
Seitenansicht der Handgriffvorrichtung von 9,
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11 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung
in perspektivischer Darstellung und
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12 eine
Seitenansicht der Handgriffvorrichtung von 11.
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Die 1 und 2 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung 11.
Diese weist einen Griffstab 12 auf, an dem an wenigstens
einem Griffende 13a, 13b ein Saugkopf 14 angeordnet
ist, der an einer ebenen Fläche,
wie sie beispielsweise von Fliesen gebildet wird, festgesaugt werden
kann.
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Gemäß dem beispielhaften
ersten Ausführungsbeispiel
ist lediglich an einem Griffende 13a des Griffstabs 12 ein
einzelner Saugkopf 14 vorgesehen. Der Saugkopf 14 weist
jeweils einen Saugteller 15 auf, der aus gummiartig flexiblem
Material besteht und an der Unterseite des Saugkopfes 14 angeordnet
ist. Dabei ragt der Saugteller 15 in radialer Richtung
ringsum über
das Gehäuse 16 des
Saugkopfes 14 vor. Das Saugkopf-Gehäuse 16 enthält oberhalb des
Saugtellers 15 einen Hohlraum, in den der mittlere Bereich
des Saugtellers 15 hochgezogen werden kann. Bei diesem
Hochziehen stützt
sich der Außenbereich
des Saugtellers 15 an der Unterseite des Saugkopf-Gehäuses 16 ab.
Dem Saugteller ist eine Betätigungseinrichtung 17 zugeordnet,
mit der sich der Saugteller 15 zwischen einer unwirksamen
und einer wirksamen Stellung verstellen lässt. In der unwirksamen Stellung
sitzt der Saugteller 15 lose am Saugkopf-Gehäuse 16 und
ist zum Saugkopf-Gehäuse 16 hin
unbelastet. In der wirksamen Stellung der Betätigungseinrichtung 17 ist
der Saugteller 15 dagegen zum Saugkopf-Gehäuse 16 hin
hochgezogen. Dabei greift die Betätigungseinrichtung 17 im
Zentrum des Saugtellers 15 an. Beispielsweise enthält die Betätigungseinrichtung 17 einen
am Saugteller 15 befestigten und von diesem hochstehenden
Bolzen (nicht dargestellt), der den oberhalb des Saugtellers angeordneten
Hohlraum des Saugkopf-Gehäuses 16 durchgreift
und an der dem Saugteller 15 entgegengesetzten Oberseite
aus dem Saugkopf-Gehäuse 16 ragt,
wo am Bolzen ein Betätigungshebel 18 angelenkt
ist, der im Außenbereich
der Anlenkachse 19 eine Exzenterpartie 20 (lediglich
in 3 mit Bezugszeichen versehen) aufweist, die sich
an der Oberseite des Saugkopf-Gehäuses 16 abstützt. In
der unwirksamen Stellung liegt der der Anlenkachse 19 nähere Bereich
der Exzenterpartie 20 an der Oberseite des Saugkopf-Gehäuses 16 an,
so dass der Saugteller 15 entlastet ist. Verschwenkt man
den Betätigungshebel 18 aus
der unwirksamen Stellung in die aus den 1 bis 10 hervorgehende
wirksame Stellung, liegt der der Anlenkachse 19 entferntere
Bereich der Exzenterpartie 20 auf der Oberseite des Saugkopf-Gehäuses und
stützt
sich dort ab, so dass der Saugteller 15 seine hochgezogene
Stellung einnimmt. Am Saugteller greift noch eine Rückholfeder
(nicht dargestellt) an, die ihn beim Verschwenken des Betätigungshebels 18 aus
der wirksamen Stellung in die unwirksame Stellung in seine Ausgangslage
zurückbewegt.
Die Rückholfeder
kann beispielsweise von einer den Bolzen umgreifenden Schraubenfeder
gebildet werden, die sich mit ihrem dem Saugteller 15 entgegengesetzten
Ende innen im Saugkopf-Gehäuse 16 abstützt.
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Es
versteht sich, dass sich die Exzenterpartie 20 nicht unmittelbar
auf der Oberseite des Saugkopf-Gehäuses 16 abstützen muss,
sondern dass zwischen ihr und dem Saugkopf-Gehäuse 16 ein geeigneter
Stützkörper beispielsweise
in Gestalt einer Metallplatte angeordnet sein kann.
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Wie
bereits vorstehend erwähnt,
ist gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
lediglich an einem Griffende 13a des Griffstabs 12 ein
einzelner Saugkopf 14 vorgesehen. Zur Verbindung von Griffstab 12 und
Saugkopf 14 ist ein Verbindungsstück 21 vorgesehen,
das einenends drehfest mit dem Griffstab 12 verbunden und
andernends drehbar am Saugkopf-Gehäuse 16, insbeson dere
dort an einer Hülse 22,
gelagert ist. In bevorzugter Weise ist das Verbindungsstück als Winkelstück 21 ausgebildet,
mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln. Die Verdrehbarkeit
des Winkelstücks 21 gegenüber dem
Saugkopf gewährleistet,
dass der Griffstab 12 in beliebiger Ausrichtung bezüglich des
Saugkopfes 14 ausgerichtet werden kann, beispielsweise
in waagrechter, senkrechter oder schräger Lage bezüglich des
Saugkopfes 14. Solche Handgriffvorrichtungen 11 werden
auch als Stabilitäts-Griffe
bzw. Stabi-Griffe bezeichnet, beispielsweise dienen sie als Hilfe
zur Ruhigstellung von Arm und Hand, z. B. bei Parkinson, Ataxie,
Spastiken usw..
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An
der Handgriffvorrichtung 11 ist eine vom Benutzer betätigbare
Signaleinrichtung 23 mit wenigstens einem Signalgeber zur
Abgabe wenigstens eines Signals angeordnet. Die Signaleinrichtung
ist gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beispielhaft anhand eines Entenkopfes 23 gezeigt, der aus
Gummimaterial besteht und auch als Quietschente bezeichnet werden
könnte.
Der Entenkopf 23 ist zur Abgabe eines akustischen Signals
ausgebildet, wobei der Signalgeber von einem Tongenerator in Form
eines Pfeifchens gebildet wird, das sich in einem Luftein- bzw.
-auslass an der Unterseite des Entenkopfes 23 befindet,
wodurch beim Drücken
des Entenkopfes ein charakteristisches Quietschgeräusch entsteht. Durch
den ansprechenden Entenkopf 23 werden vor allem Kinder
animiert, diesen zu drücken,
was sprach- oder motorisch gestörten
Kindern die Möglichkeit
bietet, sich bemerkbar zu machen. Zusätzlich kann am Entenkopf 23 wenigstens
ein Leuchtelement, beispielsweise in Form einer Lampe 24 (1) oder
LED 25 (1) vorgesehen sein, die ebenfalls durch
Drücken
des Entenkopfes 23 oder alternativ durch Drücken eines
am Entenkopf 23 vorgesehenen Druckknopfes (nicht dargestellt)
aktiviert werden kön nen.
Dadurch ist es möglich,
dass ein optisches Signal abgegeben wird.
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Der
Entenkopf 23 wird mittels Befestigungsmitteln lösbar an
der Handgriffvorrichtung 11, insbesondere am Griffstab 12,
befestigt. Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist eine Befestigung am freien Griffende 13b des Griffstabs 12 vorgesehen,
so dass der Entenkopf 23 das Greifen des Griffstabs nicht
behindert. Als Befestigungsmittel eignet sich hierzu beispielsweise
eine Klemmeinrichtung 27, beispielsweise in Form einer
Schelle. Wichtig ist, dass die Signaleinrichtung bzw. der Entenkopf 23 zuverlässig am
Griffstab 12 festsitzt, so dass er nicht durch unbeabsichtigtes
Dagegenstoßen
vom Griffstab gelöst
wird.
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Der
Entenkopf 23 besitzt mehrere Betätigungsabschnitte 26a, 26b, 26c,
die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils mit einer bestimmten
Greifstellung der Hand des Benutzers betätigbar sind. In beispielhafter
Weise besitzt der Entenkopf 23 hierzu einen ersten Betätigungsabschnitt
in Form einer Mütze 26a,
auf die zur Betätigung
des Entenkopfes 23 durch einen oder mehrere Finger gedrückt werden kann.
Ferner besitzt der Entenkopf 23 einen zweiten Betätigungsabschnitt,
der vom Kopfbereich 26b gebildet wird, wobei hier die Betätigung des
Entenkopfes 23 durch Umgreifen des Kopfbereichs 26 mit
der ganzen Hand des Benutzers erfolgt. Schließlich ist noch ein dritter
Betätigungsabschnitt
vorgesehen, nämlich
der Schnabel 26c, wobei hier eine Betätigung des Entenkopfes 23 durch
Umgreifen des Schnabels mit mehreren Fingern möglich ist. Es wird hier also
die Möglichkeit
geboten, dass der Benutzer mehrere Greifstellungen seiner Hand verwendet,
wodurch dieser motorisch geschult wird. Dies ist insbesondere für die Greifschulung
von Personen von Vorteil, die nach einem Unfall oder nach einem
Schlaganfall motorisch gestört
sind. Ferner können den
Betätigungsabschnitten 26a, 26b, 26c unterschiedliche Signalgeber
zur Abgabe und/oder Signalempfänger zum
Empfangen unterschiedlicher Signale zugeordnet sein. Beispielsweise
ist es möglich,
dass bei Betätigung
des Schnabels 26c ein bestimmter Signalton abgegeben wird,
der beispielsweise bedeutet, dass der Benutzer Hunger und/oder Durst
hat. Beim Betätigen
der Mütze 26a kann
ein anderer Signalton abgegeben werden, der beispielsweise signalisieren kann,
dass der Benutzer den jetzigen Standort wechseln möchte – insbesondere
bei im Rollstuhl befindlichen Benutzern sinnvoll – oder sich
verabschieden möchte.
Es ist selbstverständlich
auch eine Kombination von akustischen, mechanischen, z. B. Vibration
und optischen Signalgebern denkbar.
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Es
ist noch einmal ausdrücklich
erwähnt, dass
die in den 1 und 2 dargestellte
Signaleinrichtung in Form eines Entenkopfes 23 rein beispielhaft
ist. Anstelle des Entenkopfes könnten
auch andere mit wenigstens einem Signalgeber versehene Spielfiguren,
in Tierform o. dgl. oder beliebige andere Gegenstände eingesetzt
werden.
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Die 3 und 4 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung 11,
das sich vom ersten Ausführungsbeispiel
dadurch unterscheidet, dass der Griffstab 12 direkt in
die Hülse 22 am
Saugkopf-Gehäuse 16 eingesteckt
ist. Der Griffstab 12 erstreckt sich also im befestigten
Zustand der Handgriffvorrichtung 11 parallel zur Ansaugfläche.
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In
den 5 bis 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung 11 gezeigt,
das sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch unterscheidet,
dass hier an beiden Griffenden 13a, 13b Saugköpfe 14a, 14b vorgesehen
sind. Der Griffstab 12 ist in seiner Länge veränderbar und zwar dadurch, dass einer
der beiden Saugköpfe 14b in
Längsrichtung des
Griffstabs 12 verschiebbar an diesem gelagert ist. Es lässt sich
also der Abstand zwischen den beiden Saugköpfen variieren. Bei der in
den 5 und 6 gezeigten ersten Variante
befindet sich die Signaleinrichtung, die hier ebenfalls beispielhaft
anhand eines Entenkopfes 23 gezeigt ist, im Bereich des
Griffendes 13b, das dem verschieblich gelagerten Saugkopf 14b zugeordnet
ist, und zwar dort an dem Bereich des Griffstabs 12, der
dem gegenüberliegenden
Saugkopf 14a abgewandt aus der zugeordneten Hülse 22a hervorsteht.
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Bei
der in den 7 und 8 gezeigten zweiten
Variante befindet sich der Entenkopf 23 am Griffbereich
zwischen den beiden Saugköpfen 14a, 14b,
insbesondere endseitig an einem der beiden Saugköpfe 14a, 14b.
Dies hat wiederum den Vorteil, dass ein relativ großer Griffbereich
zum Greifen des Griffstabs 12 per Hand frei bleibt, oder
durch die Signaleinrichtung bzw. den Entenkopf 23 nicht
belegt ist. Prinzipiell ist auch noch eine dritte Variante denkbar, bei
der die Signaleinrichtung 23 mittig zwischen den zwei Saugköpfen 14a, 14b sitzt.
Durch die dann im zentralen Blickfang befindliche Signaleinrichtung 23 kann
dann primär
nicht der Eindruck eines Handgriffs sondern einer Therapieeinrichtung
gewonnen werden.
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Schließlich ist
in den 9 und 10 ein viertes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung 11 dargestellt,
wobei hier die Signaleinrichtung beispielhaft anhand einer Fahrradklingel 23 gezeigt
ist. Es ist hier beispielsweise wiederum eine Handgriff-Variante
gewählt,
bei dem lediglich an einem Griffende 13a ein einzelner
Saugkopf 14 angeordnet ist und der Griffstab direkt in
die Hülse 22 am
Saugkopf-Gehäuse 16 des
Saugkopfes 14 eingesteckt ist. Es ist selbstverständlich möglich, die
Fahrradklingel 23 auch bei den anderen in den 1, 2, 5 bis 8 gezeigten
Handgriff-Arten
einzusetzen.
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Die 10 und 11 zeigen
ein fünftes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Handgriffsvorrichtung 11,
das sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch unterscheidet,
dass der einzige Saugkopf 14 mittig zwischen den beiden
Griffenden 13a, 13b am Griffstab 12 befestigt
ist.
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Bei
einem nicht dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel könnte die
Signaleinrichtung auch beispielsweise von einer Schildkröte gebildet
werden, wobei deren Panzer Platz für verschiedene Betätigungsabschnitte
bzw. -felder bietet. Auch in die Schildkröte können Empfangs- und/oder Melde-Sensoren
integriert werden, die mit bestimmten Meldesymbolen gekoppelt sind,
wobei die Meldesymbole vorteilhafterweise am Panzer angeordnet sind
und bei Betätigung
oder als Quittierung in der Signaleinrichtung aufleuchten.