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Die
Erfindung betrifft ein Hochwasserschutzsystem nach dem Oberbegriff
des ersten Schutzanspruchs und wird insbesondere in hochwassergefährdeten
Gebieten zur flexiblen Erhöhung
von Deichanlagen eingesetzt.
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Aus
DE 20016969 U1 ist
eine mobile Metallwand, insbesondere gegen Hochwasser bekannt, welche
aus rundum profilierten Blechen besteht, die rückseitig abgestützt werden
und als schräge
Wand aneinandergereiht sind. Eine über die Elemente gespannte
Plane soll die Wasserdichtheit gewährleisten.
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Nachteilig
ist die Ausbildung der Metallwände
aus Blech, da damit ein hohes Gewicht verbunden ist, was sich wiederum
nachteilig auf den Transport und die Montage auswirkt. Ungünstig ist
ebenfalls die ungenügende
Dichtheit im Bodenbereich und die aufwändige zusätzliche Abdeckung mittels einer
Plane, deren Befestigen bei schlechten Wetter- und Windverhältnissen
sich schwierig gestaltet und die durch Gegenstände, welche vom Hochwasser
mitgerissen werden, beschädigt
werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein auf Schutzwänden basierendes Hochwasserschutzsystem
zu entwickeln, welches im Bedarfsfall schnell und einfach montierbar
ist und die erforderliche Dichtheit gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
Hochwasserschutzsystem besteht dabei aus Schutzwänden, die aneinanderreihbar
sind, wobei erfindungsgemäß die in
Richtung zum Boden/Deich weisende Unterkante jeder Schutzwand mit
einem sich dazu längs
erstreckenden, am Boden/Deich befestigbaren, Befestigungselement
verbindbar ist.
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Zur
Befestigung bestehen verschiedene Möglichkeiten. Es kann beispielsweise
die in Richtung zum Boden/Deich weisende Unterkante jeder Schutzwand
eine sich längs
in der Schutzwand erstreckende erste Plattenausnehmung aufweisen,
in welche ein sich längs
erstreckender Vorsprung des am Boden/Deich befestigbaren Befestigungselementes
eingreifbar ist.
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Alternativ
kann die in Richtung zum Boden/Deich weisende Unterkante jeder Schutzwand
in eine am Befestigungselement sich längs erstreckende Ausnehmung
eingreifen.
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Weiterhin
ist es möglich,
dass die in Richtung zum Boden/Deich weisende Unterkante jeder Schutzwand
mittels eines ersten sich längs
erstreckenden Adapterelementes mit dem Befestigungselement verbunden
wird. Bevorzugt weist das Adapterelement jeweils in Richtung zum
Befestigungselement und in Richtung zur Schutzwand eine Nut auf, in
welche diese beiden Bauteile mit entsprechenden Kanten eingreifen.
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Das
Befestigungselement kann direkt oder auch mittels eines Befestigungsteiles
im und/oder auf dem Boden/Deich befestigt werden.
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Das
Befestigungselement und dass Befestigungsteil können zueinander T-förmig angeordnet sein. Es besteht
auch die Möglichkeit,
das Befestigungsteil in der Art von nach oben offenen oder verschließbaren,
aneinanderreihbaren Behältern
auszubilden und das Befestigungselement in dem/den Behälter/n anzuordnen.
Die Behälter
sind im Querschnitt bevorzugt U-förmig ausgebildet und weisen einen
Boden und zwei sich längs
erstreckende zueinander parallele Seitenwände auf. Jeder Behälter besitzt
an einer Stirnseite eine Ausnehmung, in welche ein entsprechender
Vorsprung der Stirnseite des sich anschließenden Behälters eingreifbar ist, um eine
zueinander definierte Lagefixierung und die gewünschte Dichtheit zu gewährleisten.
Es ist auch möglich, zwischen
den Wannen (Behältern)
ein wasserdichtes Elastomerprofil einzusetzen.
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Das
Befestigungselement ist bevorzugt mit dem Boden des Behälters verbunden
und rechtwinklig oder im spitzen Winkel zum Behälterboden angeordnet. Es besteht
auch die Möglichkeit,
dass das Befestigungselement durch den Behälterboden in den Boden/Deich
reicht.
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Vorteilhafterweise
werden die Befestigungsteile mit den Befestigungselementen am bzw.
im Boden oder Deich vormontiert. Das Befestigungselement wird bevorzugt
mit einer Abdeckung versehen. Ist. das Befestigungselement in einem
Behälter
angeordnet, ist dieser mit einem Deckel versehen, der im Hochwasserfall
schnell aufgeklappt werden kann, so dass nun die Schutzwände schnell
am Befestigungselement montierbar sind.
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Die
aufeinander zuweisenden Seitenkanten benachbarter Schutzwände sind
dazu in der Art einer Nut/Federverbindung ineinander steckbar, wobei
die Nut bzw. der Spalt einer Seitenkante durch beidseitig mit der
Schutzwand verbundene Führungsplatten
gebildet wird. In jeder Nut bzw. in jedem Spalt ist ein Dichtgummi
angeordnet, der zum sich anschließenden Bauteil abdichtet. Alternativ
können
die aufeinander zuweisenden Seitenkanten benachbarter Schutzwände über ein
zweites Adapterelement miteinander verbunden werden, welches dazu
vorzugsweise entsprechende Längsnuten
aufweist.
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Auch
die Nuten der Adapterelemente sind vorzugsweise mit Dichtgummis
versehen.
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Die
Schutzwand und/oder die Führungsplatte
und/oder das Befestigungselement und/oder das Befestigungsteil und/oder
das erste oder zweite Adapterelement bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, z.B.
Polyethylen, wodurch ein geringes Gewicht und eine leichte Handhabung
gewährleistet
ist.
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An
den Schutzwänden
und/oder am zweiten Adapterelement sind an den Rückseiten (vom Gewässer wegweisend)
Abstützelemente
angeordnet, welche die erforderliche Stabilität des Hochwasserschutzsystems
gewährleisten.
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An
der Rückseite
jeder Schutzplatte sind mindestens zwei Abstützelemente und/oder an der Rückseite
des zweiten Adapterelementes mindestens ein Abstützelement angeordnet. Die Abstützelemente
sind aus einer an der Rückseite
anliegenden Lagerposition in eine ausgeschwenkte Aufstellposition
seitlich wegklappbar.
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Dazu
sind an der Rückseite
jeder Schutzwand mindestens zwei sich horizontal erstreckende, voneinander
beabstandete Querstreben angeordnet, an welchen die Abstützelemente
schwenkbar befestigt sind. Die Schwenkachse jedes Abstützelementes liegt
rechtwinklig zu den Längsachsen
der Querstreben.
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Die
Querstreben und die Abstützelemente bestehen
bevorzugt aus feuerverzinktem Stahlrohr.
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Weiterhin
können
die einzelnen Elemente untereinander mittels Verriegelungen lagefixiert
werden. Dies können
z.B. „easy-up" Elemente sein.
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Mit
der Erfindung wird eine äußerst sichere, flexible
und im Bedarfsfall schnell und einfach montierbare Hochwasserschutzanlage
geschaffen.
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Die
im Bedarfsfall einfach, schnell und sicher montierbaren und anschließend schnell
wieder demontierbaren Schutzwände
werden, wie vorgenannt beschrieben, somit im wesentlichen durch
drei verschiedene Techniken mit dem Boden verbunden. Die Schutzwände bestehen
bevorzugt aus PE-HD und weisen nach unten und zur Seite ein Überlappschloss
auf. Dieses Überlappschloss
wird aus beidseitig angeordneten Führungsplatten gebildet. Die Schutzwände werden
in einer ersten Variante an einem Befestigungselement befestigt
und mit easy-up Verschlüssen
gesichert, welches plattenförmig
ausgebildet ist und nach unten in den Boden reicht und im Boden
oder Fundament befestigt ist. Das Befestigungselement kann über den
Boden bzw. das Fundament hinausragen oder mit seiner Oberkante abschließen. Hier
empfiehlt es sich, dass Fundament (oder einen Betonsockel) nach
hinten zu verlängern, um
ein sicheres Abstützen
mittels der Abstützelemente
zu gewährleisten.
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Die
zweite Variante ist für
Bereiche, in welchen bereits eine Mauer gegen Hochwasserschutz vorhanden
ist, deren Höhe
aber aus optischen Gründen
ein Mindestmaß nicht überschreiten
darf, wodurch diese bei stärkerem
Hochwasser keinen genügenden
Schutz mehr darstellt. Das Befestigungselement ist mit einem Befestigungsteil
kombiniert und bildet mit diesem eine T-Form. Auf der Krone der Mauer
wird das Befestigungsteil mit dem Befestigungselement befestigt.
Die Abstützelemente
sitzen unten auf der Mauer auf und werden hinter der Mauer mittels
eines Dorns zusätzlich
im Boden befestigt. Der Dorn kann dazu eine Tiefenbegrenzung aufweisen.
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In
der dritten Variante befindet sich das Befestigungselement in einem
Uförmigen
Kasten, der mit einem Klappdeckel versehen ist, der im Normalfall
geschlossen ist. Der Kasten ist im Boden oder Fundament eingebracht
und schließt
mit seinem Deckel ebenerdig ab. Bei drohendem Hochwasser wird der
Deckel aufgeklappt und die Schutzwände werden darauf montiert
und alle Elemente untereinander mittels easy-up Verschlüssen verriegelt.
Die Abstützelemente
liegen auf dem aufgeklappten Deckel auf und greifen mit einem Dorn
in das dahinter befindliche Erdreich oder in ein im Beton eingebrachtes
Stützloch.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Hochwasserschutzsystem aus aneinander montierbaren Schutzwänden, die
an einem Befestigungselement fixierbar sind,
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2:
Hochwasserschutzsystem, mit Schutzwänden, die mit dem Befestigungselement über ein
erstes Adapterelement und untereinander über ein zweites Adapterelement
verbindbar sind,
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3:
Querschnitt einer Schutzwand im Bereich beidseitig angeordneter
Führungsplatten,
die über
die Schutzwand hinausragen und eine U-förmige
Ausnehmung bilden und Befestigungselement mit einem entsprechenden
Vorsprung, wobei in der Ausnehmung ein Dichtgummi sitzt,
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4:
Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit Schutzwänden einer
Höhe H
und im Querschnitt rechtwinklig ausgebildeten, sich bis in das Fundament
erstreckenden Befestigungselementen und mit Abstützelementen,
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5:
Querschnitt wie 4, jedoch mit Schutzwänden geringerer
Höhe H,
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s6:
Befestigungselement gem. 4 und 5 mit Abdeckung,
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7:
Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit Schutzwänden einer
Höhe H
und im Verbindungsbereich zur Schutzwand im Querschnitt rechtwinklig
ausgebildeten Befestigungselement, welches anschließend in
Richtung einer senkrecht abfallenden Mauer gebogen ist und über ein T-förmig angesetztes
Befestigungsteil am vertikalen Bereich der Mauer befestigt ist.
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8:
Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit Schutzwänden einer
geringeren Höhe
H und im Verbindungsbereich zur Schutzwand im Querschnitt rechtwinklig
ausgebildeten Befestigungselement, welches über ein T-förmig angesetztes Befestigungsteil
am horizontalen Bereich der Mauer befestigt ist,
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9:
Querschnitt wie 9, jedoch mit Schutzwänden geringerer
Höhe H,
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10:
in den Boden oder Deich einbringbares Befestigungsteil in Form eines
Behälters,
in welchem senkrecht das Befestigungselement angeordnet ist, welches
in Richtung zur nicht dargestellten Schutzwand einen rechteckigen
Querschnitt aufweist und durch den Behälterboden ragt,
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11:
im Fundament versenkter Behälter mit
senkrechtem Befestigungselement, nach oben mittels Deckel verschlossen,
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12:
Behälter
gem. 12 mit geöffnetem
Deckel und am Befestigungselement aufgesetzter Schutzwand im Querschnitt,
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13:
in den Boden oder Deich einbringbares Befestigungsteil in Form eines
Behälters,
in welchem im spitzen Winkel α das
Befestigungselement angeordnet ist, welches in Richtung zu der nicht
dargestellten Schutzwand einen rechteckigen Querschnitt aufweist
und auf dem Behälterboden
sitzt.
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14:
Im Fundament versenkter Behälter mit
im spitzen Winkel α angeordnetem
Befestigungselement, nach oben mittels Deckel verschlossen,
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15:
Behälter
gem. 15 mit geöffnetem
Deckel und am Befestigungselement aufgesetzter Schutzwand im Querschnitt,
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16:
Schutzwand gem. 13 mit zwei eingeklappten Abstützelementen
in der Rückansicht,
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17:
Schutzwand gem. 16 mit zwei eingeklappten Abstützelementen
in der Rückansicht,
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18:
aus einer Vielzahl von Schutzwänden
gebildetes Hochwasserschutzelement in der Vorderansicht,
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19:
aus einer Vielzahl von Schutzwänden
gebildetes Hochwasserschutzelement in der Draufsicht.
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In 1 ist
dargestellt, wie ein Hochwasserschutzsystem aus aneinanderreihbaren
Schutzwänden 1 hergestellt
wird. Jede Schutzwand 1 weist an ihrer zum Boden weisenden
ersten Kante 1.1 und an einer dazu rechtwinklig liegenden
zweite Kante 1.2 beidseitig Führungsplatten 2 auf.
Die Führungsplatten 2 überragen
die zum Boden weisende erste Kante 1.1 um einen Betrag
X1 und bilden dort einen U-förmigen
ersten Spalt S1 in Form einer Nut und die beiden anderen Führungsplatten 2 überragen
die zweite Kante 1.2 um einen Betrag X2 und bilden einen
U-förmigen
zweiten Spalt S2 in Form einer Nut. Die dritte Kante 1.3 weist
nach oben und die vierte Kante 1.4 ist parallel zur zweiten
Kante 1.2 ausgerichtet und in den Spalt S2 der darauf zuweisenden Führungsplatten 2 der
sich anschließenden
Schutzwand 1 einschiebbar. Die an der ersten Kante 1.1 angeordneten
Führungsplatten 2 sind
dazu von der vierten Kante 1.4 um den Betrag X2 zurückgesetzt, so
dass ein problemloses Ineinanderschieben zweier Schutzwände 1 auf
Stoß gewährleistet
ist.
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Es
ist weiterhin ein Befestigungselement 3 vorgesehen, welches
im Querschnitt der Form des Spaltes S angepasst ist (hier rechteckig).
Das Befestigungselement 3 sitzt mittig auf einem Befestigungsteil 4,
welches als Grundplatte ausgebildet ist, und bildet mit diesem im
Querschnitt eine T-Form. Die Schutzwände 1 werden so auf
dem Befestigungselement 3 montiert, dass dieses in den
Spalt S1 eingreift. Das Befestigungsteil 4 wird mittels
nicht dargestellter Verbindungselemente am Boden B bzw. am Deich
oder Fundament befestigt. Es ist auch möglich, das Befestigungsteil 4 in
ein Fundament einzugießen,
so dass nur das Befestigungselement 3 herausragt. Die Schutzwände 1 werden
zusätzlich
mittels hier nicht dargestellter Abstützelemente fixiert.
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2 zeigt
ein Hochwasserschutzsystem, mit Schutzwänden 1, die mit dem
Befestigungselement 3 über
ein erstes Adapterelement 5 und untereinander über ein
zweites Adapterelement 6 verbindbar sind. Das Befestigungselement
sitzt wie in 1 senkrecht auf dem Befestigungsteil 4.
Das erste Adapterelement 5 weist jeweils in Richtung zum
Befestigungselement 3 und in Richtung zur Schutzwand 1 eine
Nut N auf, in welche diese beiden Bauteile 1 und 3 eingreifen.
Das zweite Adapterelement 6 weist ebenfalls in Richtung
zu den angrenzenden Schutzwänden 1 eine
Nut N auf, in welche beide Schutzwände eingreifbar sind. Verrieglungselemente 7 verbinden
jeweils zwei angrenzende erste Adapterelemente 5 untereinander
und mit der angrenzenden Schutzwand 1 und dem Befestigungselement 3.
Verrieglungselemente 9 am zweiten Adapterelement 6 verbinden
dieses zusätzlich
mit den Schutzwänden 1,
an denen korrespondierende Verschlusselemente 10 angeordnet
sind. Die Verrieglungselemente 7 und 9 sind bevorzugt
als „easy-up" Elemente ausgebildet, so
dass ein schnelles Verschließen
und Lösen
möglich
ist.
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Der
Querschnitt einer Schutzwand 1 im Bereich beidseitig angeordneter
Führungsplatten 2,
die in dem die Schutzwand 1 überragenden Bereich eine Nut
in Form eines U-förmigen
Spates S1, S2 bilden und das Befestigungselement 3 mit
einem entsprechenden Vorsprung zeigt 3. In jedem
Spalt S1 bzw. S2 sitzt eine Dichtung, vorzugsweise ein polymeres
Dichtelement. DE. Im montierten Zustand dichtet das Befestigungselement
mit seinem Vorsprung an dem Dichtelement DE ab. Das Befestigungselement
weist eine parallel zum Boden ausgerichtete Grundplatte (Befestigungsteil 4)
auf und reicht durch diese mit einem Bereich 3.1 bis in
das Fundament F. Durchbrüche 3.2 im
Bereich 3.1 gewährleisten,
dass der eindringende Werkstoff des Fundamentes das Befestigungselement 3 sicher
verankert. Die Grundplatte dient zur Gewährleistung der senkrechten
Ausrichtung des Befestigungselementes 3 und wird zusätzlich am
Fundament verankert. Das Befestigungselement 3 ist vorzugsweise
mit der Grundplatte 4 verschweißt.
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Den
Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit Schutzwänden 1 einer
Höhe H
und im Querschnitt rechtwinklig ausgebildeten, sich bis in ein Fundament
F erstreckenden Befestigungselementen 3, welche in den
durch die Führungselemente 2 gebildeten
Spalt S1 eingreifen, und mit Abstützelementen 11, die über hier
drei Querstreben 12 an der Schutzwand 1 befestigt
sind, ist in 4 im Schnitt dargestellt.
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Eine ähnliche
Ausführung,
bei welcher die Schutzwände 1 jedoch
eine geringere Höhe
H aufweisen und über
nur zwei Querstreben 12 an der Rückseite der Schutzwand 1 befestigt
sind, zeigt 5.
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Ein
mit einer Abdeckung 13 versehenes Befestigungselement 3 (gem. 4 und 5)
ist in 6 dargestellt. Dabei ist eine Tiefenbegrenzung
T vorgesehen. Den Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit
Schutzwänden 1 einer
Höhe H und
im Verbindungsbereich zur Schutzwand 1 im Querschnitt rechtwinklig
ausgebildeten Befestigungselement 3, welches anschließend rechtwinklig in
Richtung einer senkrecht abfallenden Mauer 14 gebogen und über ein
T-förmig
angesetztes Befestigungsteil 4 am vertikalen Bereich der
Mauer 13 befestigt ist, wird in 7 dargestellt.
Auch hier erfolgt die Abstützung
der Schutzwände 1 über Abstützelemente 11,
die an den Schutzwänden 1 von
innen nach außen
schwenkbar an Querstreben 12 befestigt sind und im Boden
B über
Dorne 11.1 verankert werden.
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8 zeigt
den Querschnitt eines Hochwasserschutzsystems mit Schutzwänden 1 einer
geringeren Höhe
H und im Verbindungsbereich zur Schutzwand 1, im Querschnitt
rechtwinklig ausgebildeten Befestigungselement 3, welches über ein T-förmig angesetztes
Befestigungsteil 4 am horizontalen Bereich der Mauer 14 befestigt
ist und 9 den Querschnitt wie 8,
jedoch mit Schutzwänden 1 geringerer
Höhe H.
Hier greifen zwei Dorne 11.1 des Abstützelementes 11 in
den Boden B ein.
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Es
ist auch möglich,
das Befestigungsteil 4 in der Art eines im Querschnitt
U-förmigen Behälters auszubilden,
der mit einem oder mehreren Deckeln 4.1 verschließbar ist
und in dem Behälter
(Befestigungsteil 4) das Befestigungselement 3 anzuordnen. Der
Behälter
kann in den Boden oder Deich (in ein Fundament) eingebracht und
mit dem/den Deckel/n verschlossen sein. Im Hochwasserfall werden
die Deckel geöffnet
und die Schutzwände
auf den Befestigungselementen montiert.
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Eine
Variante mit einem im Behälter
(Befestigungsteil 4) senkrecht angeordneten, plattenförmigen Befestigungselement 3,
welches mit einem Bereich 3.1 durch den Behälterboden 4.2 ragt
(zur sicheren Befestigung im Fundament F oder Boden B), ist in 10 dargestellt.
Am Befestigungselement 3 sind Verrieglungselemente 7 zur
Fixierung der hier nicht dargestellten Schutzwand vorgesehen. Die
Behälter
(Befestigungsteile 4) weisen neben dem Deckel 4.1 und
dem Boden 4.2 zueinander parallele Seitenwände 4.3 auf.
Das Befestigungselement 3 wird mit dem Behälter 4 vorzugsweise
durch Schweißen verbunden.
Zwischenwände
sind nicht vorgesehen. Die Behälter
dichten an ihren Stirnseiten zueinander über nicht näher dargestellte Dichtelemente
ab.
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11 zeigt
einen im Fundament F versenkten Behälter (Befestigungsteil 4)
gem. 10 im Querschnitt, mit senkrechtem Befestigungselement 3,
welches mit dem Bereich 3.1 nach unten in das Fundament
ragt und nach oben mittels Deckeln 4.1 verschlossen ist.
Der Behälter
mit geöffnetem
Deckel 4.1 und am Befestigungselement 3 aufgesetzter Schutzwand
1 im Querschnitt ist in 12 dargestellt.
Schutzwand 1 und Befestigungselement 3 sind über Verriegelungselemente 7 gesichert.
Die Schutzwände 1 werden über Abstützelemente 11 abgestützt, die
mittels Dornen 11.1 im Fundament F verankert sind.
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Ein
in den Boden oder Deich einbringbares Befestigungsteil 4 in
Form eines Behälters,
in welchem im spitzen Winkel α das
Befestigungselement 3 angeordnet ist, welches in Richtung
zur nicht dargestellten Schutzwand einen rechteckigen Querschnitt
aufweist und auf dem Behälterboden 4.1 sitzt, wird
in 13 gezeigt. Der im Boden in einem Fundament F
verankerte Behälter
mit geschlossenem Deckel 4.1 ist in 14 dargestellt
und 15 zeigt das Hochwasserschutzsystem mit im Winkel α montierter
Schutzwand 1. Auch hier wird die Schutzwand 1 über Abstützelemente 11,
die mit einem Dorn 11.1 im Fundament F fixiert werden,
gesichert.
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Zwei
ineinandergreifende Schutzwände 1 gem. 13 mit
zwei eingeklappten Abstützelementen 11 in
der Rückansicht
zeigt 16 und zwei ineinandergreifende
Schutzwände 1 gem. 15 mit jeweils
zwei eingeklappten Abstützelementen 11 in der
Rückansicht 17.
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Hier
sind die an den Rückseiten
der Schutzwände 1 befestigten
Querstreben Sq ersichtlich, die zum Befestigen der Abstützelemente 11 dienen
und gleichzeitig die Schutzwand 1 versteifen und stabilisieren.
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18 zeigt
ein aus einer Vielzahl von Schutzwänden 1 gebildetes
Hochwasserschutzsystem in der Vorderansicht und 19 in
der Draufsicht. In 18 sind die ineinanderschiebbaren
plattenartigen Schutzelemente 1 mit den Führungselementen 2 erkennbar.
Das Befestigungselement ist nicht sichtbar, denn es wurde im Boden
B versenkt. Aus der Draufsicht (19) sind
zusätzlich
die Querstreben Sq ersichtlich, an welchen die Abstützelemente 11 befestigt
sind, welche von innen nach außen
aufgeschwenkt wurden, am Boden B aufliegen und zusätzlich im
Boden B verankert sind. Auf die Darstellung der Verriegelungselemente
wurde der Übersichtlichkeit
halber verzichtet.
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Die
Führungselemente 2 werden
bevorzugt an der Schutzwand 1 unlösbar durch Schweißen oder
Kleben befestigt.
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Neben
den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist es auch möglich,
dem Verlauf des Ufers/Deiches angepasste Elemente vorzusehen, z.B.
Eck- oder Bogenelemente. Die Schutzwände, die Befestigungselemente
und die Befestigungsteile weisen dann eine entsprechende Form auf.
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Weiterhin
können
andere Werkstoffe eingesetzt werden, welche die geforderten Eigenschaften in
Bezug auf Festigkeit, Dichtheit und geringes Gewicht erfüllen. Z.B.
ist es möglich,
die Schutzwände und/oder
die Führungsplatten
aus faserverstärkten Kunststoffen
in laminierter Form mit oder ohne eingebettete Wabenstruktur (z.B.
Aluminiumwabenstruktur) herzustellen. Als faserverstärkte Kunststoffe kommen
z.B. glasfaserverstärkte
oder carbonfaserverstärkte
Kunststoffe zur Anwendung. In diesem Fall ist es möglich, auf
Querstreben zu verzichten und die Halterungen für die Abstützelemente direkt in Rückseiten
der Schutzwände
einzulaminieren.
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Analog
können
die Befestigungselemente und/oder die Befestigungsteile aus den
faserverstärkten
Kunststoffen gefertigt werden.
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Weiterhin
können
in diesem Fall die Verriegelungselemente einlaminiert werden, wodurch
eine innigere Verbindung erzielt wird als beim Anschrauben der Verriegelungselemente.