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Die
Erfindung betrifft einen Tank, insbesondere einen Erdtank zur Lagerung
von Wasser, Fäkalien
und dergleichen, wobei zumindest ein Domschacht vorgesehen ist und
wobei der Domschacht in den Tank einschiebbar und aus dem Tank ausschiebbar
ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Kunststoff-Tank
bzw. Kunststoff-Erdtank. Wenn nachfolgend von Tank bzw. Erdtank
die Rede ist, beziehen sich diese Begriffe also vorzugsweise auf
einen Tank aus Kunststoff, insbesondere auf einen unterirdischen
Tank aus Kunststoff. Der Tank wird beispielsweise zur Lagerung von
Regenwasser oder als Fäkalien-Sammelgrube
oder als teil- oder vollbiologische Kleinkläranlage eingesetzt.
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Aus
der Praxis sind Erdtanks bzw. Kunststoff-Erdtanks in verschiedenen
Ausführungsvarianten
bekannt. Die bekannten Tanks weisen in der Regel eine Domöffnung bzw.
einen Domschacht auf um die Zugänglichkeit
zu dem Tank zu gewährleisten. Die
Lagerung und der Transport einer Mehrzahl dieser bekannten Tanks
ist häufig
umständlich
und aufwendig, insbesondere volumenaufwendig. Vor allem die für den unterirdischen
Einsatz vorgesehenen Kunststoff-Erdtanks müssen eine ausreichende Stabilität gegen
den anstehenden Erddruck aufweisen. Um diese Stabilität zu gewährleisten,
sind für
die meisten dieser bekannten Kunststoff-Erdtanks zeit, material-
und kostenaufwendige Maßnahmen
erforderlich. Oftmals haben die bekannten Kunststoff-Erdtanks auch ein
nachteilhaft hohes Gewicht.
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Aus
DE 199 11 009 A1 ,
von der die Erfindung ausgeht, ist ein Tank der eingangs beschriebenen
Art bekannt. Dabei handelt es sich um einen im Wesentlichen zylinderförmigen Regenwassersammeltank.
In diesem Tank ist ein Stutzen bzw. ein Domschacht eindrehbar und
aus dem Tank ausdrehbar.
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Dazu
weist der Domschacht ein entsprechendes Gewinde auf. Dieser bekannte
Tank zeichnet sich durch die vorstehend aufgezeigten Nachteile aus.
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Weiterhin
ist aus
EP 1 801 035
A1 ein Tank für
eine unterirdische Installation bekannt. Dieser Tank weist einen
von dem Tank abnehmbaren Stutzen bzw. Domschacht auf. Im Übrigen ist
dieser Tank zylinderförmig
mit abgerundeten Stirnseiten ausgebildet. – In
FR 2 069 897 A wird eine
Deckelanordnung eines Tanks beschrieben, die eine Deckelplatte, ein
Zwischenstück
und einen Flansch aufweist.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Tank, insbesondere
einen Kunststoff-Erdtank der eingangs genannten Art anzugeben, der
sich einerseits optimal zur Lagerung und zum Transport eignet und
der nichtsdestoweniger die Stabilitätsanforderungen erfüllt. Der
erfindungsgemäße Tank,
insbesondere Kunststoff-Erdtank, soll fernerhin auf einfache, wenig
aufwendige und kostengünstige
Weise herstellbar sein und vor allem auch eventuelle statische Zulassungsbedingungen erfüllen.
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Zur
Lösung
dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen Tank der eingangs
genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Tank zwei
mit Abstand von einander angeordnete Längskammern aufweist, dass die
Längskammern über zumindest
eine Verbindungskammer miteinander verbunden sind und dass der Domschacht
in die Verbindungskammer einschiebbar und aus der Verbindungskammer
ausschiebbar ist. Der Tank weist eine Domöffnung auf, in dem der Domschacht
auf die beschriebene Weise verschiebbar ist. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass an der Oberseite des Domschachtes ein Domdeckel
vorhanden ist. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass
der Domschacht zylinderförmig
ausgebildet ist. Der erfindungsgemäße Tank, insbesondere Erdtank
ist vorzugsweise als im Blasformverfahren oder im Rotationsformverfahren
gefertigter Kunststoff-Tank ausgebildet. Der Kunststoff-Tank bzw.
Kunststoff-Erdtank besteht zweckmäßigerweise aus einem Polyolefin, bevorzugt
aus Polyethylen.
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Erfindungsgemäß weist
der Tank zwei mit Abstand voneinander angeordnete Längskammern auf,
die über
zumindest eine Verbindungskammer miteinander verbunden sind. Sowohl
die Längskammern
als auch die Verbindungskammer sind als Hohlkammern ausgebildet,
wobei die entsprechenden Hohlkammern bzw. Hohlräume bevorzugt miteinander in
Verbindung stehen. In diesen Hohlräumen der Längskammern und der zumindest
einen Verbindungskammer können
insbesondere Wasser bzw. Regenwasser, Fäkalien und dergleichen aufgenommen
werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Längskammern
parallel zueinander bzw. im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sind. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Längskammern
identisch bzw. im Wesentlichen identisch sind und insbesondere die
gleiche Form und/oder die gleiche Größe aufweisen. Zweckmäßigerweise
haben die beiden Längskammern
identische Volumina. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind
die Längskammern
im Querschnitt kreisförmig
und/oder oval ausgebildet. Vorzugsweise sind beide Längskammern
zylinderförmig
bzw. im Wesentlichen zylinderförmig
ausgeführt.
Die Verbindungskammer ist vorzugsweise im Querschnitt oval bzw.
im Wesentlichen oval ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Länge
der Längskammern
mehr als das Doppelte und vorzugsweise mehr als das Dreifache der
Länge der
Verbindungskammer (quer zur Längsachse
der Längskammer) beträgt.
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Nach
sehr bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung sind die Längskammern
des Tanks einwandig ausgebildet und zweckmäßigerweise ist auch die Verbindungskammer
zwischen den Längskammern
einwandig ausgeführt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass alle Hohlkammern bzw. Hohlräume des
erfindungsgemäßen Tanks
einwandig ausgebildet sind. Der erfindungsgemäße Tank kann nichtsdestoweniger
ein relativ hohes Volumen von insbesondere mehr als 3000 l aufweisen.
Das Volumen bezieht sich dabei auf das gesamte Fassungsvermögen aller
Hohlkammern des Tanks. Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Tank
ein Volumen von mindestens 3000 l auf und zeichnet sich nichtsdestoweniger
durch eine überraschend
hohe Stabilität
aus. Stabilität
meint hier insbesondere die Druckfestigkeit bzw. Erdstabilität des Tanks.
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Erfindungsgemäß ist der
Domschacht in die Verbindungskammer einschiebbar und aus der Verbindungskammer
ausschiebbar. Die Verbindungskammer weist dann eine Domöffnung auf,
in der der Domschacht verschiebbar ist. Die Domöffnung ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet.
Der Außendurchmesser
des Domschachtes ist zweckmäßigerweise
geringfügig
geringer als der Innendurchmesser der Domöffnung. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass der Domschacht im eingebauten (liegenden) Zustand
des Tanks bzw. Erdtanks als stehender Zylinder orientiert ist. Die
Domöffnung
bzw. der Domschacht ist empfohlenermaßen mittig bzw. zentralmittig
in der Verbindungskammer bzw. in der Oberseite der Verbindungskammer
vorgesehen. Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Tank
lediglich eine Verbindungskammer zwischen den Längskammern vorgesehen. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindungskammer mittig bezüglich der
Länge der
Längskammern
zwischen den Längskammern angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise
ist die Höhe
des Domschachtes geringer bzw. etwas geringer als die Höhe der Verbindungskammer.
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Nach
einer empfohlenen Ausführungsform ist
die Längsachse
LD des Domschachtes senkrecht oder im Wesentlichen
senkrecht zu den Längsachsen
LL der Längskammern
angeordnet. Es empfiehlt sich, dass die Längsachse LD des
Domschachtes senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
LV der Verbindungskammer angeordnet ist.
Die Längsachse
LV der Verbindungskammer ist dabei quer/senkrecht
bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den Längsachsen LL der
Längskammern
orientiert.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Domschacht im Lager- und/oder
Transportzustand des Tanks in den Tank bzw. in die Verbindungskammer
des Tanks eingeschoben ist. Zweckmäßigerweise ist der Domschacht
dabei vollständig
in den Tank bzw. in die Verbindungskammer eingeschoben und somit
gleichsam komplett im Tank versenkt. Es liegt fernerhin im Rahmen
der Erfindung, dass die Oberseite bzw. die Oberkante des Domschachtes
oder der Deckel des Domschachtes im eingeschobenen Zustand bündig bzw.
im Wesentlichen bündig
mit der Oberseite des Tanks abschließt. Vorzugsweise liegt die
Oberfläche
des Domschachtes bzw. der Deckel des Domschachtes in einer Ebene
bzw. im Wesentlichen in einer Ebene mit der Oberseite des Tanks. Zweckmäßigerweise
weist der Domschacht an seiner Oberkante zumindest ein Anschlagelement
auf, das im vollständig
eingeschobenen Zustand des Domschachtes auf einer Anschlagschulter
des Tanks aufliegt. Dieses Anschlagelement verhindert dann ein weiteres
ungewolltes Einschieben des Domschachtes in den Tank bzw. in die
Verbindungskammer. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass
ein erfindungsgemäßer Tank
mit eingeschobenem Domschacht auf sehr vorteilhafte Weise gelagert
und/oder transportiert werden kann. Die mit zwei verbundenen Längskammern
ausgestalten erfindungsgemäßen Tanks
können
dann insbesondere auf einfache und funktionssichere Weise übereinander
gestapelt werden, wobei keine die Stapelung erschwerenden aus dem
Tank herausragenden Bauelemente vorhanden sind.
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Im
Einbauzustand des Tanks ist der Domschacht zweckmäßigerweise
aus dem Tank bzw. aus der Verbindungskammer ausgeschoben. Dabei
ist die ausgeschobene Länge
des Domschachtes vorzugsweise variabel einstellbar. Ausgezogene
Länge des
Domschachtes meint hier die Länge
des aus dem Tank bzw. aus der Verbindungskammer herausragenden Domschachtabschnittes.
Die variable Längeneinstellung
des herausragenden Domschachtabschnittes ist bei einem unterirdisch
eingebauten Tank besonders vorteilhaft. Je nach der Dicke der über dem
Tank vorzusehenden Erdschicht kann hier die ausgeschobene Länge des
Domschachtes auf einfache Weise eingestellt werden. Zweckmäßigerweise ist
zumindest ein Fixierungselement vorgesehen, mit dem der Domschacht
in einer bestimmten ausgeschobenen Länge an dem Tank gegen Verschiebung fixiert
bzw. gesichert werden kann.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass zwischen dem Domschacht und
dem Rand der dem Domschacht zugeordneten Domöffnung zumindest eine Dichtung
vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise handelt
es sich dabei um eine über
den Umfang der Domöffnung
umlaufende Dichtung. Die Dichtung soll bei unterirdischem Einbau
des Tanks insbesondere gegen unerwünschte Erdeintragung und gegen
Eindringen von Sickerwasser oder Schichtenwasser in den Tank sichern.
Nach sehr bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist die Dichtung als über den Umfang der Domöffnung umlaufende
Klemmdichtung an dem Rand der Domöffnung fixiert.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der erfindungsgemäße Tank
bzw. Erdtank als liegender Tank eingesetzt wird. Im Einbauzustand
des Tanks liegen die Längskammern
also zweckmäßigerweise mit
ihren langen Unterseiten auf einem Untergrund bzw. auf dem Erdboden
auf. Der Boden des Tanks erstreckt sich dabei also bevorzugt entlang
der Längsrichtung
der Längskammern.
Eine durch die Längsmittelachsen
der Längskammern
verlaufende Ebene ist bei dieser sehr bevorzugten Ausführungsform
parallel bzw. im Wesentlichen parallel zum Untergrund bzw. zum Erdboden
orientiert. In dem beschriebenen liegenden Einbauzustand des Tanks
ist der Domschacht zweckmäßigerweise
als stehender Zylinder ausgebildet. Die Längsachse LD des
Domschachtes ist dann senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zum
Erdboden orientiert.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Tank durch ein
Rotationsformverfahren hergestellt. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante
der Erfindung kann ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Tank durch ein
Blasformverfahren hergestellt werden. Diese letzt genannte Verfahrensweise
empfiehlt sich insbesondere bei höheren Stückzahlen.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der erfindungsgemäße Tank/Kunststoff-Tank bzw.
Kunststoff-Erdtank zunächst
auf sehr einfache und vorteilhafte Weise gelagert und transportiert
werden kann. Fernerhin kann der erfindungsgemäße Tank auf einfache und problemlose
Weise an verschiedene unterirdische Einbautiefen angepasst werden.
Zusätzlich
zeichnet sich der erfindungsgemäße Tank
auch bei größeren Volumina
durch eine überraschend
hohe Druckfestigkeit bzw. eine überraschend hohe
Erdstabilität
aus. Mit anderen Worten zeichnet sich ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Erdtank durch eine
hohe Stabilität
gegen den Erddruck aus, obwohl er aus Kunststoff hergestellt ist
und hohes Volumen aufweist. Die erfindungsgemäßen Kunststoff-Tanks können problemlos
die statischen Zulassungsanforderungen beispielsweise beim Einsatz
als Fäkalien-Sammelbehälter oder
als teil- bzw. vollbiologische Kleinkläranlage erfüllen. Von besonderer Bedeutung
ist auch, dass der erfindungsgemäße Tank
bzw. Kunststoff-Erdtank trotz eines relativ hohen Volumens durch
die erfindungsgemäße Aufteilung
auf mindestens zwei Längskammern
eine verhältnismäßig niedrige
Höhe im
eingebauten Zustand aufweisen kann. Dadurch ist für den Einbau
als Erdtank auch nur eine Grube mit verhältnismäßig geringer Tiefe notwendig
und aus diesem Grunde ist dieser Einbau relativ kostengünstig, da
tiefe Gruben deutlich teuerer als volumenmäßig vergleichbare flache Gruben
sind. Mit anderen Worten sind für
einen erfindungsgemäßen Erdtank
bzw. Kunststoff-Erdtank lediglich flache Gruben erforderlich, die
einen kostensparenden Erdaushub ermöglichen. Dabei kann der erfindungsgemäße Tank
bzw. dessen Domschacht auf problemlose Weise an die Einbautiefe
bzw. an die Dicke der auf dem Tank vorzusehenden Erdschicht angepasst
werden. Besonders vorteilhaft sind erfindungsgemäße Kunststoff-Tanks, deren
zylinderförmige
Längskammern
jeweils einen Durchmesser bzw. eine Höhe von maximal 100 cm aufweisen
oder Kunststoff-Tanks,
deren im Querschnitt ovale Längskammern
jeweils eine Höhe
von maximal 135 cm aufweisen. Höhe
bezieht sich dabei auf den liegenden Einbauzustand des Tanks. Diese
erfindungsgemäßen Kunststoff-Tanks
können
auf besonders einfache problemlose und Platz sparende Weise gelagert und
transportiert werden. Die erfindungsgemäßen Kunststoff-Tanks können einfach
und funktionssicher gestapelt werden bzw. übereinander angeordnet werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kunststoff-Tanks mit eingeschobenem
Domschacht (Lager- und/oder Transportzustand),
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2 eine
perspektivische Ansicht des Gegenstandes nach 1 mit
ausgezogenem Domschacht (Einbauzustand),
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3 einen
Schnitt durch die Verbindungskammer im Bereich des Domschachts in
der Funktionsstellung gemäß 1 und
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4 den
Gegenstand nach 3 in der Funktionsstellung der 2.
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Die
Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Kunststoff-Tank, der insbesondere
für den
unterirdischen Einsatz als Kunststoff-Erdtank geeignet ist, beispielsweise
zur Lagerung von Regenwasser, zur Lagerung von Fäkalien oder dergleichen. Der
Kunststoff-Erdtank weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete
Längskammern 1 auf.
Die beiden Längskammern 1 sind
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
parallel zueinander angeordnet und weisen zweckmäßigerweise die gleiche Größe und die
gleiche Form auf. Vorzugsweise sind die Längskammern 1 im Querschnitt
kreisförmig
und somit als zylinderförmige
Längskammern 1 ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel
haben die Längskammern 1 quer
zu ihrer Längsachse
LL einen Durchmesser von maximal 100 cm.
Dadurch haben die Längskammern 1 nur eine
relativ geringe Höhe
und beim unterirdischen Einbau des erfindungsgemäßen Kunststoff-Erdtanks ist dementsprechend
lediglich eine flache Grube erforderlich. Nach sehr bevorzugter
Ausführungsform der
Erfindung sind die Längskammern 1 einwandig ausgebildet.
Dadurch kann das Gewicht des Kunststoff-Erdtanks in vorteilhafter
Weise reduziert werden.
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Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel sind
die Längskammern 1 über eine
Verbindungskammer 2 miteinander verbunden. Die Längskammern 1 und
die Verbindungskammer 2 sind als Hohlkammern ausgebildet
und die entsprechenden Hohlräume
stehen miteinander in Verbindung. Die Hohlkammern der Längskammern 1 werden
also über
die Hohlkammer der Verbindungskammer miteinander verbunden. Die
Verbindungskammer 2 ist empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel
bezüglich
der Länge
der Längskammern 1 mittig
zwischen den Längskammern 1 angeordnet.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist in der Verbindungskammer 2 an der Oberseite des Kunststoff-Erdtanks
eine Domöffnung 3 vorgesehen,
in die ein Domschacht 4 eingreift. Der Domschacht 4 ist
erfindungsgemäß in die
Verbindungskammer 2 einschiebbar und aus der Verbindungskammer 2 ausschiebbar.
Der Domschacht 4 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Domdeckel 5 verschlossen.
In dem in den Figuren dargestellten liegenden Einbauzustand des
erfindungsgemäßen Kunststoff-Erdtanks
ist der Domschacht 4 als stehender Zylinder orientiert.
Die Längsachse
LD des Domschachtes 4 ist dabei
senkrecht zu den Längsachsen
LL der Längskammern 1 angeordnet.
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Die 1 und 3 zeigen
den Lager- und Transportzustand des erfindungsgemäßen Kunststoff-Tanks
in dem der Domschacht 4 vollständig in die Verbindungskammer 2 eingeschoben
ist. Insbesondere in der 3 ist erkennbar, dass in diesem Lager-
und Transportzustand die Oberkante des Domschachtes 4 bzw.
die Oberseite des Domdeckels 5 bündig mit der benachbarten Oberfläche des Kunststoff-Tanks
bzw. der Verbindungskammer 2 abschließt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel liegt
die Oberfläche
des Domdeckels 5 dabei in einer Ebene mit der benachbarten
Oberfläche
der Verbindungskammer 2.
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Die 2 und 4 zeigen
den (unterirdischen) Einbauzustand des Tanks. In diesem Einbauzustand
ist der Domschacht 4 aus der Verbindungskammer 2 ausgeschoben.
Die ausgeschobene Länge
l des Domschachtes 4 ist dabei nach sehr bevorzugter Ausführungsform
und im Ausführungsbeispiel variabel
einstellbar. Auf diese Weise kann die Länge des aus der Verbindungskammer 2 herausragenden Domschachtabschnittes
insbesondere an die Dicke der über
dem Kunststoff-Erdtank vorzusehenden Erdschicht angepasst werden.
In dem vergrößerten Ausschnitt
der 4 ist erkennbar, dass zwischen Domschacht 4 und
dem Rand 6 der Domöffnung 3 eine über den
Umfang der Domöffnung 3 umlaufende Dichtung
vorgesehen ist. Diese Dichtung ist hier als auf den Rand 6 klemmend
aufgesetzte Klemmdichtung 7 ausgebildet. Diese Klemmdichtung 7 verläuft zweckmäßigerweise über den
gesamten Umfang der Domöffnung 3.
Die Klemmdichtung 7 dichtet den Zwischenraum zwischen dem
Rand 6 und dem Domschacht 4 insbesondere gegen
eine unerwünschte Erdeintragung
oder gegen Eindringen von Sicker- oder Schichtenwasser in die Verbindungskammer 2 ab. – In den 3 und 4 ist
im Übrigen
ein über den
Umfang der Domöffnung 3 umlaufender
Aufnahmekanal 8 erkennbar, in den im eingeschobenen Zustand
des Domschachtes 4 insbesondere vorkragende Elemente des
Domdeckels 5 eingreifen können. Fernerhin bildet dieser
Aufnahmekanal 8 zweckmäßigerweise
eine Anschlagschulter für
ein nicht näher dargestelltes
Anschlagelement des Domschachtes 4. Das Anschlagelement
liegt im Lager- und Transportzustand auf der Schulter des Aufnahmekanals 8 auf und
sichert den Domschacht 4 dadurch gegen ein weiteres unerwünschtes
Einschieben in die Verbindungskammer 2.