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Die Erfindung betrifft einen Lattenrost
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei Lattenrosten wurden bisher Latteneinheiten,
welche mechanisch koppelbare übereinanderliegende
Latten umfassen dazu verwendet, lokal die Härte der Liegefläche zu erhöhen. Die
entsprechenden Bereiche der Liegefläche sind der Lendenwirbel- und
der Beckenbereich.
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Für
andere Bereiche eines Lattenrostes wird eine geringere Härte und
ein stärkeres
Einfedern gewünscht.
Es ist dies in erster Linie der Schulterbereich.
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Es wurde schon vorgeschlagen, im
Schulterbereich eines Lattenrostes dadurch einen größeren Federweg
zu realisieren, daß man
die Enden der dort liegenden Latten über großhubig gefederte Lagerelemente
an den Längsholmen
des Lattenrostes anbringt. Als Beispiel hierfür sei die
DE 35 40 040 A1 genannt.
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Bei dieser letztgenannten Lösung kann
man zwar eine gute Nachgiebigkeit der Liegefläche im Schulterbereich realisieren,
diese läßt sich
aber nicht vom Benutzer an dessen spezielle Erfordernisse anpassen.
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Durch die vorliegende Erfindung soll
daher ein Lattenrost geschaffen werden, der im Schulterbereich im
vom Benutzer einstellbarer Weise mit geringer Härte eingestellt werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
einen Lattenrost mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Es wurde erkannt, daß man die
Einstellbarkeit der Härte
einer Latteneinheit, welche zwei übereinanderliegende Latten
umfaßt,
auch für
den Schulterbereich nutzen kann, wenn man zumindest die obere der
beiden Latten der Latteneinheit verglichen mit den anderen Latten
des Lattenrostes weich wählt.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann man
eine lokale Reduzierung der Härte
der Liegefläche
im Schulterbereich mit sehr einfachen Mitteln realisieren. Die Härte läßt sich
vom Benutzer einfach durch Änderung
der mechanischen Kopplung zwischen den beiden Latten, welche die
Koppeleinheit besorgt, einstellen.
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Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch
2 wird eine besonders weiche und großhubige Federung des Schulterbereiches
der Liegefläche
erhalten.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 ist im Hinblick auf eine Erweiterung des Verstellbereiches zu
nochmals weicherer Lagerung von Vorteil.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
4 erhält
man zusätzlich
zu dem weiten Einstellbereich der lokalen Härte, welche das übereinanderliegende
Lattenpaar gewährleistet,
einen zusätzlichen
die lokale Nachgiebigkeit erhöhenden
Faktor über
die Federwege der Lagerkappen, welche die Enden der Latten halten.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
5 können
auf einfache Weise die beiden übereinander liegenden
Latten wahlweise entkoppelt werden.
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Bei dem Lattenrost gemäß Anspruch
5 ist der Koppelkörper
als Koppelhebel ausgebildet. Steht dieser in einer der den Koppelhebel
tragenden Latte benachbarten Ruhestellung, kann die obere Latte
des Lattenpaares frei durchgebogen werden, wobei sie nur bei sehr
starker Durchbiegungen in direkte Anlage an die untere Latte kommen
kann. Für
kleinere Auslenkungen ist die obere Latte aber von der unteren Latte
entkoppelt. Das Umlegen des Koppelhebels zwischen Arbeitsstellung
und Ruhestellung kann durch eine einfache Bewegung erfolgen.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
6 ist der Weg, den die obere Latte durchfedern kann, bevor ein mechanischer
Kontakt zur unteren Latte hergestellt wird, besonders groß.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch
7 erhält
man bei kompakten Abmessungen des Koppelhebels einen großen kraftschlüssig überbrückbaren
Abstand zwischen den beiden übereinander
liegenden Latten.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
8 ist im Hinblick auf eine besonders sichere und zuverlässige Kraftübertragung
von der oberen auf die untere Latte 'eines Lattenpaares von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
9 ermöglicht
Neigungsänderungen
der oberen Latte gegenüber
der an ihr angreifenden Stirnfläche
des Koppelhebels. Auch erhält
man durch die auf der Hebel-Stirnfläche vorgesehene Rippe mit ihren Kanten
eine Arretierwirkung für
den Koppelhebel in seiner Arbeitsstellung durch Reibschluß mit der
darüber
liegenden Latte.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
10 braucht die den Koppelhebel lagernde Latte in keiner Weise besonders
bearbeitet zu werden. Durch Aufschieben eines Basisteiles kann jede
der Latten zur Lagerung eines oder mehrerer Koppelhebel befähigt werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch
11 wird verhindert, daß sich
der Koppelhebel, unbeabsichtigt in Längsrichtung der ihn tragenden
Latte verschiebt, wenn er den bei Benutzung des Lattenrostes auftretenden
Wechselbelastungen ausgesetzt ist.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 ist im Hinblick auf eine sichere Lagerung des Koppelhebels und
auf das Vermeiden von Torsionsbelastungen für die den Koppelhebel tragende Latte
von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
13 ermöglicht
ein besonders bequemes Bedienen des Koppelhebels von der Liegefläche des Lattenrostes
her. In der Regel sind Paare aus übereinander liegenden Latten über einen
ganzen Bereich des Lattenrostes hinweg vorgesehen, in welchem eine
Einstellbarkeit der Liegehärte
gewünscht
wird. Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
13 kann man die oberen Enden der Lagerplatten gut durch Zwischenräume zwischen
den oberen Latten in einem härteeinstellbaren
Bereich des Lattenrostes ergreifen und bewegen. Bei den bevorzugten
Abmessungen der Lagerarme können
Koppeleinheiten auch an den gleichen Stellen unmittelbar benachbarter
unterer Latten angebracht werden.
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Die Weiterbildung der Erfindung nach
Anspruch 14 gestattet auf infache Weise eine einfache, sichere und
präzise
Lagerung des Koppelhebels auf dem Basisteil.
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Dabei kann der Koppelhebel mit seinen
Lagerbohrungen, wenn sie gemäß Anspruch
15 ausgebildet sind, einfach auf die Lagerzapfen des Basisteiles
aufgeklipst werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch
16 wird erreicht, daß die
obere Latte eines Lattenpaares dann, wenn der Koppelhebel seine
Ruhestellung einnimmt, weit durchfedern kann, bevor ein mechanischer
Kontakt zur unteren Latte über
den in Ruhestellung befindlichen Koppelhebel erfolgt. Dabei ermöglicht die
bevorzugt vorgesehene konvexe Wölbung
der Berührfläche der
Koppeleinheit auch Verkippungen der Latten eines Lattenpaares gegeneinander.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch
17 wird erreicht, daß der
den Koppelhebel tragende Abschnitt der unteren Latte bei in Ruhestellung
befindlichem Koppelhebel eine im wesentlichen glatt durchgehende
Fläche
bildet, an welcher die obere Latte bei starkem Durchfedern flächig anschlagen
kann.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
18 ist zum einen im Hinblick auf sparsamen Materialeinsatz, zum
anderen auch im Hinblick darauf von Vorteil, dem Basisteil in seinem
die Latte umgreifenden Abschnitt eine gewisse Elastizität zu geben.
Eine solche ist im Hinblick darauf wünschenswert, das Basisteil
durch Reibschluß auf
der Latte in Lattenlängsrichtung
zu fixieren. Eine Elastizität
der mit den Außenflächen der
Latte zusammenarbeitenden Wände
des Basisteiles ist auch im Hinblick auf das Aufnehmen von Fertigungstoleranzen
bei der Herstellung des Basisteiles und insbesondere bei der Herstellung
der Latten von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
19 ermöglicht
es, falls gewünscht,
den Koppelkörper
in Längsrichtung
auf der ihn tragenden Latte zu verstellen und in der gewünschten
Stellung Position in seiner Arbeitsstellung, in welcher er Kräfte übertragen
muß, mechanisch
in Latten-Längsrichtung
zu arretieren.
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Die Weiterbildungen der Erfindung
gemäß den Ansprüchen 20
und 21 sind im Hinblick auf eine preisgünstige Herstellung, im Hinblick
auf die Vermeidung von Geräuschen,
im Hinblich auf geringes Gewicht und auch im Hinblick auf Elastizität von Basisteil
und Koppelhebel von Vorteil.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
22 hat man eine Verrastung des Koppelhebels in einer oder beiden
seiner Endstellungen.
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Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch
23 ist einstellbar, nach welchem Weg die obere Latte in Eingriff
mit dem Koppelhebel kommt. Damit kann die lokale Härte besonders
einfach vom Benutzer eingestellt werden.
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Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 24
und 25 betreffen bevorzugte Geometrien des Koppelhebels.
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Die Weiterbildung gemäß Anspruch
26 betrifft eine einfache Möglichkeit
der Arretierung des Koppelhebels in unterschiedlichen Winkelstellungen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbei spielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1:
eine Aufsicht auf einen Lattenrost, der im Schulterbereich mit zwei
in der Härte
einstellbaren Latteneinheiten versehen ist, die jeweils zwei übereinanderliegende
Latten umfassen;
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2:
Einen transversalen Schnitt durch einen Bereich eines Lattenrostes,
in welchem durch Paare übereinander
liegender Latten, zwischen denen sich eine einstellbare Koppeleinheit
befindet, die lokale Nachgiebigkeit der Liegefläche eingestellt werden kann;
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3:
Eine vergrößerte Ansicht
der in 1 gezeigten Koppeleinheit
gesehen in zur Längsrichtung
der sie tragenden Latte transversaler Richtung;
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4:
Einen Längsschnitt
durch die Koppeleinheit nach 3;
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5:
Eine Stirnansicht der Koppeleinheit gesehen in 1 von rechts;
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6:
Eine Aufsicht auf die in 1 gezeigte
Koppeleinheit von oben;
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7:
Eine ähnliche
Ansicht wie 3, in welcher
eine abgewandelte Koppeleinheit dargestellt ist; und
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8:
Eine seitliche Ansicht einer weiteren Koppeleinheit.
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In 1 ist
mit 100 insgesamt ein Lattenrost bezeichnet. Dieser umfaßt zwei
Längsholme 102, welche
durch Querholme 104 verbunden sind.
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An den Längsholmen 102 sind über elastomere
Lagerkörper 106 die
Enden von Latten 108 gelagert.
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Diese sind somit senkrecht zur Liegefläche unter
Verformung der elastomeren Lagerkörper 106 beweglich.
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An zwei im Schulterbereich der Liegefläche liegenden
Stellen sind die Latten 108 durch jeweils eine Latteneinheit 110 ersetzt,
welche zwei unter Abstand übereinanderliegende
Latten 112, 114 aufweisen.
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Die übereinanderliegenden Latten 112, 114 können jeweils
durch einen Koppelkörper 116 zu
einem Gesamt-Lattensystem verbunden werden, der von der unteren
Latte 112 getragen ist und an der oberen Latte 114 eingreift.
Dieses Eingreifen des Koppelkörpers 116 an
der oberen Latte 114 kann an unterschiedlichen Stellen
der Unterseite der Latte 114 erfolgen, wenn der Koppelkörper 116 auf
der unteren Latte 112 verschiebbar ist.
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Das Angreifen des Koppelkörpers 116 kann auch
nicht sofort sondern erst nach einem ersten Einfedern der oberen
Latte 114 erfolgen. Diese kann sich somit zunächst frei
durchbiegen, und erst dann, wenn sie den Koppelkörper 116 erreicht
hat, werden beide Latten bei weiterer Erhöhung der Last verformt.
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Der Koppelkörper 116 kann seinerseits
Federeigenschaften aufweisen (Elastomer-Blockfeder) oder sehr hart
sein, wobei aber zumindest die Kontaktfläche zu der oberen Latte 114 elastisch
nachgiebig ausgebildet ist, um einer Geräuschentwicklung beim Anschlagen
der Latte 114 an den Koppelkörper 1216 entgegenzuwirken.
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Es könne auch mehrere Koppelkörper 116 auf
einer Latte angeordnet sein, vorzugsweise zwei, die symmetrisch
zur Mittellinie der Latte angeordnet sind.
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Die Latten 112 und 114 sind
so ausgelegt, daß die
Latteneinheit 110 insgesamt deutlich nachgiebiger ist als
eine der Latten 108. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden
Latten 112, 114 jeweils weniger als die Hälfte der
Federkraft der Latten 108 aufweisen. Selbst bei stärkster Kopplung
durch den Koppelkörper 116 erhält man damit
immer noch eine Reduzierung der Härte der Liegefläche im Schulterbereich.
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In 2 ist
ein weiterer Lattenrost insgesamt bei 10 gezeigt. Er hat zwei Längsholme 12, 14,
die durch einen oberen Querholm 16 und einen nicht dargestellten
unteren, vor der Zeichenebene zu denkenden Querholm fest verbunden
sind.
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Die Längsholme 12, 14 haben
in regelmäßigen Abständen auf
ihren Innenflächen
Sackbohrungen 18, in welchen Tragzapfen 20 sitzen.
Deren über die
Innenfläche
der Längsholme 12, 14 überstehende
Abschnitte sitzen in Sackbohrungen 22, die beim unteren
Ende von insgesamt mit 24 bezeichneten Lagerelementen vorgesehen
sind.
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Die Lagerelemente 24 haben
für den
Schulterberich der Liegefläche
jeweils eine untere Lagerkappe 26 und eine obere Lagerkappe 28.
Die Lagerkappen 26, 28 liegen fluchtend übereinander
und nehmen jeweils ein Ende zweier fluchtend übereinander liegender Latten 30, 32 auf,
die beim betrachteten Ausführungsbeispiel
gleiche Breite haben, aber auch unterschiedlich breit sein können. Die
Latten sind der Einfachheit halber als gerade Latten gezeigt; in
der Praxis sind die Latten bogenförmig von oben gesehen konvex
gewölbt.
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Die Lagerelemente 24 sind
aus elastomerem Material hergestellte Formteile und umfassen zusätzlich zu
den Lagerkappen 24, 26 ein oberes elastomeres
Fachwerk 34, welches die Lagerkappen 28 mit den
Lagerkappen 26 verbindet, sowie ein unteres elastomeres
Fachwerk 36, welches die, Lagerkappe 26 mit einem
Befestigungsabschnitt 38 des Lagerelementes verbindet,
in welchem die Sackbohrung 22 ausgebildet ist.
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In der Mitte der unteren Latte 30 sitzt
eine Koppeleinheit 40, die ein auf der Latte 30 sitzendes Basisteil 42 sowie
einen auf dieser verschwenkbar gelagerten Koppelhebel 44 aufweist.
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Der Koppelhebel 44 kann
eine in 1 durch ausgezogene
Linien wiedergegebene Ruhestellung einnehmen, in welcher er sich
an die Oberseite der Latte 30 anschmiegt und von der Unterseite der
Latte 32 beabstandet ist, und eine in 1 gestrichelt eingezeichnete Arbeitsstellung
einnehmen, in welcher er im wesentlichen senkrecht von der Latte 30 nach
oben verläuft
und die obere Latte 32 nach oben drückt, so daß diese unter einer Vorspannung steht,
die zu der durch eine auf dem Lattenrost 10 liegende Matratze
erzeugten Vorspannung hinzukommt (Die effektive Länge des
Kopelhebels 44 ist größer als
der Abstand zwischen seiner Schwnkachse und der Unterseite der Latte 32,
der bei der Ruhestellung des Koppelhebels vorliegt.).
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Wie aus den 3 bis 5 ersichtlich,
hat das Ba sisteil 42 im wesentlichen die Form eines Hohlteil-Parallel-Epipeds,
dessen Seitenflächen Lagerzapfen 46, 48 tragen.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die Lagerzapfen 46, 48 eine Länge, die
der halben Breite der Latte 32 entspricht.
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Eine obere Begrenzungwand 50 des
Basisteiles 42 hat bei ihrem in der Zeichnung rechts gelegenen
Ende eine Einziehung 52. In den Stirnwänden des Basisteiles 42 sind
Durchgangsöffnungen 54, 56 für die Latte 32 vorgesehen.
In einer unteren Wand 57 des Basisteiles 42 ist
ein großes
Fenster 58 vorgesehen, welches etwa 60 % der unteren Begrenzungswand
einnimmt. Von dieser verbleiben somit nur noch verhältnismäßig kurze
Stege, welche die unteren Begrenzungsflächen der Durchgangsöffnungen 54, 56 bilden.
Die untere Wand 57 ist kreisbogenförmig gekrümmt, wobei die konvexe Seite
zur Durchgangsöffnung 54 bzw. 56 weist.
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Das Basisteil 42 ist ein
einstückiges
Kunststoff-Spritzteil, und die Größe der Durchgangsöffnungen 54, 56 ist
so bemessen, daß das
Basisteil 42 im festen Reibschluß auf die Latte 32 aufschiebbar
ist.
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Der Koppelhebel 44 hat einen
mittleren Brückenabschnitt 60,
an den sich zwei Lagerarme 62, 64 anschließen, welche
die Seitenflächen
des Basisteiles 42 übergreifen
und jeweils eine Lagerbohrung 66 aufweisen. Die Lagerbohrungen 66 sind über einen Schlitz 68 zu
den Rückseiten
der Lagerarme 62, 64 offen.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
bilden die der oberen Latte 32 zugewandten Begrenzungsflächen der
Lagerarme
62, 64 und des Brückenabschnittes 60 eine
im wesentlichen durchgehende, mit großen Krümmungsradius gewölbte Fläche. An
dieser kann die Unterseite der oberen Latte 32 in unterschiedlicher
Neigung zum Anschlag kommen, wenn diese bei in Ruhestellung befindlichem
Doppelhebel 44 stark durchfedert.
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Die Stirnseite des Brückenabschnittes 60 trägt eine
schmale Kontaktrippe 70. Deren Breite beträgt etwas
weniger als die Hälfte
der Dicke des Brückenabschnittes 60 und
ihre Länge
beträgt
etwa die Hälfe
der Breite der oberen (und beim betrachteten Ausführungsbeispiel
auch der unteren) Latte. Die Kontaktrippe 70 hat scharfe
Kanten.
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Der Koppelhebel 44 ist ein
aus Kunststoffmaterial gespritztes einstückiges Formteil, wobei die Breite
des Schlitzes 68 im Hinblick auf die Elastizität des Kunststoffmateriales
so gewählt
ist, daß der
Koppelhebel 44 auf die Lagerzapfen 46, 48 unter
elastischer Aufweitung der Schlitze 68 seiner Lagerarme 62, 64 aufrastbar
ist.
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Wie insbesondere aus 4 ersichlich, ist die Unterseite des
Brückenabschnittes 60 so
geformt, daß sie
zu der Einziehung 52 der oberen Begrenzungswand des Basisteiles 42 paßt.
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Auf den Lagerzapfen 46, 48 ist
eine axiale Rastrippe 72 vorgesehen, die mit dem Schlitz 68 und einer
um 90o versetzten Rastnut 74 zusammenarbeitet.
Auf diese Weise ist der Koppelhebel 44 sowohl in seiner
Ruhestellung als auch in seiner Arbeitsstellung elastisch verrastet.
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Wie weiter aus 5 ersichtlich, ist die untere Be grenzungswand 57 des
Basisteiles 42 konvex gekrümmt, so daß die Durchgangsöffnungen 54, 56 unter
elastischer Aufweitung die Latte 30 aufnehmen können, wodurch
man den gewünschten
Reibschlufl des Basisteiles 42 zur Latte 30 erhält.
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Das Ausführungsbeispiel nach 7 entspricht weitgehend
dem oben Beschriebenen. Es reicht somit, nachstehend nur die Unterschiede
anzusprechen.
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Bei der Koppeleinheit 40 nach 7 ist die obere Wand 50 des
Basisteiles in transversal mittleren Bereich mit zwei in Längsrichtung
der Latte verlaufenden Schlitzen 76 versehen. Durch diese
wird eine Klemmfeder 78 begrenzt, die mit ihrer freien Stirnfläche einen
Teil der Durchgangsöffnung 54 vorgibt.
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Die Klemmfeder 78 umfaßt eine
Klemmnocke 80, welche mit den Brückenabschnitt 60 zusammenarbeitet,
wenn der Koppelhebel 44 seiner Arbeitsstellung angenähert wird.
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Beim Bewegen des Koppelhebels 44 in
seine Arbeitsstellung drückt
die Klemmnocke 80 die Klemmfeder 78 in Richtung
auf die untere Latte 30, so daß die freie Stirnfläche der
Klemmfeder 78 fest gegen die Latte 30 gedrückt wird.
In der Ruhestellung des Koppelhebels 44 steht die Klemmfeder 78 dagegen
unter keiner Klemmkraft, so daß das
Basisteil 42 unter Überwindung
einer kleineren Reibung, die durch die Durchgangsöffnung 56 begrenzenden Wände des
Basisteiles 42 erzeugt wird, längs der Latte 32 verschoben
werden kann.
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Eine Einsattelung 82 der
Klemmnocke 80 sogt für
eine zusätzliche
und belastungsfähige
Verrastung des Koppelhebels 44 in seiner Arbeitsstellung.
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Eine abgewandelte Koppeleinheit 40 umfaßt einen
Koppelhebel 44, der zwei Koppelscheiben 88 umfaßt, die
drehfest mit den beiden Enden einer Welle 90 verbunden
sind, die in einem Ansatz 86 des Basisteiles 42 gelagert
ist. Die Koppelscheiben 88 sind jeweils eine kleine Strecke
von der benachbarten Seitenfläche
des Basisteiles 42 entfernt.
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In der Zeichnung ist die hinter der
Zeichenebene liegende Koppelscheibe zu Erläuterungszwecken aus der wirklichen,
mit der vorderen Koppelscheibe fluchtenden Stellung herausgedreht
gestrichelt wiedergegeben, um die Innenseite einer Koppelscheibe
darstellen zu können.
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Die Innenseiten der Koppelscheiben 88 tragen
Rastrippen 92 mit sägezahnförmigem Querschnitt,
die frei vor den Seitenflächen
des Basisteiles vorbeilaufen können.
Die Oberseite des Basisteiles 42 trägt eine Rast-Blattfeder 94,
die elastisch nach oben bewegbar ist, in Abwärtsrichtung aber durch die Oberseite
des Basisteiles 42 abgestützt ist. Die Blattfeder 94 steht
um etwas weniger als die Höhe
der Rastrippen über
die Seitenflächen
des Basisteiles 42 über.
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Damit bilden die Rastrippen 92 zusammen mit
der Rast-Blattfeder 92 eine
Ratsche, welche ein Drehen der Koppelscheiben 88 in einer
Richtung (beim Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinne) zuläßt, in der
anderen Richtung aber sperrt.
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Durch Drehen einer oder beider der
Koppelscheiben 88 kann der Benutzer somit vorgeben, nach welchem
Einfederweg die obere Latte in Anlage an den Koppelhebel 44 kommt.