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Die Neuerung betrifft einen Aufwickelkern
mit einer Auflage für
das auf den Kern aufzuwickelnde Transportgut. Das Transportgut kann
z. B. ein Teppich sein oder Stoffbahnen, Papier od. dgl. Im nachfolgenden
wird die Erfindung anhand eines Aufwickelkerns für Teppiche, also einem Teppichkern,
beschrieben, ohne daß hierdurch
der Schutzumfang der Erfindung beschränkt werden soll.
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Teppichkerne werden beim Transport
von Teppichen bzw. Teppichböden
verwandt, und auf diese Teppichkerne werden die zu transportierenden Teppiche
aufgewickelt, so daß die
Teppichkerne zum einen als Knickschutz des darauf aufgewickelten Teppichs
dienen und zum anderen verhindern die Teppichkerne ein zu enges
Aufwickeln der zu transportierenden Teppiche.
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Bekannt sind Teppichkerne aus Pappmaterial;
nachteilig bei diesen Pappteppichkernen ist, daß sie ein recht hohes Eigengewicht
aufweisen, das selbstverständlich
je nach Länge
der Teppichkerne bzw. Breite der zu transportierenden Teppiche variiert,
jedoch häufig
mehrere Kilo beträgt.
Durch dieses hohe Eigengewicht der Teppichkerne werden die Transportkosten
beim Teppichtransport erhöht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Pappteppichkerne ist, daß die Entsorgung
dieser Teppichkerne mühsam ist,
da die Pappteppichkerne sehr stabil sind und häufig z. B. mittels Kettensägen zerkleinert
werden müssen,
um sie zu entsorgen. Dennoch weisen die zu entsorgenden, bereits
zerkleinerten Pappteppichkerne immer noch ein recht hohes Volumen
auf, so daß auch
die Entsorgungskosten dieser Kerne aufgrund des Gewichtes, des Volumens
und des Arbeitsaufwandes recht hoch sind.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten
Pappteppichkerne ist der recht hohe Eigenpreis dieser Teppichkerne.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Teppichkerne
auszubilden, die kostengünstig
sowohl in der Anschaffung als auch in der Entsorgung sind und die
zudem ein sehr geringes Eigengewicht aufweisen, um die Transportkosten
beim Teppichtransport zu senken.
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Diese der Neuerung zugrundeliegende
Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
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Mit anderen Worten ausgedrückt wird
ein Teppichkern vorgeschlagen, der aus einer flexiblen, aufblasbaren
Hülle besteht
und die daher ihre Stabilität
durch das eingefüllte
Gas erhält
und nicht allein aufgrund ihrer Wandungen, und daher sehr leicht ausgebildet
sein kann, und zudem sehr kostengünstig herstellbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Neuerung sind in den Unteransprüchen
erläutert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung wird
als Hülle eine
Kunststofffolie verwandt, die z. B. aus PE- oder PP-Material bestehen
kann, das sehr kostengünstig herstellbar
ist und auch in einfacher Weise wieder entsorgt werden kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung entspricht
der Teppichkern in seiner Länge
im wesentlichen der Breite des auf den Teppichkern aufzuwickelnden Teppichs.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist
die Hülle an
zumindest einem Stirnende eine abdichtende Schweißnaht auf.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
die Hülle
mit Luft befüllt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung wird
eine rohrförmige
Hülle an
den Endungen lediglich zusammengedrückt und in dieser Lage fixiert,
z. B. durch Verschweißen,
um durch einen geringstfügigen
konstruktiven Aufwand eine sehr preisgünstige, jedoch stabile Ausführung eines
Teppichkerns zu erhalten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
wird nachfolgend in den Zeichnungen dargestellt, wobei
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1 einen
auf einem Teppichkern aufgerollten Teppich darstellt,
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2 stellt
die Hülle
des Teppichkerns schematisch dar und
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3 stellt
eine weitere Ausführungsform des
Teppich kerns dar.
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Bezugnehmend auf 1 ist ein Teppichkern 1 dargestellt,
auf dem ein Teppich aufgewickelt ist. Dabei entspricht die Länge des
Teppichkerns 1 im wesentlichen der Breite des darauf aufgerollten
Teppichs 2, wobei in diesem Ausführungsbeispiel der Teppichkern 1 nicht über die
Breite des Teppichs 2 hinausragend ist, um eine Beschädigung des
Teppichkerns 1 an seiner Stirnseite zu vermeiden. In anderer Ausführungsform
kann der Teppichkern 1 sogar über die Stirnseite des Teppichs
herausragen, um den Teppich oder das sonstige aufgewickelte Material beim
Transport zu schützen.
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Der Teppichkern 1 besteht
in diesem Ausführungsbeispiel
aus einer aus PE- oder PP-Material bestehenden Kunststofffolie,
die in ihrem aufgeblasenen Zustand eine Röhre ausbildet, die an beiden
Stirnenden verschlossen ausgebildet ist, so daß das eingefüllte Gas – in diesem
Ausführungsbeispiel
Luft – nicht
aus einer die Röhre
bildenden Hülle 3 entweichen
kann. Vorteilhaft im Sinne einer preisgünstigen Herstellbarkeit und
einer guten Entsorgbarkeit ist es, wenn das Hüllenmaterial homogen ist. Zwar
ist ein langsames Ausdiffundieren der eingebrachten Luft aus der
Polypropylenhülle 3 möglich, jedoch
reicht die unter Druck befüllte
Luft in die Hülle 3 aus,
um diese über
einige Wochen in einem prall aufgeblasenen Zustand zu bewahren.
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Die Hülle 3 ist in 2 dargestellt, wobei die in
ihrer Mitte in ihrem aufgeblasenen Zustand rund ausgebildete Hülle 3 an
ihren Enden verschweißt wird,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel
je Hüllenendung
drei Schweißnähte 4, 5 und 6 vorgesehen sind.
Die Schweißnaht 4 wird
als erste Schweißnaht durchgeführt und
läßt einen
freien, nicht verschweißten
Bereich in das Hülleninnere
offen. Durch diesen Bereich 7 kann vom losen Ende 8 der
Hülle 3 eine Luftinjektionsdüse in den
Innenraum der Hülle 3 eingeschoben
werden, und anschließend
erfolgt das Aufblasen des Innenraumes 9 der Hülle 3,
die an ihrem abgewandten Ende bereits verschlossen und dicht ausgebildet
ist. Nachdem die Hülle 3 ihre
gewünschte
Festigkeit durch das eingefüllte
Gas erhalten hat, wird rasch die Injektionsdüse aus dem Bereich 7 herausgezogen
und es erfolgt sofort ein Anbringen der Schweißnaht 5 und anschließend der Schweißnaht 6,
die über
die gesamte Breite der Hülle 3 ausgeführt sind.
Somit ist ein luftdichtes Abschließen des Innenraumes 9 der
Hülle 3 auf
einfache Art und Weise ermöglicht,
und anschließend
kann das lose Ende 8 umgeschlagen werden und beispielsweise
mittels eines Klebstreifens 10 nach einem Umbiegen auf
der Hülle 3 festgeklebt
werden, wie am entgegengesetzten Ende des losen Endes 8 der
Hülle 3 ersichtlich
ist. Durch das Umschlagen des losen Endes der Hülle 3 kann der Druck
innerhalb der Hülle 3 bis
auf das gewünschte
Maß erhöht werden
und zusätzlich
wird das umgeschlagene Ende der Hülle 3 durch das Umschlagen
materialverstärkt,
so daß es beim
Transport nicht leicht verletzt werden kann, und sogar, wenn es über den
Teppich hervorsteht, diesen z. B. vor Stößen schützen kann. Selbstverständlich kann
der Kern auch eine Länge
aufweisen, die geringer ist als die Breite des aufzunehmenden Gutes.
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Die Hülle 3 kann an beiden
Endungen umgeschlagen sein oder lediglich an einer Endung. Es ist ebenfalls
möglich,
die Hülle 3 an
ihrer einen Endung bereits geschlossen vorzufertigen und lediglich
die gegenüberliegende
Endung geöffnet
zu halten, um die Hülle
bei Bedarf mit Gas befüllen
zu können. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
die Hülle 3 bereits
gasbefüllt,
sozusagen fabrikfertig, anzuliefern, um anschließend das Aufwickelgut auf den
Kern aufzubringen.
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Mit dem vorgeschlagenen Teppichkern
wird es ermöglicht,
die bisherigen Nachteile der Pappteppichkerne zu vermeiden, nämlich das
hohe Gewicht des Pappteppichkernes wird durch die nur wenige Gramm
wiegende Kunststofffolienhülle 3 deutlich
reduziert und nach dem Gebrauch des vorgeschlagenen Teppichkerns
wird lediglich das Gas aus der Hülle 3 entfernt,
z. B. durch Aufschlitzen der Hülle 3,
und anschließend
können
die gebrauchten Hüllen 3 zusammengefaltet
und platzsparend entsorgt werden.
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Bezugnehmend auf 3 ist eine weitere Ausführungsform
eines Teppichkerns dargestellt, die mit dem Bezugszeichen 1a gekennzeichnet
ist, wobei die Hülle 3a des
Teppichkerns wiederum in vorteilhafter Ausgestaltung aus einem Kunststoffmaterial
bzw. einer geschlossenen Kunststofffolie bestehen kann, wobei die
Enden 11 und 12 über eine doppelte Schweißnaht geschlossen
sind. Eine verschließbare Zu-
und Abluftöffnung 14 ist
vorgesehen, um Luft bzw. entsprechendes Gas oder Füllmaterial
in das Innere der Hülle 3a hinein
und bei Bedarf wieder hinaus zu befördern. Diese Zu-/Abluftöffnung 14 ist über einen
Verschluß 15 verschließbar, wobei
der Verschluß 15 verschließbar bzw.
auch wieder geöffnet
werden kann, so daß ein
wiederholtes Befüllen
und Entleeren der Hülle 3a ermöglicht wird.
Der Verschluß kann
aus einem Klebeband bestehen, das zum Verschließen über die Zu- und Abluftöffnung 14 aufgeklebt
wird und anschließend
wieder entfernt werden kann, um die Öffnung freizugeben. Der Verschluß 15 kann
jedoch z. B. auch aus einem Stift 16 bestehen, der die Öffnung in
der Hülle 3a ver
schließt.
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Selbstverständlich kann dieser Verschluß 15 als
Ventil beliebiger Bauart ausgebildet sein.
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Durch diese Ausführung des Teppichkerns 1a wird
zum einen eine besonders einfache Herstellbarkeit desselben ermöglicht und
durch die Wiederbefüllbarkeit
des Teppichkerns 1a wird es ermöglicht, nach dem Transport,
z. B. eines Teppichs auf dem Teppichkern den Teppichkern 1a zu
entleeren nach Öffnen
des Ventils/Verschluß 15 und
anschließend kann
der Teppichkern aufgewickelt werden und an den Teppichversender
zurückgesandt
werden, der anschließend
den zurückerhaltenen
Teppichkern 1a wieder neu nutzen kann und nach Befüllen wieder
als Aufwickelkern 1a für
einen Teppich od. dgl. verwenden kann.
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Durch die Ausgestaltung des Teppichkernes 1a entsprechend 3 wird eine besonders einfache Herstellbarkeit
desselben ermöglicht,
wodurch die Herstellungskosten gegenüber bekannten Teppichkernen
drastisch gesenkt werden können.
Die in diesem Ausführungsbeispiel
röhrenartig
ausgebildete Hülle 3a wird
lediglich an ihren beiden offenen Endungen zusammengedrückt, und
dort, wo sich die zusammengedrückte
Hüllenwandung
jeweils berührt, verschweißt, so daß eine separate
Stirnwandung dieses Teppichkernes gar nicht erforderlich ist als
zusätzliches
Bauteil. Bei einer entsprechenden Herstellung des Teppichkerns 1a ergibt
sich also eine Seitenansicht, wie im oberen Bereich der 3 ausgebildet ist, woraus
ersichtlich wird, daß die
zusammengedrückte
Hüllenwandung
an dem Ende des Teppichkernes 1a spitz zulaufend ausgebildet
ist, und die Form des Teppichkernes in der Draufsicht wird aus der
mittleren Zeichnung von 3 ersichtlich.
Eine stirnseitige Ansicht wird im unteren Bereich der 3 ersichtlich.
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Bei dieser einfachen und günstigen
Herstellung eines aufblasbaren Teppichkernes ist es also dem Anwender
möglich,
die Herstellung dieser Teppichkerne selbst durchzuführen. In
einem Auslieferungslager für
Teppiche kann also ein Vorrat an schlauchförmiger Hülle 3a vorhanden sein,
und je nach Breite des zu transportierenden Teppichs kann die Hülle von
dem Versender in der passenden Länge
abgelängt
werden und anschließend
wird bei einer Endung der abgelängten
Hülle die
Wandungen der Hülle
aufeinander gelegt und miteinander verschweißt (beispielsweise bei dem
einen Ende 11) und anschließend erfolgt eine weitere Verschweißung der
Endung 12. Anschließend
wird in die Hülle 3a ein
Loch eingebracht, über
das die Hülle
anschließend
mit Gas befüllt
werden kann, und nachdem die notwendige Steifigkeit erreicht wurde,
mit einem Verschluß 14 verschlossen
werden kann.