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Beschreibung
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Behälter aus flexiblem Material für die Lagerung und den Transport
von Schüttgütern Die Erfindung betrifft einen Behälter aus flexiblem Material für
die Lagerung und den Transport von Schüttgütern, - aus einem Schlauch, der an wenigstens
einem Ende mit einer Quernaht geschlossen ist, wobei durch Auffalten des geschlossenen
Endes und Umschlagen der dabei entstandenen freien Eckeinschläge eine Behälterseite
mit quadratisch bis rechteckigem Grundriß gebildet ist.
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Behälter für die Lagerung und den Transport von Schüttgütern sind
in verschiedenen Ausführungsformen sowie auch in verschiedenen Größen bekannt. Sie
können aus Kunststoffschläuchen oder aus Gewebeschläuchen hergestellt sein, Im ersteren
Falle sind die Quernähte geschweißt, im letzteren Falle sind die Quernähte genäht,
Die Größen derartiger Behälter liegen zwischen verhältnismäßig kleinen Säcken, die
10 bis 25 kg Schüttgut aufnehmen, und sehr großen Behältern, die 1000 kg oder mehr
Schüttgut aufnehmen können.
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Gelagert und transportiert werden derartige Säcke in der Regel auf
Paletten, wobei die kleineren Behälter lagenweise auf der Palette gestapelt werden,
während die großen Behälter jeweils einzeln auf eine Palette gesetzt werden.
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Daneben gibt es auch große Behälter, die in Gurten transportiert werden
können.
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Problematisch bei allen Ausführungen ist das Entleeren der Behälter,
Kleinere Behälter lassen sich vom Stapel abnehmen, gegebenenfalls aufschlitzen und
entleeren. Bei größeren Behältern ist das nicht mehr möglich, wegen der teueren
Behältermaterialien ist es auch unwirtschaftlich. Deshalb
werden
insbesondere größere Behälter an ihrer Unterseite mit einer Entleerungsöffnung versehen.
Dann muß der Behälter jedoch zum Entleeren angehoben werden, damit die Entleerungsöffnung
zugänglich wird. Dazu sind wiederum Hebezeuge erforderlich. Das alles ist aufwendig,
sowohl im Hinblick auf das Anbringen einer Entleerungsöffnung an der Unterseite
des Behälters als auch im Hinblick auf die Handhabung beim Entleeren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Entleeren eines Behälters der eingangs
beschriebenen Gattung zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens einer der freien
Eckeinschläge auf die Unterseite des gefüllten Behälters umgeschlagen ist, daß der
spitze Zipfel des Eckeinschlages in Richtung auf die dem Eckeinschlag zugeordnete
Kante der Unterseite außenliegend zurückgefaltet ist und daß an den Zipfel eine
über die Unterseite reichende Zuglasche angeschlossen ist.
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Ein solcher Behälter ruht, wenn er gefüllt ist, auf seiner Unterseite
bzw. seinem Boden, der in der beschriebenen Weise gefaltet ist, d,h. eine Bodenfaltung
aufweist, die grundsätzlich einem sogenannten Klotzboden entspricht, Wesentlich
ist aber, daß der spitze Zipfel des einen Eckeinschlages außenliegend derart zurückgefaltet
ist, daß die daran befestigte Zuglasche zwischen Behälterboden und Palette herausgeführt
ist, Zum Entleeren des Behälters wird an der Zuglasche gezogen und damit der zurückgefaltete
Zipfel zunehmend zwischen Boden des Behälters und Palette herausgezogen. Dabei rollt
sich der zugeordnete Eckeinschlag zunehmend aus, bis er vollständig frei ist. Überraschenderweise
funktioniert das auch dann, wenn der gefüllte Behälter ein verhältnismäßig großes
Gewicht von z.B. 1000 kg oder mehr besitzt. Voraussetzung ist lediglich, daß die
Oberseite der Palette oder einer anderen Stützfläche,auf der der Behälter abgesetzt
ist, einigermaßen glatt ist. Andernfalls genügt es, den Behälter ein wenig zu kippen,
um die Seite, auf der
sich der Eckeinschlag mit dem zurückgefalteten
Zipfel befindet, etwas zu entlasten.
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Wenn der Eckeinschlag vollständig frei ist, bildet er zusammen mit
den anschließenden Behälterwandungen einen von der Unterseite des Behälters ausgehenden
Trichter, durch den das Schüttgut entleert werden kann. Dazu kann der von der Unterseite
des gefüllten Behälters ausgehende Eckeinschlag, gegebenenfalls im Bereich des zurückgefalteten
Zipfels, einen Schlitz oder eine gegebenenfalls verschließbare Öffnung aufweisen.
Ist der Behälter aus einem vergleichsweise billigen Material hergestellt, z,B. aus
einem Kunststoffschlauch, dann kann es auch genügen, die Spitze des Eckeinschlages
zur Bildung einer Entleerungsöffnung abzuschneiden, - Jedenfalls rieselt nunmehr
das Schüttgut aus dem Behälter durch die Entleerungsöffnung in einen nachgeschalteten
Trichter oder ein entsprechendes anderes Gefäß.
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Bei dem erfindungsgemäßen Behälter ist es auch kein Problem, die Leerung
zu unterbrechen. Dazu genügt es, die Zuglasche zu erfassen und damit den Eckeinschlag
gegen die zugeordnete freie Seite des Behälters zu klappen, Durch Faltenbildung
zwischen den Wandungen des Ecke ins chlages und den Behälterwandungen bzw. der Unterseite
wird der Fließdruök des Schüttgutes soweit reduziert, daß kein Schüttgut mehr ausfließt.
Man kann den Eckeinschlag oder die Zuglasche auch an der zugeordneten Behälterseite
mit Hilfe eines Klebebandes oder Filmbandes festlegen oder dort festklammern, wenn
der Behälter bereits so weit geleert ist, daß eine Falte in die entsprechende Seitenwandung
gelegt werden kann. Für die weitere Entleerung braucht dann lediglich der Eckeinschlag
wieder losgelassen und nach unten gekippt zu werden.
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Der erfindungsgemäße Behälter kann aus einem Eunststoffschlauch oder
auch aus einem Gewebeschlauch hergestellt sein. Die Form des gefüllten Behälters
spielt keine Rolle,
wenn lediglich im Bereich der Unterseite die
beschriebene Bodenfaltung verwirklicht ist.
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Im einzelnen gibt es verschiedene AusfUhrungsformen des erfindungsgemäBen
Behälters. Wenn die durch Auffalten gebildete Behälterseite die Unterseite des gefüllten
Behälters ist, können beide Eckeinschläge auf die Unterseite umgeschlagen sein.
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Wenn die durch Auffalten gebildete Behälterseite eine freie Seite
des Behälters bildet, kann ein Eckeinschlag auf die Oberseite und der andere Eckeinschlag
auf die Unterseite des gefüllten Behälters umgeschlagen sein. Dieses Ausführungsform
eignet sich insbesondere für sogenannte Flachsäkke, deren Grundfläche im wesentlichen
der Grundfläche einer Palette entspricht, auf der mehrere gleichartige Flachsäcke
aufeinandergestapelt sind.
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Bei Flachsäcken sehr geringer Höhe, bei denen die durch Auffalten
gebildete Behälterseite ebenfalls eine freie Seite des Behälters bildet, kann der
von der Unterseite ausgehende Eckeinschlag ein- oder mehrfach gefaltet gegen die
se freie Seite geschlagen sowie der von der Oberseite ausgehende Eckeinschlag, den
gefalteten Eckeinschlag auf der freien Seite überfassend, auf die Unterseite des
gefüllten Behälters umgeschlagen sein. In diesem Fall wird man das Schüttgut durch
den gefalteten Eckeinschlag entleeren, der frei wird, wenn der andere, auf die Unterseite
des gefüllten Behälters umgeschlagene Eckeinschlag mit Hilfe der Zuglasche und des
Zipfels frei geworden ist, Bei aus einem Schlauch hergestellten Schüttgut-Behältern
bildet die Quernaht, Schweißnaht oder Nähnaht, stets eine Schwachstelle im Hinblick
auf die Festigkeit des Behälters.
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Diese von der Quernaht gebildete Schwachstelle kann bei dem erfindungsgemäßen
Behälter an eine wenig beanspruchte Stelle gelegt werden, wenn die Quernaht des
Schlauches von Spitze zu Spitze der Eckeinschläge verläuft. Dann ist nämlich
die
Quernaht im wesentlichen durch die Eckeinschläge abgedeckt, und sie wird, sofern
sie sich an der Unterseite des Behälters befindet, durch den Schüttgutdruck auch
nicht oder nicht wesentlich beansprucht, Zweckmäßigerweise werden die umgeschlagenen
Eckeinschläge und der zurückgefaltete Zipfel an ihren zugeordneten Behälterseiten
festgelegt, wobei wenigstens der mit dem zurückgefalteten Zipfel versehene und auf
die Unterseite des Behälters umgeschlagene Eckeinschlag lösbar festgelegt ist.
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Dadurch wird sichergestellt, daß die Bodenfaltung zwischen Herstellung
und Befüllung des Behälters sich nicht verändert. Es versteht sich, daß zumindest
der mit dem Zipfel versehene Eckeinschlag lösbar an seiner zugeordneten Behälterseite
und der Zipfel lösbar an seinem Eckeinschlag festgelegt sein muß, damit der Eckeinschlag
in der beschriebenen Weise zwischen Behälterunterseite und Palette herausgezogen
werden kann.
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Die Eckeinschläge und Zipfel können mit Klebstoff festgelegt sein,
Man kann sie aber auch mit Klebeband oder Klebefilm festlegen.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß an jedem Eckeinschlag eine
Verbindungslasche angeschlossen ist und daß die Enden zweier auf der gleichen Behälterseite
befindlicher Verbindungslaschen lösbar aneinander angeschlossen sind. Dazu können
die Enden der Verbindungslaschen lösbar miteinander verknotet sein, sie können aber
auch über eine Steckkupplung lösbar aneinander angeschlossen sein, Bei allen Ausführungsformen
können Zuglaschen und/oder Verbindungslaschen gleich bei der Herstellung der Quernaht
an diese angeschlossen werden.
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Die beschriebene Bodenfaltung läßt sich vorteilhaft auch an der Oberseite
eines derartigen Behälters verwirklichen, wenn dieser Behälter aus einem Schlauch
hergestellt ist,
der an beiden Enden durch Quernähte geschlossen
ist und durch Auffalten, Bildung von Eckeinschlägen und Umschlagen der Eckeinschläge
sowie gegebenenfalls Festlegen der Eckeinschläge mit Laschen einander gegenüberliegende
Behälterseiten mit quadratischem bis rechteckigem Grundriß gebildet sind, wobei
auf der Oberseite des Behälters eine Füllöffnung angeordnet ist oder wenigstens
einer der auf die Oberseite umgeschlagenen Eckeinschläge einen Schlitz oder eine
gegebenenfalls verschließbare Füllöffnung aufweist.
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Wenn die Füllöffnung an einem auf der Oberseite des Behälters aufliegenden
Eckeinschlag angebracht ist, kann der Eckeinschlag mit seiner zugeordneten Zuglasche
derart aufgeklappt werden, daß der Füllstutzen einer Fülleinrichtung in die Füllöffnung
einführbar ist. Die Zuglasche kann dazu benutzt werden, um den Eckeinschlag und
damit den Behälter am Füllstutzen zu halten. Nach dem Füllen wird der Eckeinschlag
wieder auf die Oberseite des Behälters zurückgeklappt, wobei die Füllöffnung, sofern
sie nicht verschließbar ist, durch den Eckeinschlag selbst abgedeckt wird.
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Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen: Figuren 1 - 4 schematisch verschiedene Schritte
bei der Herstellung einer Bodenfaltung für einen Schüttgut-Behälter, Figur 5 schematisch
und in perspektivischer Darstellung einen gefüllten Schüttgut-Behälter, Figur 6
den Gegenstand nach Figur 5 in anderer Funktionsstellung, Figur 7 schematisch und
in perspektivischer Darstellung eine andere Ausführungsform eines Schüttgut-Behälters,
Figur 8 den Gegenstand nach Figur 7 in anderer Ausführung,
Figur
9 schematisch eine Draufsicht auf einen Anschluß zweier Verbindungslaschen.
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Zur Herstellung des in Figur 5 dargestellten Behälters geht man wie
folgt vor: Ein Schlauchabschnitt 1, beim Ausführungsbeispiel eines Kunststoffschlauches,
wird an beiden Enden jeweils mit einer Querschweißnaht 2 verschlossen. Gleichzeitig
mit dem Anbringen der Querschweißnaht 2 wird an die Querschweißnaht 2 eine Zuglasche
3 angeschweißt. Bei der Zuglasche 3 handelt es sich um ein längeres Band hinreichender
Festigkeit, dessen Funktion später erläutert wird, Anschließend wird das Ende des
Schlauchabschnittes in der in Figur 2 dargestellten Weise derart aufgefaltet, daß
ein Bodenblatt 4 mit im wesentlichen quadratischer Grundfläche entsteht, zwischen
dessen freien Spitzen 5, 6 sich die Querschweißnaht 2 erstreckt. Die an die freien
Spitzen 5, 6 anschließenden Bereiche werden dann unter Bildung von Eckeinschlägen
7, 8 auf das Bodenblatt 4 umgeschlagen (Fig. 3), Schließlich wird die Spitze 6 des
Eckeinschlages 8 derart auf den Eckeinschlag 8 zurückgefaltet, daß ein Zipfel 9
gebildet ist, der außen auf dem 3ckeinschlag 8 liegt und dessen Spitze 6 zur Außenseite
des Bodenblattes 4 gerichtet ist (Fig. 4). Die an den Apfel 9 anschließende Zuglasche
3 ist dabei ebenfalls vom Bodenblatt 4 weggerichtet.
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Die spätere Unterseite bzw, Bodenseite des gefüllten Behälters wird
einerseits durch die Faltlinien zwischen dem Bodenblatt 4 und den Eckeinschlägen
7, 8 und andererseits durch in Figur 4 eingetragenenstrichpunktiertenLinien 10,
11 definiert, Einen in der beschriebenen Weise hergestellten und gefüllten Behälter
zeigt Figur 5. Dabei ist nicht nur die Unterseite des Behälters gemäß der Darstellung
nach Figur 4 gefaltet, sondern auch die Oberseite des Behälters gemäß der Darstellung
nach Figur 3 gefaltet. Das heißt, der Behälter ist aus einem beidendig geschlossenen
Schlauchabschnitt
hergestellt. Auf der Oberseite sind Eckeinschläge
12, 13 gebildet, die auf die Oberseite des Behälters umgeschlagen sind. Der Eckeinschlag
12 besitzt an seiner innenliegenden Wandung einen Schlitz 14, der als Füllöffnung
dient. Im übrigen weist dieser Eckeinschlag 12 auch eine Zuglasche 3 auf.
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Die Eckeinschläge 7, 8 bzw. 12, 13 sind in geeigneter Weise an ihren
zugeordneten Behälterseiten festgelegt. Im einfachsten Fall können sie mit einem
Klebstoff oder einem Elebeband bzw. Klebefilm befestigt sein. Bei der dargestellten
Ausführung sind an die Eckeinschläge bzw. an die dort an der Innenseite der Eckeinschläge
verlaufende Quernaht 2 jeweils Verbindungslaschen 15, 16 angeschlossen, deren freie
Enden lösbar miteinander verbunden werden können. Ein Ausführungsbeispiel solcher
Verbindungslaschen 15, 16 zeigt die Figur 9. Jede Verbindungslasche 15 bzw. 16 trägt
an ihrem Ende Gelenkösen 17, die derart angeordnet sind, daß die Gelenkösen 17 zum
Kuppeln der beiden Verbindungslaschen 15, 16 fluchtend ineinandergreifen können,
so daß ein Gelenkstreifen 18 oder ein Gelenkstift in die miteinander fluchtenden
Gelenkösen 17 eingeschoben werden kann. An den Gelenkstreifen 18 ist eine Zuglasche
19 angeschlossen.
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Zum Füllen des Behälters werden zunächst die Verbindungslaschen 15,
16 der beiden oberen Eckeinschläge 12, 17 voneinander gelöst. Mit Hilfe der Zuglasche
7 wird dann der Eckeinschlag 12 aufgeklappt, so daß ein Füllstutzen einer nicht
dargestellten Fülleinrichtung in den Schlitz 14 des Eckeinschlages 12 eingeführt
werden kann. Mit Hilfe der Zuglasche 2 kann der Eckeinschlag 12 in geeigneter Weise
am Füllstutzen gehalten werden.
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Nach dem Füllen des Behälters wird der Eckeinschlag 12 wieder auf
die Oberseite des Behälters zurückgeklappt und werden die beiden Verbindungslaschen
15, 16 miteinander verbunden, so daß die Eckeinschläge 12, 17 aneinandergehalten
sind.
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An der Unterseite des Behälters sind die Eckeinschläge 7, 8 bereits
bei der Herstellung über entsprechende Verbindungslaschen 15, 16 aneinander angeschlossen
worden. Vor dem Füllen wird die Zuglasche 19 des unteren Gelenkstreifens 18 so gelegt,
daß sie über die Begrenzung des gefüllten Behälters vorsteht, Es sei angenommen,
daß der Behälter, dessen Grundfläche im wesentlichen der Grundfläche einer nicht
dargestellten Palette entspricht, auf einer Palette abgesetzt oder bereits auf dieser
gefüllt worden ist und zusammen mit der Palette zum Verbraucher des Schüttgutes
transportiert worden ist.
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Wenn der auf der Palette stehende Behälter entleert werden soll, wird
zunächst der Gelenkstreifen 18 mit Hilfe der Zuglasche 19 aus den Gelenkösen 17
der Verbindungslaschen 15, 16 herausgezogen. Das gelingt auch dann, wenn der gefüllte
Behälter ein verhältnismäßig großes Gewicht von z,B, 1000 kg oder mehr besitzt.
Dann wird an der Zuglasche 3 gezogen, wodurch der Zipfel 9 zwischen der Unterseite
des Behälters und der Palette herausgezogen wird, wobei auch der anschließende Eckeinschlag
8 herausgezogen wird, Auch das gelingt ohne weiteres bei einem verhältnismäßig schweren
Behälter, wenn die Oberfläche der Palette einigermaßen glatt ist. Andernfalls kann
der Behälter etwas gekippt werden, um den Zipfel 9 und den Eckeinschlag 8 zu entlasten.
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Wenn der Eckeinschlag 8 vollständig unter dem Behälter herausgezogen
worden ist, nimmt er etwa die in Figur 6 dargestellte Position ein. Er bildet zusammen
mit der anschließenden Seitenwandung und der anschließenden Unterseite des Behälters
einen Trichter, in den das Schüttgut hineinfließt.
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Entsprechend der Darstellung in Figur 6 wird dann die Spitze des Eckeinschlages
8 abgeschnitten, wodurch eine Auslaßöffnung gebildet ist, durch die das Schüttgut
ausrieseln kann.
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Bei nicht dargestellten Ausführungen kann der Eckeinschlag 8 ähnlich
dem Eckeinschlag 12 einen Auslaßschlitz oder eine gegebenenfalls verschließbare
Auslaßöffnung aufweisen.
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Wenn die Entleerung unterbrochen werden soll, genügt es, mit der Zuglasche
3 den Eckeinschlag 8 gegen die zugeordnete Behälterseite zu klappen. Dort kann der
Eckeinschlag 8 oder die Zuglasche 3 mit Klebeband, Klebefilm oder auf andere Weise
lösbar festgelegt werden, bis die Entleerung fortgesetzt werden soll.
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Wenn der sich im Behälter ausbildende Schüttkegel des Schüttgutes
nicht mehr ausreicht, um das Schüttgut durch den Eckeinschlag 8 ausfließen zu lassen,
kann der bereits weitgehend geleerte Behälter von Hand angehoben werden, damit auch
der Rest des Schüttgutes ausfließt.
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Bei dem in Figur 7 dargestellten Behälter handelt es sich um einen
sogenannten Flachsack, der durch eine Breitseiten öffnung 20 gefüllt wird, Dieser
Flachsack besitzt ebenfalls eine Grundfläche, die der Grundfläche einer Palette
entspricht. Mehrere gleichartige Flachsäcke können auf der Palette übereinandergestapelt
werden.
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Bei dem in Figur 7 dargestellten Behälter ist der Ecke in schlag 8
mit dem Zipfel 9, wie oben beschrieben, auf die Unterseite des Behälters geschlagen.
Der zugeordnete Eckeinschlag 7 ist jedoch auf die Oberseite des Behälters geschlagen.
Entsprechendes gilt für die Eckeinschläge 12 und 13, so daß die Eckeinschläge 8
und 13 an der Unterseite und die Eckeinschläge 7 und 12 an der Oberseite des Behälters
liegen. Auch bei dem Behälter nach Figur 7 können Verbindungslaschen vorgesehen
sein, diese sind jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichnet. Das
Entleeren erfolgt wie oben, unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6, beschrieben,
Der
in Figur 8 dargestellte Behälter ist ebenfalls ein Flachsack wie der in Figur 7
dargestellte Behälter. Bei diesem Behälter sind die von der Unterseite des Behälters
ausgehende den Eckeinschläge ein- oder mehrfach gefaltet gegen die zugeordneten
Schmalseiten des Behälters gelegt und sind die von der Oberseite des Behälters ausgehenden
Eckeinschläge 7, 12 über die - aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
- gefalteten Eckeinschläge auf die Unterseite des Behälters umgeschlagen. Der Zipfel
9 mit der Zuglasche 3 ist in diesem Fall an den Eckeinschlag 7 angeschlossen, Zum
Entleeren zieht man mit der Zuglasche 3 den Zipfel 9 und den Eckeinschlag 7 zwischen
Unterseite und Palette bzw.
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darunter befindlichem Behälter heraus und kann dann den gefalteten
Eckeinschlag entfalten, so daß ein Trichter wie bei dem Eckeinschlag 8 nach Figur
6 entsteht. Anschließend kann das im Behälter befindliche Schüttgut durch den so
gebildeten Trichter abfließen.