DE202004003141U1 - Schallgedämpftes Brennersystem für ein Gargerät und Gargerät mit solch einem Brennersystem - Google Patents

Schallgedämpftes Brennersystem für ein Gargerät und Gargerät mit solch einem Brennersystem Download PDF

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Abstract

Schallgedämpftes Brennersystem (1) für ein Gargerät mit zumindest einer Wärmeerzeugungseinrichtung für die Erzeugung von Heißluft und/oder Dampf zur Durchführung eines Garprozesses, wobei die Wärmeerzeugungseinrichtung zumindest einen mit einem brennbaren Fluid, insbesondere einem Brenngas/Luft-Gemisch, betriebenen Brenner (46, 48) und mindestens eine erste Versorgungseinrichtung (30, 34, 36) zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide, mindestens eine zweite Versorgungseinrichtung (2, 38, 40) zum Zuführen von Verbrennungsluft und/oder mindestens eine dritte Versorgungseinrichtung (54, 56) zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide und von Verbrennungsluft zu dem Brenner (46, 48) und/oder mindestens eine Entsorgungseinrichtung zum Ableiten von Verbrennungsgasen und/oder unverbrauchter Verbrennungsluft von dem Brenner umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (2, 30, 34, 36, 38, 40) und/oder die Entsorgungseinrichtung wenigstens abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung (12, 12', 14, 14', 50, 52) aufweist bzw. aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein schallgedämpftes Brennersystem für ein Gargerät mit zumindest einer Wärmeerzeugungseinrichtung für die Erzeugung von Heißluft und/oder Dampf zur Durchführung eines Garprozesses, wobei die Wärmeerzeugungseinrichtung zumindest einen mit einem brennbaren Fluid, insbesondere einem Brenngas/Luft-Gemisch, betriebenen Brenner und mindestens eine erste Versorgungseinrichtung zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide, mindestens eine zweite Versorgungseinrichtung zum Zu führen von Verbrennungsluft und/oder mindestens eine dritte Versorgungseinrichtung zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide und von Verbrennungsluft zu dem Brenner und/oder mindestens eine Entsorgungseinrichtung zum Ableiten von Verbrennungsgasen und/oder unverbrauchter Verbrennungsluft von dem Brenner umfasst, sowie ein Gargerät, enthaltend mindestens ein erfindungsgemäßes Brennersystem.
  • In Großküchen oder Restaurantbetrieben eingesetzte Gargeräte sind regelmäßig gasbetrieben und verfügen häufig über mehr als eine Brennereinheit. Des weiteren sind solche Gargeräte in. der Regel mit Wärmetauscherrohren und mindestens einem Gebläse ausgestattet, um die erzeugte Wärme, beispielsweise in Form von Wasserdampf, in den Garraum einzutragen und dort zirkulieren zu lassen. Derartige Gargeräte sind z.B. aus der internationalen Patentanmeldung PCT/DE 03/02 692 oder dem deutschen Gebrauchsmuster DE 202 01 184 01 bekannt. Bereits durch den Betrieb von Brenner und Gebläse kann ein beträchtlicher Schallpegel entstehen, der vom Bedienpersonal als unangenehm empfunden wird und unter Umständen sogar zu einer Beeinträchtigung der Konzentration am Arbeitsplatz führt. Bekanntermaßen erzeugen auch Fluidströme in Rohrleitungen zuweilen beträchtliche Geräusche, so dass die gesamte durch ein Gargerät im Betrieb erzeugte Schallkulisse, insbesondere wenn mehrere solcher Gargeräte nebeneinander eingesetzt werden, als störend empfunden wird. Das Problem der unerwünschten Schallerzeugung durch unsachgemäße Fluidführung ist vor allem aus der Kraftfahrzeugtechnik bekannt. Dort wird beispielsweise versucht, über besondere Vorkehrungen die von einem Kühler zu einem Luftfilter anzusaugende Umgebungsluft in der Weise zu kanalysieren bzw. zu führen, dass ein reduzierter Schallpegel resultiert. Zu diesem Zweck werden entweder Resonatoren oder so genannte Bypassschläuche installiert, wodurch bestimmte Frequenzen herausgefiltert werden können. Resonatoren wie auch Bypassschläuche nehmen jedoch nicht wenig Platz in Anspruch und erfordern einen erheblichen Materialaufwand. Eine Übertragung dieser Technologien auf Brenner für Gargeräte kommt bereits aufgrund der regelmäßig sehr klein dimensionierten Installationsräume dieser Gargeräte nicht in Betracht. Weiterhin ist bekannt, zur wirksamen Schallreduzierung von Luftschläuchen poröse Materialien, z.B. Rohrstutzen aus gesintertem Aluminiumpulver, wie in der JP 600 50 265 A beschrieben, zu verwenden. Hiermit gehen jedoch hohe Materialkosten einher. Die Verwen dung verschalter Innenwände aus einem schallabsorbierenden Material, wie in der EP 0 837 238 A2 vorgeschlagen, erhöht ebenfalls die Kosten und würde das ohnehin eingeschränkte verfügbare Volumen eines Installationsraumes eines Garraumes nochmals beschränken. Die GB 2 364 253 A versucht, eine geräuschgeminderte Fluidführung dadurch zu erreichen, dass gerade, steife Elemente mit Perforationsöffnungen, die zwischen flexiblen, in der An eines Wellenrohrabschnitts ausgebildeten Elementen angebracht werden. Allerdings sind die Perforationsöffnungen in die geraden Elemente in exakter Abstimmung mit der Geometrie der flexiblen Wellenrohrabschnitte anzubringen. Gemäß der DE 101 44 972 C1 wird ein schallgedämpfter Luftschlauch, wie er in einem Kraftfahrzeug zwischen einem Kühler und dem Luftfilter vorliegt, dadurch erhalten, dass zwischen zwei Baugliedern aus akustisch im wesentlichen dichtem Material mindestens eine Öffnung zur Schalldämpfung vorliegt, die im Bereich der Impedanzänderung zwischen zwei benachbarten Baugliedern angeordnet ist. Ein derartiger Luftschlauch ist gemäß der DE 101 44 972 C1 kostengünstig herzustellen und verfügt gleichwohl über schallreduzierende Eigenschaften. Gemäß der DE 101 44 972 C1 sind demgemäß Öffnungen in der Wandung eines Luftschlauchs an den Stellen vorzusehen, an denen der Kühleranschlussstutzen in einen Faltbalg und dieser Faltbalg wiederum in einen Luftfilteranschlussstutzen übergeht. Dieser Lösungsansatz ist ausschließlich auf die Schallreduzierung von Kühlerschläuchen in Kraftfahrzeugen zugeschnitten, weshalb der DE 101 44 972 C 1 auch keine darüber hinausgehenden Hinweise auf anderweitige Einsatzmöglichkeiten zu entnehmen sind.
  • Es wäre daher wünschenswert, Gargeräte zugänglich zu machen, die auf konstruktiv einfache Weise in hohem Maße schallgedämpft sind. Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Gargeräte zur Verfügung zu stellen, die nicht mit den Nachteilen des Stands der Technik behaftet sind und die, insbesondere ohne die räumlichen Gegebenheiten herkömmlicher Installationsräume von Gargeräten verändern, insbesondere vergrößern, zu müssen, auf konstruktiv einfache Weise auch im Volllastbetrieb nur geringe oder keine Betriebsgeräusche nach außen dringen lassen.
  • Demgemäß wurde ein schallgedämpftes Brennersystem für ein Gargerät gefunden, bei dem mindestens die erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung und/oder die Entsorgungseinrichtung wenigstens abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist.
  • Unter Perforationsöffnungen im Sinne der Erfindung sind vorliegend sowohl kleinformatige Öffnungen, z.B. in Form von punktuellen Ausstanzungen, als auch größer dimensionierte Öffnungen in der Wandung von Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen zu verstehen.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Brennersysteme ferner mindestens ein Gebläse und/oder mindestens einen Luftsammler umfassen, wobei die zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung, insbesondere Versorgungsleitung, zumindest abschnittsweise zwischen dem Gebläse und dem Brenner und/oder stromaufwärts von dem Gebläse und/oder dem Luftsammler anbringbar oder angebracht ist bzw. sind.
  • Stromaufwärts im Sinne der Erfindung bedeutet entgegen der Strömungsrichtung des jeweiligen Fluids, d.h. hin zum Einlass oder zur Speisungsquelle und weg von dem Brenner.
  • Darüber hinaus kommt erfindungsgemäß in Betracht, dass die erste Versorgungseinrichtung, insbesondere Versorgungsleitung, zumindest abschnittsweise zwischen einer Zuführeinrichtung für das brennbare Fuid und dem Brenner anbringbar oder angebracht ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung in die erste Versorgungseinrichtung oder dass die zweite Versorgungseinrichtung in die dritte Versorgungseinrichtung einmündet bzw. einmünden, wobei die erste oder dritte Versorgungseinrichtung stromabwärts und/oder stromaufwärts zu der Einmündung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite Versorgungseinrichtung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste und/oder dritte Versorgungseinrichtung in die zweite Versorgungseinrichtung einmündet bzw. einmünden, wobei zweite Versorgungseinrichtung stromabwärts und/oder stromaufwärts zu der Einmündung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist bzw. aufweisen.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder dritte Versorgungseinrichtung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass mindestens eine Perforationsöffnung mit mindestens einem offenporigen oder porösen Schutzgewebe voll- oder teilflächig versehen ist.
  • Hierbei ist von besonderem Vorteil, wenn das Schutzgewebe im wesentlichen aus Metall und/oder einem Kunststoffvlies, insbesondere umfassend Polypropylen, besteht.
  • Besonders positive Resultate stellen sich bei dem erfindungsgemäßen Brennersystem dadurch ein, dass die erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung und/oder die Entsorgungseinrichtung mindestens zwei Bauglieder aus akustisch im wesentlichen dichtem Material mit, insbesondere jeweils, zumindest einer Perforationsöffnung zur Schalldämpfung umfassen, wobei zwischen zwei benachbarten Baugliedern eine Impedanzänderung, insbesondere in Form eines Impedanzsprunges, des Strömungswiderstandes des bzw. der durch die Ver- und/oder Entsorgungseinrichtung strömenden Fluids, Verbrennungsluft und/oder Verbrennungsgase vorliegt und wobei die Perforationsöffnung im Bereich der Impedanzänderung zwischen zwei benachbarten Baugliedern angeordnet ist.
  • In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass mindestens zwei Perforationsöffnungen längs des Umfangs der ersten, zweiten und/oder dritten Versorgungseinrichtungen und/oder der Entsorgungseinrichtung angeordnet sind und/oder jede Perforationsöffnung im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, dass die Gesamtfläche der Perforationsöffnung bzw. -öffnungen im wesentliche der Querschnittsfläche der ersten, zweiten und/oder dritten Versorgungseinrichtung, insbesondere im Bereich des Lufteinsaugendes oder des Luftauslassendes der zweiten Versorgungseinrichtung, entspricht.
  • Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Bauglieder zumindest partiell aus Kunststoff, insbesondere umfassend Polypropylen, vorzugsweise in einem spritzgegossen oder geblasen, hergestellt sind.
  • Als vorteilhaft hat sich weiterhin erwiesen, dass zwei Bauglieder einen Faltbalg zwischen zwei im wesentlichen formstabilen Bereichen umfassen, wobei vorzugsweise zwischen dem einen im wesentlichen formstabilen Bereich des ersten Bauglieds und dem Faltbalg einerseits sowie dem Faltbalg und dem anderen im wesentlichen formstabilen Bereich des zweiten Bauglieds andererseits jeweils zumindest eine Perforationsöffnung angeordnet ist.
  • Außerdem zeichnet sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung aus durch zumindest eine Krümmung in dem einen im wesentlichen formstabilen Bereich des ersten Bauglieds und/oder zumindest eine Perforationsöffnung in dem anderen im wesentlichen formstabilen Bereich des zweiten Bauglieds.
  • Besonders zufriedenstellende Resultate stellen sich insbesondere auch dadurch ein, dass mindestens eine erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung, insbesondere die zweite Versorgungseinrichtung, und/oder mindestens eine Entsorgungseinrichtung mindestens zwei beabstandete, benachbarte Perforationsöffnungen, insbesondere in und/oder quer zur Strömungsrichtung des brennbaren Fluids und/oder der Verbrennungsluft, aufweist bzw. aufweisen. Hierbei ist auch von Vorteil, wenn mehrere Perforationsöffnungen, beispielsweise drei bis sechs, aufeinander folgen. Besonders bevorzugt sind benachbarte Perforationsöffnungen quer zur Strömungsrichtung, beispielsweise der Verbrennungsluft, in der Versorgungsleitung angebracht, d.h. das Fluid bzw. eine Fluidfront erreicht beide oder sämtliche Perforationsöffnungen im wesentlichen zum gleichen Zeitpunkt.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die beabstandeten, benachbarten Perforationsöffnungen einen Durchmesser oder eine Breite im Bereich von 2 bis 18 mm, bevorzugt im Bereich von 3 bis 12 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 4 bis 9 mm aufweisen. Besonders gute Resultate stellen sich beispielsweise bei Verwendung einer Perforationsöffnung mit einem Durchmesser bzw. einer Breite von etwa 6 mm ein.
  • Von Vorteil ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der vorgesehen ist, dass der Abstand beabstandeter, benachbarter Perforationsöffnungen im Bereich von 3 bis 30 mm, bevorzugt im Bereich von 5 bis 25 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 20 mm liegt. Besonders zufriedenstellende Resultate ergeben sich beispielsweise bei einem Abstand von etwa 15 mm zwischen den Perforationsöffnungen. Der Abstand wird hierbei ermittelt als kürzeste Entfernung zwischen den Schnittpunkten von Mittelachsen nicht kreisförmiger Öffnungen und/oder den Kreismittelpunkten zweier benachbarter Perforationsöffnungen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Brennersystems zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass der Durchmesser oder die Breite beabstandeter, benachbarter Perforationsöffnungen im Bereich von 5 bis 7 mm und dass der Abstand zwischen beabstandeten, benachbarten Perforationsöffnungen im Bereich von 14 bis 16 mm liegt.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass mindestens eine zweite Versorgungseinrichtung stromaufwärts zum Luftsammler mindestens zwei Perforationsöffnungen, insbesondere quer zur Strömungsrichtung der Verbrennungsluft, aufweist.
  • Bei Beachtung der vorangehend dargestellten Vorgaben hinsichtlich Größe und Anbringung von benachbarten Perforationsöffnungen gelingt es besonders effektiv, die Betriebsgeräusche der erfindungsgemäßen Gargeräte zu reduzieren. Es wird vermutet, dass sich mit den gefundenen Maßnahmen eine asymmetrische Strömung erzielen lässt, wodurch die Ausbreitung einer stehenden Welle verhindert wird.
  • Das erfindungsgemäße Brennersystem kann in jedweden mit einem brennbaren Fluid betriebenen Gargeräten eingesetzt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass sich bereits durch Anbringung von Perforationsöffnungen in stromaufwärts oder stromabwärts von einem Brenner gelegenen Versorgungs- bzw. Entsorgungsleitungen der Geräuschpegel beim Betrieb von Gargeräten erheblich reduzieren lässt. Insbesondere können hierbei Geräusche beim Anfahren eines Brenners erheblich unterdrückt werden. Auf diese Weise wird ein wesentlich angenehmeres und insbesondere sicheres Arbeiten in z.B. Großküchen möglich. Von Vorteil ist weiterhin, dass auch herkömmliche Gargeräte mit den erfindungsgemäßen Brennersystemen ausgestattet bzw. nachgerüstet werden können, wodurch das Ausmaß an Neuinvestitionen gering gehalten werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen im Einzelnen erläutert werden. Dabei zeigt die
  • 1 einen Abschnitt einer Versorgungseinheit eines erfindungsgemäßen Brennersystems in perspektivischer Seitenansicht,
  • 2 einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brennersystems,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Brennersystems und
  • 4 eine schematische Draufsicht auf einen Luftansaugstutzen als Teil des erfindungsgemäßen Brennersystems.
  • 1 gibt einen Abschnitt aus einer Versorgungseinrichtung 2 wieder, mit der Verbrennungsluft einem Brenner (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die abgebildete Versorgungsleitung 2 kann beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt sein und setzt sich aus zwei im wesentlichen akustisch dichten und formstabilen Baugliedern 4 und 6 sowie einem zwischen diesem Bauglieder vorliegenden Faltbalg 8 zusammen. Die offenen Enden der formstabilen Bauglieder 4 und 6 sind in der Weise ausgebildet, dass sie an weitere Leitungseinheiten fluiddicht angeschlossen werden können. Das Bauglied 4 weist eine Krümmung 10 auf, die sich hinsichtlich einer noch weitergehenden Geräuschdämpfung als vorteilhaft erwiesen hat. Im Bereich der Übergänge zwischen den Baugliedern und dem Faltbalg befinden sich jeweils zwei im wesentlichen rechteckförmige Öffnungen 12, 12' und 14, 14', die im wesentlichen umlaufend ausgebildet sind. Die Flächeninhalte der Öffnungen 12 und 12' sowie 14 und 14' entsprechen in etwa der Öffnungsfläche des Lufteinlasses 16 des Bauglieds 4. Die Öffnungen 12, 12' und 14, 14' sind mit einem luftdurchlässigen Vlies vollflächig abgedeckt (nicht abgebildet). Dieses Vlies kann mit den Rändern 20, 22 der Öffnung beispielsweise verklebt oder verschweißt sein. Ferner kann das Bauteil 6, das keine Krümmung aufweist, mit einer weiteren Öffnung 18 versehen sein.
  • Bei dem in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Brennersystem 1 erfolgt die Brenngaszufuhr über eine erste Versorgungsleitung 30, in welcher eine einzige Gasarmatur 32 angeordnet ist. Die erste Versorgungsleitung 30 teilt sich in Strömungsrichtung des Brenngases in zwei Versorgungsleitungen 34 und 36 auf. Diese zwei Versorgungsleitungen führen das Brenngas zu zwei zweiten Versorgungsleitungen 38 und 40 für die Zufuhr von Verbrennungsluft. Über diese zweiten Versorgungsleitungen wird das erhaltende Brenngas/Luft-Gemisch mit Hilfe von Gebläsen 42 und 44 den Verbrennungsdüsen bzw. den Brennereinheiten 46 und 48 zugeführt. Eine Regelung der den Brennereinheiten 46 und 48 zugeführten Luftmenge erfolgt über die Einstellung der Drehzahl der Gebläse 42 und 44. Die zweiten Versorgungsleitungen 38 und 40 weisen jeweils im Bereich zwischen dem Gebläse und der Einmündung der aufgeteilten ersten Versorgungsleitungen 34 und 36 für Brenngas Öffnungen 50 und 52 auf, die sich über einen Teil des Umfangs der Versorgungsleitungen erstrecken und mit einem permeablen Vlies (nicht abgebildet) abgedeckt sind. Bereits durch das Vorsehen derartiger Perforationsöffnung in den zweiten Versorgungsleitungen lässt sich der Geräuschpegel des Brennersystems 1 erheblich reduzieren.
  • Der Vorrichtung gemäß 3 ist eine zweite Versorgungsleitung 58 bzw. ein Abschnitt einer solchen Leitung in Form eines Ansaugstutzens zu entnehmen, die in einen Luftsammler 60 übergeht. Dieser Luftsammler steht mit einem Gebläse (nicht abgebildet) in Verbindung und ermöglicht einen größeren Regelbereich des Ansaugstrahls. Die beabstandeten, benachbarten Perforationsöffnungen 54 und 56 sind in der zweiten Versorgungsleitung 58 quer zur Strömungsrichtung der über diese Versorgungsleitung in den Luftsammler 60 eindringenden Verbrennungsluft angeordnet. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, drei oder mehrere Perforationsöffnungen um den Umfang der zweiten Versorgungsleitung anzuordnen (nicht abgebildet). Ebenso können derartige Perforationsöffnungen auch zusätzlich oder alternativ entlang der Strömungsrichtung der Verbrennungsluft auf dem Umfang der zweiten Versorgungsleitung angebracht sein. Es hat sich jedoch für viele Anwendungen bereits als ausreichend erwiesen, zwei Perforationsöffnungen 54, 56 in einer Versorgungsleitung vorzusehen, insbesondere wenn diese in einen Luftsammler 60 einmündet. Die zweite Versorgungsleitung 58 kann beispielsweise auch in Richtung des Lufteinlasses verlängert sein, z.B. durch Anbringung eines Schlauches oder Rohres.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, die Perforationsöffnungen 54, 56 in einem Stutzen 62, der auch als Winkelstutzen ausgebildet sein kann und einen Teil der zweiten Versorgungsleitung 58 darstellt, vorliegen. Dieser Stutzen lässt sich dann ohne weiteres beispielsweise an den Luftsammler 60 anschließen. Die vorhergehend geschilderte Ausführungsform ist der 4 zu entnehmen. Der erfindungsgemäße Erfolg stellt sich mit den gezeigten Ausführungsformen insbesondere dann ein, wenn die Perforationsöffnungen 54, 56 über einen Durchmesser von etwa 6 mm verfügen und deren Mittelpunkte voneinander einen Abstand von etwa 15 mm aufweisen.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • 1
    Brennersystem
    2
    Versorgungseinrichtung bzw. -leitung
    4
    Formstabiles Bauglied
    6
    Formstabiles Bauglied
    8
    Faltenbalg
    10
    Krümmung
    12, 12'
    Öffnungen
    14, 14'
    Öffnungen
    16
    Lufteinlass
    18
    Öffnung
    20
    Befestigungsrand für Abdeckvlies
    22
    Befestigungsrand für Abdeckvlies
    24
    Luftauslassende
    30
    erste Versorgungsleitung
    32
    Gasarmatur
    34
    abgezweigte erste Versorgungsleitung
    36
    abgezweigte erste Versorgungsleitung
    38
    zweite Versorgungsleitung
    40
    zweite Versorgungsleitung
    42
    Gebläse
    44
    Gebläse
    46
    Brenner
    48
    Brenner
    50
    Öffnung
    52
    Öffnung
    54
    Öffnung
    56
    Öffnung
    58
    zweite Versorgungsleitung
    60
    Luftsammler
    62
    Stutzen

Claims (21)

  1. Schallgedämpftes Brennersystem (1) für ein Gargerät mit zumindest einer Wärmeerzeugungseinrichtung für die Erzeugung von Heißluft und/oder Dampf zur Durchführung eines Garprozesses, wobei die Wärmeerzeugungseinrichtung zumindest einen mit einem brennbaren Fluid, insbesondere einem Brenngas/Luft-Gemisch, betriebenen Brenner (46, 48) und mindestens eine erste Versorgungseinrichtung (30, 34, 36) zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide, mindestens eine zweite Versorgungseinrichtung (2, 38, 40) zum Zuführen von Verbrennungsluft und/oder mindestens eine dritte Versorgungseinrichtung (54, 56) zum Zuführen des brennbaren Fluids bzw. der Fluide und von Verbrennungsluft zu dem Brenner (46, 48) und/oder mindestens eine Entsorgungseinrichtung zum Ableiten von Verbrennungsgasen und/oder unverbrauchter Verbrennungsluft von dem Brenner umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (2, 30, 34, 36, 38, 40) und/oder die Entsorgungseinrichtung wenigstens abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung (12, 12', 14, 14', 50, 52) aufweist bzw. aufweisen.
  2. Brennersystem (1) nach Anspruch 1, ferner umfassend mindestens ein Gebläse (42, 44) und/oder mindestens einen Luftsammler (60), wobei die zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (2, 38, 40, 54,56), insbesondere Versorgungsleitung, zumindest abschnittsweise zwischen dem Gebläse (42, 44) und dem Brenner (46, 48) und/oder stromaufwärts von dem Gebläse und/oder dem Luftsammler anbringbar oder angebracht ist bzw. sind.
  3. Brennersystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Versorgungseinrichtung (30, 34, 36), insbesondere Versorgungsleitung, zumindest abschnittsweise zwischen einer Zuführeinrichtung für das brennbare Fluid und dem Brenner anbringbar oder angebracht ist.
  4. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (2, 38, 40, 54, 56) in die erste Versorgungseinrichtung (30, 34, 36) oder dass die zweite Versorgungseinrichtung in die dritte Versorgungseinrichtung einmündet bzw. einmünden, wobei die erste oder dritte Versorgungseinrichtung (2, 38, 40, 54, 56) stromabwärts und/oder stromaufwärts zu der Einmündung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung (50, 52) aufweist.
  5. Brennersystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Versorgungseinrichtung (38, 40) zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung (50, 52) aufweist.
  6. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder dritte Versorgungseinrichtung (30, 34, 36, 54, 56) in die zweite Versorgungseinrichtung (2, 38, 40) einmündet bzw. einmünden, wobei zweite Versorgungseinrichtung (2, 38, 40) stromabwärts und/oder stromaufwärts zu der Einmündung zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung (50, 52) aufweist bzw. aufweisen.
  7. Brennersystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder dritte Versorgungseinrichtung (30, 34, 36, 54, 56) zumindest abschnittsweise mindestens eine Perforationsöffnung aufweist
  8. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Perforationsöffnung (2, 50, 52) mit mindestens einem offenporigen oder porösen Schutzgewebe voll- oder teilflächig versehen ist.
  9. Brennersystem (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgewebe im wesentlichen aus Metall und/oder einem Kunststoffvlies, insbesondere umfassend Polypropylen, besteht.
  10. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (2) und/oder die Entsorgungseinrichtung mindestens zwei Bauglieder (4,6) aus akustisch im wesentlichen dichtem Material mit, insbesondere jeweils, zumindest einer Perforationsöffnung (12, 12', 14, 14') zur Schalldämpfung umfassen, wobei zwischen zwei benachbarten Baugliedern eine Impedanzänderung, insbesondere in Form eines Impedanzsprunges, des Strömungswiderstandes des bzw. der durch die Ver- und/oder Entsorgungseinrichtung strömenden Fluids, Verbrennungsluft und/oder Verbrennungsgase vorliegt und wobei die Perforationsöffnung im Bereich der Impedanzänderung zwischen zwei benachbarten Baugliedern angeordnet ist.
  11. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Perforationsöffnungen (12, 12', 14, 14') längs des Umfangs der ersten, zweiten und/oder dritten Versorgungseinrichtungen und/oder der Entsorgungseinrichtung angeordnet sind und/oder jede Perforationsöffnung im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
  12. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtfläche der Perforationsöffnung bzw. -öffnungen im wesentliche der Querschnittsfläche der ersten, zweiten und/oder dritten Versorgungseinrichtung, insbesondere im Bereich des Lufteinsaugendes (16) oder des Luftauslassendes (24) der zweiten Versorgungseinrichtung, entspricht.
  13. Brennersystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauglieder (4, 6) zumindest partiell aus Kunststoff, insbesondere umfassend Polypropylen, vorzugsweise in einem spritzgegossen oder geblasen, hergestellt sind.
  14. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bauglieder (4, 6) einen Faltbalg (8) zwischen zwei im wesentlichen formstabilen Bereichen umfassen, wobei vorzugsweise zwischen dem einen im wesentlichen formstabilen Bereich des ersten Bauglieds (4) und dem Faltbalg (8) einerseits sowie dem Faltbalg (8) und dem anderen im wesentlichen formstabilen Bereich des zweiten Bauglieds (6) andererseits jeweils zumindest eine Perforationsöffnung (12, 12', 14, 14') angeordnet ist.
  15. Brennersystem (1) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch zumindest eine Krümmung (10) in dem einen im wesentlichen formstabilen Bereich des ersten Bauglieds (4) und/oder zumindest eine Perforationsöffnung (18) in dem anderen im wesentlichen formstabilen Bereich des zweiten Bauglieds (6).
  16. Brennersystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste, zweite und/oder dritte Versorgungseinrichtung (30, 34, 36; 2, 38, 40; 54, 56), insbesondere die zweite Versorgungseinrichtung, und/oder mindestens eine Entsorgungseinrichtung mindestens zwei beabstandete, benachbarte Perforationsöffnungen (54, 56), insbesondere in und/oder quer zur Strömungsrichtung des brennbaren Fluids und/oder der Verbrennungsluft, aufweist bzw. aufweisen.
  17. Brennersystem (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beabstandeten, benachbarten Perforationsöffnungen einen Durchmesser oder ein;, Breite im Bereich von 2 bis 18 mm, bevorzugt im Bereich von 3 bis 12 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 4 bis 9 mm aufweisen.
  18. Brennersystem (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand beabstandeter, benachbarter Perforationsöffnungen im Bereich von 3 bis 30 mm, bevorzugt im Bereich von 5 bis 25 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 20 mm liegt.
  19. Brennersystem (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser oder die Breite beabstandeter, benachbarter Perforationsöffnungen im Bereich von 5 bis 7 mm und dass der Abstand zwischen beabstandeten benachbarten Perforationsöffnungen im Bereich von 14 bis 16 mm liegt.
  20. Brennersystem (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Versorgungseinrichtung (58) stromaufwärts zum Luftsammler (60) mindestens zwei Perforationsöffnungen (54, 56), insbesondere quer zur Strömungsrichtung der Verbrennungsluft, aufweist.
  21. Gargerät, umfassend mindestens ein Brennersystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
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