DE3630488A1

DE3630488A1 - Laengenveraenderbares saugrohr fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3630488A1
Application number: DE19863630488
Authority: DE
Inventors: Thomas Dipl Ing Mueller; Klaus-Juergen Dipl Beiersdorf
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1985-09-19
Filing date: 1986-09-08
Publication date: 1987-03-26

Description

Die Erfindung betrifft ein längenveränderbares Saugrohr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Saugrohrkonstruktionen, wie sie im Prinzip aus der DE-AS 15 76 022, F 02B 27/00, bekannt sind, haben die Aufgabe, durch Anpassung der jeweiligen Saugrohrlänge an die Drehzahl der Brennkraftmaschine eine solche Länge des Saugrohrs einzustellen, daß eine Selbstaufladung der Brennkraftmaschine ohne Einsatz eines Verdichters und ohne Druckwellenaufladung allein durch ent sprechende Abstimmung des Saugrohrs auftritt (Schwingrohraufladung). Bekanntlich ist es dazu erforderlich, bei niedrigen Drehzahlen ein relativ langes Saugrohr zu haben, während bei höheren Drehzahlen die Saugrohrlänge zurückgenommen werden muß. In der genannten Druckschrift erfolgt dies über eine Stelleinrichtung selbsttä tig in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine.

Als Vorteile der Schwingrohraufladung sind eine Erhöhung des Drehmoments und eine Absenkung des Kraftstoffverbrauchs zu nennen.

Das aus der zitierten Auslegeschrift bekannte Saugrohr besteht aus zwei geradlini gen, teleskopierenden Rohren, von denen das strömungseintrittsseitige Rohr im Teleskopbereich das andere Rohr umschließt.

Bekanntlich sind die Platzverhältnisse im Bereich der Saugrohre insbesondere bei Kraftfahrzeug-Antriebsmaschinen sehr beschränkt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein längenveränderbares Saugrohr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß auch bei geringem Bauraum ein langes, insbe sondere in einem großen Bereich längenveränderbares Saugrohr entsteht.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merk malen des Patentanspruchs 1, eine im Hinblick auf die Minimierung von Verwirbe lungen in den Übergangsbereichen zwischen aufeinanderfolgenden Rohren besonders günstige Ausführungsform beschreibt der Unteranspruch.

Infolge der Tatsache, daß die beiden teleskopierenden Bereiche des erfindungsgemä ßen Saugrohrs parallel zueinander liegen und jede Relativbewegung zwischen dem U-förmigen Rohr (Krümmer) und den beiden anderen Rohren eine doppelte Längen veränderung des Saugrohrs bewirkt, besitzt das erfindungsgemäße Saugrohr den Vor teil eines besonders geringen Platzbedarfs im Vergleich sowohl zu seiner maximalen Länge schlechthin als auch in Relation zu seinem Längenverstellbereich.

Die Verstellung erfolgt zweckmäßigerweise selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Maschinendrehzahl mittels einer Stellvorrichtung, für die in der genannten Auslegeschrift ein Beispiel offenbart ist.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Saugrohrs wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen Schnitt durch die Ebene der Saugrohranordnung wiedergibt.

Man erkennt die beiden gestreckten Rohre 1 und 2, die in dem durch Pfeile ange deuteten Sinne von Verbrennungsluft oder Kraftstoff-Luft-Gemisch durchströmt sind und von denen demgemäß das erste luftfilterseitig und das mit 2 bezeichnete maschinenseitig angeordnet sind. Diese beiden sich parallel zueinander erstrecken den Rohre 1 und 2 teleskopieren mit den Schenkeln 3 und 4 des U-förmigen Saug rohrs 5, und zwar umschließt der Schenkel 3 im Teleskopbereich das strömungsein trittsseitig zu ihm liegende Rohr 1, während der andere Schenkel 4 von dem strö mungsabwärtigen Rohr 2 umschlossen wird. Diese Anordnung der aufeinanderfolgen den Rohre so, daß das jeweils strömungseintrittsseitige Rohr von dem jeweils strö mungsausgangsseitigen Rohr bzw. Schenkel umschlossen wird, bietet den Vorteil einer Minimierung der Verwirbelung an den Rohrübergängen. Demselben Zweck die nen auch die Abschrägungen 6 und 7 an den Rohrrändern.

Zwischen den teleskopierenden Rohren bzw. Schenkeln erkennt man bei 8 und 9 O-Ringe zur Abdichtung, die so bemessen sind, daß sie die Längenverstellung des Saugrohrs durch Bewegung des Krümmers 5 entsprechend den Pfeilen 10 mittels eines bei 11 angreifenden Stellglieds nicht behindern.

Geht man davon aus, daß der teleskopierende Bereich der Schenkel 3 und 4 des Krümmers 5 einerseits und der Rohre 1 und 2 andererseits die maximale Länge L besitzt, so läßt sich eine minimale Saugrohrlänge einstellen, die gleich dem doppel ten Wert der Länge L zuzüglich der Krümmerlänge ist. Die maximal einstellbare Länge dieses Saugrohrs ist um etwa den Wert 2 x L größer, wozu aber lediglich eine Verschiebung des Krümmers 5 in der Figur nach rechts um den Wert L erforderlich ist.

Für den Krümmungsradius r des Krümmers 5 wird man etwa den 2,5- bis 5-fachen Wert seines Durchmessers d wählen.

Mit der Erfindung ist also ein längenveränderbares Saugrohr geschaffen, das bei geringem Platzbedarf einen großen Längeneinstellbereich und eine große maximale Länge besitzt.

Claims

1. Längenveränderbares Saugrohr für eine Brennkraftmaschine, bestehend aus meh reren teleskopierenden, axial gegeneinander verschiebbaren Rohren, dadurch ge kennzeichnet, daß das Saugrohr posaunenartig aus zumindest einem etwa U-för migen Rohr (5) und zwei mit den Schenkeln (3, 4) desselben teleskopierenden parallelen Rohren (1, 2) zusammengesetzt ist.

2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (2, 5) das ihm strömungseintrittsseitig benachbarte Rohr (5,1) im Teleskopbereich um schließt.