DE3714953A1 - Laengenveraenderbares saugrohr fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein längenveränderbares Saugrohr für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Saugrohre sind in verschiedenen Ausbildungen aus der DE-PS 9 57 802, der DE-OS 34 46 377, F02B 27/00, und der EP-An­ meldung 01 23 139, F02B 27/02, bekannt. Dabei erfolgt die zur Längenveränderung führende Verdrehung des Drehschiebers in Abhängigkeit von einem Maschinenparameter, insbesondere der Drehzahl, um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß die optimale Länge des Saugrohrs bzw. des durchströmten Längenbereichs desselben hinsichtlich des von der Maschine erzeugten Drehmoments drehzahlabhängig ist. So ist es günstig, mit zunehmender Drehzahl die wirksame Länge des Saugrohrs zu verringern, und umgekehrt. Saugrohranordnungen, bei denen die Längenveränderung durch Relativverdrehung zwischen Drehschieber und Gehäuse vorgenommen wird, verhalten sich hinsichtlich des Platzbedarfs günstiger als Saugrohre mit teleskopierenden Längenbereichen, bei denen die wirksame Länge durch mehr oder weniger weites lneinanderfahren der Saugrohrbereiche eingestellt wird.

Hinsichtlich der Drehmomentoptimierung ist aber nicht nur die Anpassung der wirksamen Saugrohrlänge, sondern auch des Strömungsquerschnitts der Saugrohre wichtig. So sind für hohe Drehzahlen kurze dicke, für niedrige lange dünne Saugrohre günstig, wobei unter "dick" und "dünn" große bzw. kleine Strömungsquerschnitte verstanden werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein längenveränderbares Saugrohr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 unter Wahrung seiner Vorteile mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß zusätzlich zur Veränderung der wirksamen Länge des Saugrohrs auch eine für das abgegebene Drehmoment günstige Änderung bzw. Anpassung des Strömungsquerschnitts desselben erzielt wird.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche. Unter der Breite ist die axiale Abmessung der jeweiligen Ringleitung verstanden.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die gestellte Aufgabe allein durch entsprechende Formgebung des Saugrohres und damit ohne zusätzlichen Konstruktions- und Platzaufwand gelöst wird. Der Platzaufwand für die Einrichtungen zur Veränderung von Länge und Querschnitt des Saugrohrs kann noch weiter reduziert werden, wenn entsprechend Patentanspruch 5 ein ohnehin erforderliches Luftfilter in diese Anordnung integriert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Saugrohranordnung unter Verzicht auf im Rahmen der Erfindung nicht interessierende Teile der Brennkraftmaschine, wie Einlaßkanäle und Ventile, wiedergibt.

Der hohlzylindrische Drehschieber 1 mit der senkrecht zur Zeichenebene weisenden Achse 2 ist um diese beispielsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftma­ schine drehbar, so daß seine Ausströmöffnung 3, die mit der Ringleitung 4 in dem den Drehschieber umgebenden ortsfesten Gehäuse 5 kommuniziert, unterschiedliche Winkellagen einnimmt. Die Verbrennungsluft wird, wie aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt, dem hohlzylindrischen Drehschieber 1 von einer seiner Stirnseiten, d.h. axial, zugeführt, durchströmt das Luftfilter 6, das in diesem Ausführungs­ beispiel im Drehschieber 1 angeordnet ist, im Sinne der Pfeile und strömt dann über die Ausströmöffnung 3 in die demgemäß nach innen offene Ringleitung 4 ein. In Abhängig­ keit von dem jeweiligen Drehwinkel des Drehschiebers 1 ergibt sich ein mehr oder weniger großer durchströmter Längenbereich der Ringleitung 4 zwischen der Zunge 7, die den jeweils nicht durchströmten Längenbereich der Ringleitung 4 abdeckt, einerseits und dem Anschlußflansch 8 andererseits, der in einen, wie gesagt, nicht dargestellten Einlaßkanal der eigentlichen Brennkraftmaschine einmündet.

Bei den Drehbewegungen des Drehschiebers 1 gleitet die Zunge 7, die bei 9 unter der Wirkung einer Feder 10 federnd schwenkbar gelagert ist, auf der Außenwand 11 der Ringleitung 4.

Diese Außenwand 11 besitzt keinen konstanten Radius r, sondern einen Radius, der in Richtung zunehmender Länge des jeweils durchströmten Längenbereichs der Ring­ leitung 4 kleiner wird, so daß sich bei kurzen wirksamen Längenbereichen der Ringleitung 4 ein relativ kurzer, in diesem Ausführungsbeispiel in einem gewissen Verstellbereich konstanter Radius für die Außenwand 11 ergibt, während sich bei großen durchströmten Längenbereichen der Ringleitung 4 zumindest nahe der Ausströmöffnung 3 des Drehschie­ bers 1 ein relativ kleiner Strömungsquerschnitt der Ringleitung 4 einstellt.

Damit ist ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand und Platzbedarf ein längenveränderbares Saugrohr mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs geschaffen, das zugleich eine Optimierung des Strömungsquerschnitts in einem Saugrohrbereich sicherstellt.

Claims (5)

1. Längenveränderbares Saugrohr für eine Brennkraftmaschine mit einem verdrehbar in einem Gehäuse gelagerten hohlzylindrischen Drehschieber mit einer axialen Einström­ öffnung und axial versetzten radialen Ausströmöffnungen, die in brennraumindividuelle, den Drehschieber umschließende Ringleitungen münden, so daß die jeweils durchströmten Längenbereiche der Ringleitungen vom jeweiligen Verdrehwinkel des Drehschiebers abhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenradien (r) und/oder die Breite der Ringleitungen (4) in Richtung zunehmender durchströmter Längenbereiche derselben abnehmen.

2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitungen (4) einen Bereich konstanter Außenradien bzw. Breite und einen sich daran in Richtung zuneh­ mender Längenbereiche anschließenden Bereich abnehmender Außenradien (r) bzw. Breite besitzen.

3. Saugrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenradien (r) bzw. die Breite kontinuierlich abnehmen.

4. Saugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh­ schieber (1) im Bereich der Ausströmöffnungen (3) zum Abschließen der jeweils nicht durchströmten Längenbereiche der Ringrohre (4) Zungen (7) trägt, die bei seinen Drehbewegungen federnd auf den Außenwänden (11) der Ringleitungen (4) aufliegend gleiten.

5. Saugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehschieber (1) und/oder den Ringleitungen (4) Luftfilter (6) angeordnet sind.