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Die Erfindung betrifft ein Gargerät zum Zubereiten von Speisen, mit einem Garraum, einem Dampferzeuger und wenigstens einem Abgasrohr, das heiße Luft, Dampf und/oder Verbrennungsgas vom Gargerät nach außen abführt.
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In Gargeräten zum Zubereiten von Speisen wird das Gargut mit Heißdampf beschickt, wobei der Heißdampf über eine elektrische oder mit Gas betriebene Heizung erzeugt wird. Dieser Heißdampf wird in den Garraum gefördert und muss aus diesem wieder entweichen. Dabei nimmt der Dampf natürlich auch Fett aus den Speisen mit, sodass ein Fett-Dampfgemisch aus dem Garraum austritt. Darüber hinaus kann ein Gargerät auch zusätzlich oder alternativ, wenn es dafür ausgelegt ist, mit Heißluft arbeiten. Diese Heißluft wird insbesondere, was jedoch nicht zwingend der Fall ist, mit einer gasbetriebenen Heizung erzeugt, die erzeugte Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an die Luft abgibt, welche als Heißluft anschließend in den Garraum gelangt. Das Abgas, das bei dieser Verbrennung entsteht, muss ebenfalls aus dem Gargerät geführt werden, was auch für das Abgas bei gasbetriebenen Dampferzeugern gilt.
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Sowohl für die Luftzufuhr zu den Gasbrennern als auch die Heißluftzufuhr zu und aus dem Garraum heraus werden üblicherweise Ventilatoren verwendet. Durch die Ventilatoren als auch durch den oder die Gasbrenner werden Geräusche erzeugt, die durch die Erfindung reduziert werden sollen.
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Die Erfindung sieht deshalb bei einem Gargerät der eingangs genannten Art vor, dass das Abgasrohr mit wenigstens einem Schalldämpfer versehen ist.
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Als Abgasrohr sollte ein mit dem Garraum gekoppeltes Dampfrohr, ein mit dem Dampferzeuger gekoppeltes, heißes Abgas abführendes Dampferzeugerrohr und/oder ein mit einem Heißluftwärmetauscher gekoppeltes, heißes Abgas abführendes Heißluftrohr vorgesehen sein. Vorzugsweise sind mehrere dieser Abgasrohre vorhanden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform enden mehrere Abgasrohre in einer Abgassammelhaube, welche die Auslassseite des Gargeräts bildet. Diese Abgassammelhaube bildet sozusagen den Übergang des Gargeräts und damit die Übergabestelle zu einem Kamin oder dergleichen, über den das Abgas aus dem Raum, in dem das Gargerät aufgestellt ist, geleitet wird.
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Unter den Begriff „Abgas” sollen im Folgenden Heißluft-Fett-Gemische, heißes Verbrennungsgas und auch nur Heißluft sowie beliebige Kombinationen davon fallen.
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Wenn in der Abgassammelhaube für wenigstens eine Abgasleitung, vorzugsweise für mehrere oder alle Abgasleitungen, wenigstens ein Schalldämpfer integriert ist, führt dies zu einer kompakten Bauweise und guten Dämpfungseigenschaften.
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Die Abgassammelhaube sollte ein singuläres Auslassrohr zum Auslass aller in die Abgassammelhaube einströmenden Abgase besitzen, sodass dieses Auslassrohr sozusagen als Sammelrohr fungiert.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch ein Gargerät zum Zubereiten von Speisen, mit einem Garraum, einem Dampferzeuger und wenigstens einer mit einer Luftansaugleitung gekoppelten Gasheizung. Um das Gerauschniveau des Gargeräts zu reduzieren, ist vorgesehen, dass die Luftansaugleitung wenigstens einen Schalldämpfer umfasst. Diese Variante des Gargerätes kann auch mit der zuvor genannten Variante gekoppelt sein, bei der abgasseitig wenigstens ein Schalldämpfer vorhanden war. Durch das Vorsehen von ansaugseitigen und absaugseitigen Schalldämpfern kann eine erhebliche zusätzliche Geräuschreduzierung erreicht werden.
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Der wenigstens eine Schalldämpfer ist bevorzugt mit einer Dämpferkammer in Form einer Reflexions-, Resonator- oder Absorptionskammer ausgebildet. Über Reflexionskammern lassen sich breitere Frequenzspektren sehr gut dämpfen. Darüber hinaus sind Reflexionskammern sehr einfach in der Herstellung und auch robust. Dies betrifft insbesondere die Verwendung einer Reflexionskammer, durch die das heiße Dampf-Fett-Gemisch strömt.
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Resonatorkammern werden insbesondere durch sogenannte Helmholtz-Resonatoren gebildet. Dies sind entweder einzelne Kammern, die über eine singuläre, flaschenhalsförmige Öffnung mit einer Gas führenden Leitung gekoppelt sind. Alternativ hierzu gibt es sogenannte Lochblenden, dies sind insbesondere sich durch eine Kammer erstreckende, Gas führende Leitungswände, die an ihrem Umfang zahlreiche Öffnungen besitzen und über die das Innere der Leitung mit der äußeren Kammer gekoppelt ist. Solche Resonatorkammern dämpfen in einem relativ engen Frequenzbereich, dafür aber sehr gut innerhalb dieses engen Frequenzbereichs.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich das in die Schalldämpferkammer erstreckende, Gas führende Rohr innerhalb der Kammer bogenförmig verläuft. Unter dem Begriff „Gas führendes Rohr” ist sowohl eine Abgas führende Leitung als auch eine Luftansaugleitung zu verstehen. Durch die Bogenform ergeben sich innerhalb des Rohrs Reflexionen, die wiederum die Schallemission reduzieren. Das Gas führende Rohr kann ebenfalls mit zahlreichen Öffnungen am Umfang versehen sein, sodass die Dämpferkammer als Reflexionskammer oder Resonatorkammer wirkt. Darüber hinaus kann das Abgas führende Rohr in der Kammer enden oder bogenförmig durch die Kammer hindurchgeführt werden, um entweder auf der entgegengesetzten Seite wieder auszutreten oder seitlich vom Einlass.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn der Einlass und der Auslass der Dämpferkammer seitlich versetzt zueinander liegen. Damit wird der Strömungsweg für das Gas innerhalb der Dämpferkammer größer.
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Der Schalldämpfer kann zusätzlich oder alternativ zu den vorgenannten Maßnahmen zur Schallreduzierung auch Schall absorbierendes Material enthalten oder teilweise oder komplett mit Schall absorbierendem Material ausgekleidet sein. Besonders vorteilhaft ist es, unterschiedliche Schall absorbierende Materialien vorzusehen, damit in unterschiedlichen Frequenzspektren gedämpft wird. Eine Ausführungsform in diesem Zusammenhang sieht vor, dass ein Rohr mit unterschiedlichen Hülsen bestückt wird, die axial nacheinander in das Rohr eingeschoben werden und die unterschiedliche schalldämpfende Wirkungen haben bzw. in unterschiedlichen Frequenzbereichen dämpfen. Im Inneren der Hülsen strömt dann das Gas.
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Insbesondere im Ansaugbereich kann es vorteilhaft sein, wenn der Schalldämpfer als flexible Rohrleitung ausgebildet ist. Die Wand der Rohrleitung ist aus Schall absorbierendem Material, sodass die Lage des Schalldämpfers an den zur Verfügung stehenden Bauraum angepasst werden kann. Hierbei lässt sich die flexible Rohrleitung in mehreren Krümmungen verlegen, was die Leitungslänge erhöht und die schalldämpfende Wirkung verbessert. Vorzugsweise ist die Innenseite der Gas führenden, aus Schall absorbierendem Material bestehenden Wand mit einer perforierten Folie ausgekleidet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemäßes Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Abgassammelhaube,
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2 eine Draufsicht auf die Abgassammelhaube nach 1,
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3 eine schematische Schnittansicht durch eine gegenüber 1 leicht modifizierte erfindungsgemäße Abgassammelhaube,
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4a und 4b schematische Schnittansichten durch zwei alternative Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Abgassammelhaube, und
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9 bis 13 schematische Ansichten unterschiedlicher Ausführungsformen der bei der Erfindung einsetzbaren Schalldämpfer.
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In 1 ist ein Gargerät zum Zubereiten von Speisen sehr schematisch dargestellt. Das Gargerät weist einen Garraum 10 auf, in welchem Speisen auf unterschiedlichste Art und Weise zubereitet werden können.
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Das Gargerät kann mit Heißdampf arbeiten, der in einem Dampferzeuger 12 gewonnen wird, wobei der Dampferzeuger 12 einen Raum 14 aufweist, der mit Wasser 16 gefüllt ist. Eine Gasheizung 20 mit einem Gasbrenner heizt das Wasser 16 so weit auf, dass es verdampft. Dieser Dampf wird über eine Dampfzuführleitung 22 in den Garraum 10 eingeleitet. Mit 23 ist die Luftansaugleitung der Gasheizung 20 bezeichnet.
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Das heiße Abgas des Gasbrenners, das heißt dessen Verbrennungsprodukt, wird über ein Abgasrohr, im Folgenden Dampferzeugerrohr 24 genannt, zu einer gargeräteseitigen Abgassammelhaube 26 geleitet. Der Begriff Abgassammelhaube soll nicht einschränkend auf ein auf der Gargeräteober- oder -rückseite sitzendes haubenförmiges Teil beschränkt sein, sondern vielmehr allgemein einen Raum definieren, in den die üblicherweise als Rohre ausgebildeten Abgasleitungen führen.
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Darüber hinaus kann in den Garraum 10 auch Heißluft eingeleitet werden, die über eine Zuführleitung 28 in den Garraum 10 gelangt. Luft in der Zuführleitung 28 wird über einen oder mehrere Wärmetauscher 29 erhitzt, wobei auch hier eine Gasheizung 30 vorhanden ist, deren Brenner eine Luftansaugleitung 33 zugeordnet ist.
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Das aus der Gasheizung 30 austretende Abgas gelangt über ein Abgasrohr, hier Heißluftrohr 32 genannt, ebenfalls zur Abgassammelhaube 26.
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Darüber hinaus ist ein weiteres Abgasrohr vorgesehen, welches die Luft oder das Luft/Dampf-Gemisch aus dem Garraum 10, welches auch Fett enthält, abführt. Dieses Abgasrohr wird im Folgenden Dampfrohr 34 genannt. Auch dieses Rohr führt zur Abgassammelhaube 26.
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Die beiden Gasheizungen 20, 30 sind über Steuerleitungen mit einer Steuerung 36 des Gargeräts gekoppelt.
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In den Zeichnungen nicht gezeigt sind Luftgebläse in den Luftansaugleitungen 23, 33 für Verbrennungsluft stromaufwärts der beiden Gasbrenner. Auch diese Luftgebläse sind mit der Steuerung 36 gekoppelt und sind Teil der Gasheizungen 20, 30, ebenso wie ein Gebläse im Garraum 10.
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Die Abgassammelhaube 26 umfasst ein Außengehäuse 40, welches insbesondere kastenförmig und vor allem in den 3 und 4 gut zu erkennen ist. Das Außengehäuse 40 besitzt als Auslass für sämtliche Abgase ein Auslassrohr 42, zum Beispiel in Form eines Rohrstutzens, auf den ein zu einem Kamin führendes Rohr 44 aufgesteckt wird und in das sämtliche Gase aus den Rohren 24, 32 und 34 geleitet werden. In 1 ist das auf das Auslassrohr 42 gesetzte kaminseitige Rohr 44, auch Sammelrohr genannt, zu erkennen.
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Einige oder alle Abgasrohre, bei den Ausführungsformen nach 1 und 3 das Dampferzeugerrohr 24 sowie das Heißluftrohr 32, erstrecken sich bis nahe an oder sogar bis in das Ablassrohr 42 und enden dann.
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In der Abgassammelhaube 26, vorzugsweise im Auslassrohr 42, ist eine Staublende 46 angeordnet, die in 2 vereinfacht wiedergegeben ist. Die Staublende 46 erstreckt sich quer durch das Auslassrohr 42 und hat Öffnungen 50 bis 54, durch die sich die Abgasrohre erstrecken. Es sollte kein Spalt zwischen den Abgasrohren und den Öffnungen 50 bis 54 in der Staublende 46 vorhanden sein.
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Die Staublende 46 dichtet im Übrigen auch gegenüber der Innenseite des Auslassrohres 42 ab, sodass die Auslassseite der Abgassammelhaube 26 durch die Staublende 46 vom Innenraum 56 der Abgassammelhaube 26 abgegrenzt ist.
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Die Staublende 46 hat jedoch wenigstens eine Rückströmöffnung 60, hier in Form eines langgestreckten Schlitzes, die offen ist und unterhalb der ein Abschaltsensor 62, der über eine Signalleitung 64 mit der Steuerung 36 verbunden ist, sitzt. Der Abschaltsensor 62 ist folglich innerhalb der Abgassammelhaube und damit im Innenraum 56 angeordnet.
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Die Rückströmöffnung 60 könnte auch durch einen Ausschnitt am Rand der Staublende 46 gebildet sein, sodass sie sich zwischen dem Rand der Staublende 46 und der Innenseite des Auslassrohres 42 befindet.
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Das Außengehäuse 40 hat eine mit der Umgebung in Verbindung stehende Ansaugöffnung 70, welche hier einen Ansaugstutzen aufnehmen könnte, der in den 1 und 3 gezeigt ist. Die Ansaugöffnung erlaubt es, aus der Umgebung Luft in das Innere des Außengehäuses 40 einzusaugen.
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Bevorzugt, jedoch nicht zwingend, können in der Abgassammelhaube 26 auch noch einer oder mehrere Schalldämpfer untergebracht sein. Diese Schalldämpfer können unterschiedlicher Gestalt sein. In 1 ist beispielsweise gezeigt, dass das Dampfrohr 34 in eine im Inneren des Außengehäuses 26 angeordnete, vom Rest des Inneren abgetrennte Schalldämpferkammer 72 in Form einer Reflexionskammer mündet. Diese Dämpferkammer 72 kann auf einfache Weise durch einige Blechwände gebildet sein. Von der Dämpferkammer 72 geht ein zweites Dampfrohr 74 aus, welches sich durch die Staublende 46 erstreckt und stromabwärts von ihr im Auslassrohr 42 endet.
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Durch den abrupten Querschnittssprung von dem ersten Dampfrohr in die Dämpferkammer 72 und den anschließenden abrupten Querschnittssprung, hier jedoch in die Gegenrichtung, zum zweiten Dampfrohr 74 hin ergibt sich ein Reflexionsschalldämpfer. Die Dämpferkammer 72 kann eventuell auch mit Absorptionsmaterial zusätzlich ausgekleidet oder teilweise ausgekleidet sein.
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Vorliegend wurde nur beispielhaft ein Reflexionsschalldämpfer in die Abgasleitung in Form des Dampfrohres angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann ein oder können mehrere Schalldämpfer, zum Beispiel Dämpferkammern auch an dem Dampferzeugerrohr 24 oder dem Heißluftrohr 32 vorgesehen sein. Es ist darüber hinaus auch möglich, eine oder mehrere gemeinsame Dämpferkammern für mehrere Abgasrohre vorzusehen. Die 5 bis 13, die später erläutert werden, zeigen Schalldämpfer, welche in der Abgassammelhaube 26 untergebracht sein könne.
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Bei der Ausführungsform nach 3 ist die Abgassammelhaube 26 nur geringfügig gegenüber der Variante nach 1 modifiziert. Bei 3 ist einerseits die Dämpferkammer 72 vorhanden, darüber hinaus ist der Rest des Inneren des Außengehäuses 40 als weitere, zusätzliche Schalldämpferkammer 76 ausgeführt. Ein oder mehrere, in der dargestellten Ausführungsform sogar alle Abgasrohre haben im Bereich der Dämpferkammer 76 eine Perforation in Form von kleinen oder sogar sehr kleinen Öffnungen 78, über die das Innere der Abgasrohre mit der Dämpferkammer 76 in Verbindung steht. Die Perforationen dienen nicht dazu, das heiße Gas in die Dämpferkammer 76 zu leiten, vielmehr wird das Gas nach wie vor zu seinem Auslass strömen. Die Schallemission wird jedoch durch die Dämpferkammer 76, die als Resonatorkammer wirkt, erheblich reduziert. Optional oder zusätzlich kann die Kammer 76 auch über Öffnungen 80 in Form von Schlitzen oder Perforationen mit der Dämpferkammer 72 in Verbindung stehen, sodass hierüber erneut die Druckpulsationen und die Schallemissionen verringert werden können.
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Auch bei dieser Ausführungsform kann eine der Kammern 72, 76 oder beide teilweise oder zusätzlich mit Absorptionsmaterial gefüllt sein, wobei jedoch für das Dampfrohr 34 gilt, dass hier die Gefahr der Verstopfung durch sich ablagerndes Fett vorhanden ist, was die Dämpfungswirkung des Absorptionsmaterials reduzieren würde. Gegebenenfalls muss im Schalldämpfer des Dampfrohres 34 ein Fettabscheideboden vorgesehen sein, über den Fett gesammelt oder auch zusätzlich noch abgeleitet werden kann.
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Die Ausführungsform nach 4a ist etwas einfacher ausgeführt als die nach 3. Hier ist die separate Kammer 72 weggelassen, dafür wurde das Dampfrohr 34 nicht unterbrochen, vielmehr ist es abgeknickt, wobei durch die Knick oder Umlenkstellen erneut Reflexionen entstehen, die zur Schallreduzierung beitragen. Auch bei dieser Ausführungsform sind Öffnungen 78 in den Abgasrohren vorhanden, um das Innere des Gehäuses 26 als Dämpferkammer 76 zu nutzen. Die abgeknickte oder gebogen verlaufende Leitung kann aber auch das Heißluftrohr 32 oder das Dampferzeugerrohr 24 sein.
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Die Ausführungsform nach 4b ist eine Variante der nach 3. Auch hier ist eine Kammer 72 vorgesehen, die als Schalldämpfer wirken kann. Die Staublende 46 ist hier ebenfalls im Auslassrohr 42 angeordnet. Das Auslassrohr 42 weist jedoch stromaufwärts der Staublende 42, vorzugsweise am Übergang des Auslassrohres 42 mit der Oberseite des Außengehäuses 40 mehrere ringspaltartige Ansaugöffnungen 70 auf. Durch den sich ergebenden, fast geschlossen umlaufenden Ringspalt wird der Sensor sehr gut gekühlt.
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Zurückströmendes Abgas gelangt somit über die Rückströmöffnung 60 und die Ansaugöffnungen 70' ins Freie, was aufgrund der geringen Reaktionszeit des Gerätes bei einem Stau oder Teilstau unproblematisch ist.
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Bei der Ausführungsform nach 4b läuft das Dampfrohr 74, das das aus dem Garraum 10 kommende Abgas führt, nicht im Auslassrohr 42, sondern führt direkt ins Freie, damit Dampfkondensat oder Fett nicht in dem Sammelrohr entsteht und aufwändig abgeführt werden muss. Das Abgas aus dem Garraum 10 kann auch an der Abgassammelhaube vorbei direkt ins Freie geführt werden, wodurch der Strömungswiderstand nochmals verringert werden kann. Diese Varianten des Dampfrohres 74 in 4b können auch mit den anderen Ausführungsformen kombiniert werden.
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Bei der Ausführungsform nach 4b sind zwei Rohre 32, 32' vorgesehen, die Heissluft abführen, da zur Erhöhung der Heizleistung zwei Wärmetauscher vorhanden sind, und ein Rohr 24, das Abgas vom Dampferzeuger 14 abführt.
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Zu betonen ist für sämtliche Ausführungsformen, dass der Sensor auch stromabwärts der Staublende sitzen könnte, was dann jedoch eine gewisse Verringerung der Temperaturhubes zur Folge hätte. Jedoch käme es auch bei dieser Ausführungsform zu einer starken Strömung nahe des Sensors, der entsprechend schnell aufgeheizt werden würde.
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Es muss auch nicht nur eine Rückströmöffnung 60 vorgesehen sein, 4b zeigt zwei Rückströmöffnungen 60, wobei gegebenenfalls auch mehrere Sensoren verwendet werden können.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gargeräts anhand der 1 und 2 erläutert. Zum Garen der sich im Garraum 10 befindlichen Speisen wird Heißdampf und/oder Heißluft in den Garraum 10 geleitet, sodass eine oder beide Gasheizungen 20, 30 in Betrieb sind. Über die jeweiligen Gebläse wird das Abgas aktiv in die Abgasrohre, hier das Dampferzeugerrohr 24 und das Heißluftrohr 32 gefördert. Darüber hinaus wird gegebenenfalls gleichzeitig auch ein Teil der sich im Garraum 10 befindlichen Luft oder zusätzlich auch noch Dampf über das Dampfrohr 34 herausgeführt. Sämtliche heißen Gase und auch der Dampf gelangen in die Abgassammelhaube 26 und verlassen diese über das Auslassrohr 42, um in den Kamin zu gelangen.
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Falls ein Schalldämpfer in der Abgassammelhaube 26 vorhanden ist, wird dieser die Schallemission deutlich reduzieren.
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Kommt es jedoch zu einem Stau oder Teilstau im Kamin oder im zum Kamin führenden Rohr 44, strömt das Abgas und/oder der Dampf zurück, und zwar auch seitlich der Abgasrohre in die Abgassammelhaube 26 hinein. Das Zurückströmen entgegen der Ausströmrichtung in das Innere der Abgassammelhaube 26 kann jedoch nur an der Rückströmöffnung 60 erfolgen, sodass hier ein sehr konzentrierter Abgas/Dampf-Strom entsteht. Der Abschaltsensor 62 kann damit sehr schnell diese abrupte Temperaturerhöhung detektieren, die eindeutig auf einen Stau oder Teilstau stromabwärts der Abgassammelhaube 26 zurückzuführen ist.
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Im normalen Betrieb, ohne Stau oder Teilstau stromabwärts der Abgassammelhaube 26, wird über den Ansaugstutzen 70 aufgrund der Ansaugwirkung des in den Kamin einströmenden Abgases und des damit entstehenden Unterdrucks in die Abgassammelhaube 26 kalte Luft eingesaugt. Diese kalte Luft kühlt den Abschaltsensor 62, sodass dieser im normalen Betrieb des Gargeräts eine relativ tiefe und vor allem konstante Temperatur hat. Damit wird die Temperaturdifferenz zwischen Normalbetrieb und der Situation bei Stau oder Teilstau sehr groß, was die Reaktionsgeschwindigkeit und das Ansprechverhalten dieser Sicherheitseinrichtung erhöht.
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Sobald ein Stau oder Teilstau über den Sensor 62 erfasst wird, schaltet die Steuerung 36 das Gargerät zumindest teilweise aus, was zum Beispiel bedeutet, die Gaszufuhr und die Ventilatoren der Gasheizungen 20, 30 abgeschaltet werden.
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Zu betonen ist, dass die Staublende 46 nicht zwingend im Auslassrohr 42 angeordnet sein muss, sie kann auch weiter im Inneren der Abgassammelhaube 26 angeordnet sein und dort zwei Teilräume voneinander trennen.
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Darüber hinaus kann bei der Ausführungsform mit Schalldämpfern gemäß den 3 und 4 der Abschaltsensor 62 auch in einer von den Dämpferkammern 72, 76 getrennten Kammer sitzen, um keinerlei Beeinflussung durch das heiße Gas oder den heißen Dampf im Normalbetrieb zu erfahren.
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Die Funktionsweise und die Ausführung der Abgassammelhaube 26 bleiben im Wesentlichen auch erhalten, wenn beispielsweise keine Heißluftversorgung vorgesehen ist, sodass das entsprechende Heißluftrohr 32 samt Gasheizung 30 entfällt. Auch könnte eine der Gasheizvorrichtungen 20, 30 durch eine elektrische Heizung ersetzt werden, sodass hier ebenfalls kein Abgas erzeugt wird.
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Darüber hinaus können ganz allgemein überall auf der Abgasseite Schalldämpfer vorgesehen sein, und zwar an oder in einem oder mehreren der genannten Abgasrohre, nämlich dem Dampfrohr 34, dem Dampferzeugerrohr 24 und dem Heißluftrohr 32.
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Beispielsweise kann gemäß den 5 und 6 ein Resonatorschalldämpfer vorgesehen sein, bei dem im Inneren der Dämpferkammer 81 ein von der Außenwand der Kammer beabstandetes Rohr 82 vorhanden ist, das mit gleichen oder unterschiedlich großen Öffnungen oder Schlitzen versehen ist. Das Rohr 82 und die Querschnitte seiner Öffnungen oder Schlitze als auch von der Anzahl der Öffnungen oder Schlitze sind auf die zu dämpfenden Frequenzen abgestimmt. Das heiße Gas und/oder der heiße Dampf strömt im Inneren des Rohres 82 entlang von der Einlass- zur Auslassseite.
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Bei der Ausführungsform nach den 7 und 8 sind der Einlass 84 und der Auslass 86 seitlich versetzt zueinander angeordnet. Ein einlassseitiges Rohr 88 ragt frei in das Innere der als Reflexionskammer ausgeführten Dämpferkammer 81, entweder mit offenem oder mit geschlossenem Ende und hat am Umfang innerhalb der Kammer 81 wie bei 5 mehrere Öffnungen oder Schlitze. Auch ein auslassseitiges Rohr 90 ragt in das Innere der Kammer 81, ist aber vom Rohr 88 seitlich beabstandet, wie 8 zeigt. Auch dieses Rohr 90 kann optional Öffnungen oder Schlitze haben. Alternativ hierzu können beide Rohre 88, 90 ohne seitliche Öffnungen oder Schlitze in der Kammer 81 enden und nur stirnseitig offen sein. Auch hierdurch wird eine Dämpfung erzielt.
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Bei der Ausführungsform nach 9 ist das einlassseitige Rohr 92 im Inneren der Dämpferkammer 81 gebogen, entweder indem es frei endet oder zu einem stirnseitigen, zum Einlass 84 versetzten Auslass 86 oder zu einem seitlichen Auslass 94 gebogen ist. Das Rohr 92 ist ebenfalls mit Öffnungen und Schlitzen versehen, über die sich Schallwellen ins Innere der Dämpferkammer 81 ausbreiten können, um darin mehrfach reflektiert zu werden.
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Bei der Ausführungsform nach 10 ist das Innere der als Reflexionskammer ausgebildeten Dämpferkammer 81 in zwei Abschnitte oder Kammern unterteilt, nämlich durch eine mit einem oder mehreren Öffnungen oder Schlitzen 102 versehenen Trennwand 96. Das einlassseitige Rohr 98 endet frei in der ersten Kammer, wobei es gegebenenfalls seitliche Öffnungen hat, und das auslassseitige Rohr 100 geht von der zweiten Kammer aus und ist gegebenenfalls auch versetzt zur Öffnung oder zu den Schlitzen 102 in der Trennwand 96 positioniert. Ein- und Auslass 84, 86 können vorzugsweise seitlich versetzt zueinander liegen.
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Bei der Ausführungsform nach 11 strömt das heiße Gas durch eine Dämpferkammer 104, in der die Seitenwände durch Schall absorbierendes Material ausgekleidet oder gebildet sind. Dieses Material kann unter Umständen aus Kunststoff ausgeführt sein und aus flexiblem Material bestehen. Auch die Außenwand der Kammer 104 kann flexibel sein, sodass die gesamte Leitung flexibel ist. Um die verschiedenen Frequenzen zu dämpfen, sind in den Abschnitten 106, 108, 110 verschiedene Materialien zur Auskleidung der Wand vorgesehen, die unterschiedliche Dämpfungseigenschaften haben und unterschiedliche Frequenzen dämpfen. Bei dieser Ausführungsform sind die Abschnitte 106 bis 110 Hülsen, die axial in das entsprechende Gehäuse geschoben werden und aneinander anliegen könne.
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Während bei der Ausführungsform nach 10 das dämpfende Material innenseitig auch die Gas führende Wand bildet, ist bei der Ausführungsform nach 12 die Dämpferkammer 104 mit einem mit Öffnungen versehenen Rohr 112 durchsetzt. Dieses Rohr 112 wird vom Dämpfungsmaterial 114 umgeben, das einen Absorptionsschalldämpfer bildet. Auch hier können unterschiedliche Materialien eingesetzt werden. Vorzugsweise ist das Schall absorbierende Material 114 geringfügig vom Rohr 112 seitlich beabstandet.
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Bei der Ausführungsform nach 13 besteht die Außenwand des Gas führenden Rohres ausschließlich aus flexiblem, Schall absorbierenden Material 116. Innenseitig wird die Gas führende Wand durch eine mit zahlreichen Öffnungen versehene Folie 118 ausgekleidet, die insbesondere Mikroperforationen aufweist. Auch eine außenseitige Folie 120 kann vorhanden sein. Die Folien 118 und 120 liegen vorzugsweise am Schall absorbierenden Material 116 an. Über diese flexible Leitung lässt sich diese an den zur Verfügung stehenden Bauraum im Inneren des Gargeräts anpassen.
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Sämtliche gezeigten Schalldämpfer lassen sich auch im Ansaugbereich für Verbrennungsluft positionieren. Hier sind Schalldämpfer, die symbolisch mit dem Bezugszeichen 122 versehen sind, in der Luftansaugleitung 23 und/oder 33 vorhanden.