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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Wäschetrockner wie einen Wärmepumpentrockner.
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Bei einem Wärmepumpentrockner existiert eine Regelmöglichkeit des Kältekreislaufs über einen Zusatzlüfter, der mittels Luftkühlung je nach Zustand überschüssige Wärme aus dem System abführen kann. Dazu führt der Zusatzlüfter Umgebungsluft durch entsprechende Lüftungsöffnungen, beispielsweise in einer Wartungsklappe, ins Innere des Trockners, wodurch ein Geräusch entsteht, welches unter Umständen als störend empfunden werden kann.
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Gemäß der
DE 10 2005 035 651 A1 ist ein Schalldämpfer vorgesehen, welcher in Strömungsrichtung vor einem entsprechenden Gebläse angeordnet ist. Ein derartiger Schalldämpfer soll die Anströmung des Gebläses verbessern sowie das Geräusch in der Luftströmung dämpfen.
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In der
DE 10 2008 055 088 A1 ist in dem Luftkanal eine Strömungsquerschnitt-Verstelleinrichtung zum Verstellen eines Strömungsquerschnitts des Luftkanals vorgesehen. Durch einen für die Kühlung minimierbaren Querschnitt wird ein Durchtritt von Schallwellen durch die Strömungsquerschnitt-Verstelleinrichtung erschwert, sodass ein aus dem Haushaltsgerät austretendes Störgeräusch vermindert werden kann.
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Die bekannten Systeme bringen den Nachteil mit sich, dass zwar das Geräusch nach außen hin unter Umständen gedämpft werden kann, die eigentliche Geräuschentstehung bzw. die Schallleistung des Lüfters oder des Gebläses aber nicht positiv beeinflusst bzw. reduziert wird.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Wäschetrockner, anzugeben, welcher die vorgenannten Nachteile beseitigt und eine Möglichkeit schafft, die Geräuschentwicklung/Schallleistung an einem entsprechenden Gebläse oder Lüfter selbst zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät gemäß unabhängigem Patentanspruch gelöst. Fakultative, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den unabhängigen Patentansprüchen oder nachfolgender Beschreibung beschreiben oder in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschetrockner, einen Luftkanal und eine oder zumindest eine Lüftereinheit (bzw. ein Gebläse), welche in dem Luftkanal angeordnet ist und welche eine Strömung entlang einer Strömungsrichtung erzeugen kann, sowie eine Drosseleinrichtung, die in einem Abschnitt der Luftkanals angeordnet ist und die zumindest einen Drosselkanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosseleinrichtung stromabwärts zur Lüftereinheit angeordnet ist und dass der zumindest ein Drosselkanal im Wesentlichen parallel zu dem Abschnitt der Luftkanals verläuft. Mit anderen Worten verläuft der Drosselkanal im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung, insbesondere zu der von der Lüftereinheit erzeugten Strömungsrichtung. Eine druckseitige Drosselung der Lüftereinheit wird also durch eine Reduzierung des freien Strömungsquerschnitts im Nachlauf der Lüftereinheit realisiert, wobei die Drosseleinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Strömung nicht ungünstig beeinflusst, beispielsweise umgelenkt, wird.
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Bei der Lüftereinheit handelt es sich insbesondere um einen Zusatzlüfter, bei dem Wäschetrockner insbesondere um einen Wärmepumpentrockner. Die Lüftereinheit ist zweckmäßigerweise elektrisch betrieben und weist einen Rotor, umfassend mehrere, beispielsweise 3, 4, 5, 6, oder mehr Lüfterblätter, auf. Der Rotor ist dabei im Wesentlichen senkrecht zu einer Lüfterachse orientiert, welche die Drehachse der Lüftereinheit darstellt. Typische erzielbare Volumenströme liegen gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem Bereich von bis zu 70 bis 120 m3/h.
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Bei einem Wärmepumpentrockner wird ein geschlossener Prozess verwirklicht, bei welchem sich nach dem Aufheizvorgang ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten elektrischen Leistung und der abgeführten thermischen Leistung einstellt. Dieses Gleichgewicht kann über den Zusatzlüfter reguliert werden, indem er die Abwärme des Kältekreislaufes regelt. Es hat sich herausgestellt, dass eine druckseitige Drosselung bzw. Luftreduzierung vorteilhaft gegenüber einer saugseitigen Drosselung ist. Durch die druckseitige Drosselung bzw. die Anordnung der Drosseleinrichtung stromabwärts der Lüftereinheit lässt sich deutlich gezielter eine Reduzierung des Geräuschpegels der Lüftereinheit erreichen, beispielsweise in einem Bereich von etwa 42 bis 46 dB(A) bei etwa 70 bis 90 m3/h. Die Verteilung von Schallleistung (in dB(A)) über dem Volumenstrom (in m3/h) ähnelt dabei stark den Verteilungen, die in Versuchen an einem Lüfterradprüfstand gemessen werden können.
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Die Erfindung ist dabei nicht auf den Einsatz in Wärmepumpentrocknern beschränkt. Auch Kondensationstrockner weisen entsprechende Kühlluftkanäle auf, in welchen Gebläse angeordnet sind, die sich ebenfalls für die vorgeschlagene druckseitige Drosselung eignen. Auch andere Haushaltsgeräte, wie Kühlschränke etc., sind bevorzugt geeignet. Die Lüftereinheit oder das Gebläse sind bevorzugt dahingehend ausgelegt, z. B. einen Wärmetauscher oder ein elektrisches Gerät, wie beispielsweise einen Kompressor eines Wärmepumpenkreislaufs, mit Luft zu versorgen bzw. zu kühlen.
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Hervorzuheben ist, dass durch die Drosseleinrichtung die Strömung im Luftkanal nicht ungünstig beeinflusst wird. Insbesondere wird sie nicht umgelenkt (beispielsweise an die Innenwand des Luftkanals), was dadurch erreicht wird, dass der zumindest eine Drosselkanal im Wesentlichen parallel zu der von der Lüftereinheit erzeugten Strömungsrichtung verläuft bzw. dadurch dass der Drosselkanal parallel zum Luftkanal verläuft und insbesondere parallel zu dem Abschnitt des Luftkanals, in dem die Drosseleinrichtung angeordnet ist. Mit anderen Worten ist der zumindest eine Drosselkanal im Wesentlichen parallel zum Luftkanal bzw. zu einer Mittellinie des Luftkanals oder zu einer Lüfterachse orientiert. Allgemeiner ausgedrückt ist vor allem die Strömungsrichtung vor der Drosseleinrichtung entscheidend, welche durch die Drosseleinrichtung vorteilhafterweise nicht umgelenkt wird.
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Hinsichtlich des Luftkanals sei erwähnt, dass dessen Querschnitt grundsätzlich beliebig sein kann. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist der Luftkanal beispielsweise einen runden, insbesondere einen kreisrunden, oder auch einen eckigen, beispielsweise einen quadratischen, Querschnitt auf. Entlang des Luftkanals bzw. entlang der Mittellinie des Luftkanals kann die Querschnittsform auch wechseln. Auch die Querschnittsfläche muss entlang einer Länge des Luftkanals nicht zwingend konstant ausgebildet sein. Der Luftkanal kann sich also auch aufweiten oder verengen. Weiter ist es möglich, dass der Luftkanal Richtungswechsel umfasst, dass also Bögen, Kurven etc. vorhanden sind.
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Zweckmäßigerweise umfasst die Drosseleinrichtung ein Wandelement, das den zumindest einen Drosselkanal aufweist, wobei das Wandelement bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zum Luftkanal bzw. zu dessen Mittellinie orientiert ist. Das Wandelement ist zweckmäßigerweise eben bzw. flach ausgebildet. Der Drosselkanal ist dann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen senkrecht zum Wandelement orientiert. Das Wandelement kann beispielsweise aus Kunststoff oder Metall gebildet sein. Das Wandelement bzw. die Drosseleinrichtung kann als gesondertes Bauteil in einem Abschnitt des Luftkanals, insbesondere an einer Innenwand des Luftkanals, angeordnet sein bzw. werden. Alternativ kann der Luftkanal auch das Wandelement ausbilden. Zweckmäßigerweise weist das Wandelement eine Dicke in einem Bereich von etwa 5 bis 25 mm auf, bevorzugt von etwa 8 bis 20 mm. Dementsprechend ergibt sich auch eine Länge des oder der Drosselkanäle, insbesondere wenn dieser oder diese durch das Wandelement selbst gebildet sind, beispielsweise als Bohrung. Ein Drosselkanal kann auch ein gesondertes Bauteil sein, das im Wandelement angeordnet, z. B. eingesetzt, ist. Beispielswiese kann ein Drosselkanal durch eine Rohr oder Röhrchen ausgebildet sein, das im Wandelement angeordnet ist. Der Drosselkanal kann insbesondere in diesem Fall auch das Wandelement überragen.
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Zweckmäßigerweise ist der zumindest eine Drosselkanal rohrförmig ausgebildet und weist einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt auf. Insbesondere umfasst der Drosselkanal also eine Drosselöffnung bzw. formt diese. Entlang der Strömungsrichtung ist die Querschnittsfläche bevorzugt konstant. Der Drosselkanal kann sich aber auch konisch bzw. trichterförmig verjüngen oder auch aufweiten. Streng genommen kann also die Drosselöffnung entlang des Drosselkanals variieren. Entscheidend ist grundsätzlich, dass eine Mittellinie des Drosselkanals im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung bzw. zur Mittellinie des Luftkanals verläuft, bzw. ggf. senkrecht zu dem flachen Wandelement. Durch die unterschiedlich möglichen Geometrien des Drosselkanals bzw. der Drosselkanäle kann das Geschwindigkeitsprofil im Luftkanal beeinflusst werden bzw. die Drosselwirkung der Drosseleinrichtung.
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Alternativ ist es auch möglich, dass das Wandelement gegebenenfalls trichterförmig oder schalenförmig ausgebildet ist. Das Wandelement muss also nicht zwingend eben/flach ausgebildet sein sondern kann in oder entgegen der Strömungsrichtung eine Trichter- oder Schalenform etc. aufweisen, um die Drosselwirkung und damit die Schallleistung der Lüftereinheit zusätzlich zu beeinflussen. Das Wandelement kann auch eben oder flach ausgebildet sein und in einem Winkel von ungleich 90° relativ zum Luftkanal angeordnet sein. Eine derartige Konfiguration kann insbesondere nach einem Richtungswechsel des Luftkanals bevorzugt sein. Die Drosselkanäle verlaufen in den vorgenannten Fällen nicht senkrecht zum Wandelement.
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Bevorzugt weist das Wandelement eine Vielzahl von Drosselkanälen/Drosselöffnungen auf, welche rotationssymmetrisch in Bezug auf eine Mittellinie des Luftkanals angeordnet sind. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Drosseleinrichtung bzw. bei dem Wandelement also um eine Lochblende, wobei die Anzahl der Löcher beispielsweise in einem Bereich von etwa 50 bis 100, bevorzugt in einem Bereich von etwa 60 bis 90, liegt. Bei einem Durchmesser eines Luftkanals in einem Bereich von etwa 5 bis 15 cm, liegen die Durchmesser der bevorzugt runden, insbesondere kreisrunden, Drosselöffnungen in einem Bereich von etwa 1 bis 8 mm, insbesondere in einem Bereich von etwa 3 bis 6 mm.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Querschnittsflächen, insbesondere also die Durchmesser der Drosselöffnungen, unterschiedlich groß. Ggf. liegt also eine Variation der Lochgröße über den Umfang (z. B. außen groß, innen klein) vor. Gemäß einer Ausführungsform sind die Querschnittsflächen der Drosselöffnungen also nach außen hin zunehmend ausgebildet, wodurch ein sehr gleichmäßiges Strömungsprofil nach der Drosseleinrichtung erreicht werden kann.
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Nicht nur über die Größe und Anzahl der Drosselöffnungen kann die Schallleistung gezielt reduziert werden, auch die Position der Drosselöffnungen beeinflusst die Schallleistung. Während das Wandelement den kompletten Strömungsquerschnitt der Luftkanals abdeckt, kann es vorteilhaft sein, Drosselöffnung nur in einem Innenbereich oder einem Außenbereich oder ggf. in einem ringförmigen Mittelbereich vorzusehen.
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Die Anordnung der Löcher kann rotationssymmetrisch zur Achse des Lüfters erfolgen, wodurch eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung über den Strömungsquerschnitt erreicht werden kann. Im Gegensatz dazu kann beispielsweise bei einer Drosselung über Lamellen die Strömung ungünstig beeinflusst werden, da sie umgelenkt wird.
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Neben der Variation der Querschnittsflächen der Drosselöffnungen ist alternativ oder zusätzlich auch eine Variation der Querschnittsform möglich. Grundsätzlich müssen die Drosselöffnungen keine kreisrunde Querschnittsform aufweisen, sondern können auch oval oder eckig, wie beispielsweise dreieckig, viereckig, oder allgemein mehreckig, ausgebildet sein. Insbesondere können die Drosselöffnungen auch durch Schlitze gebildet werden, welche zum Beispiel ring- bzw. kreissegmentförmig oder auch strahlförmig nach außen gerichtet verlaufen. Wie bereits angedeutet, können beispielsweise von außen nach innen unterschiedliche Querschnittsformen verwendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform liegt ein Verhältnis zwischen einem gesamten Drosselquerschnitt der Drosseleinrichtung zum Strömungsquerschnitt des Luftkanals vor der Drosseleinrichtung in einen Bereich von etwa 0,4 bis 0,9, bevorzugt in einem Bereich von etwa 0,5 bis 0,8. Der gesamte Drosselquerschnitt ergibt sich aus der Summe der Querschnittsflächen der Drosselöffnungen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein Verstellsystem zum Verändern des gesamten Drosselquerschnitts der Drosseleinrichtung, wobei das Verstellsystem hierzu bevorzugt eine, insbesondere bewegliche, Blende umfasst, welche z. B. in Strömungsrichtung vor oder auch nach der Drosseleinrichtung angeordnet ist. Durch diese Blende, können beispielsweise alle oder zumindest ein Teil der Drosselöffnungen zumindest teilweise verschlossen werden, wodurch der (gesamte) Strömungsquerschnitt der Drosseleinrichtung variierbar ist. Damit wird mit Vorteil eine prozessabhängige druckseitige Drosselung ermöglicht. Die Stärke der Drosselung kann also variiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Verstellsystem eine Erfassungseinheit, insbesondere eine Sensoreinheit, auf. Mit einer derartigen Sensoreinheit, welche beispielsweise ein Geräusch oder Volumenstrommesssensor ist, kann der Ist-Zustand erfasst und die Drosselung gezielt angepasst werden.
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Zweckmäßigerweise wird die Drosselung so eingestellt, dass der Zusatzlüfter in ein aeroakustisches Optimum gebracht und kein Strömungsabriss erzeugt wird. Die Schallleistung der Lüftereinheit und damit dessen Geräuschreduzierung kann damit vorteilhafterweise erreicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Drosseleinrichtung vor der Lüftereinheit entlang des Luftkanals in einem Abstand von etwa 2 bis 20 cm, bevorzugt in einem Bereich von etwa 4 bis 15 cm angeordnet. Es hat sich gezeigt, dass mit dieser Anordnung äußerst effektiv die Schallleistung der Lüftereinheit reduziert werden kann.
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Vorteilhafterweise bedingt die druckseitige Drosselung auch eine Wirkungsgradoptimierung, da die Lüftereinheit durch die aeroakustische Anpassung mit einem optimalen Wirkungsgrad betrieben wird, wodurch die Performance der gesamten Elektroeinheit des Haushaltsgeräts, wie beispielsweise des Wäschetrockners, vorteilhaft beeinflusst werden kann. Dies ist bei den vorgeschalteten Möglichkeiten, wie beispielsweise einem Schalldämpfer oder der Anordnung einer Strömungsquerschnitt-Verstelleinrichtung, welche bereits entstandene Geräusche lediglich von der Außenwelt abschirmt, nicht möglich.
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Zweckmäßigerweise weist die Drosseleinrichtung bzw. das Wandelement zumindest bereichsweise eine schalldämmende Beschichtung auf bzw. ist zumindest bereichsweise aus einem schalldämmenden Material gefertigt.
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Anhand von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, welche nicht beschränkend aufzufassen sind, sind weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachfolgend näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Wäschetrockners;
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2 eine Detailansicht des Wäschetrockners aus 1, in welcher eine Lüftereinheit zu sehen ist;
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3 eine Draufsicht auf die aus 2 bekannte Detailansicht;
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4 eine Schnittdarstellung eines Luftkanals mit einer Lüftereinheit und einer druckseitig angeordneten Drosseleinrichtung;
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5 eine alternative Ausführungsform einer Drosseleinrichtung;
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6 eine Frontalansicht einer Drosseleinrichtung.
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1 zeigt eine skizzenhafte Darstellung eines Wäschetrockners 1, welcher eine Tür oder einen Deckel 2 aufweist, über welche der Wäschetrockner 1 mit Wäsche befüllt werden kann. Der Wäschetrockner 1 umfasst ein Gehäuse mit einer Außenwand 3, wobei mit dem Bezugszeichen 4 ein Ansaugbereich 4 angedeutet ist. Hierüber kann Luft angesaugt werden, um beispielsweise mittels eines Zusatzlüfters einen Kältekreislauf im Inneren des Wäschetrockners zu regulieren. Dabei befindet sich der Ansaugbereich 4 in einem mit dem Bezugszeichen 3‘ versehenen Bereich der Außenwand. Bei dem mit dem Bezugszeichen 3‘ gekennzeichneten Bereich der Außenwand 3 kann es sich beispielsweise um eine Wartungsklappe handeln.
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2 zeigt nun, entlang einer Strömungsrichtung S gesehen, eine Detailansicht des in 1 mit dem Bezugszeichen 3‘ bzw. 4 gekennzeichneten Bereichs, des Wäschetrockners 1. Zu sehen ist eine Lüftereinheit 40 welche in der hier gezeigten Ausführungsform 5 Lüfterblätter 41 aufweist. Zwischen den Lüfterblättern 41 bzw. dahinter ist eine Drosseleinrichtung 60 zu erkennen. Die Drosseleinrichtung 60 ist also druckseitig angeordnet. Hinter der Drosseleinrichtung 60 wiederum ist ein Kompressor 80 angeordnet, welcher durch die Lüftereinheit 40 gekühlt/angeströmt wird. An dieser Stelle könnte sich z. B. auch ein Wärmetauscher oder ein anderes Bauteil befinden, das mit einem Luftstrom versorgt werden soll. Der vertikale Pfeil in der linken oberen Bildhälfte gibt eine Blickrichtung auf diese Anordnung an, die in 3 dargestellt ist.
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3 zeigt eine Draufsicht auf die in 2 dargestellte Anordnung. Zu sehen sind die Lüftereinheit 40 und die stromabwärts bzw. druckseitig angeordnete Drosseleinrichtung 60. Die Lüftereinheit 40 bzw. die Drosseleinrichtung 60 sind in einem Luftkanal 20 angeordnet, welcher eine Mittellinie M aufweist. Die Mittellinie M verläuft entlang der Strömungsrichtung S.
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4 zeigt in einer skizzenhaften Schnittdarstellung einen Luftkanal 20, in welchem eine Lüftereinheit 40 und eine Drosseleinrichtung 60 angeordnet sind. Die Lüftereinheit 40 weist eine Lüfterachse L40 auf, welche im Wesentlichen einer Mittellinie M des Luftkanals 20 entspricht bzw. parallel zu dieser verläuft. Die Lüftereinheit 40 ist ausgelegt, eine Strömung entlang einer Strömungsrichtung S aufzubauen. Die Drosseleinrichtung 60 wird durch ein Wandelement 62 gebildet, welche mehrere Drosselkanäle 66 aufweist. Diese sind parallel zu der von der Lüftereinheit 40 erzeugten Strömungsrichtung S bzw. zum Luftkanal 20 bzw. zu der Mittellinie M des Luftkanals 20 orientiert. Die Drosselkanäle 66 formen bzw. umfassen Drosselöffnungen 64. Skizziert ist weiter ein Strömungsprofil P stromabwärts der Drosseleinrichtung 60. Dieses ist rotationssymmetrisch zur Mittellinie M ausgebildet. Der Strömungskanal 20 weist einen Strömungsquerschnitt A auf. Zwischen der Drosseleinrichtung 60 und der Lüftereinheit 40 ergibt sich ein Abstand a, welcher in bevorzugten Ausführungsformen in einem Bereich von etwa 2 bis 20 cm, bevorzugt in einem Bereich von etwa 4 bis 15 cm liegt.
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5 zeigt nun eine weitere Ausführungsform einer Drosseleinrichtung 60, welche in einem Strömungskanal 20 angeordnet ist. Skizziert ist eine Mittellinie M des Luftkanals 20 sowie eine Strömungsrichtung S. Ein Wandelement 62 der Drosseleinrichtung 60 ist hier in etwa trichterförmig ausgebildet. Nichtsdestotrotz sind Drosselkanäle 66 im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung S bzw. parallel zum Luftkanal 20 bzw. zur Mittellinie M des Luftkanals 20 orientiert. Damit kann auch mit einer derartigen Drosseleinrichtung 60 ein gleichmäßiges Strömungsprofil P erreicht werden. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass beispielsweise ausgehend von der Mittellinie M die Drosselkanäle 66 unterschiedlich große Drosselöffnungen 64 aufweisen können, beispielsweise von innen nach außen, zu einer Wand des Luftkanals 20 hin, zunehmend. Die Drosselkanäle 66 müssen auch nicht alle die gleiche Geometrie aufweisen. Durch eine gezielte Anpassung der Geometrie des Wandelements sowie der Drosselkanäle kann das Strömungsprofil P so beeinflusst werden, dass die Schallleistung der (hier nicht gezeigten Lüftereinheit) reduziert werden kann.
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6 zeigt abschließend eine Frontalansicht einer Drosseleinrichtung 60 mit einer Vielzahl von Drosselöffnungen 64. Erreicht wird damit eine um etwa 70-ige Reduzierung des Strömungsquerschnitts, mit anderen Worten eine 70%-Verblockung. Im Hintergrund ist eine Lüftereinheit 40 mit vier Lüfterblättern 41 erkennbar. Gemäß einer Ausführungsform kann zumindest ein Teil der hier gezeigten Drosselöffnungen 64 durch eine zum Beispiel beweglich oder verschieblich gelagerte Blende verschlossen werden, wodurch eine prozessabhängige druckseitige Drosselung ermöglicht wird. Die Stärke der Drosselung kann also variiert werden, wobei bei dieser Regelung zweckmäßigerweise ein Sensorsystem umfassend einer Sensoreinheit eingesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät, Wäschetrockner
- 2
- Tür/Deckel
- 3, 3‘
- Außenwand
- 4
- Ansaugbereich
- 20
- Luftkanal
- 40
- Lüftereinheit
- 41
- Lüfterblätter
- 60
- Drosseleinrichtung
- 62
- Wandelement
- 64
- Drosselöffnung
- 66
- Drosselkanal
- 80
- Kompressor/Wärmetauscher
- a
- Abstand
- A
- Strömungsquerschnitt
- P
- Strömungsprofil
- S
- Strömungsrichtung
- L40
- Lüfterachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005035651 A1 [0003]
- DE 102008055088 A1 [0004]