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Die Erfindung betrifft einen rechteckigen,
insbesondere kubischen Zettelkasten, der zur Zettelentnahme oben
offen ist und dessen äußere Seitenflächen für eine Bedruckung
eben sind.
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Derartige Zettelkästen bestehen gewöhnlich aus
Pappe, Kunststoff oder Holz und dienen dazu, einen Stapel von beispielsweise
quadratischen oder rechteckigen Notizzetteln zu umschließen und
zur Entnahme eines oder mehrerer Zettel aus dem Stapel bereit zu
halten. Sind alle Zettel des in dem Zettelkasten bevorrateten Stapels
verbraucht oder jedenfalls entnommen, kann der Kasten mit einem
neuen Notizzettelstapel gefüllt
werden. Nach mehrfacher Befüllung
mit stets neuen Notizzettelstapeln wird der Kasten üblicherweise
durch den häufigen
Gebrauch unansehnlich, so dass das Bedürfnis nach seiner Entsorgung
besteht.
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Ferner ist es erforderlich, dass
die Höhe
und der Umriss des Zettelkastens den Abmessungen des jeweils zu
beherbergenden Notizzettelstapels angepasst ist. Da es Notizzettel
unterschiedlicher Abmessungen gibt, ist für jeden Notizzettelstapel bestimmter
Abmessungen ein entsprechend gestalteter Zettelkasten erforderlich.
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Üblich
ist ferner, dass die außen
glatten Seitenflächen
mit sich auf die Zettel beziehenden oder sonstigen Dekorations-
oder Werbe-Aufdrucken versehen sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Zettelkasten der eingangs genannten Art zu schaffen,
der sich leichter entsorgen und gegebenenfalls auf unterschiedliche
Notizzettel-Abmessungen anpassen lässt.
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Dazu ist bei dem eingangs genannten
Zettelkasten erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Kasten aus selbsttragenden, verbundenen Klemmbausteinen
zusammengesetzt ist. Statt einen verbrauchten Zettelkasten dem Abfall
zu übergeben,
ermöglicht
es die Erfindung, denselben in die einzelnen Klemmbausteine zu zerlegen
und diese als Spielzeug Kindern oder anderen Interessierten zur
Verfügung
zu stellen. Nach der Zerlegung eines Zettelkastens in die einzelnen
Klemmbausteine kann eine lohnende Aufgabe darin bestehen, den gleichen
Zettelkasten nach Art eines Puzzles wieder so aufzubauen, dass der
Aufdruck auf den Seitenflächen
wieder hergestellt ist. Ferner ist es möglich, aus den Klemmbausteinen
einen neuen Zettelkasten anderer Abmessungen in Anpassung an andere
Notizzettel-Abmessungen zu errichten.
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Als im Rahmen der Erfindung verwendbare Klemmbausteine
empfehlen sich solche, aus deren Oberseite wenigstens eine Noppe
sich erhebt und die auf der gegenüberliegenden Unterseite eine
Klemmnut für
wenigstens eine Noppe aufweisen. Um die Wandstärke des Zettelkastens möglichst
klein zu halten, empfehlen sich solche Klemmbausteine, die eine einzige
Reihe aus mehreren Noppen auf der Oberseite tragen und auf der gegenüberliegenden
Unterseite eine entsprechende Anzahl von Klemmnuten aufweisen.
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Im Übrigen sind bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
des in der hier beigefügten
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
im Einzelnen beschrieben.
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Die für den Aufbau des im Ganzen
mit 1 bezeichneten Zettelkastens verwendeten Klemmbausteine
sind unter der Marke "Lego" seit Jahrzehnten im
Handel und allseits bekannt. Auf eine gesonderte zeichnerische Darstellung
dieser Steine wird daher verzichtet. Der Zettelkasten dient zur
Aufnahme eines nicht dargestellten etwa 7 cm hohen Stapels aus Notizzetteln
der Abmessungen etwa 7,5 × 7,5
cm, die entweder lose aufeinander liegen oder in an sich bekannter
Weise durch Blockleimung oder Haftstreifen lösbar aneinanderhaften.
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Der Zettelkasten ist auf zwei nebeneinander angeordneten
gleichgroßen
Klemmplatten aufgebaut, von denen die in der Figur sichtbare mit 2 bezeichnet
ist. Aus der Oberseite jeder Klemmplatte stehen, 6 × 12 = 72
gleiche und gleichbeabstandete Noppen vor, und die Unterseite weist
eine gleich große
Anzahl von Klemmformen auf. Längs
der Ränder der
Klemmplatten sind acht Reihen von Klemmbausteinen zur Bildung der
Seitenwände 5, 6, 7 des
Zettelkastens errichtet, von denen die unterste auf den Klemmplatten 2 aufsitzende
Reihe mit 3 und die oberste Reihe mit 4 bezeichnet
sind. Die durch seitlichen Versatz der Steine einer Reihe zu den
entsprechenden Steinen einer benachbarten Reihe verbundenen Seitenwände umgeben
den Notizzettelstapel dreiseitig vollständig. Auf der vierten Seite 8, 9 ist
ein etwa vier Noppen breiter sich über die gesamte Höhe aller
Reihen erstreckender Schlitz freigelassen, durch welchen etwa je
ein Notizzettel mit Daumen oder Zeigefinger ergriffen werden kann.
Die Seitenwände
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus vier Gruppen von Klemmbausteinen zusammengesetzt. Alle Klemmbausteine
haben einheitlich eine Breite von einer Noppenreihe. Die Gruppen
bestehen aus Klemmbausteinen mit zwei (12), drei (10),
vier (11), sechs und acht Noppen, die längs der Oberseite der Steine
angeordnet sind. Auf der Unterseite der jeweiligen Klemmbausteine
sind entsprechende Anzahlen von Klemmnuten ausgebildet. Der Aufbau
der Seitenwände
ist "fachmännisch" in der Weise vollzogen,
dass die Stoßfugen
zwischen zwei Klemmbausteinen einer Reihe sich nicht über Stoßfugen zweier Klemmbausteine
der darunter oder darüber
befindlichen Reihe befinden.
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Die glatten Außenflächen der vier Seitenwände sind
jeweils mit Dekor- oder Werbeinformationen 20, 21, 22 in
der Weise bedruckt, dass die Druckfarbe keinen sich über die
Fugen benachbarter Klemmbausteine erstreckenden Film bildet. Der Druck
kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden, entweder im Hitze-Transferdruck, Tampondruck, Heißprägedruck
oder, wie im dargestellten Beispiel, im Siebdruck.
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Man sieht leicht, dass beispielsweise
das Vertauschen zweier außen
bedruckter Klemmbausteine das jeweilige Bild zerstört. Wird
daher der Zettelkasten vollständig
zerlegt, und soll er wieder aufgebaut werden, besteht die Puzzle-Aufgabe darin, die
Klemmbausteine wieder in der Abfolge zusammenzusetzen, dass der
Aufdruck auf der jeweiligen Seite wieder vollständig ist.
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Die benutzten Klemmbausteine mit
jeweils einer Noppenreihe führen
zu einem relativ schlanken Aussehen des fertigen Zettelkastens.
Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, einen Zettelkasten auch mit
Klemmbausteinen zu errichten, von denen jeder beispielsweise zwei
parallele Noppenreihen trägt. Man
kann die Wahl geeigneter Klemmbausteine auch so treffen, dass beispielsweise
diejenige Seitenwand, die die nach oben durchgehende Öffnung für die Zettelentnahme aufweist,
aus Klemmbausteinen errichtet ist, die zwei parallele Noppenreihen
aufweisen, während
die übrigen
Seitenwände
aus einreihigen Klemmbausteinen errichtet sind.
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Haben die vom Zettelkasten zu umschließenden Notizzettel
eine andere als die erwähnte
quadratische Abmessung, kann der zugehörige Zettelkasten aus anderen
Klemmbausteinen in anderer rechteckiger Form über Klemmplatten errichtet
werden.
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Jedenfalls ist deutlich, dass der
beschriebene Zettelkasten kein Entsorgungsproblem darstellt. Wird
er nicht mehr benötigt,
wird der Zettelkasten in die einzelnen Klemmbausteine, aus denen
er gebildet ist, zerlegt, die dann anderen, insbesondere Spiel-Zwecken,
dienen können.
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Die erwähnten Klemmbausteine sind von solcher
Art, dass jedenfalls eine achtreihige Wand selbsttragend ist. Durch
Wahl versetzter Eckverbindungen ist der Zusammenhalt der vier Seitenwände einschließlich der Öffnung in
einer Seitenwand derart stabil, dass etwa ein Deckel für die Stabilität und den Zusammenhalt
der Seitenwände
nicht erforderlich ist. Dadurch kann der Zettelkasten nach oben
offen bleiben, was die Entnahme der Notizzettel erleichtert.