DE2019923A1

DE2019923A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausrichten laenglicher zylindrischer oder prismatischer Teile

Info

Publication number: DE2019923A1
Application number: DE19702019923
Authority: DE
Inventors: Willi Kramer
Original assignee: Balzer and Droell GmbH
Current assignee: Balzer and Droell GmbH
Priority date: 1970-04-24
Filing date: 1970-04-24
Publication date: 1971-11-04

Description

Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausrichten länglicher zylindrischer oder prismatischer Teile.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausrichten länglicher zylindrischer oder prismatischer Teile, z.B. Rollen von Nadellagern, Bolzen oder dergleichen, mittels eites schräg ansteigenden, mit Querrillen versehenen Förderbandes, welches den Boden eines Vorrats- und Sammelraumes der ungeordneten Teile bildet und aus diesem herausführt.
Derartige Vorrichtungen sind bei automatischen Montagemaschinen bekannt, sie arbeiten jedoch in der Weise, daß jede Querrille nur jeweils ein Teil aus dem ungeordneten Vorrat im Sammelbehält er aufnehmen kann. Die durch die Querrillen ausgerichteten Teile können dann vom Förderband weiterführenden Transporteinrichtungen, z.B. Profilschläuchen 6der einem Zick-Zack-Kanal als Speicher für die jetzt geordneten Teile übergeben werden.
Wie viele Teile pro Zeiteinheit vom Förderband dem ungeordneten Vorrrat entnommen werden, richtet sich zwar teilweise nach der Bandgeschwindigkeit sowie Gestalt und Material der Teile, über eine bestimmte Fördermenge kommt man jedoch nicht hinaus, da das Einfallen der Teile in die Querrillen zufallsbedingt ist, so daß je nach dem Einzelfall, über einen längen Zeitraum betrachtet, ein bestimmter Prozentsatz der Rillen leer bleibt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingang genannten Art zu schaffen, bei der mit hoher Wahr scheinlihkeit alle Querrillen des Förderbandes gefüllt werden, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadush gelöst, daß die Lange der Querrillen ein Mehrfaches der Länge der Teile beträgt und unmittelbar über dem Förderband, von dessen einer Seite aus in die Bahn der geförderten Teile ragend, eine Abweiserplatte mit schräger Auflauffläche angebracht ist, welche sich zunehmend so weit quer über die Breite des Förderbandes erstreckt, daß, wenn in einer Querrille mehr als Teil aufgenommen worden ist,- die überzähligen Teile seitlich aus der Querrille geschoben werden.
Indem auf diese Weise praktische jede Querrille eine Teil fördert, wird die Fördermenge pro Zeiteinheit gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen beträchtlich gesteigert. Dies wirkt sich ganz besondern vorteilhaft bei der Montage von Maschinenelementen oder Baugruppen aus, wo eine größere Anzahl gleichartiger zylindrischer oder prismatischer Teile pro Einheit zu montieren sind, wie z.B. im Falle von Wälzlagern.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfingung läßt sich ohne wesentlichen Mehraufwand die vorgeschlagene Vorrichtung verdoppeln, wenn man vorsieht, daß bereits die halbe Breite des Förderbandes ein Mehrfaches der Länge der Teile beträgt und eine Abweiserplatte als ein Keil mit zwei Auflaufflächen ausgebildet ist, die sich von der Mitte des Förderbandes aus soweit nach jeder Seite erstrecken, daß, wenn in einer Querrille auf Seiten einer Hälfte des Förderbandes mehr als ein Teil aufgenommen worden ist, die überzähligen Teile seitlich aus der-Querrille geschoben werden.
Da auch die Förderung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch dem Zufall unterworfen ist, läßt sich die Fördermenge pro Zeiteinheit nicht ganz exakt festlegen . Die Kapazität des Förderbandes muß also größer gewählt werden, als diejenige der die geförderten Teile weiter ver- oder bearbeitenden Vorrichtungen. Man wirddeshalb zweckmäßigerweise hinter dem Förderband einen Speicher für die ausgerichteten Teile anordnen, diesen jeweils auffüllen und dann die Förderung des Bandes für einen gewissen Zeitraum, innerhalb dessen der Speicher abgebaut wird, unterbrechen. Um nun nicht immer den Antrieb des Förderbandes abbremsen und wieder ingangzsetzen zu müssen, wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Abweiserplatte durch Steuerbare bewegliche Glieder zweitweise soweit verbreiterbar ist, daß alle Teile aus den Querrillen geschoben werden. Diese steuerbaren beweglichen Glieder können beispielsweise die Gestalt von an der Abweiserplatte angelenkten Hebeln haben, die auf einen von der Füllung des Speichers abhängigen Impuls hin sehr schnell reagieren.
Die Erfindung. wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längs schnitt durch eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Fördervorrichtung für Rollen von Nadeilagern hat als wesentlichen Bestandteil ein Förderband 1, welches über eine obere Umlenktrommel 2 und eine untere Umlenktrommel 3 geführt ist und durch gleichmäßigen Antrieb einer dieser Rollen kontinuierlich in Pfeilrichtung A umläuft. Das Förderband 1 ist auf seiner Oberseite mit Querrillen 4 ausgeführt, deren Breite und Tiefe sich nach den Maßen der zu fördernden Teile richten.
In der Ebene des Rillengrundes des Obertrums sind beidseitig neben dem Förderband 1 Gleitflächen 5 vorgesehen, die nach außen hin durch senkrechte Wände 6 begrenzt sind. Auch am unteren Ende des Förderbandes ist eine aufrechtstehende Abschlußwand 7 angebracht, welche zusammen mit den Seitenwänden 6 einer oben offenen Kasten bildet, in den ein gewisser Vorrat der auszurichtenden Teile in ungeordnetem Zustand eingeschüttet werden kann.
Unmittelbar über dem Förderband 1 ist eine keilförmige Abweiserplatte 8 ortsfest gehalten, die beispielsweise über nicht gezeigte Verstrebungen an den Seitenwänden 6 befestigt sein kann. Die Abweiserplatte 8 liegt symetrisch zur Mittellinie M-M des Förderbandes 1 und zeigt mit der Sp;-itze entgegen der Umlaufrichtung A des Förderbandes. Die breiten Maße des Förderbandes 4 und der Abweiserplatte 8 sind mit Bezug auf die Länge der zu fördernden Teile so gewählt, daß bereits die halbe Breite des Förderbandes ein Mehrfaches, beispielsweise das drei- oder vierfache der Länge der Teile beträgt, und das die Abweiserplatte 8 an ihrem hinteren Ende auf jeder Seite nur eine bis ungefahr auf die Länge der zu fördernden Teile verengte Bahn 9 des Förderbandes 1 unbedeckt läßt.
Während des Betriebs der bis hierher beschriebenen Vorrichtung nehmen die Querrillen 4 am unteren Ende des Obertrums auf jeder Seite der Spitze der Abweiserplatte 8 eines oder mehrere , nur sehr selten keines der zu fördernden und auszurichtenden Teile aus dem ungeordnet im Kasten 6, 7 liegenden Vorrat auf. Wahrend des Transports der Teile, z.Bv der Wälçlagerrollen, in Pfeilrichtung B, stoßen die weiter innen liegenden Teile mit einer Stirnseite gegen die seitlichen Auflaufflächen lo der Abweiserplatte 8 und werden beim Weitertransport in ihrer Querrille 4 zur Seite abgedrängt. Dabei schieben sie eventuell noch seitlich benachbart neben ihnen liegende Deil¢ius der Rille 4 auf die seitlichen Gleitflächen 5, wo sie in Pfeilrichtung C zum ungeordneten Vorrat zurückfallen. Am Ende verbleibt im Bereich der seitlichen schmalen Bahnen 9 auf jeder Seite des Förderbandes 1 nur immer ein Teil in jeder Querrille 4.
Die ausgerichteten Teile fallen am oberen Endes des Börderbandes rechts und links je in einen als Speicher dienenden Zick-Zack-Eanal 11, wobei dessen zickzackförmige Schenkel kiirzer sind als die Länge der Teile, damit diese ihre durch die Ausrichtung der Querrillen des Förderbandes gewonnener nebeneinanderliegende: parallel Lage beibehalten.
Um die Förderung der Teile' zeitweilig unterbrechen zu können, sind am hinteren, verstärkten Ende 12 der Abweiserplatte 8 Schwenkheben 13 angelenkt, die beispielsweise mittels pneumatischer Zylinder 14 über Kolbenstangen 15 auf einen Steuerbefehl hin aus einer zurückgezogenen Ausgangsstellung, in der die Förderbahnsn9 für den Transport von Teilen geöffnet sind, seitlich ausgeschwenkt werden können, so daß sie-alle gefördert-en Teilen aus den Querrillen'4'-auf die Gleitfläche 5 schieben.
Patentansprüche

Claims

Patentanspräche -(1; Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausrichten länglicher zylindrischer oder prismatischer Teile, z.B. Rollen von Nadellagern, Bolzen oder dergleichen, mittels eines schräg ansteigenden, mit Querrillen versehenen Bördel bandes, welches den Boden eines Vorrats- und Sammelraumes der ungeordneten Teile bildet und aus diesem herausführt, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Länge der Querrillen (4) ein HeErfaches der Länge der Teile beträgt und unmittelbar über dem Förderband (1), von dessen einer Seite aus in die Bahn der geförderten Teile ragend, eine Abweiserplatte (8) mit schräger Auflauffläche (10) angebracht ist, weiche sich zunehmend soweit quer über die Breite des Förderbandes (1) erstreckt, daß, wenn in einer Querrille (4) mehr als ein Teil aufgenommen worden ist, die überzähligen Teile seit lich aus der Querrille (4) geschoben werden.
2. Vorrichtung-nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die halbe Breite des Förderbandes (1) ein Mehrfaches der Länge der Teile beträgt, und eine Abweiserplatte (8) als ein Keil mit zwei Auflaufflachen (lo) ausgebildet ist, die sich von der Mittel (M-NX des Förderbandes (1) aus soweit nach jeder Seite erstrecken, daß, wenn in einer Querrille (4) auf Seiten einer Hälfte des Förderbandes (1) mehr als ein Teil aufgenommenw>rden ist, die überzähligen Teile seitlich aus der Querrille (4) geschoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abweiserplatte durch steuerbare bewegliche Glieder (13, 14 , 15) soweit verbreiterbar ist, daß alle Teile aus den Querrillen (4) geschoben werden.
4. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß neben dem Förderband (1), zwischen diesem und einer Seitenwand (6) eine schräge Gleitfläche (5) vorgesehen ist, auf welcher die aus den Querrillen (4) geschobenen Teile zum Vorrat zuruckgleiten.

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