DE2018620C3 - Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen - Google Patents

Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen

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DE2018620C3 DE19702018620 DE2018620A DE2018620C3 DE 2018620 C3 DE2018620 C3 DE 2018620C3 DE 19702018620 DE19702018620 DE 19702018620 DE 2018620 A DE2018620 A DE 2018620A DE 2018620 C3 DE2018620 C3 DE 2018620C3
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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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Description

änderung der Pausenzeiten die Oszillatorfrequenz
geändert wird.
Gennß der Lehre der US-PS 34 51 307 werden be-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kadenz- und »5 stimmte Zeitintervalle mittels eines frequenzvariablen Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elek- Multivibrators vorgegeben, und innerhalb dieser frischer Ansteuerung für die Abfeuerung und mit
einem Schußzahlbegrenzer. Beispielsweise ist bei bekannten Maschinenwaffen ein Elektromagnet vorgesehen, der den Verschluß der Waffe mechanisch 3°
steuert, wenn ihm ein Erregerstrom zugeführt wird.
Es sind jedoch auch andere Bauarten bekannt, beispielsweise mit Elektromotoren, Hydraulik- oder
Pneumatikzylindern oder elektrisch freigegebenen
Federspeichern. Allgemein erfolgt bei der elektrisch 35 dem also Kadenz und Rhythmus gesteuert werden, gesteuerten Abfeuerung die Freigabe einer gespei- ist aus der US-PS 28 31 402 bekannt. Hier sind sogar cherten Energie für die Verschlußbetätigung.
Bei solchen Maschinenwaffen ist die maximal mögliche Schußfolge, die natürliche oder mechanische
Kadenz, durch die Trägheit des Verschlusses ge- 40
geben. Die Kadenz wird in Schüssen/Minute angegeben und liegt je nach Kaliber beispielsweise in
der Größenordnung von 1000 Schuß/Minute. Maschinenwaffen sollen jedoch auch in der Lage sein,
Einzelschüsse abzugeben und sollen auch die Mög- 45 analog erfolgende Einstellung nur schlecht reprodulichkeit bieten, mit einer niedrigeren als der natür- zierbare Frequenzen erbringt, was aber unabdingbar liehen Kadenz automatisch Schußfolgen abzugeben; ist, wenn etwa eine Erprobung stattfindet. Wenn dardiese Einsatzart wird als »gesteuertes Einzelfeuer« über hinaus die Frequenz des Taktgebers direkt die (Kadenzfeuer) bezeichnet. Schließlich ist es auch Waffenkadenz bestimmt, so muß man verhältniserwünscht, die Maschinenwaffe in einem vorgegebe- 5° mäßig niederfrequente Oszillatoren verwenden, die nen »Rhythmus« einzusetzen. Ein solcher Rhythmus bekanntlich elektrisch nur mit erheblichem Aufwand besteht aus »Zyklen«, die durch »Zykluspausen« hinreichend genau zu realisieren sind. Wählt man davoneinander getrennt sind; jeder Zyklus besteht aus gegen die Lösung mit mehreren Oszillatoren unter- »Feuerstößen«, die durch »Feuerstoßpausen« oder schiedlicher Frequenz, so muß man Schalter zum »Feuerpausen« voneinander getrennt sind, und jeder 55 Umschalten vorsehen, wodurch sich der Aufwand Feuerstoß wiederum besteht aus einer vorgegebenen wiederum erhöht.
Anzahl von Schüssen, deren zeitlicher Abstand von- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kadenz- und
einander entweder durch die natürliche Kadenz der Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elek-Waffe oder durch die herabgesetzte Kadenz bei ge- trischer Ansteuerung für die Abfeuerung und mit steuertem Einzelfeuer (Kadenzfeuer) gegeben ist. 6ci einem Schußzahlbegrenzer zu schaffen, bei dem mit Schußzahlbegrenzer sind bekannt aus den DT-PS vertretbarem Aufwand eine sehr genaue und zeitlich 12 97 002 und 11 29 873, sowie den US-PS 33 45 914 stabile Kadenz- und Rhythmusvorgabe erzielbar ist. und 32 17 601. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
Da die Ansteuerung der Abfeuerung der Waffe auf gelöst, daß ein Frequenztaktgeber zur Erzeugung von elektrischem Wege erfolgt, hat man die Möglichkeit, 65 Zeiteinheiten für die Feuerkadenz, die Pausen zwidie genannten Beschußarten auf elektrischem Wege sthen einzelnen Feuerstößen und die Pausen zwischen automatisch ablaufen zu lassen. Es sind Kadenz- und Zyklen von Feuerstößen vorgesehen, und daß vor-Rhythmussteuergeräte bekannt, die mittels elektro- einstellbare Zähler für die Anzahl von Zeiteinheiten
Intervalle feuert die Waffe mit einer jts-adenz, die durch die Zeitkonstante eines ÄC-Gliedes bestimmt ist.
Die US-PS 3440 926 betrifft nur die Kadenzeinstellung; eine Rhythmussteuerung ist nicht erwähnt. Auch hier wird die Frequenz eines Oszillators benutzt, um die Kadenz einzustellen.
Ein Gerät zum »programmierten Schießen«, bei
mehrere Oszillatoren vorgesehen, die frequenzeinstellbar sind und von denen die Kadenz und die Pausenzeiten für Rhythmusfeuer abgeleitet werden.
Allen bekannten Geräten ist gemeinsam, daß ein frequenzeinstellbarer Oszillator verwendet wird, um die Frequenz bzw. den Rhythmus entsprechend einstellen zu können.
Dies hat den Nachteil, daß die notwendigerweise
jeder Pause und von Zeiteinheiten jedes Kadenzinter-L]Js vorgesehen sind. Es ist also ein einziger, im Vergleich zur Waffenkadenz ziemlich hochfrequenter OszUlator — vorzugsweise ein Vcrfrequenzgenerator mit nachgeschalteten Teilerstufen — vorgesehen. Da man nur einen einzigen Taktgeber braucht, der in einem elektrisch gut beherrschbaren Frequenzbereich arbeitet (indem man etwa, was bevorzugt ist, zum
Stabilisieren eine Stimmgabel verwendet) und dessen g
Frequenz nicht geändert zu werden braucht, kann io reichen der Endstellung des Schuß-pro-Feuerstoßniit einer hohen Genauigkeit dieser Grundfrequenz Zählers, und der Zykluszähler wird weitergeschaltet rechnen. Die nachgeschalteten Zähler und — gegebe- bi Eih ßähl
nenfalls — Teilerstufen dagegen arbeiten digital, woh i di zeitliche Stabilität unbeeinflußt lassen
eingestellt in Übereinstimmung mit der Skalenangabe des entsprechenden Wahlschalters. Der Zähler für die Feuerstoßpausen ist auf 250 einzustellen (5 Sekunden : 20 · 10~s Sekunden). Der Zähler für die Zykluspausen ist auf 20:20 —10-»= 1000 einzustellen. Für die Anzahl der Feuerstöße pro Zyklus und die Anzahl der Zyklen pro Rhythmus sind selbstverständlich entsprechende Zähler vorgesehen; der Feuerstoßzähler wird weitergeschaltet bei Erih Fß
nenfalls g g
durch sie die zeitliche Stabilität unbeeinflußt lassen. Vdung eines tonfrequenten Oszillators
g eerholt.
Da mit dem Steuergerät gemäß der Erfindung jeder gewählte Rhythmus automatisch abläuft und die Einzelereignisse sowieso gezählt werden, kann man die Zählereinstellung für die Feuerstöße, für die Zyklen und für die Zahl der abgegebenen Schüsse insgesamt auch visuell anzeigen, beispielsweise durch einen mit den Impulsgebersignalen angesteuerten Summenzähler. Dieser kann auch eine Voreinstellung erhalten,
y g
bei Erreichen der Endstellung des Feuerstoßzählers. Wenn der Zykluszähler seine Endzählstellung erreicht
rch sie d hat, ist der Rhythmus bzw. das Programm beendet.
Bei Verwendung eines tonfrequenten Oszillators 15 Bis dahin wird automatisch die vorhergehende Abmit nachgeschalteten Teilerstufen als Taktgeber wird folge wiederholt, man dessen Ausgangsfrequenz so bemessen, daß das
kürzeste Zeitintervall (Pausendauer bei etwa halber
natürlicher Kadenz der Waffe) noch ein Mehrfaches
der Periodendauer dieser Ausgangsfrequenz beträgt.
Auf diese Weise kann man eine sehr ferne, gleichwohl digital festgelegte Abstufung erreichen.
Es versteht sich, daß Festfrequenz-Taktgeber und Zählstufen zur Ableitung von Zeitintervallen in der
Technik allgemein bekannt sind. Im Rahmen der Er- 25 beispielsweise entsprechend dem Munitionsvorrat findung werden sie mit Vorteil eingesetzt, um ein zu- und mit den Impulsgebersignalen leergezählt werden, verlässiges, robustes und preisgünstiges Gerät zu so daß die jeweilige Zählereinstellung den noch vorschaffen, handenen Munitionsvorrat anzeigt.
Bei einer natürlichen Kadenz von 1000 Schuß pro Da mit dem Steuergerät gemäß der Erfindung jeder
Minute und damit einer Maximalfrequenz von bei- 30 gewählte Rhythmus automatisch abläuft und die Einsoielsweise 600 Schuß pro Minute bei gesteuertem zelergebnisse sowieso gezählt werden, kann ma" die Einzelfeuer beträgt die kleinste Pausenzeiteinheit Zählereinstellung für die Feuerstöße, für die Zyklen (600:60)" · Sekunden, als 100 msek. Eine Zeiteinheit und für die Zahl der abgegebenen Schüsse insgesamt von 20 msek — entsprechend einer Tonfrequenz von auch visuell anzeigen, beispielsweise durch einen mit
5Q jjz hat sich dann als klein genug erwiesen, um 35 den Impulsgebersignalen angesteuerten Summen-
auch feine Abstufungen in der Kadenz des gesteuer- zähler. Dieser kann auch eine Voreinstellung erhalten Einzelfeuers vorsehen zu können.
Die Wahl der jeweiligen Pausenzeit erfolgt wie für
die Schußzahl pro Feuerstoß dadurch, daß man für , jg
iede Pause einen Zähler vorsieht, der durch einen 40 vorhandenen Munitionsvorrat anzeigt, zueeordneten Wahlschalter voreingestellt wird und Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme
mittels der Taktgeberimpulse leergezählt wird (bei auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Anwendung von Rückwärtszählern) oder vollgezählt Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des erfin-
wird bis zum Erreichen der vorgegebenen Endzähl- dungsgemäßen Steuergerätes und seine Verbindung cfrflune (bei vorwärtszählenden Zählern). Die Skalen- 45 mit der Waffe;
einteilung der Wahlschalter gibt bei den Feuerstoß- F i g. 2 stellt das Blockschaltbild des Gerätes nach
naiisen und Zykluspausen die tatsächliche Pausenzeit Fig. 1 dar, und
»n während die Skala des Kadenzwahlschalters die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung des zeit-
Schußzahl pro Minute angibt. liehen Verlaufs einiger aufeinanderfolgender Schusse
Als Beispiel soll folgendes Programm (Rhythmus) 50 und der entsprechenden Signale des Gerätes bei u »,o^htPt werden· natürlicher Kadenz.
betrachtet werden. ü Die in Fig.l schematisch dargestellte Waffel,
^ Maschin B enkanone> wird durch den Elektromagneten 2 abgefeuert, dessen Ankerbewegung über 55 em Gestänge 3 auf den Abfeuerungshebel übertragen wird Der Elektromagnet 2 wird über einen elektro- ^ 4 d l Thristorschalter
zähler. Dieser kann auch eine og ten, beispielsweise entsprechend dem Munitionsvorrat, und mit den Impulsgebersignalen leergezählt werden, so daß die jeweilige Zählerstellung den noch i it
Tonfrequenz - 50 Hz - entspricht Zeiteinheit
i™u η nur .
Kadett - 300 Schuß/Minute,
Feuerstoß = 20 Schuß,
Zyklus = 3 Feuerstöße im Abstand von je
5 Sekunden,
Rhythmus = 4 Zyklen im Abstand von je 20 Se-
künden.
r Elektromagnet
ins^ta schalter 4 erregt, der als Thyristorschalter oder Leistungstransistor in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann. Bei dauernd geschlossenem 6o Schalter 4 feuert die Waffe 1 mit ihrer natürlichen 100 Schuß/Minute entspricht einem zeitlichen Ab- Kadenz. Es ist Sorge dafür getragen daß die Entstand fwet äuSmandeWnder Schüsse jedes regung des Abfeuerungsmagneten «™*£* «^
sssUE ·* *
Der Schußzahl-Feuerstoß-Zähler wird auf 20 vor- Bedeutung.
Der Schalter 4 wird vom Steuergerät 5 aus ge- bestehend aus einem mit 1 kHz schwingenden steuert, von dem Teile gegebenenfalls in einem stimmgabelgesteuerten Tonfrequenzgenerator, den mechanisch getrennten, mit dem Steuergerät 5 über eine Teilerstufe mit dem Teüverhältnis 20:1 nachKabel verbundenen Bediennngsteil 6 untergebracht geschaltet ist, so daß am Ausgang des Taktgebers sein können. Das letztere enthält die Feuertaste 7. 5 50 Hz erscheinen. Diese Frequenz mit der Perioden-Die Feuertaste 7 schließt auch beim Niederdrücken dauer von 20 msek wird den Pausenzeitzählern 13 den Erregerstromkreis eines abfallverzögerten Hoch- mit den Vorwahlschaltern 14 für Feuerstoßpause stromrelais, dessen Kontakte in Reihe mit der Er- und Zykluspause zugeführt sowie dem Kadenzzeit· regerwicklung des Abfeuerungsmagneten 2 und zähler 19 mit dem zugeordneten Vorwahlschalter 20, dessen elektronischem Leistungs-Steuerschalter 4 \o Die Wirkungsweise dieser Einheiten wurde ober liegen. Damit ist gewährleistet, daß bei Durchschla- ausführlich erläutert; ihr Aufbau im einzelnen bildei gen des Schalters 4 mittels Loslassen der Feuer- keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
taste 7 die Waffe stillgesetzt wird. Die Abfallver- Ferner ist der Schußzähler 17 — beaufschlagt von zögerungszeit ist vorgesehen, damit der Abfeuerungs- den Ausgangssignalen der Dehnschaltung 10 — vormagnet im Normalfall von dem elektronischen Lei- 15 gesehen, dem der Vorwahlscbalter 18 zugeordnet ist, stungsschalter 4 abgeschaltet wird und nur im Stö- Hier wählt man, wie oben erläutert, die Anzahl dei rungsfall von dem Hochstromrelais. Nur der Schal- Schüsse pro Feuerstoß.
ter 4 garantiert den geforderten austolerierten Ab- Die Zählstellung des Feuerstoßzählers 15 wird schalt-Zeitpunkt. Die Stromversorgung 9 ist schema- über den Vorwahlschalter 16 eingestellt; eine Sichttisch angedeutet. so anzeigeeinrichtung 25 ist vorgesehen. Ebenso isl
Mit der Waffe ist der Impulsgeber 8 verbunden, ein Zykluszähler 21 erkennbar, dem der Vorwahldessen Signale dem Steuergerät 5 zugeführt werden. schalter 22 und die Sichtanzeigeeinrichtung 26 zu-Bei der Auslegung des Impulsgebers muß man be- geordnet sind. Das Zusammenwirken der zuletzt errücksichtigen, daß er gegenüber der Schußfrequenz wähnten Baueinheiten wurde in der Einleitung erpraktisch trägheitsfrei arbeitet, robust und unemp- 25 läutert.
findlich gegen Erschütterung sein muß. Im vorliegen- Schließlich ist noch ein Bedienungspult 50 gesonden Ausführungsbeispiel ist als Detektor ein auf dert dargestellt. Es enthält zunächst einen schlüssel-Magnetflußänderungen ansprechendes Halbleiterbau- betätigten Hauptschalter 29 mit den Schaltstellunger element gewählt. Der Detektor ist ortsfest gegenüber »Feuer gesperrt« (Stromversorgung unterbrochen einem ebenfalls orstfesten Permanentmagneten an- 30 Schlüssel abgezogen), »Löschen« (alle Zähler werder geordnet, dessen Feldstörung durch vorbeilaufende zurückgestellt) und »Feuer frei«. In der letztgenann-Waffenteile ein genügend großes Signal an den ten Schalterstellung kann durch Niederdrücken dei Klemmen des Detektors hervorruft. Um eine steile Taste 7 das Feuer ausgelöst werden. Die Beschußan Anstiegsfianke des Impulses zu erhalten, wählt man richtet sich nach der Stellung des Beschußartenwahlein Bauteil der Waffe, das eine hohe mechanische 35 schalters 23 mit den Schaltstellungen »Einzelfeuer« Geschwindigkeit erreicht, im vorliegenden Ausfüh- (Niederdrücken der Taste 7 löst nur einen Schu£ rungsbeispiel den Verschlußpannocken 24. Die An- aus, erst nach Loslassen und erneutem Betätigen dei Ordnung des Permanentmagneten und des Halb- Taste 7 erfolgt der nächste Schuß), »Dauerfeuer« leiterbauelementes (hier einer unter der Bezeich- (Niederdrücken der Taste löst Dauerfeuer mit nanung »Feldplatte« handesüblichen Ausführung), sind 4° türlicher Kadenz bis zum Wiederloslassen der Taste' so gewählt, daß der Impuls bereits einige Muli- aus), »Kadenz« (wie Dauerfeuer, jedoch mit dei Sekunden vor dem Schuß abgegeben wird. Dem niedrigeren Kadenz gemäß Vorwahl des Schalten Impulsgeber ist eine Impulsaauerdehnschaltung 10 20), »Rhythmus-Dauerfeuer« (wie Dauerfeuer, je· (s. F i g. 2) nachgeschaltet, deren Zeitdehnung so doch im Rhythmus gemäß Einstellung der Schalte! groß ist, daß etwa durch Erschütterungen der Waffe 45 14, 16, 18, 22) und schließlich »Rhythmus-Kadenz« beim Schuß hervorgerufene, den Schwellenpegel der (wie Rhythmus-Dauerfeuer, jedoch mit der Kadens Dehnschaltung 10 übersteigende Spitzen unwirksam gemäß Schalterstellung 20). Der Taste 7 im Steuerbleiben, ebenso der Impuls beim Rücklauf des Ver- gerät ist eine entsprechende Abfeuerungstaste iir schlußspannockens (Impulse 31 und 33 in Fig. 3, Bedienungsteil 6 parallel geschaltet; das Pult 5( zwischen diesen Störimpulse 32). 5° kann einen Umschalter aufweisen, um die Bedie
Der gedehnte Impuls 34 am Ausgang der Dehn- nungsfunktion zum Bedienungsteil zu legen, da;
schaltung 10 ist ebenfalls in seinem zeitlichen Ver- zweckmäßigerweise ebenfalls einen zusätzlicher
lauf in F ig. 3 dargestellt. Es versteht sich für den Sicherheitsschalter aufweist.
Fachmann, daß die Dehnschaltung auch eine Ver- In Fig. 3 sind die Verhältnisse am Ende eine;
Stärkung und Formung des Impulses bewirkt; außer- 55 Feuerstoßes beim Feuern mit natürlicher Kadenz K,
dem erfolgt eine Impedanzanpassung. dargestellt. Der Verlauf über der Zeit ist aufgetrager
An Stelle eines magnetisch arbeitenden Impuls- für
gebers können auch kapazitiv oder fotoelektrisch den Rohrrücklauf-Weg (Kurve 30),
arbeitende Impulsgeber Anwendung finden; der be- den Verschlußspannockenweg (Kurve 40),
schriebene Aufbau hat sich jedoch in der Praxis 60 das Impulsgebersignal (Kurve 42),
bewährt. das Signal am Ausgang des Dehnschaltkreise!
Die Impulse 34 gelangen über einen Verstärker 11 10 (Kurve 44) und
an mechanische Zählwerke 27 und 28 für die Zäh- der Stromverlauf durch die Erregerwicklung de!
lung der Gesamtzahl der abgegebenen Schüsse bzw. Abfeuerungsmagneten (Kurve 35).
des noch vorhandenen Munitionsvorrats; je ein 65
Zähler ist im Steuergerät 5 und im Bedienungsteil 6 Kurz vor seinem Umkehrpunkt läuft der Ver-
vorgesehen. schlußspannocken am Impulsgeber 8 vorbei (Punk
Das Steuergerät enthält ferner den Taktgeber 12, 36) und löst das Signal 42 aus. Sowohl beim Vor-
lauf (Impulsnadel 31) als auch beim Rücklauf (Impulsnadel 33) wird die Triggerschwelle 43 des Dehnschaltkreises 10 überschritten; die beim Schuß selbst entstehenden Störimpulse 32 beeinflussen den Dehnschaltkreis nicht mehr, der beispielsweise als monostabiler Multivibrator mit wählbarer Impulsdauer ausgebildet sein kann. Die Dauer des entstehenden Ausgangssignals 34 wird so eingestellt, daß es etwa in der Mitte zwischen dem (n— l)-ten und dem n-ten Schuß endet, wobei η die Schußzahl pro Feuerstoß ist. Mit der Abfallflanke des Ausgangsimpulses 34 des Dehnschaltkreises 10 wird der Abfeuerungsmagnet 2 stromlos, und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, da die Waffe bereits für den «-ten Schuß mechanisch ausgelöst ist.
Diese »mechanische« Auslösung beruht darauf, daß die Trägheit aller mechanisch bewegten Teile (z. B. Anker des Abfeuerungsmagneten, Übertra-
gungsgestänge 3, Verschlußteile) einen zeitlichen Nachlauf von etwa 100 msek — also etwas mehr als den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Schüsse bei natürlicher Kadenz von 1000 Schuß pro Minute — einführt. Diese Nachlaufzeit ist außerdem von den Betriebsbedingungen, wie Temperatur, Schmierung usw. abhängig und kann um etwa + 30 %> schwanken. Bei Abschaltung des Abfeuerungsmagneten zu dem genannten Zeitpunkt erfolg* also beim Schießen mit natürlicher Kadenz mit Sicherheit noch ein weiterer Schuß. Bei gesteuertem Einzelfeuer hingegen wird der Verschluß nach jedem Schuß mechanisch gefangen. Die Abfallzeitkonstante des Abfeuerungsmagneten ist möglichst kurz eingestellt, weil deren Toleranz sich zu der mechanischen Zeitkonstante des Verschlusses addiert. Die Erregungszeit des Abfeuerungsmagneten ist bei gesteuertem Einzelfeuer fest auf etwa 50 ms eingestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elektrischer Ansteuerung für die Abfeuerung und mit einem Schußzahlenbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festfrequenz-Taktgeber (12) zur Erzeugung von Zeiteinheiten für die Feuerkadenz, die Pausen
mechanischer Unterbrecher die verschiedenen Beschußarten steuern. Solche Steuergeräte werden bei der Erprobung der Waffen eingesetzt, weil dann objektive Messungen bei der härtesten Beanspruchung 5 der Waffe (gesteuertes Einzelfeuer) und bei der Ermittlung des thermischen Verhaltens (Rhythmusbeschuß) möglich sind. Die Steuergeräte weisen jedoch auch im Einsatz Vorteile auf, weil sie den Richtschützen von überflüssigen Handgriffen und
zwischen einzelnen Feuerstößen und die Pausen _ . . .
zwischen Zyklen von Feuerstößen vorgesehen ist, 10 Überlegungen entlasten. Hierfür müssen sie jedoch
und daß voreinstellbare Zähler' für die Anzahl einfach und kompakt aufgebaut sein; mechanisch
von Zeiteinheiten jeder Pause und von Zeitein- bewegte Teile des Steuergerätes sind zu vermeiden,
heiten jedes Kadenzintervalls vorgesehen sind. weil sie notwendigerweise verschleißen und auch
2. Kadenz- und Rhythmussteuergerät Hach An- empfindlich gegen Verschmutzung, Luftfeuchtigkeit
spmch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Takt- 15 und sonstige Umgebungseinflüsse sind.
geber einen Tonfrequenzgenerator mit nachgeschalteten Teilerstufen umfaßt.
3. Kadenz- und Rhythmussteuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator ein Stimmgabelgenerator ist.
g gg
Weiter sind einige Steuergeräte bekannt, bei denen die Kadenz von einer elektrischen Schwingschaltung oder einem oder mehreren Oszillatoren abgeleitet wird. Ein einfaches Beispiel ist das Gerät nach der CH-PS 4 58 130, bei dem die Frequenz des Oszillators der Kadenz der Waffe entspricht und zur Ver-
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