DE1578411C3 - Elektronisches Kadenzsteuergerät für Maschinenfeuerwaffen - Google Patents
Elektronisches Kadenzsteuergerät für MaschinenfeuerwaffenInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/58—Electric firing mechanisms
- F41A19/64—Electric firing mechanisms for automatic or burst-firing mode
- F41A19/66—Electronic shot-velocity control
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches
Kadenzsteuergerät für gesteuertes Einzelfeuer von Maschinenfeuerwaffen, deren Abfeuerung durch Ansteuern
eines Elektromagneten mittels elektrischer Impulse erfolgt, die durch einen Pulsgenerator erzeugt
werden und deren einstellbare Frequenz !gleich der gewünschten Kadenz ist, wobei die Auslösung der Schüsse
durch das Drücken eines Drucktasters bewirkt wird. Bei Maschinenkanonen ist es üblich, neben dem
Dauerfeuer, bei dem die Schußfolge bzw. die Kadenz durch die Vor- und Rücklaüfzeit des Verschlusses bestimmt
ist, die Beschußart »Einzelfeuer« vorzusehen, wobei also jeweils immer nur ein Schuß ausgelöst wird.
Daneben ist es jedoch erwünscht, die Waffe im Dauerfeuer, jedoch mit niedrigerer Kadenz, zu betreiben, als
sie durch die oben angegebene Grenze festgelegt ist.
Mit anderen Worten soll also Einzelfeuer mit vorgegebenen
zeitlichen Abständen zwischen den Einzelschüssen abgegeben werden können. Der Verschluß muß dabei
nach jedem Einzelschuß für eine festgelegte oder besser sogar einstellbare Zeit in der Fangstellung verharren,
bis der nächste Schuß ausgelöst wird. Diese Betriebsart wird als »gesteuertes Einzelfeuer« bezeichnet
Man hat bereits versucht, die erforderliche Schußfolgesteuerung mit elektromechanischen Mitteln zu realisieren.
Aus der DT-AS 1 083 156 z. B. ist ein rein elektromechanisches
Kadenzsteuergerät bekannt, bei dem ein den Abzug betätigender Elektromagnet über ein
Arbeitsrelais eingeschaltet wird und. nach Einzelschußabgabe der Stromkreis in diesem Arbeitsrelais durch
ein zweites Rdlais wieder unterbrochen wird, wobei das Arbeitsrelais bei langsamer Schußfolge durch einen
Kontaktgeber in der gewünschten Zeitfolge eingeschaltet werden soll. Durch die elektromechanische
Ausführung treten hierbei Schwierigkeiten, wie Kontaktverschleiß, Stoßempfindlichkeit und Empfindlichkeit
gegen Verschmutzung auf. Ferner ist die Schußkadenz durch die mittels Relais erzielbare Schaltfrequenz
begrenzt, die im wesentlichen durch das Eigenschwingungsverhalten der Bauelemente der Relais und durch
die Induktion der Relaisspulen bestimmt wird. Um nun die Betriebsart »gesteuertes Einzelfeuer« einsetzen zu
können, muß der Abzug so schnell in seine Fangstellung zurückgebracht werden, daß er den Verschluß
nach einem Vor- und Rücklauf festhalten kann. In der praktischen Erprobung ist jedoch festgestellt worden,
daß ein Kadenzsteuergerät, das nur mit elektromechanischen Relais arbeitet, diese Forderungen nicht oder
nur unsicher erfüllen kann und daß sehr häufig Doppelschüsse auftreten, d. h., daß der Verschluß nicht nach
einem Schuß gefangen wird, sondern erst nach zwei abgegebenen Schüssen. Hierbei passiert es jedoch häufig,
daß der Fanghebel nicht vollständig in seihe Fangstellung
zurückgelangt, wodurch naturgemäß ein erhöhter Verschleiß der verschiedenen Verschlußteile
eintritt ... '..'.....
Ein weiterer wesentlicher Nachteil des bekannten Kadenzsteuergeräts liegt jedoch darin, daß die Kadenz
nur über die einstellbare Verzögerungszeit eines Relais oder über die Drehzahl eines einen Nocken antreibenden
Elektromotors regelbar ist. Dies bedeutet, daß der einstellbare Regelbereich sehr klein ist, bei dem im
Höchstfall ein Verhältnis von 1: 3 erreichbar ist Hierbei ist die Kadenz jedoch nur ungenau einzustellen und
auch nicht reproduzierbar, da: die Kadenz sehr stark
von äußeren Umständen, insbesondere von· der Span-■
nung der Versorgungselemente abhängt
Zwar ist aus der US-PS 2831 402 schon ein elektronisches
Kadenzsteuergerät bekannt, jedoch haften auch dieser Ausführung wesentliche Nachteile, an. Wie
ian aus dieser Druckschrift erkennen kann, besteht as Kadenzsteuergerät aus einem Kadenzwahlschalter,
inem Pulsgenerator, einem nachgeschalteten Abfeueungstaster
und der hiermit verbundenen Maschineniuerwaffe. Bei dieser Ausführungsform ist der Abfeueungstaster
zwischen dem Pulsgenerator und der Maohinenfeuerwaffe angeordnet. Hieraus ergibt sich, daß
er Abfeuerungstaster nur dazu dient, eine elektrische /erbindung zwischen dem Pulsgenerator und der Machinenfeuerwaffe
herzustellen. Der Pulsgenerator ereugt also während der Feuerbereitschaft ständig Imiulse,
die aber nur dann an die Maschinenfeuerwaffe veitergeleitet werden, wenn die Abfeuerungstaste ge-Jrückt
ist.
Abgesehen von der Tatsache, daß die Abfeuerungsaste
deshalb den gesamten Einschalt- und Abschalt-■trom
des Abfeuerungsmagneten weiterzuleiten hat, nit allen daraus erwachsenden Nachteilen für die hoch-
>elasteten Kontakte (die Stromstärken können bis zu
00 Ampere betragen), ergibt sich bei dieser Anordiung, daß der erste Schuß nicht durch Druck auf die
\bfeuerungstaste ausgelöst wird, sondern erst durch Jen ersten nach Drücken der Abfeuerungstaste an die
Waffe gelangenden Impuls. Dies bedeutet aber, daß un- ;er Umständen eine sehr lange Zeit vergeht zwischen
iem Drücken der Abfeuerungstaste und: dem Abfeuern ;ines Schusses, wenn z. Bi die Abfeuerungstaste gedrückt
wird, kurz nachdem der Pulsgenerator einen Impuls erzeugt hat und daher das Erscheinen eines neuen
Impulses abgewartet werden muß, bis ein Schuß abgefeuert
wird.
Es ist klar, daß eine solche Verzögerung die Wirksamkeit
der Waffe ganz erheblich herabsetzen kann und unter Umständen eine große Gefahr für das Bedie^
nungspersonal bedeutet. Als weiterer Nachteil der bekannten Ausführungsform ist zu erwähnen, daß bei
dem hier verwendeten Rechteckimpulsgenerator keine Möglichkeit besteht, die Impulse so zu formen, daß optimale
genau kontrollierte Steuerungssignale entstehen, die es gestatten, die Schußfolge genau auf eine gewünschte
Kadenz einzustellen, ohne daß z.B. unerwünschte Doppelschüsse auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und ein elektronisches Kadenzsteuerungsgerät
zu schaffen, daß keinen mechanischen Verschleiß aufweist,
wenig stoßempfindlich ist, gegen Schmutz unempfindlich ist, das, unabhängig von Schwankungen in
der Batteriespannung ist und das eine genau definierte
Impulsfolge erzeugt zur Auslösung einer Schußfolge von einer bestimmten Kadenz derart, daß das Ein- und
Ausschalten des, Abfeuerungsmagneten so präzise erfolgt,
daß keine unerwünschten Doppelschüsse auftreten, und; deren: Betätigungsorgane so angeordnet sind;
daß beim Drücken der Abfeuerungstaste sofort der erste
Schuß ausgelöst wird λ
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem elektronischen Kädenzsteuerungsgerät der eingangs; erwähnten Art der Elektromagnet; der das Abfeuern? bewirkt, mittels eines: Einschalt-Thyristors erregtwirdund!mittels
eines Abschalt-Thyristors entregt wird; wobei:der; vorgesehene Pulsgenerator aus; einem
mit einstellbarer; Pulsfrequenz^ arbeitende» Rechteckgenerator und; einem durch die positiven Signale ausgeL
lösten? monostabilen Multivibrator; der- Signale frequenzunabhängiger
bzw. konstanter Dauer erzeugt, besteht;
sowie für die Impulse zur Ansteuerung des; Eil·
schalt-Thyristors aus einem Verstärker und einem Differenzierglied und für die Impulse zur Ansteuerung des
Abschalt-Thyristors aus einer Umkehrstufe, einem weiteren monostabilen Multivibrator und einem Verstärker,
derart, daß die Einschaltimpulse aus den Anstiegsflanken der, Rechtecksignale des monostabilen Multivibrators
entstehen und die Abschaltimpulse aus den Abfallflanken dieser Rechtecksignale.
Durch die Verwendung kontaktloser Bauelemente entfällt der Verschleiß; damit werden Zuverlässigkeit
und Lebensdauer erhöht. Die Stoß- und Schlagempfindlichkeit ist gering und kann noch weiter durch Vergießen,
z. B. mit Silikonkautschuk, herabgesetzt werden. Durch geeignete Auswahl der Bauelemente kann
ferner die Empfindlichkeit gegen Spannungs- und Temperaturschwankungen
weitgehend beseitigt werden, und die Verzögerungszeit kann vernachlässigbar klein
gewählt werden verglichen mit der für einen Schuß erforderlichen Zeit. Durch den Aufbau eines Kadenzsteuergerätes
mit auswechselbaren Baugruppen können auftretende Fehler schnell behoben werden.;.
Um ein etwaiges Kontaktprellen des Drucktasters
unwirksam zu machen, ist erfindungsgemäß ein bistabiler Multivibrator vorgesehen, der bei Niederdrücken
des Drucktasters umschaltet und den Rechteckgenerator in Betrieb setzt. Dieser Rechteckgenerator besteht
vorzugsweise aus einem Miller-Integrator mit nachgeschalteter Grenzwertstufe. Bei dieser Schaltungsart erhält
man Rechteckimpulse mit sehr steilen Flanken. Aus diesen Anstiegs- und, Abfallflanken gewinnt man
dann, nachdem die Impulse durch den. monostabilen
Multivibrator auf konstante Dauer gebracht worden sind, durch Differenzieren in Differenziergliedern die
Einschalt- und Ausschaltimpulse. Der Miller-Integrator und die nachgeschaltete Grenzwertstufe können konventionell
aufgebaut sein, wobei die Frequenz, durch eine ÄC-Zeitkonstante festgelegt wird. Für die Wahl
der Kadenz kann dann eines der Bauelemente, z. B. der Widerstand, stufenlos oder in Stufen verstellbar sein.
Bei einer stufenlosen Verstellung wird zweckmäßig ein
mehrgängiges Potentiometer verwendet, dessen Skala entsprechend der eingestellten Frequenz bzw. Kadenz
geeicht werden kann. Da sich einerseits die Dauer der
Ausgangsimpulse des Reckteckgenerators naturgemäß
mit der Frequenz ändern und sich andrerseits das eingestellte
Tastverhältnis bei Frequenzänderung nicht
ändert, ist dem Rechteckgenerator ein monostabiler Multivibrator nachgeschaltet, der frequenzunabhängige
Rechteckimpulse konstanter Dauer erzeugt, deren zeitliche Aufeinanderfolge durch die einstellbare Frequenz
des Rechteckgenerators bestimmt wird.
Da die zeitliche Aufeinanderfolge von Einschaltimpuls
und Zwangsausschaltimpuls durch die maximal gewünschte
Einschaltzeit des Elektromagneten bestimmt
ist, muß die zeitliche- Aufeinanderfolge dieser, beiden
Impulse den gegebenen Verhältnissen entsprechend
konstant; einstellbar sein." Dies ist in diesem Fall, dadurch
gewährleistet^; daß der Einschaltimpuls; aus der
Anstiegsflanke, und der Zwangsausschaltimpuls aus der
Abfallflanke des, Reckteckimpulses konstant; einstellbarer Dauer gewönnen werden^ J --.Λ· ; : ν
'■ Selbstverständlich muß die: Waffe nach wie.vor auch
Dauerfeuer rund Einzelfeuer abgeben; können.. Deshalb
ist ein; Umschalter, vorgesehen; in dessen Stellung; »gesteuertes
Einzelfeuer« die: vorgeschriebenen Schaltvorgänge ablaufen; In der Umschaltstellung »Einzelfeuer«
wird der Differenzierschaltung nur ein einziger Impuls
zugeführt, unabhängig von: der Betätigungsdäuer des
Drucktasters; Bei der Umschalterstellung, »Däuerfeu-
er« wird der Einschalt-Thyristor dauernd durchgesteuert, und die Waffe arbeitet mit der Kadenz, die
durch die Verschlußzeiten der Waffe vorgegeben ist.
Ein Kadenzsteuergerät, das erfindungsgemäß aufgebaut ist, wird zweckmäßig in einzelne Baugruppen oder
Baueinheiten unterteilt, wobei z. B. eine Baugruppe als Bedienungsgerät, eine zweite als Steuerstufe, eine dritte
als Leistungsstufe, eine vierte für die Stromversorgung und eine fünfte für die Sicherungen vorgesehen
sein können. Diese funktionsmäßige Aufteilung empfiehlt sich auch deshalb, weil es häufig erwünscht oder
erforderlich ist, die einzelnen Baugruppen in räumlicher Trennung voneinander anzuordnen und die Verbindungen
durch längere oder kürzere Kabel herzustellen. So können vorzugsweise die Baugruppe »Bedienung«
einerseits und die Baugruppen »Steuerung«, »Leistung«, »Stromversorgung«, »Sicherung« andererseits
in getrennten, durch Kabel miteinander verbundenen Gehäusen untergebracht werden. Eine weitere Kabelverbindung
kann zu dem natürlich an der Waffe selbst angebrachten Elektromagneten führen.
Die Bedienungsbaugruppe kann beispielsweise die erforderlichen Umschalter, Kontrolleuchten, den
Drucktaster und das Einstellpotentiometer enthalten, und außerdem kann ein Anschluß für ein Rhythmussteuergerät
vorgesehen sein.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen schematisch den Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kadenzsteuerung.
F i g. 1 zeigt die räumliche Zuordnung der einzelnen Baugruppen;
F i g. 2 zeigt .die Wirkverbindungen bei der Schalterstellung
»gesteuertes Einzelfeuer«;
F i g. 3 zeigt die Zusammenschaltung des Abfeuerungsmagneten mit dem Einschalt- und dem Ausschalt-Thyristor;
F i g. 4 zeigt das Zeit-Impuls-Diagramm für die Beschußart »gesteuertes Einzelfeuer«.
In F i g. 1 sind mit 1 das Steuergerät, mit 2 die Spannungsquelle,
mit 3 das Bedienungsgerät und mit 4 der Abfeuerungsmagnet bezeichnet Das Steuergerät ist in
einzelne Baugruppen aufgeteilt, die einzeln auswechselbar sind und mit mehrpoligen Steckern untereinander
verbunden sind, wobei sich diese Steckverbindungen vorzugsweise bei Herausziehen der einzelnen Baugruppen
lösen. Es sind dies die Baugruppen 11 Stromversorgung, 12 Sicherungseinsatz, 13 Leistungseinheit und 14
Steuereinheit. Die Spannungsquelle ist mit dem Spannungswandler, die Steuereinheit mit dem Bedienungsgerät und die Leistungsstufe mit dem Abfeuerungsma-
gneten verbunden. Außerdem weist das Bedienungsgerät noch einen Anschluß 31 für ein Rhythmussteuergerät
auf, und an der Leistungseinheit befinden sich die Anschlüsse 131 und 132 für die Endschalter der Munitionskästen.
—?
Am Bedienungsgerät befinden sich der Umschalter für »Einzelfeuer«, »gesteuertes Einzelfeuer« und
»Dauerfeuer« sowie die zugeordneten Kontrolleuchten, ferner der Schlüsselschalter und der Drucktaster
und schließlich der Betätigungsknopf für das Einstellpotentiometer, mit dem die Schußfolge gewählt wird.
Außerdem kann ein; Umschalter »Munitionskasten
rechts«, »Munitionskasten links« und »Magazin« vorgesehen sein; in dessen ersten beiden Stellungen wird
jeweils nur der betreffende Munitionskasten benützt, während in der Stellung »Magazin« der Munitionsbestand
nicht kontrolliert wird.
Die F i g. 2 stellt schematisch die Wirkverbindung der Anlage dar, wenn die Beschußart »gesteuertes Einzelfeuer«
gewählt ist. Der Drucktaster 51 schaltet den bistabilen Multivibrator 52 um, der als Schaltverstärker
wirkt und etwaiges Kontaktprellen des Örucktasters unwirksam macht. Solange der bistabile Multivibrator
umgeschaltet ist, d. h. also, solange der Drucktaster gedrückt ist, läuft der Rechteckgenerator 53 mit einer
Frequenz, die durch die Stellung des Einstellpotentiometers bestimmt ist. Seine Frequenz entspricht der
Schußkadenz. Da die Dauer seiner Ausgangsimpulse sich bei Frequenzänderung ebenfalls ändert, ist ihm der
monostabile Multivibrator 54 nachgeschaltet, dessen Ausgangsimpulsdauer im wesentlichen unabhängig von
der Frequenz ist. Diese Ausgangsimpulse werden einmal über einen Verstärker 55 auf das Differenzierglied
56 gegeben. Diese verstärkten und differenzierten Rechteckimpulse werden dem Einschalt-Thyristor 57
zugeführt, der durchgeschaltet wird und damit den Magnetstromkreis schließt. Zum anderen werden die Ausgangsimpulse
des monostabilen Multivibrators 54 auf eine Umkehrstufe 58 gegeben, so daß die Dauer der
Ausgangsimpulse der Umkehrstufe gleich der Pause zwischen zwei Ausgangsimpulsen des monostabilen
Multivibrators ist. Um die Ausgangsimpulse der Umkehrstufe zu verkürzen, werden sie auf einen weiteren
monostabilen Multivibrator 59 gegeben und nach Verstärkung durch den Verstärker 60 dem Ausschalt-Thyristor
61 zugeführt, der dann den Magnetstromkreis 4 unterbricht. Der Einschalt- und der Ausschaltimpuls
folgen also mit einem Abstand aufeinander, der durch die Impulsdauer des monostabilen Multivibrators 54
gegeben ist. Die Verhältnisse sind noch einmal deutlicher in dem Impulsschaubild F i g. 4 dargestellt; die mit
einem Strich ' versehenen Bezugsziffern kennzeichnen jeweils den Ausgangsimpuls der zugehörigen Stufe. Es
sei noch bemerkt, daß übliche Zwischenglieder (Umschalter, Sicherung, Verstärker, Kontrolleuchten usw.)
nicht dargestellt sind.
Bei den Beschußarten »Einzelfeuer« und »Dauerfeuer« wird durch Umschaltung dafür gesorgt, daß die
dann nicht benötigten Stufen außer Betrieb sind. Die obere Grenze der steuerbaren Schußfolge wird allein
durch die Waffe (Vor- und Rücklaufzeit) und durch die Anzugszeit des Magneten bestimmt. Dementsprechend
wird die maximale Kadenz, die man mit dem Einstellpotentiometer wählen kann, festzulegen sein. Sie liegt
folglich niedriger als die Daüerfeuerkadenz. Der Rechteckgenerator, bestehend aus Miller-Integrator mit
nachgeschalteter Grenzwertstufe, ist bei einem Impuls-Pausen-Verhältnis
von 1:1 für Ausgangsfrequenzen zwischen 0,003 Hz und 20 kHz ausgelegt Damit wäre
eine niedrigste einstellbare Kadenz von etwa 10 Schuß pro Stunde möglich. Sinnvollerweise wählt man jedoch
das Verhältnis zwischen höchster und niedrigster einstellbarer Kadenz nicht größer als 10 :1, was sich ohne
Schwierigkeiten verwirklichen läßt.
Fig.3 zeigt schematisch die Zusammenschaltung
der Magnetspule mit dem Einschalt- und Ausschalt-Thyristor.
Die Schaltung arbeitet wie folgt: Wenn der Einschalt-Thyristor 57 durchgesteuert wird, wird der
Stromkreis, der die Magnetspule 41 enthält, geschlossen,
und der Kondensator 40 lädt sich auf die Klemmenspannung auf, so daß an dem Belag 1 positives Potential
liegt Wird nun der Ausschalt-Thyristor 61 durchgesteuert, liegt der Kondensator 40 parallel zum
Einschalt-Thyristor 57, so daß die Kondensatorspannung als Sperrspannung für den Einschalt-Thyristor
wirkt Dadurch wird der Thyristor 57 abgeschaltet und
der Magnetstromkreis unterbrochen. Der Kondensator wird so umgeladen, daß nun an dem Belag 2 positives
Potential erscheint und der Strom über den Widerstand 39 fließt. Entsprechendes gilt, wenn der Einschalt-Thyristor
wieder durchgesteuert wird. Die einzelnen Stufen
werden vorzugsweise mit konventionellen Halbleiterschaltkreisen bestückt; diese sind nicht Gegenstand der
Erfindung, sondern ihre Zusammenschaltung und ihr Zusammenwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 541/122
Claims (6)
1. Elektronisches ι Kadenzsteuergerät für gesteuertes
Einzelfeuer'von Maschinenfeuerwaffen, deren Abfeuerung durch Ansteuern eines Elektromagneten
mittels elektrischer Impulse erfolgt, die durch einen Pulsgenerator erzeugt werden und deren
einstellbare Frequenz gleich der gewünschten Kadenz ist, wobei die Auslösung der Schüsse durch
das Drücken eines Drucktasters bewirkt wird, d a durch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
(4) mittels eines Einschalt-Thyristors (57) erregt wird und mittels eines Abschalt-Thyristors
(61) entregt wird, wobei der Pulsgenerator aus einem mit einstellbarer Pulsfrequenz arbeitenden
Rechteckgenerator (53) und einem durch die positiven Signale ausgelösten monostabilen Multivibrator
(54), der Signale frequenzunabhängiger bzw. konstanter Dauer erzeugt, besteht, sowie für die Impulse
zur Ansteuerung des Einschalt-Thyristors (57) aus einem Verstärker (55) und einem Differenzierglied
(56) und für die Impulse zur Ansteuerung des Abschalt-Thyristors (61) aus einer Umkehrstufe
(58), einem weiteren monostabilen Multivibrator (59) und einem Verstärker (60), derart, daß die Einschaltimpulse
aus den Anstiegsflanken der Rechtecksignale des monostabilen Multivibrators (54)
entstehen und die Abschaltimpulse aus den Abfallflanken dieser Rechtecksignale.
2. Elektronisches Kadenzsteuergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bistabilen
Multivibrator (52), der bei Betätigung eines Drucktasters (51) umschaltet und den Rechteckgenerator
(53) in Betrieb setzt.
3. Elektronisches Kadenzsteuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechteckgenerator (53) aus einem Miller-Integrator mit nachgeschalteter Grenzwertstufe besteht.
4. Elektronisches Kadenzsteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschalterstellung
»Einzelfeuer« bei Betätigung des Drucktasters (51) ein einziger Impuls auf das Differenzierglied
(56) gegeben wird.
5. Elektronisches Kadenzsteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschalterstellung
»Dauerfeuer« bei Betätigung des Drucktasters (51) der Einschalt-Thyristor (57)
dauernd durchgesteuert wird und die Kadenz der Waffe nur durch die Vorlauf- und Rücklaufzeit des
Verschlusses bestimmt ist.
6. Elektronisches Kadenzsteuergerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch getrennte Baueinheiten für die Bedienung (3), enthaltend Umschalter, Drucktaster,
Potentiometer und Kontrolleuchten; für die Steuerung (14), enthaltend den Rechteckgenerator (53),
den bistabilen und den monostabilen Multivibrator (52; 54); für die Leistungsstufe (13), enthaltend Vorverstärker
(55, 60) und Thyristoren (51,61); und für
die Stromversorgung (11) sowie für die Sicherungen (12).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |